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Nr. 247. 14. 3abrgang. 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Freitag, 22. Oktober 1897.

Dom Auswanderer- Elend. Genua , den 18. Oftober 1897. Heute Nachmittag um 4 Uhr sollte das Auswandererschiff Agordac" aus dem Hafen von Genua nach Brasilien abgehen, mit mehr als 1200 Auswanderern an Bord, 1200, die aus dem Piemont und der Lombardei gekommen waren, zerlumpt, verkommen und ver­hungert, um sich dem ungewissen Schicksal in der Fremde an zuvertrauen, das nicht härter sein kann, als ihr gewisses Schicksal in der Heimath.

Heute Morgen gegen 12 Uhr gab man der Ladung menschlicher Lastthiere ihre erste Mahlzeit an Bord des Dampfschiffes, einem alten, ungenügenden Fahrzeuge. Raum eine Stunde darauf beginnen die Passagiere über Uebelkeit zu klagen, unerträgliche Schmerzen und das Bild einer schweren Vergiftung stellten sich ein. Eine namen lose Angst ergreift die Frauen, in wilder Verzweiflung drängen fie durch einander und stoßen den Schrei aus: wir sind vergiftet." Und sie waren wirklich vergiftet.

In den Straßen, die vom Hafen nach den Hofpitälern führen, fah man mehr als vier Stunden hindurch auf den Wegen Männer, Weiber und Kinder bleich, verzerrt, sich in Qualen windend, viele bewußtlos und starr wie Leichen und daneben die Einwohner Genua's mit vor Grimm geballten Fäusten, Frauen, die weinten, als lägen ihre eigenen Kinder im Todestampf-Männer, die Rechenschaft für solche Schandtthat forderten. Bis jetzt ist die Natur des Giftes unbekannt.

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Es steht nur fest, daß der Rheder aus Sparsamkeit die Küchen­geräthschaften und das Geschirr anstatt verzinnen zu lassen, mit Blei ausschlagen ließ es waren ja nur Auswanderer. Auch hat

Für den Inhalt der Inserate übernimmt die Redaktion dem Publikum gegenüber keinerlei

Verantwortung.

Thraker.

Freitag, den 22. Oktober. Opernhaus. Der Evangeliman.

Phantasien im Bremer Raths­feller. Anfang 72 Uhr. Schauspielhaus. Minna von Barn­ helm . Anfang 72 Uhr. Deutsches. Die versunkene Glocke. Anfang 72 Uhr.

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Taubenstrasse 48-49. Naturkundl. Ausstellung täglich geöffnet von 10 Uhr vormittags ab, Eintritt 50 Pf.- Abends 8 Uhr Wissenschaftl. Theater. Invalidenstrasse No. 57/62: Täglich( ausser Sonntags und Mittwochs) abds. 8 Uhr: Wissen­schaftliche Vorträge. Näheres die Tagesanschläge!

Berliner . Fauſt, 2. Theil. Anfang Passage- Panopticum.

712 Uhr.

Goethe. Hasemann's Töchter. An­

fang 72 Uhr.

Lessing .

Sodoms Ende. Anfang

712 Uhr.

Neues. Aschermittwoch. Vorher: Lieb'

im Spiel. Anfang 72 Uhr.

Residenz. Die Einberufung. An­fang 72 Uhr.

Schiller. Kyritz Pyriz.

8 Uhr.

Anfang

Unter den Linden . Madame Favart. Anfang 72 Uhr.

Luisen. Kabale und Liebe . Anfang 8 Uhr.

Thalia. Hotel Tohu- Bohu. Anfang 72 Uhr.

Oftend. Die Geisterglode. Anfang 8 Uhr.

Central. Berliner Fahrten. Anfang 72 Uhr.

Friedrich Wilhelmstädtisches.

Das Zeichen des Kreuzes. Anfang 8 Uhr.

Alexanderplat. Das Liebesbrama einer Sängerin. Anfang 8 Uhr. Reichshallen. Spezialitäten. An­

fang 8 Uhr.

Apollo. Spezialitäten. Anf. 7 Uhr. Feen- Palast. Spezialitäten. Baffage Panoptikum. Indisches Dorf.

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die grösste Sehenswürdig­keit des ablaufenden Jahr­hunderts ist wieder da!!!

Neu! Italienische Kapelle

des Maestro Liberti, 5 Herren, 2 Damen.

Schiller- Theater Central- Theater

( Wallner- Theater).

Freitag, abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Kyrik Pyrik. Sonnabend, abends 8 Uhr: Khrik Pyrik.

Sonntag, nachm. 3 Uhr: Weh dem, der lügt. Abends 8 Uhr: Ein Tropfen Gift.

Luisen- Theater

34. Reichenbergerstraße 34. Abends 8 Uhr:

Alte Jakobstr. 30. Direktion Richard Schultz. Freitag, den 21. Oftober 1897; Emil Thomas a. G. Bum 49. Male: Berliner Fahrten. Burleste Ausstattungspose mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von Julius Freund und Wilhelm Mannstädt . Musit von Jul. Einödshofer. Anfang 28 Uhr. Morgen und die folgenden Tage:

Kabale und Liebe . Berliner Fahrten.

Ein bürgerliches Trauerspiel von

Fr. v. Schiller .

Morgen, Sonnabend:

Wilhelm Tell .

Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Volks- Vorstellung unter Regie von Julius Türk:

Maria Stuart . Billets à 60 Pf. zu der Sonntag: Nachmittags Vorstellung in den be: kannten Verkaufsstellen.

Ostend- Theater.

Gr. Frankfurterstr. 132. Dir. G. Weih. Novität!

Novität!

Die Geisterglocke.

Drama in 4 Aften von E. Matthias. Musik von C. Schüler. Anfang 8 Uhr.

Sonntag, nachmittags 3 Uhr, halbe Preise: Marlitt- Zyklus. Am Altar.

Thalia- Theater.

Freitag, den 22. Oftober 1897. Zum 7. Male: Hôtel Tohu- Bohu. ( L'Auberge du Tohu- Bohu.) Baudeville in 3 Atten von Maurice Ordonneau . Deutsch von Viktor Léon . Musik von Vittor Noger. Morgen: Dieselbe Vorstellung.

Konzerthaus Sanssouci,

Rottbuserstr. 4a. Dir. S. Pierry.

Artiſtiſcher Leiter Jos. Aichinger.

Stürmischer Erfolg. Riesiger Beifall. Sportmädel.

Neu! Gufte auf Posten. Neu! Vorzügliche neue Spezialitäten. 16 Mann starkes Orchester. Anf. d. Konz . Woche 7 Uhr. Vorst. 8 Uhr Sonnt. 5 Uhr. do. 6uhr Entree: Woche 30 Pf., Sonntag 50 Pf. Woche Passe- partouts giltig. Diese Vorstellungen finden jeden Sonntag, Dienstag u. Donnerstag statt.

Victoria- Brauerei.

Lützowftr. 111/112 ( nahe Potsdamer Platz ). Hente, fowie jeden Freitag u. Montag:

Stettiner Sänger

( Meysel, Pietro, Britton, Steidl, Krone, Röhl, Schneider und Schrader.)

Neues Programm.

Anfang präzise 8 Uhr. Entree 50 Pf. Vorverkauf 40 Pf. ( Siehe Plakate.) Sonnabend, den 23. Oftbr.: Soirée in Köpenick ., Klein's Hôtel".

Concerthaus

Leipzigerstr.No.48. Täglich:

Hoffmann's Quartett

und

Humoristen.

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1. a.: Charivari.", Sensationelle Novitäten von Müller Lipart. Anfang: Sonntag 7 Uhr. Woche 8 Uhr. An Sonnabenden werden die Ge: sammträume des Concerthauses zu Festlichkeiten vergeben.

die chemische Analyse das Vorhandensein von giftigen organischen Bestandtheilen nachgewiesen, deren Natur und Ursprung noch dunkel sind.

-G

zu lassen, sondern erhält auch Konzessionen von der Regierung. Und Gavoiti ist es, der auch diese Unglücklichen zusammengetrieben hat. Er erhält von Brasilien für jedes Stück menschlicher Waare, das er In den Hofpitälern sind jetzt gegen 600 aufgenommen, da viele ausführt, eine bestimmte Summe, er hat auch diesmal den Vertrag nach einer Magenausspülung entlassen wurden. Nur eine Frau mit dem Rheder geschlossen, der natürlich an dem ver liegt im Sterben alle anderen, durch die augenblickliche Hilfe, einbarten Preis nicht den genügenden Verdienst fand und noch die die Einwohner und Aerzte leisteten, scheinen außer Gefahr, am einzelnen Passagier den Profit machen wollte, der den Zweck unter ihnen auch eine Frau, die in diesen Stunden einem Kinde das dieser elenden Spekulationen bildet. Leben gab. Wird etwa die Regierung etwas thun? Es fällt ihr nicht im Was aber wäre geschehen, wenn dieses Unglück fich ereignet Traume ein! Man wird eine der üblichen Erhebungen anstellen, hätte, nachdem die Agordac" die Anfer gelichtet? Was hätte aber Gavotti und die anderen Sklavenhändler werden ihr Geschäft der eine armselige Schiffsarzt thun können? Das Schiff fortführen, ohne sich um die Gesetze oder die Sanitäts- und Aus­wäre in den Hafen zurückgekehrt mit sieben oder wanderungs- Reglements zu kümmern. Gewiß ist einem Premiers ach thundert Leichen an Bord! Das ist furchtbar! Und minister ein gutgesinnter Abgeordneter mehr werth, als eine Dampfer­die Regierung in Italien , die nichts anderes thut, als Gesetze geben ladung armen Volkes. Die Verantwortlichen entschlüpfen, dessen und sich zu stellen, als liege ihr die Ordnung, Sicherheit, Gesundheit kann man gewiß sein, und nach 14 Tagen ist aber dem Andrange der und Sittlichkeit des Voltes am Herzen, ist bewußte oder unbewußte Geschäfte alles vergessen. Mitschuldige all dieser Infamien, die die bürgerlichen Hallunken fertig bringen, wenn es gilt, reich zu werden.

Der Deputirte Gavotti, ein regierungstreues Mitglied des Parlaments, war vor wenigen Jahren ein mittellofer Mann. Heute ist er mehrfacher Millionär, und er ist es geworden durch seinen organisirten Handel mit weißen Stlaven, die er durch seine Agenten unter falschen Vorspiegelungen von der Feldarbeit locte, um sie an die brasilianische Stüste anderen nicht menschlicheren Spetulanten auszuliefern.

So ist es in unserem schönen Lande üblich, wo die Bourgeoisie zu gemein ist, das Volk zu arm und unwissend, die Sozialisten zu verfolgt und schwach an Zahl find, um den Infamien einen Damm zu setzen. Bis heute 2 Uhr nachmittags ist kein Todesfall zu verzeichnen. Die Analyse hat das Vorhandensein fanliger organischer Substanzen ( Ptomaïne) und anderer alkaloider Berfeßungsprodukte nachgewiesen, auf deren Genuß die schweren Vergiftungserscheinungen zurückzu führen sind. Den Auswanderern ist in Verwesung über. gegangenes Schweinefleisch und andere ver borbene Speise vorgesetzt worden. Es werden heute schon Versuche gemacht, den Vorfall zu vertuschen und die Berichte als

Man sagt, der Stlavenhandel fei abgeschafft. In Italien ficher: lich nicht, denn da findet ein Parlamentsmitglied nicht allein die Möglichkeit ihn fortzuführen und sich von den Gerichten freisprechen übertrieben hinzustellen.

Apollo- Theater.

Friedrichstr. 218. Dir. J. Glück. Erna Koschel. Mr. Brown.

Miss

Marie Halton,

amerikanische Operetten Diva.

Mr. Rodo Leo Rapoli.

Dagmar Hansen. Neun Heinzelmännchen. Flip, Flap, Flop!!

Große Pantomime, ausgeführt von der Joseph Phoites- Troupe.

Kinetograph

ete. etc. etc. Raffeneröffng. 612 11hr. Anf. 72 Uhr

Gebrüder Herrnfeld's

I. Original­

Budapester

Possen- u. Operetten­Theater

Kaufmann's Variété.

Täglich Lachstürme

über

Ein Abend im Wintergarten

u. Im Atelier. Ferner das hervorragende Spezialitäten- Ensemble.

Anfang 28 Uhr. Kasseneröffnung 27 Uhr. Vorzugskarten gelten. Vorverkauf von 11-5 Uhr. Montag, den 25. Oktbr. 1897: Grosse Jubiläums­und Fest- Vorstellung anlässlich der 50. Aufführung

von

Ein Abend im Wintergarten u. Im Atelier.

Maehr's Theater

Oranienstrasse 24.

Täglich

Theater- u. Spezialitäten­Vorstellung. Novitäten- Programm.

1. a.: Deta Waldan, 1. a.: bildschöne Kostüm: Soubrette. Engen Rosée, der beste Mimiter. Neu! Neu!

Wer ist der Vater?

Burleste mit Gesang u. Tanz. Vom Circus. Schwant. Anfang: Wochentags 8 Uhr. Sonntags 6 Uhr. Preise wie gewöhnlich.

Feen- Palast

22 Burgstr. 22. Größt. Bergnügungslokal Berlins .

Circus Nelly.

Direktion: Winkler und Fröbel.

Fidele Droschkenfahrt.

Um 812 Uhr:

Richard Winkler

und

Wilhelm Fröbel

in der Berliner Gesangs­Poffe:

' Ne wilde Sache.

Neues Programm.

Neue Spezialitäten. Anfang 72 Uhr. Sonntags 6 Uhr Entree 30 Pf. bis 1 M. 50 Pf.

Freie Volksbühne.

Montag, den 25. Oktober 1897, abends 8 Uhr, in Keller's Festsälen, Koppenstr. 29:

General- Versammlung.

Tagesordnung: Geschäftsbericht, Kassenbericht, Verschiedenes. Der Zutritt zur Generalversamm­lung ist nur gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte gestattet.

Die Vorstellung für die III. Abtheilung findet Sonntag, den 24. Oktober, die für die IV. Abtheilung am 31. Oktober, nachmittags 3 Uhr statt. Zur Aufführung gelangt:

Die Hexe

Trauerspiel in 5 Aufzügen von Arthur Fitger , Die erste, zweite u. dritte Abtheilung sind geschlossen.

Die überaus günstige Aufnahme der letzten Aufführung steigerte den Andrang zu den Abtheilungen derart, dass der Vorstand beschloss, für die 4. Abth. am 31. Oktober eine Vorstellung zu arrangiren. Die Mitglieder werden daher gebeten, schleunigst für die rechtzeitige Füllung dieser Abtheilung Sorge zu tragen. Mit­glieder zur 4. Abtheilung können in allen Zahlstellen aufgenommen werden. Ist die 4. Abtheilung bis 25. Oktober gefüllt, kann auch bei der Direktion des Lessing- Theaters cin vierter Spiel- Sonntag im Dezember bestellt werden.

Sonnabend, den 27. November, findet in der Brauerei Friedrichshain das Winterfest statt. Entree 30 Pf. Tanz 50 Pf.

Der Vorstand. I. A.: G. Winkler.

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Alcazar

Variété Theater I. Ranges. Dresdenerstraße 52/53( City- Passage) Annenstraße 42/43.

Direktion Richard Winkler.

-

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W. Noack's Theater

Brunnen- Strasse 16.

Tochter der Hölle.

Lustspiel in 5 Aufzügen von Kneisel. Sonnabend: Wegen Privat: Festlichkeit feine Vorstellung.

Reichshallen- Theater. Leipzigerstrasse 77. Die größte Sensation dieser Saison!

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( Bahnhof Börse). Freitag, den 22. Oktober, Abends 7/2 Uhr:

Parade-Festvorstellung.

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Emmy und Ernst Rebentisch als Butunfts- Ehepaar.

Paul Beudig, Humorist. Anfang der Vorstellungen: Sonntags 7/2, Wochentags 8 11br.

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