Getreidezölle eingetreten sei". Die Kündigung| Chile , Costarica , Dänemark , der Dominikanischen Republik , Ecuador , Freunde von der Feder haben ihn voreilig als ein Univerfal Genie des Meistbegünstigungsvertrages mit den Vereinigten Staaten Egypten, Frankreich , einschließlich der Kolonien und auswärtigen gepriesen, seine Klugheit, Gewandtheit und Beredsamkeit, seine Energie wollte er nur vorsichtig" behandelt wissen; in dieser Be- Besizungen, Griechenland , Guatemala , den Hawaiischen Inseln, und Gott weiß was noch alles sollen geradezu phänomenal ſein. ziehung sagte er: Honduras , Italien , Kolumbien , Liberia , Madagaskar , Marotto, Im Intereffe des Herrn v. Bülow hätte man diese Reklame beffer Merito, den Niederlanden einschließlich der Kolonien und aus unterlassen, denn wer zu große Erwartungen erregt hat, enttäuscht wärtigen Beſigungen, Paraguay , Persien , Rumänien , Salvador, nur zu leicht. Vor allem im Reichstage ist man nach jeder Richtung Schweden und Norwegen , der Schweiz , Serbien , Transvaal , der Türkei start abgebrüht und läßt sich nicht so leicht imponiren. Bewährt ich auch unsere handelspolitischen Beziehungen zu den Vereinigten sich während seines Provisoriums erneuert habe, wird man freilich ( auch Bulgarien und Oftrumelien), Uruguay und Sanfibar. Da schließ sich Herr v. Bülow, so soll es uns aufrichtig freuen. Daß die Welt schließlich Staaten von Nordamerita einer Neuregelung bedürfen, so sieht in der faum finden. In St. Petersburg und Beft, wo er doch That der gesammte deutsche Ausfuhrhandel einer Umgestaltung feiner dabei war mit seinem Rathe, ist sogar verschiedenes vor. Verhältniffe entgegen. Das Programm für die Arbeiten der handels- getom men, das auch ebenso gut hätte unters bleiben tönnen, ohne daß das Deutsche Reich politischen Zentralftelle lautet folgendermaßen: Schaden davon gehabt hätte. Die Befferung unseres Verhältnisses zu Rußland wird Herr v. Bülow faum auf seine Rechnung schreiben wollen; die war längst vorbereitet."

" Man darf feine Entschlüsse nur nach gründlicher Erwägung aller Berhältniffe faffen. Eine einseitige Standpunkinahme würde verschiedene Intereffen ernstlich gefährden, und eine einseitige Stellung: nahme wäre es, wenn man diese Angelegenheit nur vom Gesichts­punkte des landwirthschaftlichen Interesses aus betrachten wollte. Die gesammte Berealieneinfuhr aus Amerika beträgt nur 121/2 pet. der Gesammteinfuhr. Hieraus ergiebt sich, daß wir zwar die Ein fuhr vom Standpunkt der Wolfsernährung aus entbehren können, daß aber auch der Ausschluß dieser Einfuhr aus Deutschland der Landwirthschaft eine wirtfame Förderung nicht zu theil werden ließe, denn die Lücke würde durch die vermehrte Zufuhr aus anderen Ländern sofort wieder gedeckt werden. Die bayerische Regierung steht der Sache nicht gleichgiltig gegenüber, tann aber erst Stellung nehmen, wenn das genannte einschlägige Material vollständig vorliegt und gründlich erwogen ist. Daß es zur Kündigung des Meistbegünstigungsvertrages tommt, ist mög lich; diese wird um so mehr Erfolg haben,

1. Borarbeit für Schaffung eines autonomen Bolltarifs, ins besondere für zeit- und fachgemäße Ausgestaltung des amtlichen Waarenverzeichnisses zum Zolltarif;

2. Zweckentsprechende Bearbeitung der Ausfuhr- und Einfuhr­Statistit; Untersuchung der Entwickelungsfähigkeit der Aus fuhr Verfolgung der Einfuhr an den Ort des Konsums und Prüfung der Möglichkeit des Ersages durch inländische

lingt, anbere Staaten, bie gleich Deutscht, wenn es ge3. Aufmachung eines vollständigen Produktionstatafters, welches

fchaft gezogen find, zu gleichem Schritt zu bewegen."

in Mitleiden

nicht nur eine Uebersicht über die gesammte wirthschaftliche Kraft des Landes, sondern auch eine genaue Prüfung der Bolenz gewährleiſtet; hinter jeder einzelnen Bollposition stehenden wirthschaftlichen

4. Erforschung und Feststellung der Produktion und der Produktionsbedingungen des Auslandes;

-

-

"

Die Welt am Monta g" richtet in feierlicher Form eine öffentliche Herausforderung" an uns. Unser am 14. d. M. über die preußische Gewerbeftatistik veröffentlichter Artikel hat es ihr an­gethan. Sie findet das, was in dem Artikel gesagt ist, alles ganz gut und richtig; aber aus der benußten preußischen Gewerbeſtatiſtit fönne auch außerdem eine Vernichtung des Marrismus" herausgelesen oder herausgerechnet werden, und das habe der„ Bor­wärts" unterlaffen. Die Welt am Montag" schreibt: " Wir stehen der Sozialdemokratie als politischer Partei näher als irgend einer auberen. Dies Blatt hat, so lange es besteht, im Kampfe für die Freiheit und das Menschenrecht der Arbeiterklasse Schulter an Schulter mit ihr gestanden. Nichts scheidet uns noch Wird unsere ganze von ihr, als der marristische Irrthum. Haltung es wenigstens verdient haben, daß ihre theoretischen Führer uns Antwort geben und uns widerlegen, wenn sie tönnen? Heraus mit Eurem Flederwisch!"

Wir wollen nur auf die bisher unbekannte, vom bayerischen Ministerpräsidenten angedeutete Thatsache hin­weisen, daß man sich bemüht, ein gemeinsames Vorgehen verschiedener Staaten gegen die- vermeintlichen oder wirklichen Uebergriffe und Rück 5. Allmälige Einrichtung einer Auskunftsstelle über handels- und fichtslosigkeiten der amerikanischen Zollpolitik zu schaffen. zollpolitische, über zolltechnische und ähnliche Verhältnisse für Frankreich scheidet aus dieser Berechnung wohl aus, weil es den Dienst der gesammten Produktion. fonte] bereits Unterhandlungen mit der Washingtoner Regierung be- Gegen die Einfuhr amerikanischer Fahr. gonnen hat Unterhandlungen, auf deren Erfolg man ge- äder. Nach dem Berliner Tageblatt" soll im Verordnungswege räder. Nach dem Berliner Tageblatt" soll im Verordnungswege Wir können auf diesen feierlichen Ton leider nicht eingehen, da spannt sein kann, weil Frankreich an eine dauernde Herab- der Fahrradzoll auf 40-50 pet. erhöht werden. wir uns feiner Waffenbrüderschaft mit der Welt am Montag" be­egung feines enormen Brotzolles nicht denkt und bei seiner fie beweisen die Richtigkeit der vom Bundesrathetisch stets energisch hatten wir in dem Artikel über die Gewerbestatistik erwähnt, daß Solche Maßregeln im Berordnungswege sind überaus bedenklich, wußt sind. Was den marxistischen Frrthum" selbst anbetrifft, fo agrarischen Bewegung nicht durchführen kann. Die Versuche bekämpften Forderung einer unparteiischen Stelle zur Appellation fich die preußische Bevölkerung in zwanzig Jahren um 24 pt. ver­werden wahrscheinlich innerhalb des Dreibundes unternommen, gegen Entscheidungen der Zollbehörden.- der ja bereits 1892 eine gewisse Führung in der inter­mehrt habe, die im Gewerbe thätigen Personen dagegen um 62 pet., Die Aufhebung des Börsengefeges beantragt und wir fagten, daß die Entwickelung Preußens zu einem Industrie­nationalen Handelspolitik ergreifen zu wollen schien. Bei der in einer Eingabe an den Reichskanzler die Handelskammer in flaat große Fortschritte gemacht habe. Hier liegt aber eben verschiedenen Stärke der agrarzölluerischen Tendenzen, und Bromberg . Der Schluß der Begründung dieses Antrages lautet: der fürchterliche„ marxistische Irrthum". Man sehe hier doch klar, bei dem verschiedenen Exportbedürfniß in diesen Staaten stehen Ergiebt sich daraus eigentlich für feinen Interessenten daß die Industrie weit entfernt von der Schaffung einer wir der Ankündigung des Herrn v. Crailsheim skeptisch gegen­ein irgendwie sichtbarer Vortheil, vielmehr für alle die größere Arbeitslosen- Reservearmee im Gegentheil viele tausende von über. Auf jeden Fall jedoch ist es gut, daß die bauern­Möglichkeit von Verlusten, so tritt ferner der Umstand hinzu, daß Menschen in sich aufgenommen habe. Ter Marxismus wolle, allein bündlerischen Kerntruppen wie die klerikalen Augstpolitiker fich die Interessenten mangels des Terminhandels auch nicht die aus der isolirt betrachteten Industriebewegung das Elend der sozialen zur rechten Zeit bekundet haben, wohinaus ihr Weg Konjunkturen des Weltmarktes nutzbar machen können. Hierdurch Frage erklären". Woher stamme die überschüssige Bevölkerung und hat, obschon es leicht erklärlich bestritten zu werden pflegt, gerade die Arbeitslosen- Meservearinee, deren Vorhandensein nicht geleugnet geht. Abermalige Erhöhung der Getreidezölle, womöglich die Landwirthschaft zur Zeit den größten Nachtheil. Sachkundige wird, aber in Wirklichkeit? unter Abweisung jeder vertragsmäßigen Bindung! Der Ju- Berechnungen haben nachgewiesen, daß seit Aufhebung des börsen­dustrie dürfte wohl vor einer solchen Bundesgenossenschaft mäßigen Terminhandels die Inlandpreise für Getreide der Lage grauen! Indeß heute noch zieht sie sich durch ihre Nachgiebig­des Weltmarktes nicht mehr entsprechend gefolgt sind, und dem­feit ihre Feinde immer größer. Nur die Arbeiter nach die Landwirthe bei der eingetretenen Preissteigerung nicht führen den Kampf gegen die Getreidezölle diejenigen Preise erhalten, die sie nach Lage des Weltmarktes und werden ihn besonders bei den nächst en eigentlich beanspruchen tönnten.- Wahlen auszufechten haben!

-

-

Aus einer Bevölkerungsschicht, welche für die marxistische Theorie nicht ergistirt, aus der ländlichen Bevölkerung, und zwar aus derjenigen der Großgutsbezirke".

Nun, Herr Dr. Franz Oppenheimer soll sich nur beruhigen. Ganz so tindisch ist ja Karl Marx nicht gewesen, um zu bestreiten, daß in industriell aufblühenden Ländern die industrielle Bevölkerung Nach wahl zum Abgeordnetenhause. In das wächst. Bewiesen hat er dagegen, daß die Zahl der industriell bes Herrenhaus ist injolge Präsentation des Verbandes des alten schäftigten Personen nicht in demselben Verhältniß wächst, wie die und befestigten Grundbesitzes im Landschaftsbezirk Barnim der Ritter- Ansammlung der Kapitalien vor sich geht. gutsbefizer Freiherr von Eckardtstein auf Prözzel berusen worden. Die Entdeckung aber, daß die durch den kapitalistischen Betrieb Derselbe war bisher als Vertreter des vierten Wahlbezirks Potsdam der Landwirthschaft freigeschten ländlichen Arbeiter den industriellen ( Nieder- und Oberbarnim) Mitglied des Hauses der Abgeordneten, Arbeitsmarkt überschwemmen, die ist schon sehr alt. Auch Mary so daß durch diese Berufung eine Neuwahl zum Abgeordnetenhause scheint die Sache gekannt zu haben; denn unter den Ursachen für erforderlich wird. die Bildung einer relativen Uebervölkerung führt er ausdrücklich den kapitalistischen Betrieb der Landwirthschaft an.

Das Ende des Bimetallismus. Unsere Auffassung über den gegenwärtigen Stand der Währungsfrage, die wir im Leitartikel unferer letzten Nummer dargelegt haben, findet ihre Bestätigung in dem heute telegraphisch aus London übermittelten Auszuge aus dem heute als Barlamentsdrucksache veröffentlichten Schriftwechsel über den Verlauf der Verhandlungen mit dem amerikanischen Senator Wolcott über die Silberfrage. Diesen Verhandlungen wohnte Baron Courcel, der Londoner Botschafter der französischen Republit bei, Krenz- Zeitung" gedrängt, einen ngathmigen Bersuch der Ver -3um Prozeß gegen Liebknecht fühlt sich die Und nun noch eine Bitte an Herrn Dr. Oppenheimer. Wir ba zwischen dem amerikanischen Delegirten und den franzöfifchen theidigung des Urtheils zu machen, da sie steht, ein wie allgemeiner wollen ja teineswegs fo unbescheiden sein, zu verlangen, daß er die Staatsmännern ein vollständiges vorläufiges Ginverständniß erzielt unwille- bei Juristen wie Laien sich gegen eine derartige Recht Bücher und Systeme, die er fritifirt, vorher lefen solle. Aber bie - er Aber bie war. Baron Courcel erklärte, er habe die Weisung erhalten, darauf sprechung erhoben hat. Es erübrigt sich nach unseren umfassenden iehen, die wird niemand unbillig finden können. Hätte er auch nur Bitte, sich wenigstens das Inhaltsverzeichniß solcher Bücher anzu hinzuwirken, daß alle handeltreibenden Länder ibre Münzen für die früheren Darlegungen, auf die juristischen Verdrehungsversuche des freie Silberprägung mit dem Werthverhältniß von 1: 15% wieder: Blattes nochmals des näheren einzugehen. Wir wollen nur an dieses nicht übertrieben wiffenschaftliche Verfahren bei dem„ Kapital" eröffnen. Des weiteren schlug Courcel vor, England folle jährlich einem Beispiel zeigen, in welch verlegener Weise das fromme Organ 28. umb 24. Kapitel faft ausschließlich von den Dingen handeln, die von Marx angewandt, dann würde er bemerkt haben, daß boe eine bestimmte Menge Silbermetall, etwa für 10 Millionen Pfund feine Bolemit führt. Es sagt: Eterling, eine Reihe von Jahren hindurch ankaufen. Der Schatz­" Nicht minder würde der„ Vorwärts" beffer daran thun, den noch Herrn Dr. Oppenheimer für die margistische Theorie nicht gegen die Deffnung der englischen Münzen für un- Liebknecht abzudrucken, als unter der Flagge des Hallenser Reform. des 23. und den§ 5 des 24. Kapitels, Sollte ihm das zu mühsam tanzler erklärte, das ganze Kabinet fei geschlossen Wortlaut der Urtheilsgründe erster und zweiter Instanz gegen riftinen". Speziell empfehlen wir ihm zum Nachlesen die§§ 3 und 4 beschränkte Gilberprägung. Die Korrespondenz giebt so professors v. Liszt diesen Entscheidungen die wissenschaftliche Ber - fein, dann nimmt er vielleicht das Buch„ Karl Marx ' ökonomische worin diese die Ablehnung der amerikanischen Borschläge lichem Klange Gevatter gestanden hätten, abzusprechen. Aber es paßt zur Hand. Er wird da Seite 227 lefen: Regierung wieder, tiefung mit dem Bedauern, daß dabei keine Namen von wissenschaft Lehren", gemeinverständlich dargestellt und erläutert von Karl Kautsky , empfiehlt. Die englische legierung glaubte fich verpflichtet, so besser in den Kram, die unbequeme Entscheidung mit allgemeinen Eine weitere mächtige Ursache des raschen Anschwellens der diesem Standpunkte beizutreten. Hiermit endigten die Verhand- Redensarten zu zersetzen, statt dem Lesertreise zu ermöglichen, selbst Arbeiterarmee tritt in Wirksamkeit, sobald die fapitalistische Pro­Iungen. Die a meritanischen Kommissare hätten be die Soude der Kritit anzulegen." duktionsweise sich der Landwirtbschaft bemächtigt. Hier bewirkt die absichtigt, nach Deutschland zu gehen, aber an- Thatsächlich hat der Vorwärts" die Urtheile beider Justanzen Zunahme der Produktivität von vornherein nicht blos eine ver gesichts des ablehnenden Bescheides Englands so zum Abdruck gebracht, wie es die Verhältnisse ermöglichten. Das bältnißmäßige, sondern auch eine absolute Abnahme der Zahl der hätten sie ihren Plan aufgegeben. Urtheil des Landgerichts wurde dem Wortlaut nach abgedruckt und beschäftigten Arbeiter.... Die so überzählig gemachten ziehen Dieses Eingeständniß des völligen Mißerfolges der amerikanischen noch außerdem in einer besonderen Broschüre in die industriellen Bezirke, soweit fie nicht ganz auswandern, ebenfalls im Wort­Miffion mußte in den Bereinigten Staaten tiefen Eindruck machen laut dem Publikum zugänglich gemacht. Das Urtheil des Reichs­und vermehren dort die Arbeiterarmee, die sich dem Rapital an­und die republikanische Partei in ihren Absichten, zur reinen Gold- gerichts wurde in ausführlicher, fachgetreuer Form wiedergegeben, bietet." währung überzugehen, bestärken.- Wenn man marxistische Jrrthümer" entdecken will, dann darf wie es besser und getreuer von keiner Seite wiedergegeben wurde und wiedergegeben werden konnte; im Wortlaute liegt dies Urtheil man sich die Welt eben nicht gelegentlich am Montag ansehen, bekanntlich noch nicht vor. sondern man muß alle sechs Wochentage sehr fleißig sein, und - Die Reichstommission für Arbeiterstatistit Vielleicht dürften wir mit viel mehr Recht die Frage au die auch dann wird man es in dieser mühsamen Kunst nicht weit foll zum Abschluß der Enquete über die Verhältnisse im Müller- Kreuz- Zeitung" richten, warum sie nicht das bedeutsame Liszt'sche bringen.-order is and Gutachten ihrem Leserkreise zugängig macht und warum sie nicht Die Arbeitsordnung des Raisers. Ein hiesiges gewerbe in der nächsten Zeit nach langer Pause wieder zusammen- selbst den Wortlaut des Urtheils abdruckt, statt dasselbe mit„ all Blatt theilt die Reihenfolge der Vorträge mit, welche der Kaiser treten. Die schriftliche Enquete, deren Resultate gebruckt vorliegen, gemeinen Redensarten" zu beschönigen?!- effo soll durch eine mündliche Vernehmung von Unternehmern und fich allwöchentlich und regelmäßig erstatten läßt. Der Kaiser läßt Arbeitern aus dem Müllergewerbe ergänzt werden. -Bur Reform ber Militär Strafprozeß Drb. fich, in folgendem Turnus Vorträge halten: Montage des Chefs des Geheimen Biviltabinets und danach Aus dem Etat des Reichsamts des Innern. nung will ein Berichterstatter zuverlässig erfahren haben, daß nicht bie Marine vorträge; Das laufende Jahr weist zum ersten Mal im Etat des Reichsamts nur von preußischer militärischer Seite, fondern auch von der Re­Dienstags vom Chef des Militärtabinets; des Junern einen Beitrag auf, der zur Unterstützung der allgierung eines anderen Bundesstaates starte Bebenten Mittwochs vom Chef des Geheimen Zivilkabinets; gemeinen Interessen von Handel und Gewerbe gegen die Oeffentlichkeit des Verfahrens geltend Donnerstags vom Kriegsminister und vom Chef des beftimmt ist. Diese Mittel haben, nach einer Mittheilung der gemacht worden sind.- Militärfabinets; Freitags finden gewöhnlich keine Empfänge statt; Se. Majeftät arbeitet an diesem Tage fast ununterbrochen allein;

-

*

*

Deutsches Reich .

=

-

1119

"

-

Sonnabends Vortrag des Chefs des Generalstabs der Armee und des Chefs des Militärkabinets." Die militärischen Dinge fommen, wie man sieht, beim Kaiser nicht zu kurz. Auf sechs militärische Berichte fommen gwei über zivile Angelegenheiten. Das entspricht auch ungefähr der all­gemeinen Würdigung, welche beiden Gebieten im öffentlichen Leben entgegengebracht wird.

- Der Bund der Landwirthe für Sachfen hat

Nordd. Allg. 3tg.", troß ihrer Beschränktheit die Förderung einer- Herr Brefeld, der Handelsminister, hat eine Reife Reihe wichtiger Unternehmungen möglich gemacht. Im Vorder- durch das rheinisch westfälische Industriegebiet gemacht und sich in grunde steht für dieses Jahr die Entsendung gewerblicher Dortmund sehr befriedigt über die Eindrücke ausgesprochen, die er Sachverständiger nach Ostasien , die durch Beiträge gewonnen hat. Wir wissen nicht, wie weit der Herr Minister sich des Reiches, Preußens, Sachsens und zahlreicher in befleißigt hat, die Arbeiterzustände jener Bezirke gründlich kennen zu dustrieller Vereine, Handelskammern u. f. w. zu stande gebracht lernen. Hätte er diese Zustände recht gründlich in Augenschein ge­ift. Sie geht ihrem Ende entgegen und das Ergebniß wird, nach nommen, so dürfte sich wohl kaum eine so sehr starke befriedigung den schon jetzt vorliegenden Berichten zu urtheilen, den Erwartungen in ihm entwickelt haben. Aber besonders hat dem Minister, nach entsprechen. Daneben hat der Staatssekretär des Innern sich in der einem Bericht der Köln . Btg.", die Maschinenbau- Schule, die er Lage gesehen, mehreren Fachschulen, deren Wirkungskreis fich über fennen gelernt, gefallen. Er wies," so sagt das zitirte Blatt, darauf das Reich erstreckt, sowie der 3 entralstelle der Arbeiterhin, überall, wo unfere deutsche Jugend sich herandränge, um ihre wohlfahrts Ginrichtungen Beihilfen zuzuwenden, und Kräfte einzustellen in den großen Wettkampf der Kulturftaaten, da in Dresden getagt und eine Resolution angenommen, deren Zweck vor kurzem ist vom Grafen Posabowsky der neuerdings gegründeten müßten ihr die Stätte und die Mittel geboten werden, sich wehr- ift, die politischen Barteien, welche den Bändlern nahe stehen, in deutschen Versuchsanstalt für Lederindustrie zu Freiberg i. S. eine fähig zu machen, sich auszubilden, die Stenntnisse und die Fähigkeiten das bündlerische Joch zu spannen. Diese Parteien werden aufs Unterstüßung gewährt worden. In dieser Anstalt sollen namentlich sich anzueignen, die heutzutage die Waffen und die Rüftung bilden gefordert, alle trennenden politischen Programmpunkte bei Seite zur auch umfassende Untersuchungen über die Verwendbarkeit der ver- für den Kampf um das Dafein. Für alle Zweige der gewerblichen feßen und die nächsten Reichstagswahlen unter der Parole zu schiedenen Gerbmaterialien und Gerbprozesse veranstaltet werden, Arbeit müffe in diesen Schulen die große Armee gebildet und ge- schlagen: Busammenschluß aller produktiven Stände zur Ver eine Wirksamkeit, welche für die inländische Produktion wesentliche Schult werden, mit der wir die friedlichen Schlachten der Zukunft tretung ihrer Interessen unter Wiederherstellung a11. Bedeutung erlangen tann, auch für die Fußbekleidung des Heeres schlagen wollen, die den Plaß erobern und vertheidigen sollen, der reichenber Fürsorge für die Landwirthschaft von Wichtigkeit ist. in dem großen Weltverkehr uns gebührt." durch die Gesetzgebung." Was die Herren Bündler unter - Eine handelspolitische Zentralstelle ist, wie Schön so, Herr Handelsminister. Aber foll es mit Werbefferung der ausreichenden Fürsorge für die Landwirthschaft" verstehen, wir schon berichtet haben, von einer größeren Anzahl industrieller Ber: des technischen Schulwesens allein gethan sein? Wenn die deutsche weiß man hinlänglich: Antrag Kanig, höhere Getreidezölle 2c. Wie bände in Berlin gebildet worden, um bei der Vorbereitung der dem. Industrie die friedlichen Schlachten der Zukunft" glücklich bestehen weit es denen um Plöß und Hahn gelingen wird, die politischen nächst abzuschließenden Handelsverträge mitzuwirken. Die Drgani- foll, bedarf es nicht vor allem einer gefunden und arbeits. Barteien in ihr Schlepptau zu nehmen, steht dahin. Im industriellen fation will namentlich Einfluß auf die Regierung au gewinnen räftigen Arbeitertlaffe? Diese aber wieder zu schaffen, Sachsen kann das Bündlerprogramm unmöglich große Werbefraft Das Leipziger Tageblatt ", welches für das fächsische fuchen, um bei den Verhandlungen über die Gestaltung der oder die Reste von frischer Kraft, die noch vorhanden sind, zu erhalten haben. Handelsverträge die Intereffen der einzelnen Branchen ver- und zu vermehren, läßt sich Herr Brefeld diese wichtigste Bor- Ordnungstartell schwärmt, bebantt fich schon jetzt für den Bund mit treten zu fönnen. Schon jetzt sind die Vorarbeiten für den neuen bedingung einer gedeihlichen Zukunft angelegen fein? Eingeroftet den Bändlern, spricht es doch dieser Tage von der brutalen Deutsch Englischen Handelsvertrag in die Wege geleitet. ift die Sozialreform, ftill steht die Arbeiterschutz- Gefeßgebung. Rein Nichtachtung frember Lebensintereffen bei der Der im nächsten Jahre, wählende Reichstag muß auch fozialen Geiftes entströmt aus den Amtsstuben, in denen Herr Bundesleitung".- ferner die Umgestaltung der Handelsverträge mit Hußland Brefeld haust. Aber das hindert nicht, daß der Herr Handels- zu den großen Rebelsänden im preußischen und Desterreich vornehmen. Dadurch aber werden wieder die minister sehr befriedigt" ist! Eisenbahnwesen gefellt sich jetzt auch ein außerordentlicher deutschen Beziehungen zu allen Ländern berührt, zu welchen wir im Ueber Herrn v. Bülow, den neuen Staatssekretär des Wagenmangel. So wird aus Essen gemeldet: Wegen Berhältniß der Meistbegünstigung stehen. Meistbegünstigungs- Auswärtigen, schreibt die Korrespondenz für Bentrumsblätter" Wagenmangels mußte heute Vormittag auf einer großen Anzahl Berträge bestehen, abgesehen von Desterreich und Rußland , zwischen Von Herrn v. Bülow fagt man, er wäre lieber in Rom geblieben. Bechen gefeiert werden. Aus demfelben Grunde können nur Dem Deutschen Reiche einerseits und andererseits Argentinien , Belgien , Wir fürchten, er wird sich noch öfter dahin zurücksehnen. Gute drei Viertel des Versandts bewirkt werden. Aus Fachkreisen wird

$

-

"