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Bahl der Lokalvereine und der Mitglieder der einzelnen Verbände im Jahre 1896: Lokal Verbände
Schärfe gegen die darin niedergelegten Ansichten, fodaß sich ein Eins gehen darauf unsererseits erübrigt. Im weiteren Verlaufe der VerSammlung brachte Genosse Hue eine Resolution ein, worin der Fraktion wegen ihres Verhaltens in der Frage der Kanonenbewilligung schärfste Mißbilligung" ausgedrückt und von ihr er Verband der Arbeitsleute wartet wird, daß unsere Vertreter im Parlament nicht wieder Bäcker- Verband. abweichen werden von unserem alten bewährten Grundsay:„ diesem Klempner- Verband. System keinen Mann und keinen Groschen". Da die Rheinisch. Buchbinder- Verband Westfäl. Arb. 3tg" das unberechtigte dieser Resolution, die von Former- Verband. der Versammlung einstimmig angenommen wurde, ebenfalls genügend Glasarbeiter Verband ins Helle rückte bekanntlich haben unsere Vertreter im Parlament Schneider- Verband die Gelder für die Kanonen verweigert- so fönnen wir uns Schmiede und Maschinenarbeiter- Verband auch hinsichtlich dieser Resolution mit der Registrirung bescheiden. Textilarbeiter- Verband Nur einer Aeußerung Sue's fei unsererseits näher getreten. Er Zimmerer- Verband fagte: Es sei dem Vorwärts" im Laufe dieses Frühjahres eine Zus Wagenbauer- Verband fendung gemacht worden, worin behauptet war, daß auf der Krupp- Weißgerber Verband schen Fabrik schon seit vorigem Winter Kanonen für den preußischen Drechsler- Verband. Staat angefertigt würden. Der Vorwärts" habe die Sache todt Vergolder- Verband gefchwiegen. Dazu haben wir nur zu bemerken: Wir haben den Lithographen- Verband Abdruck der Zusendung aus zwingenden Gründen unterlassen müssen. Lohgerber- Verband Der diesjährige oberrheinische Provinzial- Parteitag wird Maler- Verband. Sonntag, den 12. Dezember, von vormittags 11 Uhr an in Neuwied Maurer- Verband im Arbeiterkasino, Kirchstr. 5, abgehalten.
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Das„ Leipziger Tageblatt " meint in einer Besprechung unserer letzten Berliner Parteiversammlungen, der Hamburger Parteitag habe in der Hochburg der Sozialdemokratie ein Chaos" angerichtet. Gedruckt ist Choas", was ja ein Druck fehler sein kann. Mit den Sprachkenntnissen der Gelehrten des Moniteurs an der Pleiße scheint es aber überhaupt nicht glänzend zu stehen, denn wenn Versammlungen, wie die unserer Berliner Barteigenossen unzweifelhaft zu erkennen geben, daß sie die Beschlüsse des Parteitages durchführen werden, obwohl man mit ihnen nicht allenthalben einverstanden sei, so ist dieser Beweis musterhafter Disziplin doch das gerade Gegentheil des Begriffs Chaos.
Müller- Verband
Sägearbeiter und Waschinentischler Verband. Verband der Papierfabrikarbeiter Sattler- und Tapezirer- Verband.
Schuhmacher- Verband Schlächtereiarbeiter- Verband
Tischler- Verband Dienstboten Verband
Tabatarbeiter- Verband Buchdrucker- Verband. Echiffszimmerer- Verband
Mitgl. 19 395 900
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Im großen Stadtrath von Bern ( der Stadtverordneten. Versammlung; der kleine Stadtrath ist unser Magiftrat) beantragte Dr. Wassilieff die Untersuchung der Arbeitsverhält nisse der dem Fabrikgeses nicht unterstellten Arbeiterinnen.
Gerichts- Beitung.
Wegen ihres bescholtenen Lebenswandel8" wurde der ebamme H. vom zuständigen Bezirksausschuß der Prüfungs2 200 fchein entzogen. Sie legte darauf beim Ober- Verwaltungs4 657 gericht Berufung ein. Der Thatbestand, der dem Gericht 1 200 berichtet wurde, ist folgender: Lange vor der Ertheilung 3 298 des Prüfungsscheins gebar die Frau zweimal außerehelich. 230 Der Vater des einen Kindes heirathete fie später. Im anderen Falle war sie das Opfer eines blutschänderischen Verbrechens ge205 worden. Bald nach der Hochzeit wurde die Frau von ihrem 44 Manne verlassen, der sich seitdem, wie es in den Akten heißt, in der Welt umhertreibt. Seit elf Jahren lebt Frau H. alleine. 165 Inzwischen erhielt die Frau den Prüfungsschein. Vor einigen 1500 Jahren ging sie nun ein Berlöbniß mit der Absicht ein, sich wieder zu verheirathen. Der Scheidungsprozeß gegen ihren ersten Mann schwebte zur Beit noch. Sowie die Scheidung vollzogen war, 561 heirathete sie den 1enten Bräutigam. Vorher hatte das 9 517 Berhältniß indessen schon Folgen. Diese Schicksale der Bes 450 tlagten find der Polizei ihres Wohnortes erst im vorigen Jahre bekannt geworden. Der britte Senat des Ober610 Verwaltungsgerichts war der Meinung, daß unter den obwaltenden 3 422 Umständen davon abgesehen werden könne, der Frau den unbekannt Prüfungsschein zu entziehen. Er hob deshalb die Entscheidung des 2 461 Bezirksausschusses wieder auf und erklärte die Beklagte für fähig, 1 475 weiter als Hebamme zu fungiren,
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Die drei Verbände, von denen genaue Zahlen nicht vorliegen, glieder. hatten nach einer Schäßung zusammen 12 Lofalvereine und 1000 mit aus 3 rich gemeldet wird, beendet sein. Die Arbeiter hätten keinen Der Luzerner Maurer- Ausstand soll, wie der Frantf. 3tg." Erfolg gehabt.
Der Verband der sozialistischen Gemeinderäthe Frank reichs hält seinen fünften Jahreskongreß vom 31. Oktober bis 2. November in Dijon ab. Die Tagesordnung weist folgende Punkte auf: Die Arbeitsbedingungen in den Tomununalen Werkstätten und in den von der Kommune an Unternehmer vergebenen Arbeiten; Abschaffung der Verzehrungssteuern und Bum Kampf der englischen Maschinenbauer. Der foeben der Naturalleistungen; kommunales Referendum; Alters- und eingetroffene" Daily Chronicle" veröffentlicht das Echreiben des Invaliden Versorgung durch die Gemeinde; Nutzen der Handelsamtes, das an die Leiter des Unternehmer- und des Arbeiter Organisation von kommunalen kommunalen Verbänden in den einzelnen verbandes abgegangen war und in welchem das Amt neuerdings den Departements; Mittel und Taktik der Durchführung des sozialisti Verfuch macht, eine Konferenz zu stande zu bringen. Das Handels. schen Kommunalprogramms( es handelt sich um einen Vorschlag, amt schlägt folgende Einigungsbedingungen vor: jeweilig einen bestimmten Programmpunkt von fämmtlichen sozia- 1. Der Unternehmer- Verband, indem er sich jeder Ein listischen Gemeinderäthen Frankreichs zu gleicher Zeit votiren zu mischung in die rechtmäßigen Handlungen der Trades Unions laffen, um so den Widerstand der Regierung zu brechen); schließliche erklärt es, feine Einmischung in die Leitung der Geschäfte zu Gründung eines Interkommunalen Bulletins", eines Zentralorgans dulden. Tie Trades Unions ihrerseits erklären, ihr Koalitions der sozialistischen Gemeinderäthe. recht voll und ganz aufrecht zu erhalten, aber keinerlei Einmischung in die Leitung der Geschäfte zu versuchen.
Die Tabakarbeiter und Arbeiterinnen Berlins und 1m= gegend werden auf die am nächsten Dienstag, den 26. Oftober cr., abends 81/2 Uhr, bei Nieft, Weberstraße 17, stattfindende große öffentliche Versammlung aufmerksam gemacht. Reich 3= tags Abgeordneter Auer hat zu derselben einen Vortrag zugesagt. Die Kommiffion.
2. Das Verlangen der Trades Unions auf Einführung des Acht stundentags, welches an die Londoner Unternehmer gestellt worden war, ohne vorherige Verhandlungen, ist zurückgezogen.
3. Eine Konferenz zwischen Bertretern der Unternehmer und der Arbeiter hat sofort zusammen zu treten, um die Frage der Arbeitsseit zu regeln.
4. Die Konferenz soll vorbereitet werden durch die beiderseitigen Vorsitzenden oder anderen von beiden Parteien gewählten Personen. Durch die Fassung des letzteren Punktes soll den Unternehmern entgegengekommen werden, die bekanntlich erklärt hatten, jede Einmischung von dritter Seite ablehnen zu wollen.
Die Charlottenburger Gewerkschaft8 Rommission befchloß in ihrer letzten Sizung, den englischen Waschinenbauern 50 M. zu bewilligen. Außerdem sollen am 24. d. M. vormittags bei Leder, Der englische Arbeitsmarkt hat nach den Meldungen, die Bismarck- und Rückertstraßen- Ecke, Sammellisten verausgabt werden. das Arbeitsamt( Labour Departement) in der„ Labour Gazette" Deutsches Reich . veröffentlicht, im Monat September gegenüber dem Monat August einen fleinen Rückgang aufzuweisen. Das gilt besonders von den Gruppen, die direkt oder indirekt mit vom Maschinenbauer- Ausstande berührt werden. Auch die Baumwollen- Industrie liegt darnieber, dagegen ist die Kohlenproduktion eine lebhaftere gewesen. Bei den nachfolgenden Zahlen sind die direkt an dem Ausstand der Maschinenbauer betheiligten Personen nicht mitgerechnet.
In Hamburg stehen 345 Stor bmachergesellen im Ausstand. Der Streik ist dadurch entstanden, daß die beiden Firmen Henning- Ahrens und Gebr. Schrader die Löhne für Kugelkörbe von 5 m. auf 4,50 M. herabgesetzt haben. Beschlossen wird, in allen anderen Firmen auch andere Arbeit anzufertigen, die oben genannten Firmen aber zu sperren.
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Ueber die Koften des Bremer Textilarbeiter- Ansstaudes Die Zahl der Arbeitslosen betrug bei den 113 GeTegt das Romitee in der Bremer Bürger Beitung" folgende Ab- werkschaften, welche für den Monat September Berichte an das rechnung: Die Einnahmen betrugen 34 090,88 W., die Ausgaben 462 292 verfügen, 20 228 oder 4,38 pet. gegen 3,55 im Monat Arbeitsamt einsandten, und die über eine Mitgliederzahl von 34078,50 M.; von den Ausgaben entfallen 32 154,50 m. auf Streitunterstügung. August und gegen 3,6 pCt. im September 1896.
Die Rohheiten prügelnder Polizisten werden neuerdings auch in der bürgerlichen Rechtsprechung in einer Weise gewürdigt, die dem Rechtsbewußtsein des Volkes und dem Verlangen der Bürger nach Sicherung der Person einigermaßen entgegenkommt. Aus Die Schneidigkeit" eines Barmer Polizisten, erschien heute in Elberfeld wird über einen derartigen Prozeß folgendes berichtet: einer Verhandlung vor der Straftammer wieder einmal in einem eigenthümlichen Lichte. Der Schuhmann Heinrich Hölscher schritt gegen drei junge Leute ein, die, aus einer Kneiperei kommend, sich auf der Straße etwas laut benahmen. Einer davon war betrunken, und diesen wollte er mit nach der Wachtstube nehmen. Die beiden anderen verpflichteten sich, ihn nach Hause zu bringen, und ersuchten den Schuhmann, ihnen den Mann zu überlassen. Der Schuhmann zog aber sofort blank und schlug mit der flachen Klinge auf sie ein; einen warf er auch zu Boden und trat ihn mit Füßen. Die Straftammer verurtheilte den schneidigen Beamten zu sechs Monaten Gefängniß. Sie führte in dem Urtheile aus, der Angetlagte habe die Leute nicht wie Menschen, sondern wie Vieh behandelt. Es sei bei Abmessung der Strafe weitgehend berücksichtigt, daß die Polizeibeamten altoholisch angeheiterten Leuten gegenüber oft einen schweren Stand hätten, aber es fomme dein Ansehen der Polizei, die nicht das öffentliche Vertrauen verlieren dürfe, zu gute, wenn diejenigen Polizisten, die sich selbst Aus. schreitungen erlaubten, schwer bestraft würden.
Die Eisenbahn- Sparpolitik vor Gericht. Einen Beitrag zu dem Thema der Eisenbahn - Unfälle lieferte eine Berhandlung vor Der Mainzer Straftammer. Der Gefährdung eines Eisenbahns zuges waren angeflagt der Lokomotivführer Jakob Martter und der Bufsrangirer Balentin Schwarz. Ersterer führte im Novbr. v. J. einen Personenzug, während Schwarz sich auf einem Rangirzuge besand. An einer Weiche stießen die Züge zusammen, wodurch ein bedentender Sachschaden entstand. Den Angeklagten wurde vom Gericht eine gelinde Genugthuung bereitet. Es wurde, wie die Voss. 3tg." schreibt, geugeneiblich nachgewiesen, daß die Rangirer von der Eisenbahn- Berwaltung troy wiederholter Bot, stellungen niemals Laternen erhalten tonnten. Erst nach dem Unfall wurde es anders. Der Lokomotivführer konnte das Warnungszeichen nicht sehen, weil Wagen davor standen. Der Staatsanwalt beantragte selbst die Freisprechung der Ange tlagten, die auch erfolgte.;
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Der Zentralverband der Maurer Deutschlands hat auf meldet 49, bei denen 9067 Personen betheiligt waren. Gegen gestern Abend aus der öffentlichen Bersammlung heraus verhaftete Jeinem letzten Verbandstag beschlossen, während dreier Monate des 66 Konflikle mit 15 303 im Monat August. 12 der Differenzen be: Genoffe König 3 aus London hat heute Morgen von der könig Winters teine Mitgliederbeiträge zu erheben. Damit soll, wie es in der jetzt vom Vorsitzenden erlassenen Bekanntmachung heißt, ver- trafen das Baugewerbe, 10 die Bergbau- Industrie, 11 die Metall, lichen Regierung in Schleswig seine Ausweisung aus Preußen ermieden werden, daß so viele Mitglieder wegen Nichtzahlen der Bei Schiffs und Maschinenbaugewerbe( nicht gerechnet die mit dem halten. Vom Arrestlokal, wo er die Nacht hatte zubringen müssen, träge gestrichen werden müffen. großen Kampf im Maschinenbaugewerbe zusammenhängenden), 8 die Textil und 8 verschiedene Industrien. Von den 70 neuen und alten wurde Königs in der angenehmen Gesellschaft eines Geheimpolizisten Die Abschaffung der Nachtarbeit ist das Ziel, das die skonflikten mit 12968 Personen, welche im Monat September als zum Vormittags- Schnellzug nach dem Bahnhof gebracht und nach Stuttgarter Bädergehilfen jetzt zunächst erreichen beigelegt gemeldet worden sind, enbeten 21 mit 2756 Personen zu Samburg abgeschoben. Ins Nebentoupee stieg ein auswärtiger Gewollen. Am Donnerstag Nachmittag fand eine überaus zahlreich gunsten der Arbeiter, 26 mit 4836 Arbeitern erfolgreich für die heimpolizist, der vermuthlich in Hamburg den Genoffen in Empfang besuchte Bädergebilfen Bersammlung statt, in welcher Unternehmer, während 23 mit 3376 Arbeitern durch Vergleich zu nehmen und seine Ausweisung aus Hamburg veranlassen wird. der Redakteur der Tagwacht", Hildenbrand, über dieses Ende kamen.
Thema referirte. Anschließend an die Verhandlungen des inter - An den Veränderungen der Lohnböhe waren im nationalen Arbeiterschuß- Kongresses in Zürich wies der Redner September 36 200 Arbeiter betheiligt; für 12 700 trat eine Er nach, daß für die Aufrechterhaltung der Nachtarbeit weder technische höhung, für 23 500 eine Herabfeßung ein. Die hauptsäch: noch wirthschaftliche Gründe geltend gemacht werden können, daß lichste Verkürzung erlitten 20 000 Metallarbeiter. die Arbeit bei Nacht für die Gehilfen gesundheitliche und gesellschaftliche und für die Meister finanzielle und persön bringt. Auf dem Zentral Verbandstag
Unternehmer- Perbände.
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Frankfurt a. M., 23. Oktober. ( B. H. ) Aus Straßburg i. E. wird der Franks. 3tg." gemeldet: In Kaysersberg brach in der Baumwollspinnerei von Chavelier ein Schadenfeuer aus, welches das Innere des fünfftöckigen Fabrikgebäudes vollständig einäscherte. Der Schaden dürfte fich auf 500 000 Mart beziffern.
liche Nachtheile Mainz , 23. Oftober.( B. H. ) In der Konfervenfabrik zu der Bäckerinnung Konkordia" in Breslau 1896 hat schon die Mombach ist gestern ein sogenanntes Rochfaß explodirt. Einem Ars Bäckerinnung Berlin den Antrag gestellt, eine Petition zu beschließen, zucker- Industrie schäßt die europäische Rübenzuder Die internationale statistische Vereinigung für Rüben beiter wurde die Gehirnschale zertrümmert; er war sofort todt. Paris , 23. Ottober.( W. T. B.) Deputirtenkammer. Das in welcher die Regierung ersucht werden soll, gefeßlich die Nacht Erzeugung( einschließlich des Melassezuckers) in der Betriebs- Haus ist sehr start besetzt. Gérault Richard ( Sozialist) arbeit zu verbieten, und in der Allg. Bäcker- und Konditoren- 81g." periode 1897/98 wie folgt: Deutschland 1790 000 Tonnen brachte eine Interpellation ein über die hohen Brotpreise, und bes ift schon von Meistern aus den verschiedensten Orten die Abschaffung gegen 1 821 000 Tonnen im Jahre 1896; Oesterreich Ungarn hauptete, das Steigen die Preise sei ein Manöver schamloser der Nachtarbeit befürwortet worden. Es liege deshalb gar fein 822 000 Zonnen gegen 927 000 Tonnen im Jahre 1896; Frant. Spekulanten und nur ein Nußen für die Großgrundbesitzer. Der Grund für die Gehilfen vor, die Ursache ihrer elenden Lage, die sie reich 751 000 Zonnen gegen 703 400 Tonnen im Jahre 1896. Die Interpellant wünscht zu wissen, ob die Regierung beabsichtige, den gegenüber allen anderen Menschen zu einem Ausnahmezustand drängt, Erzeugung in Rußland dürfte etwa 772 000 Tonnen betragen, Eingangszoll für Getreide herabzusehen; das Ministerium sei ein und das ist die Nachtarbeit, nicht energisch zu bekämpfen. Die Ver- die von Belgien und Holland 344 000 Tonnen. fammlung ftimmte begeistert den Ausführungen zu und beschloß einstimmig, der Nachtarbeit den Krieg zu erklären. Der Vorstand des Fachvereins wurde beauftragt, inbälde eine öffentliche Versamm lung einzuberufen und dazu die Meister einzuladen. Dort sollen dann weitere Schritte beschlossen werden.
Ausland.
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Boziales.
Ministerium der Hungersnoth.( Heftiger Widerspruch.) De Folleville verlangt, man solle die Getreidezollerträge dazu verwenden, die Wirkungen der gegenwärtigen Krisis abzuwenden, die Regierung müsse sofortige Maßregeln gegen die Spekulanten ergreifen.( Beifall auf der äußersten Linfen.)
Die Fünfer Kommission der Konfektionsschneider und Näherinnen Deutschlands giebt gegenwärtig Fragebogen Ministerpräsident Wéline erwiderte auf die Interpellation beraus zu dem Zweck, die Wirkung der erlassenen Gérault- Richard's, er habe die Eingangszölle für Getreide nicht herab Der Buchbinderstreik in Bern dauert fort; die Unternehmer Bundesraths Berordnung festzustellen. Die Fragen be- gesetzt, weil der Brotpreis dies nicht rechtfertige. Die Herabfegung der behaupten, wegen der ausländischen Konkurrenz feine zugeftändnisse ziehen sich auf alle Bestimmungen der Verordnung. Das eingesandte Getreidezölle, die im Jahre 1891 versucht wurde, habe einen un machen zu fönnen; außerdem feien sie gebunden durch die Material foll zur Begründung der weiteren Forderungen an die heilvollen Erfolg gehabt. Das ausländische Getreide hätte den Satzungen des Meisterverbandes, wonach sie bei einer Konventional Gesetzgebung dienen. J französischen Markt überschwemmt, überschwemmt, ohne jedoch ein Herabs strafe von 5000 Franken verpflichtet sind, feine Verkürzung der Wegen Einführung von Einigungsämtern hat der Aus- finken der Brotpreise herbeizuführen; man dürfe deshalb Arbeitszeit eintreten au lassen. Die Unternehmer hoffen, Arbeiter schuß des Zentral Verbandes der evangelischen an die bestehenden Zölle nicht rühren. Die französische Res von Deutschland zu bekommen; die Streifenden erwarten jedoch, daß Arbeitervereine eine Petition an den Reichstag gerichtet, in gierung habe den Mißbrauch der Spekulation soviel wie möglich die deutschen Kollegen ihnen nicht in den Rücken fallen werden. der es heißt, derfelbe wolle die Reichsregierung um baldige Vor- unterdrückt; die Hausse sei durch die Nachrichten aus Paris und Ferner bitten fie diese um materielle Unterstüßung. Gelder sind zu legung eines Gefeßentwurfs betreffend allgemeine obligatorische Ein- durch die sozialistische Kampagne hervorgerufen.( 3wischenrufe auf richten an Emil Gründer, Bern , Voltshaus. Buzug führung von Einigungsämtern und Schiedsgerichten ersuchen. der äußersten Linfen) Graug sprach Meline Dant aus für die von Buchbindern, Lederarbeitern 2c. ist fernzuhalten. Für die Stadt Ju der Begründung wird gesagt:„ Der Mangel bei den bis: Erklärung, die der Landwirthschaft und dem loyalen Handel das Bern besteht eine Streifverordnung, die nach der Meinung der herigen Einrichtungen ist, daß dieselben meistens in einem zu späten Vertrauen wiedergeben werde. Biger spricht sich gegen eine Arbeiter aber nur gegen fie in Anwendung kommt. In einer vom Stadium in Funktion treten, und daß die Betheiligten nicht ge Herabfeßung der Getreidezölle aus, die allein den Amerikanern zu Arbeitersekretär Wassilieff einberufenen Versammlung wurde daher zwungen sind, auf Unterhandlungen sich einzulassen. Wir verlangen Gute fommen würde, denn diese würden alsbald den Preis beschlossen, eine Protestbewegung gegen diese Verordnung ins Leben darum für die von uns gewünschten Ginigungsämter die staatliche des Getreides erhöhen. Jaurès will die Haltung der Sozialisten zu rufen. Vollmacht, beide Parteien zum Erscheinen und zur Aussprache zu rechtfertigen, das Haus beschließt aber mit 252 gegen 192 Stimmen, Die Entwickelung der dänischen Gewerkschaften in dem zwingen. Man fann unmöglich die Frage, ob in gewerb die Debatte zu schließen. Méline erklärt sich mit einer Tagesordnung Beitraum von 1894 bis 1896. lichen Streitigkeiten verhandelt werden soll oder nicht, dem Graup einverstanden, welche die Erklärungen der Regierung billigt 1896 Belieben einzelner überlaffen, ohne dadurch die gesammte Bolts- und von den Erklärungen des Ministerpräsidenten, betreffend die 40 wirthschaft aufs schwerste zu schädigen. Der Staat muß das Recht unerlaubten Geschäftspraktiken Aft nimmt. Diese Tagesordnung 802 zum Eingreifen besigen, wo unter Umständen Tausende seiner Bürger wird sodann mit 398 gegen 76 Stimmen angenommen, worauf die 53 gegen einander streiten und ungezählte Millionen von Rapitalien auf Sigung geschlossen wird. 54 757 dem Spiele stehen. Hätte man die beiden Theile erst zur Aussprache Konstantinopel , 23. Oftober.( B. S.) Eine in energischem 8 620 bewogen, fo lehrt die Erfahrung, daß dann der zweite Schritt bis Tone gehaltene Erklärung des offiziösen Blattes" Sabah" besagt, 63 377 zur Verständigung in den meisten Fällen der leichtere ist. Die Vor- wenn die jüngste Birkularnote der Pforte an die Mächte wiederun 711 063,61 ausfehung dafür ist freilich, daß die vorhandene Instanz das Ver- feinen Erfolg habe, werde die Türkei die Lösung der Kretafrage 586 669,83 l trauen beider Theile genießt." selbst in die Hand nehmen.
1894
Es gab an Gewertschaftsverbänden
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Diese Verbände zerfielen in Lokalvereine. Außerdem gab es noch einzelne Lokalvereine Die vereinigten Vereine hatten Mitglieder Die Einzelvereine hatten Mitglieder Gesammtzahl der Mitglieder.
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25 576
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27,841
Die Jahreseintünfte betrugen.. in Kronen 317 372,14 Die Jahresausgabea.. 261 862,97 Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin .
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