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Lokalkommiffion.
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Die
werden.
Sonntag, 24. Oktober 1897.
in
Dieses Licht,
Auf die nach jeder Andacht an die Gäste gerichtete Auf- und die Ausführung des Bankettmauerwerks in Angriff genommen forderung, daß alle, die ein ernstes Leben beginnen" wollten, worden sind. Von dem 16 000 Quadratmeter großen Grundstück traten jedoch nur 611 Personen vor, wird nur etwa die Hälfte für das Institut verwandt werden, und Zur Lokalliste. In Weißensee sind die Lokale Kaifer fich melden möchten, wie der Bericht zwar der füdliche Theil, der an das Grundstück des Waschhauses Wilhelm und Dewein's Gesellschaftshaus für uns zu von denen überdies nech ein gut Theil, Versammlungen zu haben, desgleichen ist in Spandau das Lokal sagt, nur Nebenabsichten hatte." Jugendhilfe" der Charitee sich anschließt, während der Rest für ein anderes von 23 ehe, Pichelsdorferstr. 39, zu Bersammlungen 2c. frei. Die des Vereins, die als Ergänzung der Schrippenfirche" dienen soll, Universitätsinstitut frei bleiben foll. Der Bau steht unter der Leitung ift von 1674( 1766) verschiedenen Personen, auch von solchen, die des Regierungs- Baumeisters Guth. mmm2 sided std das nicht in der„ Edhrippenfirche" gewesen waren, in Anspruch genommen Varteigenoffen des zweiten Berliner Reichstage- Wahl- worden. Die Ermittelungen über Alter, Beruf, Heimath u. s. w.weise mit Acetylenbeleuchtung ausgerüstet. Eine Anzahl Stadtbahnzüge werden gegenwärtig versuchsFreises! Die im nächsten Jahre stattfindenden Reichstagswahlen der Hilfesuchenden, die dabei vorgenommen werden konnten, rücken mit jeder Woche näher heran. Wir haben uns schon sind als Beitrag zur Charakterisirung der Berliner Obdachlosen, ob- welches den Vortheil der Sparsamkeit beim Brennen mit einer jetzt zu rüsten, damit wir unseren Gegnern mit einer stattlichen gleich fie nur einen kleinen Theil der Obdachlosen Berlins betreffen, größeren Lichtentwickelung in den Koupee's verbindet, soll, falls die Stimmenzahl aufwarten können. Es ist deshalb dringend nöthig, doch von einem gewiffen Interesse. Es sind vorwiegend junge Leute, Probe günstig verläuft, in dem gesammten Bororts- und baß wir uns zu den Wahlen vorbereiten. Wo geschieht dies am bie zur Schrippenkirche und zur„ Jugendhilfe“ kommen. Bon 1621, Stadtbahnbetriebe spätestens im nächsten Jahre eingeführt beiten? Die einzige Antwort wird sein, in unserer Organisation, bei denen im Winter 1896/97 das Alter ermittelt wurde, waren alt: dem Wahlverein. Daber versäume niemand, sich dem Wahlverein 14-16 Jahre 55, 17-20 Jahre 523, 21-30 Jahre 566, 31 bis Eine genane Zählung der Fahrgäste in drei gleichen Beitanzuschließen; tretet Mann für Mann in die Organisation ein und 40 Jahre 223, 41-50 Jahre 161, über 50 Jahre 93. Die Heimath abständen wird von der preußischen Staatsbahn- Verwaltung im Laufe erscheint vollzählig in den Bersammlungen. Neu- Aufnahmen finden statt gaben 1628 an; davon waren 1576 aus Deutschland , von diesen dieses Winters auf allen ihr unterstehenden Eisenbahnlinien vorund Beiträge für den Wahlverein werden in folgenden Bablitellen 1857 aus Preußen, davon wieder 269 aus Berlin , 296 aus Provinz genommen werden. Begonnen worden ist damit bereits am 18., 14. entgegengenommen: Karl Schonheim, Gräfeſtr. 8; Paul Brandenburg( ohne Berlin ). Von 1687, über deren Beruf etwas und 15. d. M. Die zweite Zählung soll dann am 15., 16. und Müller, Gräfeftr. 31; Ferdinand Ewald, Schönlein zu ermitteln war, bezeichneten sich als Arbeiter 499, Arbeitsburschen 17. Dezember d. I. und die Schlußzählung am 16., 17. und Straße 6; Julius Raumann, Blücherstraße 42; E. 109, Knechte und Kutscher 52, als Handwerker 546( z. B. Bäcker und 18. Februar 1898 erfolgen. Die Zählungen soll das Dienstpersonal Lindemann, Morisstraße 9; Sans Saß, Markgrafen- Konditoren 67, Schloffer und Maschinenbauer 63, Maler und Lackirer der Züge vornehmen, und daffelbe hat dazu die Anweisung erhalten, ftraße 102; Fri 3ubeil, Lindenstr. 106; Kart adtte, 43, Schneider 39, Tischler 38, Schuhmacher 32, Maurer und Zimmerer so sorgfältig wie möglich zu verfahren, damit über den PersonenRoffenerstr. 10; Wilhelm Grube , Mariendorferstr. 5; Franz 30, Sattler und Tapesirer 30, Gärtner 30 2c. 2c), als Kaufleute 84, verkehr der preußischen Staatsbahnen ein genauer statistischer Uebers Rising, Belle- Allianceftr. 74; Heinrich Schröder, Kreuz- Diener und Hausdiener 75, Kellner 44, Schreiber 41 2c. Die Hilfe- blick gewonnen wird. bergstraße 15; Hermann Werner, Bülowstr. 59; Otto leistung sollte nach der Absicht, von der man bei Begründung der Autric, Steinmegstr. 60; Aug. Faller, Pallasstr. 16. Prügelpädagogik. Ein schlimmer Fall von Mißhandlung Den Mitgliedern des Wahlvereins zur Kenntniß, daß die fehen. Sie hat sich aber von Anfang an meist auf vorübergehende gelegt:„ Der Handelsmann Herr Emil R. erbat am heutigen Tage " Jugendhilfe" ausging, namentlich in Beschaffung von Arbeit be- einer Gemeindeschülerin wird in folgendem ärztlichen Attest dar Protokolle des Hamburger Parteitages vom Verein angeschafft Berpflegung und Obdach, Gewährung von Kleidern, Auslegung von( 19. Ottober) ein ärztliches Attest für seine Tochter Magdalene, am worden und vom Montag Abend ab in den obengenannten Zahl- Reisegeld, Beschaffung von Papieren, Verbindung mit den Angehörigen 18. Februar 1889 geboren. Herr Richter giebt an, daß seine Tochter ftellen für den fällig werdenden November- Beitrag abzuholen sind. u. f. w. beschränkt. Stellungen wurden im Jahre 1896/97 nur 116 burch ihre Lehrerin start gezüchtigt fet. Die Untersuchung hat er Gleichzeitig die Mittheilung, daß am Mittwoch, den 17. November mal vermittelt( 26 in Berlin , 90 auswärts). Außerdem wurden geben, was folgt: Die linte Hand zeigt, vom Daumengelenke be Bußtag), eine Herrenpartie nach Bichelsberge( Bum alten Freund") 46 Personen an Bermittlungsfomtoire gewiefen, 44 in die Arbeiter ginnend, sich fortsetzend bis zwischen die Gelente des Beige und stattfindet, wozu zahlreiche Betheiligung erwünscht ist. kolonie gesteckt, 2 in die Lehre gebracht. Man kann den wunder britten Fingers, über diese hinweg bis zum ersten Gelenke des dritten dod idot lichen Heiligen der Schrippenkirche" natürlich keinen Vorwurf daraus Fingers, einen langen, bläulichen Striemen. Die Untersuchung der machen, daß auch fie für ihre Schüßlinge die Arbeitsgelegenheit nicht rechten Hand ergab zunächst eine Blutblase unter dem Nagel des aus dem Boden stampfen können. Lächeln muß man aber über die fleinen Fingers; das Nagelglied war sichtbar geschwollen. Die findliche Unbefangenheit, mit der sie zur Einschränkung der Arbeits- Nagelgliede des dritten und vierten Fingers waren mit schwarzem, losigkeit beitragen zu fönnen meinen, indem sie gerade diejenigen Bu- englischem Pflaster beklebt. Lüftete man dasselbe, so entdeckte man, stände, die ihnen immer neue Echaaren von Arbeitslosen zuführen daß die Oberhaut verletzt war und leicht blutete; auch müssen, die kapitalistische Gesellschaftsordnung nämlich als diese Stellen, wie die Spitzen der Finger, speziell nach nothwendig und von Gott gewollt hinstellen und mit allen Mitteln der Außenseite, waren roth geschwollen. Obiges bescheinige ich auf zu schützen und zu stützen suchen. grund der Untersuchung und der Wahrheit gemäß." Folgt die Unterschrift des Arztes.
Der Vorstand.
Die Parteigenoffen des vierten Wahlkreises( Südoft) werden ersucht, sich erfucht, sich zur Flugblattvertheilung heute ( Sonntag) Morgen 8 1hr an folgenden Stellen einzufinden: Erbe, Cuvrystr. 25; Bayer, Wrangelstr. 131; Tolksdorf, Görligerstr. 58; Trittelwitz, Falkensteinstr. 7; Bieberstein, Lausitzer Platz 12a; Golz, Grünauerstr. 3; Seidler, Natiborstr. 16; Streit, Naunynstr. 86.
Arbeiter- Bildungsschule. Die Parteigenosfinnen und Genossen werden auf den heute Abend 7 Uhr in Cohn's Festfälen, Beuthfir. 20( neuer Eingang Nr. 19), stattfindenden Vortrag des Schriftstellers Genossen W. Bölsche aus Friedrichshagen über Darwinismus und Sozialismus" aufmerksam gemacht. Um zahlreichen Besuch bittet Der Vorstand.
Freie Bolkebühne. Heute nachmittag 3 3 Uhr findet im Friedrich Wilhelmstädtischen Theater für die III. Abtheilung die: dritte Aufführung der Here", von A. Fitger, Trauerspiel in 5 Aften, unter Mitwirkung folgender Gaste statt: Thale a; Seraphine Detfchy; Almuth: Emma Thouret Xaver: Richard Deser vom Deutschen Theater.
Die Vorstellung für die IV. Abtheilung ist auf den 31. Oktober festgesetzt. Die Generalversammlung findet am 25. Oktober, 81 Uhr, in Keller's Festsälen statt. Der Vorstand. J. A.: G. Winkler.
Streifzüge eines Arbeitslosen.
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Die Antisemiten und der Zukunftsstaat. Weil es gerade Sonntag ist, wellen wir unseren Lesern einmal einen appetitlichen Schmorbraten aus der antisemitischen Parteitäche vorsetzen. In der Staatsbürger- Zeitung" wird der verruchte Kriegeplan, nach welchem bie Sozialdemokraten das Heiligste, was der Deutsche fennt, nämlich die Stellung der Frau zu erschüttern trachtet, flipp und klar ans Tageslicht geschafft. Auf Betreiben der Juden natürlich soll von der Rotte ein Gräuelzustand geschaffen werden, der in dem genannten Blatt wie folgt beschrieben wird:
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Dieses Attest läßt erkennen, daß die Mißhandelte, eine Schülerin der 171. Gemeindeschule, mit einem Rohrstock auf die Hände ge schlagen worden ist. Diese Bestrafung hielt die Lehrerin an geblich für angebracht, weil das Kind ein Tintefaß ungestoßen hatte. Die Schuldeputation follte doch mit Energie dafür sorgen, daß Beinigungen der geschilderten Art in den städtischen Schulen endlich einmal aufhören. Wie die Prügelpädagogik au fich schon kein Mittel ist, um ibre Objekte zur Gefütung zu erziehen, so muß sie in Fällen wie dem geschilderten geradezu verrohend auf die Kinder wirken von der Wirkung auf die Ausübenden ganz zu geschweigen. wirken Die Firma Siemens u. Salske macht an der Spree in Spandau , wo sie neue große Fabritbauten errichten will, fortgesett weitere Landantäufe. In dieser Woche erstand sie in öffentlicher Versteigerung in Spandau ein domänenfistalisches Wiesengelände für 48 000.
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Billiger Bahnhofs- Kaffee. Ein Ministerialerlaß fordert die veranlassen, in den Warteräumen der dritten und vierten Magen laffe neben dem Kaffee zu höherem Preise noch einen billigeren Raffee zu führen, von dem eine große Taffe mit Milch und Zucker vorstände," so schließt der Grlaß," haben die Durchführung dieser nicht mehr als 10 Pf. fosten darf. Die Juspektions- und Stations Anordnung zu überwachen, auch darauf zu halten, daß das billigere Getränk ebenfalls stets in auter Beschaffenheit und ausreichender Menge, insbesondere zu den Frühzügen, vorräthig gehalten wird." Ins Ausland geflüchtet ist der Kaufmann Karl Starbina, Hade zuletzt in Berlin wohnhaft, der als Mitglied des Aufsichtsraths einer Berliner Genossenschaftsbant, die jämmerlich verkracht ist, vor, einiger Zeit häufiger genannt wurde.
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„ Vater, Mutter, Mann, Frau und Kind sind Erscheinungen, die in der menschlichen Gesellschaft nur durch die Ehe dauernd erhalten werden können. Die Sozialdemokraten aber verlangen die Aufhebung der Ghe. An ihre Stelle soll die freie Liebe treten; das heißt: die Menschen sollen zusammenkommen und auseinandergehen, wie es ihnen beliebt. Die Kinder, die sie zeugen, werden in staatlichen Anstalten gleichmäßig erzogen. Niemand wird dann wissen, wer sein Vater und wer seine Mutter war. Niemand in Der Kahnbrand am diefer freien Gesellschaft wird fernerhin wissen, wen er zum Alexander- Ufer, durch den der Knabe Seliger ums Leben gekommen Bruder und wen er zur Schwester hat. Die unausbleibliche Folge Eisenbahn - Direktionen auf, die Bahnhofs- Wirthe ihres Bezirks zu iſt, hat das Leben der Kinder des Großstadtproletariats in greller wird sein, daß, an stelle einer planvoll und gewissenhaft gehüteten Genußbürger, die das Alexander- und Kronprinzen- User in der Familienzucht und Familienehre unbewußte Unzucht und Blut Nähe des imposanten Reichstags. Gebäudes bewohnen, in ihren schande tritt." eleganten Wohnungen gelesen haben, daß dicht vor ihren ein jeder billig benkende Mensch einsehen wird, ausgerottet werden Eine Partei, die folche Schandthaten anrichten will, muß, wie Fenstern viele Obdachlose, die Hefe der Großstadt, stch einen Unterschlupf für bie falten Nachtstunden fuchen. bis auf den letzten Stumpf. Aber siehe! Die Antisemiten üben eine Der Tod des Knaben Seliger giebt auch wieder Gelegen unbegreifliche Langmuth, sie ähneln an christlichem Sinn fast dem heit, über die Ausnutzung der Kinder sich zu entrüften, wenn edlen Bater aus Schiller's" Räubern". Wie dieser sämmtlichen heit, über die Ausnutzung der Kinder sich zu entrüsten, wenn Neunundfiebengig einen Generalpardon ankündete, und es nur, auch in diesem Falle feststeht, daß die Eltern nicht Schuld find an der Verwahrlosung des Knaben. Immerhin könnte den Eltern der soweit der Hauptmann in betracht kam, bei dem Borwurf gemacht werden, daß sie den Knaben nicht genügend vor bewenden lassen wollte, so bietet die Staatsbürger- Zeitung" Borwurf gemacht werden, daß sie den Knaben nicht genügend vor der ganzen Sozialdemokratie Verzeihung an, falls ihr die Juden feinen Verführern und Ausbeutern geschützt haben. Doch forsche man einmal die Arbeiterkinder aus, warum die Eltern sich so wenig überantwortet werden. Borab verlangt sie ausdrücklich unsere ParteiFenerbericht. Freitag Abend 71/2 Uhr erfolgte Alarm nach der um ihre Erziehung fümmern; die Antwort wird in den meisten genossen Singer, Schoenlank, Goldstein, Gradnauer, Wurm, Stadt Altonaerstraße 14. Dort war in einer Badestube aus dem Fällen lauten: Bater is' n janzen Dag uff Arbeet un Mutter bagen, Arons und Jakob Bamberger ausgeliefert, um diese Kerl defekten Rohre des Bade- Osens Gas ausgeströmt und hatte sic unter der einleuchtenden Begründung, daß die Teutschen Prügel unter starter Detonation an einer Lampe entzündet. Bald standen Da fizen z. B. spät abends in den Straßen, die die Hauptadern verdienten, wenn sie ihren mühsam aufgebauten Staat von einge- Gardinen und Möbel in Flammen und auch das die Lampe tragende der verschiedenen Stadttheile sind, auf den Steinstufen eines Ladens wanderten Asiaten ruiniven ließen", mit Schimpf über die Dienstmädchen wurde erheblich verbrannt. Die schnell eintreffende zwei Kinder aneinandergedrängt. Aus dem hellerleuchteten Lokal Grenze zu jagen. Wo so riesenhafte Berbrechen, wie sie in Wehr löschte das Feuer in kurzer Zeit. Kurz nach 8 Uhr war nebenan fommt eine heitere Gesellschaft. Man hüllt sich dicht in die dem in der Staatsb.- 3tg." abgedruckten Artikel beschrieben stehen, Straußbergerstraße 35 ein kleiner Gardinenbrand zu bes Sonnabend früh 3 Uhr brannten Wilhelm str. 129 und voll Mitleid schenken sie ihnen ein kleines Geldstück und der Opfer reden, vorausgefeßt, daß die Urteutschen noch ferner an verschiedene Lattenverschläge, auch wurde das Haus erheblich bes Tücher und Mäntel ein: die jungen Mädchen erblicken die Kinder eine derart gelinde Sühne finden sollen, ließe sich über Auslieferung feitigen. raisonniren über deren Eltern. Hätten die jungen Mädchen nachge: der Gestaltung der Zustände im Deutschen Reiche ein Interesse schädigt. Um 10 Uhr vormittags wurde die Wehr nach der forscht, so hätten sie vielleicht erfahren, daß die beiden Kinder ihrer baben. Wie wir nämlich der Staatsbürger Beitung" verrathen kleinen Kirchgasse 5 gerufen, wo eine Partie Holzwolle in Waschfrau gehören, die von dem kargen Lohn nicht die vielen wollen, follen noch vor Errichtung des Zukunftsstaates Anstalten ge- Flammen aufging. Nachmittags 51/2 Uhr erfolgte eine Alarmirung troffen werden, um den Antisemiten von der ftritten Observanz in nach Neue Grünstraße 14; hier war durch Kurzschluß der hungrigen Mäuler ihrer Familie ftopfen kann. Gin zweites Bild: Bet Fabrikant B. ist man dahinter ge- einem nördlich von Berlin gelegenen Dorfe eine so sichere Zufluchts- elektrischen Leitung Feuer ausgebrochen, das aber noch rechtzeitig gesstätte zu verschaffen, daß sie sowohl vor den zukünftigen wie den gedämpft werden konnte. tommen, daß die Frühstücksbrötchen von einem Schulknaben gebracht werden, der von früh 5 Uhr an durch die Straßen gegenwärtigen Greueln von Sozialdemokratie und Judenthum nach Inng verdorben. Auf frischer That ertappt und festgenommen haftet. Der Herr Fabrikant kann sich nicht genug über die Raben- jeder Richtung hin geborgen sind. eltern wundern gleich darauf berichtet er von der Begehrlichkeit Das Hurrah, hurrah, hurrah!" spielt bekanntlich in dem wurden vorgestern Abend um 91/2 Uhr in der Anhaltstr. 15 ein Dieb und sein Hehler. Der Dieb namens Rendel ist ein 14jähriger der Arbeiter, die eine Lohnerhöhung fordern, weil sie bei dem Deutschland der ununterbrochenen Festgepränge eine ganz beträcht- Bursche, dessen Mutter die Hausreinigung auf dem genannten Steigen der Lebensmittelpreise nicht mehr ihre Familie ernähren liche Rolle. Ueber die eigentliche Bedeutung dieses modernsten Kose- Grundstück versieht, und dessen Vater eine mehrjährige Freiheits könnten. Die Arbeiter verdienen doch wohl genug!" meint die wortes giebt die„ Berliner 3tg." eine etwas verblüffende Auskunft. strafe wegen Einbruchsdiebstahls verbüßt. Der junge Hendel bestabl Tochter, während sie an einer warmen Müße häkelt, die vielleicht Das Blatt veröffentlicht folgende Buschrift: Ueber die Bedeutung mehrmals den Keller der Weinhandlung von Mertens, Anhaltstr. 15. später ein Sohn jenes Arbeiters erhält, der sich inzwischen schon des Wortes Hurrah " hat erst fürzlich der preußische Generalmajor zu dem er Zutritt hatte, da seine Mutter die sämmtlichen Schlüſſel mehrmals ertältet hat, weil ihm sein Vater keine Müze kaufen Wille in einem Vor 30 Jahren" betitelten Buche, das Erinnerungen des Hauses besaß. Gestern Abend wurde er von Polizeibeamten, an den Feldzug von 1864 enthält, interessante Aufklärungen ge- die sich in den Keller hatten einschließen lassen, sammt seinen Solche Wohlthäterei giebt es noch vielfach. Da marschirt ein geben. Nach diesen ist„ Hurrah" der Imperativ des türkischen Behler, dem 46jährigen Kaufmann Richter aus der Stromstraße 23, Zug Knaben in schwarzen Hüten und Mäntelkragen durch die Wortes„ Uranat", das„ tödten" heißt. Surrah heißt demnach tödtet Pehler, dem 46jährigen Kaufmann Richter aus der Stromstraße 23, Straßen; es find die Stöcker'schen Singtnaben. Besteht sie!" Die in Paradeformation aufgestellten Janitscharenkorps Von einem schweren Möbelwagen überfahren wurde vorgefiern zwischen dem Knaben Seliger und diesen frommen Singvögeln stießen, wenn der Feldherr ihre Reihen abgaloppirte, diesen Nuf ein so großer Unterschied? Wenn die Singknaben auch nicht ver- aus, um damit gleichsam ihre Schlachtluft, ihr Mordverlangen zum Nachmittag ein siebenjähriger Knabe Wolter an der Ecke der Char wahrlosen, so müssen sie doch auch für andere arbeiten. Man muß Ausdruck zu bringen. Von den Türken übernahmen zunächst die lotten- und Mohrenstraße. Der Kleine wollte mit einem neunjährigen es nur verstehen, jedem Ding den richtigen Mantel umzuhängen, da- Russen diefen Ruf und in den Befreiungskriegen ging er in die Bruder in der Richtung von Norden nach Süden den Fahrdamm mit nicht jeder auf den ersten Blick das wahre Wesen der Sache steht. wefteuropäischen Heere über. Wie sinnwidrig es also ist, einen der Mohrenstraße überschreiten, als gerade ein herrschaftlicher Wagen Man wird jetzt wieder auf die jugendlichen Straßenhändler Trinkspruch, der auf das Wohl einer Persönlichkeit ausgebracht wird, dabergerast fam. Bei dem ängstlichen Bemühen, diesem auszuweichen, streng Obacht geben. Das mitleidige Herz unserer Großstadt- Bour- mit Hurrah" zu endigen, geht aus obiger Erklärung hervor. Hurrah gerieth er unter einen Möbelwagen, den er nicht gesehen hatte. Ein geoisie wird sich bei Wohlthätigkeitsbällen zeigen und wird sich ist demnach das gerade Gegentheil von Hoch!" Dieses heißt er interrad ging ihm über das rechte Bein, das einen schweren Bruch erlitt. Man brachte den Verunglückten zunächst in die benachbarte wundern, daß trozdem nicht weniger Kinder auf der Straße ver- lebe", jenes fchlagt ihn todt!" Destillation von Schulze und von hier führte ihn der Arbeiter wahrlosen. Alle, die mit offenen Augen durch die Großstadt wandern, Auch eine Entdeckung. Die Münchener Allg. 8tg." hat werden wissen, daß die bürgerliche Gesellschaft unfähig ist, solche herausbekommen, daß in den Zeilen, die wir bisher an der Lügen. Dennig aus dem Nebenhause mit einer Droschte der Unfallstation I. in der Wilhelmstraße zu. Die Verlegungen erwiesen sich als fo Abgründe zu beseitigen mag fie auch noch so trampfhafte An- broschüre des Korbmachers Fischer verschwendet haben, die Angst schwer, daß man den Verunglückten nach Anlegung eines Verbandes ftrengungen machen, ihre Wohlthätigkeit zu organisiren. hervorblicke,„ die Broschüre könnte doch weiteren Kreisen der Arbeiter in ein Krankenhaus bringen mußte. a Mit dem Wohlthun schafft man auch noch tein Unrecht aus schaft bekannt werden, als es den Interessen der rothen Inter der Welt. nationale entspricht". Bielleicht erinnert das Blatt, das diesen Unfinn Vermist wird seit Montag der 48 jährige Friseur Georg Kuhn, Die Schrippenkirche", die der Berein Dienst an schreibt, fich daran, daß die Reden von so wuchtigen Staatsflügen deffen Geschäftslokal Potsdamerstr. 4 belegen ist, und der bisher in Arbeitslosen" im Winter, vom September bis in den April, wie Stumm und Butttamer von uns als ausgezeichnetes Gr- Lichterfelde , Potsdamer Chaussee Nr. 54 wohnte. Er ist am jeden Sonntag früh im Vereinshause der St. Michaelsgemeinschaft Agitationsmittel in zehntausenden Exemplaren verbreitet worden genannten Tage nachmittags 3/2 1hr von Lichterfelde nach Behlens und im Stadtmissionshause abhält, ist im Winter 1896/97( in find. Da muß sich denn die Furcht vor den paar Berleumdungen Dorf gefahren und seitdem spurlos verschwunden. Ein Grund für Klammern die Zahlen für 1895/96) nach dem jetzt veröffentlichten des Stumm'schen Schüßlings Fischer komisch ausnehmen. Vielleicht sein Verschwinden ist nicht erfindlich. Die sich in größter Aufa Jahresberichte au 32( 32) Sonntagen von zusammen 17 663( 14 886) verbreiten wir den Inhalt der Lügenbroschüre aber dennoch, wenn regung und Sorge befindende Familie hat alles aufgewendet, um männlichen meist obdachlosen Personen besucht worden. Die Be Herr v. Stumm uns später den Gefallen thut, sie in eine Reichstags. etwas über den Verbleib des Vermißten zu erfahren, jedoch bisher wirthung des Befuches mit Raffee und Schrippen, an die fich eine Aurebe umzumünzen. Bis jetzt ist die Geschichte uns noch zu un- ohne Erfolg. bacht als obligatorische Zugabe anschließt, hat pro Stopf 112 10( 123/10) bedeutend. Pfennig Roften verursacht. Der Bericht hebt hervor, daß ein so reger Mit dem Neubau des ersten chemischen Inftituts der Besuch noch nie zu verzeichnen war, und spricht die Ueberzeugung Universität Berlin auf dem alten Friedhoje der Charitee in der aus, daß die Andachten von reichem Segen begleitet" gewesen seien. Hessischenstr. 1-4 ist heute begonnen worden, indem die Erdarbeiten
Tonnte.
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fie!"
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verhaftet.
Die Direktion der Projektions- Vorträge über Kunst und Kultur Theater, Invalidenstraße, heute Abend 8 Uhr, der angekündigte Vortrag ( Dr. Köppen und Dr. Stödtner) theilt uns mit, daß im alten Uranias Arnold Boedlin" von Franz Herm. Meißner( gespr. von Herrn Otfried von Hanstein ) zum ersten Male wiederholt wird.