Da
Ueberhaupt waren an den früheren Wahlen der feht ausgeschiedenen 12 bis 3) vom 8. bis 15. November, für ben Bezirk III( Mannschaften| Neue Prinz Albertstr. 70. Soff, der Dissident ist, schickte feixe Stadtverordneten 14 903 berechtigt, während die Zahl der Berechtigten der Garde) vom 15. bis 22. November und für den Bezirk IV beiden Kinder im Alter von 10 und 7 Jahren in die etwa fünf jezt auf 8991 zusammengeschmolzen ist. Im ganzen betrug die ein-( Provinzial- Jäger, Feld- und Fuß- Artillerie, Pioniere, Train und Minuten von seiner Wohnung entfernte Gemeindeschule zu Rummelsgeschriebene Wählerzahl bei den jetzt in der I. und II. Abtheilung Handwerker sowie der Marine) vom 28. bis 30. November bestimmt. burg. Unbehelligt besuchten die Kinder diese Schule neun Monate Ausscheidenden 17 893, während jezt nur 10 101 der Wahlberechtigten Die Unfallstation XIII wird in den nächsten Tagen in der hindurch. Da erhielt Herr Hoff am 7. Juli die Aufforderung, aufgerufen werden. Ganz anders natürlich in der III. Klaffe. Hier Kronenftr. 56, dicht an der Friedrichstraße eröffnet werden. Die monatlich 5 M. Schulgeld für jedes seiner Kinder zu entrichten. hat eine Vermehrung der Wahlberechtigten Platz gegriffen nicht Unfallstation XIV wird zu gleicher Zeit in der Alexandrinenstr. 31 Begründet wurde diese Aufforderung mit der dem Vater kundblos infolge der Bersetzung der Wähler aus den oberen Klaffen, in Betrieb gesetzt. Die legterwähnte Station wird mit der Sanitäts- gegebenen Entdeckung, daß das Haus, in welchem er wohne, noch fondern auch infolge der Vermehrung der Bevölkerung. Es wache Nr. 3 in Verbindung gebracht. auf Lichtenberger Grund und Boden stehe, und die Ge find 14 unter 42 Wahlbezirken der 3. Klasse an den Neuwahlen bemeinde die mithin feinerlei Verpflichtung habe, Zeitgemäße Menschenquälerei. Nahezu sechzehn Stunden Kinder umsonst zu unterrichten. Herr Hoff war sprachlos über theiligt. In denselben waren bei den früheren Wahlen der jetzt Dienst hintereinander haben die Schaffner der Omnibus- Gesellschaft diese Neuerung; und er weigerte sich, ein Schulgeld zu zahlen, das fremden 11131heidenben 97 888 Wahlberechtigte eingeschrieben, während jetzt Reform", nämlich von 64 Uhr morgens bis 10 Uhr abends. Ausscheidenden 795 eingeladen werden. Die vorstehenden Zahlen beziehen sich nur auf diejenigen 14 unter 42 Bezirken der 3. Klasse, in denen jeht Neuwahlen stattfinden. Die städtische Verwaltung hat die Ge fammitzahlen der dritten Wählerklassen aus der Eintheilung von 1897 nicht veröffentlicht. Im Jahre 1895 waren 289 973 Wahlberechtigte der 3. Klasse vorhanden gegen 239 132 im Jahre 1891. Gegenwärtig dürften weit über 300 000 2Bahlberechtigte der 3. Klaffe vorhanden fein, gegenüber 1110 Wählern der 1. Klasse und 8896 der 2. Klaffe. Die Wähler 1. und 2. Klasse zusammen wählen also doppelt soviel Stadtverordnete wie diejenigen der 3. Klasse, betragen aber noch nicht ein Dreißig stel der Zahl derselben. Im Jahre 1891, vor der Steuerreform, erreichten dagegen die Wähler 1. und 2. Klasse wenigstens ein GIftel der Zahl der 3. Klasse( 3. Klaffe 239 139, 2. Klasse 18 030, 1. Klasse 3555).
Es muß betont werden, daß die Freisinnigen mit dem Klassenwahlrecht, diesem Gipfel der politischen Ungerechtigkeit, gerade in der Kommune völlig einverstanden sind, und ebenso wie die Konfervativen nichts ärger fürchten, als ein gleiches Wahlrecht in Gemeinde- Angelegenheiten. Jedermann, dem an der Beseitigung der bestehenden Ungerechtigkeit gelegen ist, handelt daher untlug, wenn er zur bevorstehenden Stadtverordnetenwahl einem freisinnigen Kans didaten seine Stimme giebt.
Zur bevorstehenden Stadtverordnetenwahl giebt die ultramontane Märt. Bolts- 3tg." der katholischen Bevölkerung Berlins den dringenden Rath, beileibe nur feinem Sozialdemokraten ihre Stimme zu geben. Die Mehrheit der katholisch getauften Arbeiter wird diesen Appell mit gebührender Heiterfeit aufnehmen. Sie wiffen, daß ein bürgerlicher Kandidat unfähig ist, ihre Interessen zu vertreten.
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für erhalten sie der Berl. 3tg." zufolge 45 M. Monatsgehalt und annähernd dem Betrage gleichkam, den man für den Besuch einer Realschule entrichten muß. Die Folge war, daß die beiden Schüler müssen 30 M. Raution stellen. aus der Gemeindeschule zu Rummelsburg ausgewiesen wurden. Unfng. Von polizeilicher Seite wird mitgetheilt: Der angeb Alle Beschwerden waren natürlich fruchtlos, und Hoff muß ſeme liche Ueberfall, der Montag Vormittag auf die 16 Jahre alte Selma Kinder jetzt in eine Schule schicken, die fast eine Stunde von seiner Lichtenthal in deren elterlichen Wohnung, Auguststraße 16, verübt Wohnung entfernt liegt. Ist es schon wunderlich, daß man neun worden ist, hat sich, wie das Mädchen jetzt selbst zugiebt, als von Monate gebrauchte, um die Nichtzugehörigkeit der gemaßregelten ihm erfunden herausgestellt. Sie scheint damit bezweckt zu haben, Kinder zur Rummelsburger Schule zu entdecken, so muß die Höhe ein Alleinbleiben in der Wohnung für die Zukunft zu vermeiden. des verlangten Schulgeldes doppelt in Erstaunen setzen! Leichenberaubung? Auf dem Wege nach seiner Wohnung Aus Spandau . Mit den Vermessungsarbeiten für die verstarb am Freitag, wie bereits der Polizeibericht meldete, infolge elektrische Bahn Spandan- Potsdam ist bereits Herzschlages der Maurerpolir Grefe, als er die Madaistraße paffirte. begonnen. lim den Todten, der später nach der Leichenhalle gebracht wurde, Berletzungen, welche er bei dem Scheunenbrande in der Alten BergDer Feuerwehrmann Merten ist den schwere: sammelte sich sofort eine große Menschenmenge an. Nachdem der straße erhalten hatte, im Krankenhause erlegen. In der PotsdamerVerstorbene jetzt beerdigt, find Kleidungsstücke sowie die bei ihm straße wurde am Sonnabend Abend ein unbekannter Mann vorgefundenen Gegenstände den Angehörigen übergeben worden; beim Ueberschreiten der Schienengeleife von einem Motorwagen ge letztere vermißten jedoch das Portemonnai, Schlüssel und Taschen- faßt und eine Strecke weit mitgeschleift, ehe es dem Wagenführer messer, welche Gegenstände wahrscheinlich von„ hilfsbereiten" Bergelang, den Wagen zum Stehen zu bringen. sonen, die die Leiche umstanden, geraubt sein dürften. Als sich 3. am Morgen aus seiner Wohnung entfernte, hatte er ca. 30 M. bei sich.
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Gerichts- Beitung.
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direktors Maurice wird im Anschluß an unsere bisherigen des Landgerichts I zur Verhandlung. Moderner Gaunerkuiff. Zu der Festnahme des Theater- Eine Duellflegelei fam gestern vor der vierten Straffammer Der praktische Arzt Dr. Meldungen noch folgendes mitgetheilt: M. hat bei allen Verträgen Alexander Steinhoff führte in diesem Frühjahre mit seinem mit seinem tantionshinterlegenden Personal sich das Verfügungs- Hauswirth einen Zivilprozeß, in welchem der letztere vom Rechtsrecht über die Kautionssumme vorbehalten und bei Abfaffung anwalt May Aronsohn vertreten wurde. In einem der Terder Kontrakte stets zu erkennen gegeben, daß er die Gelder zu ge mine wurde dem Dr. Steinhoff ein Eid auferlegt, und als er sich schäftlichen Zwecken benutzen werde. In Fällen, in denen das zur Leistung desselben bereit erklärte, soll Rechtsanwalt Aronsohn in zu engagirende Personal hiermit nicht einverstanden war, kam das verwundertem Zone gefragt haben: Den Eid wollen Sie Die ftudentische Ehrengerichts Bewegung der technischen Engagement überhaupt nicht zum Abschluß. Eine strafbare Handlung leisten?" Sierdurch fühlte Dr. Steinhoff sich beleidigt. Er Hochschule zu Charlottenburg ist in eine neue Phase eingetreten. wird von der Behörde nur darin gefunden, daß, wie die Staats- forderte zunächst den Rechtsanwalt auf, ihm eine Ehren Bekanntlich stellten sich Rektor und Senat ursprünglich der Be- anwaltschaft meint, M. bei der Üebernahme der Kautionsbeträge erklärung zu geben, und als hierauf eine Antwort nicht wegung direkt feindlich gegenüber und lösten am 6. November 1896 gewußt haben muß, daß eine Rückzahlung der Gelder wohl kaum erfolgte, fandte er einen Kartelträger in der Person des Redakteurs die gegründete akademische Ehrengerichts- Bereinigung" auf. Die erfolgen tönnte, und daß die Direktion dem fautionsfähigen Carl Sohlich von den„ Akademischen Blättern" zu ihm. Dieser sollte Folge war, daß im Juli 1897 eine neue studentische Vereinigung mit Personal, welches sie lediglich zu dem Zwecke der Geldausnutzung den Rechtsanwalt auf gezogene Pistolen fordern. Da der letztere es Denselben Zielen ins Leben trat, die einen rein bürgerlichen Charakter engagirte, nicht von der pretären Lage des Bellealliance- Theaters ablehnte, in irgend einer Form Genugthuung zu geben, sondern eininsofern trug, als sie sich der akademischen Gerichtsbarkeit entzog und Kenntniß gegeben habe. Nur durch die Verheimlichung dieser That- fach bei der Erklärung beharrte, daß er sich der fraglichen Aeußerung fich direkt der polizeilichen Aufsicht unterstellte. Mit dem Rektorats sache sind die geschädigten Personen zu der Hergabe der Kautions garnicht mehr entfinne und jedenfalls den Dr. Steinhoff nicht habe wechsel scheint die Stellung des akademischen Senats zur Duell summe veranlaßt worden. beleidigen wollen, so tam der Kartellträger gar nicht erst zur förm frage eine andere geworden zu sein, als früher. Auf direkte Veranlaffung des jeßigen Rettors ift Montag Abend in einer Berlin , als er am Sonntag Abend durch den Rüdersdorfer Wald hielt Jn eine furchtbare Lage gerieth der Bauunternehmer S. aus lichen Ueberbringung der Herausforderung. Die Anklagebehörde aber dennoch die Bedingungen der Kartellträgerei Logen Restaurant stattgehabten Studenten Versammlung dem Bahnhof Ertner zueilte. In der Nähe des Flantensees gerieth für erfüät. Im Termine erklärten beide Angeschuldigten, Die bisherige Ehrengerichts- Bereinigung aufgelöst und eine zweite auf S. in der Dunkelheit in einen Sumpf, aus welchem er sich nicht daß sie nicht anders hätten handeln können, als sie gethan. Der den gleichen Statuten baſirende Vereinigung geschlossen, die wieder wieder zu befreien vermochte; vielmehr fant er bei der Bemühung, Staatsanwalt bezeichnete die Handlungsweise der Angeklagten als den rein ſtudentischen Charakter trägt, bei der technischen Hochschule sich zu retten, immer tiefer. Die Hilferufe des geängstigten Mannes frivol und sie sei um so schwerer zu beurtheilen, da Rechtsanwalt angemeldet wird und sich der akademischen Gerichtsbarkeit unterstellt. wurden von Ausflüglern vernommen, denen es erst mit größter An- Aronsohn lediglich seine Berufspflicht ausgeübt habe. Es ginge im Der alte Vorstand wurde wiedergewählt. Der jetzige Rektor soll strengung gelang, den Bauunternehmer, der bis zur Bruft im Sumpfe bürgerlichen Leben doch nicht an, daß jemand seinen angeblichen einer Abordnung ausdrücklich erklärt haben, daß nach geschehener stat, zu befreien. Rechten durch Herausforderung zum Zweikampf Nachdruck geben. Neuanmeldung der Vereinigung an der technischen Hochschule der tönne. Er beantrage gegen Dr. Steinhoff zwei, gegen Soblich eine Woche Feftungshaft. Der Gerichtshof verurtheilte Dr. Steinhoff Borsigende hervor, daß der Zeuge Aronsohn der Mehrzahl der hob ber Mitglieder des Gerichtshofes als ein Anwalt bekannt sei, welcher fich auf ruhige und fachliche Ausführungen beschränke.
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Schwer verbrannt wurde vorgestern der Schlosser Gustav Wetter, Huffitenstraße 6 in
gelegt werden. Die Gegner des Duells erblicken in dem Entgegen des Ingenieurs de la Vari, Kastanien- Allee 10. Weiter hatte sich nach dem Antrage des Staatsanwalts, den Angeschuldigten Sohlich
kommen des Rettors eine große Förderung ihrer Bestrebungen.
Mit einer Kühnheit, wie sie nur den Kühnemännern eigen, ist bei Gelegenheit der Verhandlungen in Sachen des Former ausstandes von Herrn Henneberg an amtlicher Stelle das Borhanden sein schwarzer Listen bestritten worden. Es war ein leichtes für uns, demgegenüber nachzuweisen, daß der Verband der Metall. industriellen eine seiner wesentlichsten Aufgaben darin sieht, miß liebige Arbeiter durch Verfehmung auszuhungern; diese Taktik ist dem Unternehmerthum in der Metallindustrie so sehr in Fleisch und Blut übergegangen, daß selbst kleine Krauter das Beispiel des Groß
prozenthums nachäffen.
ung liegt in Brief vor, ben ein biesiger Schloffermeister dieser Tage an einen anderen gerichtet hat. Das für die Kennzeich nung unserer Zustände immerhin schäzbare Schreiben lautet: Sie werden hiermit auf den Schlossergesellen X., welcher bei Ihnen in Arbeit stehen soll, aufmerksam gemacht. Derfelbe ist bisher aus allen größeren Werkstätten wegen Aufwiegelung entlaffen worden und ist Vertrauensmann der sozialdemo kratischen Partei. Ich bin feft überzeugt, daß Ihre Leute Schriften zu lesen() und Beiträge zu zahlen gezwungen sind, ohne zu wollen.( Folgt die Unterschrift.)
Solche Uebergriffe des Unternehmerthums sollten die Arbeiter schaft immer von neuem gemahnen, daß es eine Sache der persönlichen Ehre ist, in fester und leistungsfähiger Organisation gegen die Unterbrücker gerüftet dazustehen.
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stelle eingeschlafen. fein Essen warm gestellt und war in unmittelbarer Nähe der Feuer Ein Funken aus der Feuerung war dem Schlafenden auf die wollene Jacke gefallen und hatte die ganze Kleidung in Brand gesezt. Als Wetter durch beftige Schmerzen geweckt wurde, war er vor Schreck rathlos, so daß geraume Zeit ver ging, bevor ihm Silfe tam. Mit schweren Brandwunden am Rücken und an den Armen wurde Wetter durch Schuhleute in ein Krankenhaus gebracht.
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( Aufforderung zur Betheiligung an einem Streit unter Anwendung Wegen Vergehens gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung einer Drohung) war der Maurer Hermann Georg Baggert vom Schöffengericht zit zwei Wochen Gefängniß verurtheilt worden. wehr Dienstag früh 121/2 Uhr gerufen. Hier waren in einer Federn zur Erlangung günstigerer Lohnbedingungen im Baugewerbe. Ju Fenerbericht. Nach Stralauer ftr. 48 wurde die Feuer. Der Zentralverein der Maurer Deutschlands ist eine Vereinigung fabrit eine Partie Kartons mit Buzfedern in Brand gerathen. Der Sommer d. J. wurde bekanntlich auf dem Baumarkte eine Agitation felbe wurde nach kurzer Zeit gelöscht, doch hat er das Haus nicht zur Erhöhung des Stundenlohus von 55 auf 60 Pf. entfaltet und unerheblich beschädigt. Zur gleichen Zeit erfolgte Alarm nach einzelne Bauten wurden von Beauftragten der Maurergesellen, Calvin str. 21, wo ein Bosamentirladen in Flammen stand. Der beobachtet. Am 28. Juli vormittags bemerkte der Leiter eines angerichtete Schaden ist beträchtlich, doch durch Versicherung gedeckt. Neubaues der Straße 30, daß der Angeklagte dort auf und abging. unglücklichen Zufall eine Flasche mit Gasäther in Brand gerathen, von dieser Absicht abgehalten, ihnen vorgehalten haben, daß der Mittags 111/2 Uhr war Pantst r. 14a auf der Straße durch einen Er soll nun zwei Maurergesellen, die dort in Arbeit treten wollten, modurch eine große Ansammlung von Menschen entstand. Die erhöhte Stundenlohn dort gar nicht gezahlt werde und die Drohung hinzugefügt haben:„ Wenn Ihr nach dem Bau hingeht, so werdet schnell erscheinende Wehr beseitigte die Gefahr. ihr aus dem Verbande herausgeschmissen." Das Schöffengericht war: der Ansicht, daß dies nicht nur eine Ehrverlegung, sondern auch eine rechtswidrige Drohung darstelle und in folchem Vorgehen eine urtheilung zu Gefängnißstrafe. In der gestrigen Verhandlung vor. große Gefahr für das Berufsleben liege. Deshalb erfolgte die Verder Berufungsinstanz erklärte der eine der in Frage stehenden Maurergefellen, daß er aus freiem Antriebe die Arbeit nicht angefangen, weil er gehört habe, daß nur ein Stundenlohn von 55 Pi. gezahlt werde. Der zweite der Gesellen ist inzwischen nach auswärts verzogen. Der Staatsanwalt hält eine kommissarische Vernehmung dieses Zeugen für nothwendig, Rechtsanwalt Dr. Herzfeld hielt dagegen eine Freisprechung schon aus rechtlichen Gründen" für geboten, weil nach seiner Meinung die Thatbestandsmerkmale des§ 153 nicht erfüllt werden durch den Hinweis ,, event. aus dem schied sich jedoch für eine Vertagung der Verhandlung, um den zweiten Zeugen noch zu vernehmen.
Die Direktion der Projektions- Vorträge über Kunst und Kultur ( Dr. Röppen und Dr. Stödtner) altes Urania- Theater, Invalidenstraße, theilt uns mit, daß der so beifällig aufgenommene Vortrag über Otfried von Hanstein ) heute Abend 8 Uhr zum legten Wale wieder: Arnold Boedlin" von Franz Herm. Meißner( gespr. von Herrn holt wird.
Aus den Nachbarorten.
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In die Liften des Zentralvereins für Arbeitsnachweis haben sich in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 23 048 arbeitsTose Personen einschreiben lassen; hiervon wurden 17 951 Personen in Arbeit gebracht. Die Beschlußfaffung über die Einrichtung eines And Nixdorf. Einen Fluchtversuch machte am Dienstag ein Arbeitsnachweises für weibliche Dienstboten und sonstiges weibliches Untersuchungs- Gefangener des hiesigen Amtsgerichts. Der HandelsHilfspersonal( Aufwartefrauen u. f. w.) wurde in der letzten Sitzung mann Paul Schönfisch aus Berlin befindet sich zur Zeit wegen des Vereins vertagt, ebenso die Beschlußfassung über ein aus Arbeit Rörperverlegung 2c. hier in Untersuchungshaft. Als er am Dienstag gebern und Arbeitnehmern zu bildendes Kuratorium zur Mitwirkung dem Untersuchungsrichter vorgeführt wurde, ergriff er plöglich die bei der Verwaltung und Beaufsichtigung des Arbeitsnachweises. Flucht und gelangte auf die Straße, er wurde jedoch von einem Zentralverein hinausgeschmissen zu werden." Der Gerichtshof entBeschloffen wurde, die Einrichtung eines Verbandes Gerichtsbeamten verfolgt und auf dessen Zurufe in der Bergstraße von der allgemeinen Arbeitsnachweise im Königreich einem Passanten feftgehalten. Legterer erhielt hierbei von Schönfisch Preußen in die Wege zu leiten und zu diesem Zwecke eine einen so wuchtigen Schlag ins Gesicht, daß ihm das Blut aus Mund Eine Auflage wegen Sachbeschädigung führte gestern den Boranfrage an die in betracht kommenden Städte zu erlassen. und Naie schoß. Troß heftigster Gegenwehr wurde Sch. doch überwunden Handelsmann Spilter vor die 2. Strafkammer des Landgerichts I . Die Kartenbriefe, die bekanntlich am 1. November im deutschen und nach dem Gefängniß zurückgebracht. Hier wurde gestern ein Der Angeklagte hatte bei dem Rentier Joseph eine Wohnung Reichspoftgebiet und in Württemberg zur Einführung kommen, find 72 jähriger Greis beim Betteln abgefaßt und in Haft genommen. inne, in welcher er eine Dirne unangemeldet beherbergte. Der Hausaus weißem Papier hergestellt. Auf der für die Aufschrift bestimmten Auf der Polizei stellte es sich heraus, daß der Verhaftete ein ehe wirth legte sich mehrere Nächte auf die Lauer, und als er genügende Seite tragen fie eine eingedruckte übliche Zehn- Pfennig- Marke und maliger Hauptmann des ersten österreich - ungarischen Jägerregiments Anhaltspunkte hatte, erwirfte er die polizeiliche Ausweisung der unin rother Inschrift die Worte: Deutscher Reichspoft- Karten- Brief". namens Schenk war. bequemen Mitmietherin aus seinem Hause. Aus Niederträchtigkeit Für die Adresse sind ähnlich wie bei den Postkarten vier rothe Ein Eisenbahn Unfall hat sich am Montag Abend in der haben die beiden dann sowohl die Kammer, als auch den Hänge Linien vorhanden. An den beiden Seitenflächen befinden sich Nähe der Station Reinickendorf der Berlin Kremmener Bahn er- boden in geradezu kannibalischer Weise verunreinigt. Ein gummirte Streifen zum Verschließen des Kartenbriefes, die eignet. Ein mit Steinen beladener Wagen befand sich auf dem pestilenzialischer Geruch zog mehrere Tage durch das Haus so gut durchlöchert sind, daß sie sich leicht und sicher abtrennen Geleise, als von Berlin der fahrplanmäßige Personenzug einlief. und belästigte die Miether derart, daß sie aus gesundheits Taffen. Der Kartenbrief enthält vier beschreibbare Flächen, von denen Der Kutscher hatte zu spät das Herannahen des Zuges bemerkt und lichen Gründen auf die Abstellung Dieses Nebelstandes jede den Raum einer Postkarte bietet. Er ist auch im Weltpost so fuhr der Train in das Fuhrwerk hinein, wobei das Gefährt zur drangen. Die mephitischen Dünfte kamen offensichtlich aus der verfehr verwendbar und trägt auf der Rückseite die Worte:" In Seite geschleudert und eins von den Pferden getödtet wurde. Per- Wohnung des Angeklagten und als der Wirth und die Portierfran denjenigen Verkehrsbeziehungen zum Auslande, wo das Briefporto 20ẞf. sonen find nicht zu schaden gekommen. die letztere betraten, prallten sie entsetzt zurück, denn es zeigte sich, beträgt, ist das Franto um 10 Pf. in Marken zu ergänzen.". In Bayern , Ein Familiendrama. Weil sie die Schande nicht überleben daß die beiden freundlichen Miether den Fußboden sowohl der welches bekanntlich zur Illustration der deutschen Einheit ebenso wie wollte, hat sich gestern Nachmittag eine 22jährige junge Frau, die Kammer als auch des Hängebodens als Riefelfelder benutzt und Württemberg besondere Postmarken hat, ist eine Einführung der Gattin eines Hausdieners B. in der Koburgstraße zu Schöneberg , daselbst geradezu erstaunliche Mengen Unraths aufgeschichtet hatten. Kartenbriefe am 1. November nicht zu erwarten, da, wie die nach faum zweijähriger, glücklicher Ehe den Tod gegeben. B. war Die fergfältigste Karbolreinigung hat nicht vermocht, den Gestank Direktion der bayerischen Posten und Telegraphen" bekannt giebt, fürzlich abends aus dem Geschäft nach Hause gekommen und hatte ganz zu vertreiben, außerdem hat das empörende Vorgehen des die Einrichtungen der dortigen Postdruckerei eine so rasche Herstellung in der Wohnung bei seiner Frau einen fremden Mann an- Angeklagten umfangreichere Reparaturarbeiten nothwendig gemacht. nicht ermöglichen. Als Termin der Einführung wird Mitte November getroffen, von dem er glaubte, daß er zu jener in un. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten zu einem Monat oder Anfang Dezember angegeben. lauteren Beziehungen stehe. Er machte daher feiner Frau, Gefängniß. Eine gleiche Strafe ist schon früher über die Eine Lehrerinnen- Versammlung soll Ende Ottober oder An- ohne auf ihre ihre Unschuldsbetheuerungen สิน achten, die Theilnehmerin an dieser Sachbeschädigung verhängt worden. fang November von Frl. Dr. Anita Augspurg in Berlin einberufen schlimmsten Vorwürfe über ihre vermeintliche Untreue und ging Weil sie ihr Kind nicht verhungern lassen wollte, hatte werden. Auf derselben wird Frl. Marie Raschte die Nothwendigkeit schließlich mit seinem 14 Monate alten Knaben zu seinem in Berlin die ebeverlassene Frau R. aus Reinickendorf gegen das Eigenthum der Einführung von Gesetzeskunde in Schulen und Fortbildungs- wohnenden Vater, die unglückliche Frau in größter Verzweiflung gefrevelt. Die Frau wurde aus dem Zentralgefängniß in Rottbus schulen darlegen und Frl. Dr. Anita Augspurg über die Rechte der allein zurücklassend. Gestern Vormittag nun begab sich der Vater der zweiten Straffammer am Landgericht II vorgeführt. Die Un Lehrerinnen sprechen. des Mannes zu der jungen Frau und machte ihr ebenfalls wegen glückliche trug dem Gericht einen für ihren Gemüthszustand wie für Die Herbst- Kontroll- Versammlungen für die in Berlin ( aus ihrer Schlechtigkeiten" die heftigsten Vorwürfe, bei denen er sich in die göttliche Weltordnung bezeichnende Bitte vor. Sie hat noch schließlich der Vororte) wohnenden Reservisten der vier Berliner den gröbsten Beschimpfungen erging. Und am Abend nach 7 Uhr 15 Monate wegen Betruges zu verbüßen und wurde gestern noch Bezirks- Kommandos( Fahrgänge 1890 bis 1897) werden auf dem fand man darauf die junge Frau a 13 2eiche vor. Sie hatte sich weiterer drei vollendeter und zweier versuchter Betrugsfälle schuldig Hofe der neuen Landwebr- Dienstgebäude zu Schöneberg in der in ihrer Wohnung mittels einer Zuckerschnur am Ofen gefims erachtet. Der Staatsanwalt beantragte zwei Jahre Gefängniß; General Pape- Straße am Tempelhofer Felde stattfinden. Für den erhängt. In einem Briefe an den Gatten hatte sie noch ihre die Angeklagte bat aber, diese Strafe in eine Zuchthaus: Landwehrbezirk I Berlin ( Provinzial Infanterie mit den Namens- Unschuld betheuert. strafe umzuwandeln. Sie wolle Anfangsbuchstaben A bis K) sind die Tage vom 1. bis 6. November, Die ausgewiesenen Schulkinder. Am 1. November vorigen schwerere, aber türzere Zuchthausstrafe ers für den Bezirk II( Provinzial- Infanterie mit den Anfangsbuchstaben Jahres zog der Arbeiter Hoff nach Nummelsburg in das Haus dulden, weil sie dann eher wieder zu ihrem Rinde
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