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durch die

gehört der Vergangenheit an von den Streitern der famosen er von des Morgens 81, bis nachmittags 41/2 Uhr, also volle acht Süddeutschland   immer verhaßter machen. Preußen ist der führende Kavallerie Attacke bei den letzten Kaisermanövern wäre im Stunden, zubringen, und man kann sich wohl denken, was er in Staat Deutschlands  , das heißt, er hat die meisten Einwohner, Ernstfall fein einziger mit dem Leben davon ge= dieser Zeit zu hören bekam, von allem anderen zu schweigen..." Soldaten und Stimmen im Bundesrath. Führt aber Preußen auch kommen. Man muß sich sich vor dem Feind möglichst Das Blatt erzählt ferner einen recht peinlichen Vorgang, deffen der auf den Gebieten der Kultur, Zivilisation, steht Preußen in bezug verbergen, an ihn heran kriechen. Dann ist das Ziel um zu zeigen, was ein gebildeter Mensch, dessen ganzes Verschulden humpelt es hier in beinahe mitleiderregender Weise hinters edakteur Zeuge fein mußte, und fährt fort:" Dies wird genügen, auf Freiheit an der Spize der deutschen   Staaten? Nein, überall ein kleineres, die Chance des Nichtgetroffenwverdens eine darin besteht, im Gifer des politischen Meinungsstreites vielleicht die drein. Es entwickelt sich immer mehr als ein Land, größere. Also zum Sieg muß fünftig getrochen werden. gezogenen Schranken überschritten oder eine Wendung gebraucht von dem sich jedes 11ur halbwegs zur Freiheitmei Im Frieden galt das bisher schon; jekt gilt's auch im Krieg. zu haben, die eine Mißdentung zuließ, unter Umständen zu ertragen gende Bolt nach Kräften wegschrauben muß. Glauben die Mit der Romantik des Schlachtfeldes und der Ritterlichkeit hat. Und zu der feelischen Marter, die das erzwungene Buſammen Scharfmacher und Konsorten vielleicht, daß wir uns für einen des edlen Kriegshandwerks ists vorbei. sein mit dem Auswurfe der menschlichen Gesellschaft( wir machen Staat begeistern tönnen, in dem die Provozirung des Bürgerkrieges, uns natürlich diese Ausdrucksweise der Stadtsb. 3tg." feineswegs der Verfassungsbruch ganz offen angerathen wird, in dem Vorlagen Einen Frevel und eine Thorheit" nannte am vorigen zu eigen Red. d. Borw.") verursachte, gefellte sich noch förper. wie der Entwurf zu dem im Frühjahr projektirten preußischen Montag ein englischer Staatsmann das Bestreben liches ubehagen, hervorgerufen durch den Hunger; denn Vereinsgefeß möglich sind, in dem der Abel und der Soldat des englischen Proßunternehmerthums, die Gewerkschaften er in den gangen acht Stunden seines Aufenthalts in der die erste Violine spielen, in dem der schlichte Zivil­schmettern" zu wollen. Der Hauptfortschritt der letzten fünzig Moabiter Belle wurde unserm Redakteur weder Naß noch Trocken rock ein Möbel weiter Klasse ist, in dem jede freie Jahre bestände gerade darin, daß den englischen Arbeitern gereicht. Ein Krug Wasser zum allgemeinen(!) Gebrauch Meinungsäußerung verpönt ist, Preßfünder gefesselt gefesselt wie das Koalitionsrecht gesichert worden sei. Die stand allerdings da, auf die Bitte um Mittagessen( für sein Geld) die Diebe Straßen geschleppt werden, in Arbeiter bedürften des Koalitionsrechts, aber wurde ihm die Antwort zu theil: Wir haben hier kein Restau dessen östlichen Provinzen an Afrika   erinnernde nere Buſtände wenn sie politisch und ökonomisch nicht rechtlossein sollten. Und das rant." Und das war noch dazu am legten Tage der Strafe; denn herrschen u. s. w.? Wir haben allen Grund, ums vor solchen nachmittags 3 Uhr war der Monat verbüßt. Da die Entlassung Segnungen" zu schützen. Es ist daher unter den jezigen Koalitionsrecht antasten, das heiße eine Ratastrophe über der Zeugen aber erst gegen 61/2 Uhr erfolgte, fo mußte er, der nun- Berhältnissen die Pflicht eines jeden bayerischen England herausbeschwören. Der englische   Staatsmann, der mehr aus der Strafbaft entlassene Beuge, noch mit leerem Magen Boltsmannes und Publizisten, daß er den par­dies sagte, war Lord Campbell Bannermann, jahre bis zu dieser Zeit auf dem Korridor zubringen. Das ist die Be- titularismus nach Kräften fördert. Je mehr sich lang Kriegsminister unter Gladstone und nachher unter handlung eines zu Gefängniß verurtheilten Redakteurs unter dem dieser entwickelt, um so leichter werden wir uns der JImportirung Lord Rosebery  .. heutigen System." preußischer Zustände entziehen. Etwas Schlechteres tauscht man Da auch bürgerliche Redakteure und Schriftsteller unter dem nicht gerne ein. Mag Preußen es einmal versuchen, in bezug auf gegen hentigen Strafvollzug zu leiden haben, so erhebt die bürgerliche Freiheit, Zivilisation und Kultur nicht mehr der allerlegte, sondern - von dem englischen Kollegen wohl Bresse mit uns den Ruf nach Aenderung dieser Bustände. So lange der erste Staat Deutschlands   zu sein; mag es auch gewisse Dinge wie nur Sozialdemokraten betroffen wurden, hat man sich wenig darum die Uebernahme" der Hessischen Ludwigsbahn, das Zitiren süd­gefümmert. deutscher   Preßfünder vor preußische Gerichte, das Herumnörgeln an -Eigenartige Wahlagitation. Die Frau des flippen, flaren Rechten wie der bayerische oberste Militär- Gerichtshof tonservativen Reichstags- Kandidaten im Wahl- unterlassen, dann wird der Partikularismus von selbst verschwinden. freise Westprignit, v. Galdern, hat gerade jetzt unmittelbar vor So lange aber in Preußen die Scharfmacherzunft, die Rückwärtser der Reichstagswahl aus Mitteln des Vaterländischen Frauenvereins am Ruder sind, so lange man uns auch die Herrenfauft zeigen möchte, Unterstützungen für die Ueberschwemmten der Elbniederung in Be- brauchen wir den Partikularismus zur Erhaltung unserer an sich ja trägen von 20 m. versandt. Auf den Abschnitten der Poftanweisungen nicht idealen, aber doch besseren Zustände und zur Wahrung unserer ist als Absender J. A. Frau v. Saldern in Perleberg   verzeichnet. Rechte." Seltsam, daß der Vaterländische Frauenverein eine solche Vertheilung Die ganze Haltung unseres Blattes beweist, daß wir so wie der nicht durch die Gemeindevorsteher besorgen läßt, auch nicht durch Schreiber vorstehender Ausführungen sehr viel an den Zuständen in die Vorsitzende dieses Frauenvereins, sondern gerade durch Frau Preußen auszusehen haben; wir können aber mit dem Verfasser v. Saldern, die zufällig auch die Gattin des tonnicht übereinstimmen, daß die Zustände in Bayern   um so viel besser fervativen Reichstags Kandidaten ist. Vorsitzende find, um eine partikularistische Politit zu rechtfertigen. Die engs des Vereins ist die Fran Landrath v. Jagow, welche ebenso zufällig berzige Handhabung des Vereins- und Versammlungsrechtes, die gerade jetzt vor dem Wahltage behindert sein soll, die Postauweisungen völlige, politische Entrechtung der Frauen, die Nürnberger   Polizei­wirthschaft, die Verfolgung der Haberer, die Gefängnißzustände in Laufen,

Was die deutschen   Herren Kriegsminister wärtige und verflossene denken mögen?

Deutsches Reich  .

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Der Zusammentritt der Parlamente. Das Bolt" will von halbamtlicher Seite erfahren haben, daß die Termine für den Zusammentritt des Reichstags und preußischen Landtags regierungsseitig festgesetzt worden sind. Der Reichstag   wird zum 7. Dez. d. J. einberufen werden. Der Landtag wird am 11. Januar 1898 zufammentreten. Bisher war gewöhnlich für den Landtag, abgefehen von den beiden Tagungen, die im November begannen, der ver­fassungsmäßig zulässige äußerste Termin, der 15. Januar, gewählt Der Bundesrath hat in feiner heutigen Sigung dem Ausschußbericht vom 23. Oftober 1897 über Aenderung der Aus­führungsbestimmungen zum Zuckersteuergesetz seine Zustimmung er­theilt, ebenso dem Ausschußbericht an der Vorlage, betreffend den Entwurf von Bestimmungen über den Bollzug von abzusenden. Freiheitsstrafen, sowie dem Ausschußbericht über die Vor­

worden.

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für die Eisenbahnen Deutschlands  .

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Herr v. Stülpnagel, der Landrath von Bauch- Belzig, der Fall Bech, die Behandlung der Lehrer, die Mängel der Volksschule, hat sein Abschiedsgesuch eingereicht und wird bereits am 1. November das eberhandnehmen des Einflusses der Geistlichkeit, die agrarischen seine Amtsgeschäfte abgeben. Mit dem Verfahren des Herrn Land. Machenschaften im Parlamente, die Fuchsmühler Affaire und so raths gegen den Ortsvorsteher Schulze soll diese Amtsniederlegung vieles Andere lassen es uns hier im Norden unbegreiflich erscheinen, nicht zusammenhängen. Jedenfalls hat der Herr mit diesem Bor. daß man mit einer Erhaltung bayerischer Eigenthümlichkeiten dem gehen seiner Amtslaufbahn ein würdiges Ende bereitet.-

Volfe zur nügen vermeint.

lage, betreffend Aenderungen der§§ 42 und 44 der Verkehrsordnung Ueber den Inhalt des Entwurfs von Bestimmungen über den Bollzug von Freiheitsstrafen ist noch nichts in der Oeffentlichkeit bekannt geworden. Es wäre erwünscht, daß dieser Entwurf, der wohl dem über ein Dutzend Mal ausgesprochenen In Nord und Süd haben wir fest zusammenzustehen nicht zur Verlangen des Reichstags seine Entstehung verdankt, bald ver­Kiel, 27. Oftober.( Gig. Ber.) Köllerei und fein Ende! Erhaltung partikularrechtlicher Eigenthümlichkeiten, sondern zur öffentlicht werde. Eine reichsgesetzliche Regelung des Strafvollzugs Der preußische Landtags Abgeordnete Hansen( Däne) batte zu Sonn freiheitlichen Gestaltung des Deutschen Reichs. Nichts ist bei diesem ift dringend nothwendig, um die den Anforderungen der Kultur und tag nach Rödding eine Versammlung einberufen. Es waren gegen Regiment gefährlicher, als eine Bersplitterung und langfame Ents Humanität ins Gesicht schlagenden, schreienden Mißstände wenigstens 400 Theilnehmer erschienen. An Ueberwachung waren der Amts fremdung der Volkstheile, die in den verschiedenen Theilen des in etwas zu mildern. vorsteher, dessen Schreiber und vier Gendarmen zur Stelle. Nach Reiches gegen die heutige Unordnung zu kämpfen haben. Der Pars Auch der Reich 3.Anzeiger" meldet hente endlich, Gröffnung der Versammlung forderte Hansen die Anwesenden auf, titularismus im Süden ist den Reaktionären im Norden viel was alle Welt schon längst weiß, die Entbindung des Staats: Das Lied:" Strük din fod fremed, fremed med frejdigt Mod" weniger unbequem, als es bei oberflächlicher Betrachtung scheinen ministers Freiherrn Marschall von Bieberstein unter Belaffung des( Strecke Deinen Fuß vorwärts, mit freudigem Muth") zu fingen. tönnte. Titels und Ranges eines Staatsministers von seiner Stellung. als Nach dem Abfingen begann Hansen seinen Vortrag und hatte auch Chronit der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. Mitglied des Staatsministeriums und die Ernennung des Staats- ca. 10 Minuten gesprochen, als jedenfalls dem Amtsvorsteher ein Die Strafkammer von Altona   hat heute die Prostituirte sekretärs des Auswärtigen Amts von Bülow zum Staatsminister Hansen die Versammlung aufgefordert habe, eine ftrafbare Handlung verurtheilt. Der Antrag des Staatsanwalts lautete auf 18 Monate lichter" Gedanke kam. Derselbe löfte die Versammlung auf, da Kruth   wegen Majestätsbeleidigung zu vier Monaten Gefängniß und Mitgliede des Staatsministeriums. Wann wird man aus dem Reichs Anzeiger" die Ernennung Auflösung auf ein Polizeiverbot vom 12. Juli 1865, welches lautet: Broftituirten und in betrunkenem Bustande die beleidigenden Aeuße mit dem Abfingen des Liedes zu begehen. Der Beamte stützte diese Gefängniß. Die Verurtheilte hatte in Gegenwart von vier anderen des Herrn Marschall zum Botschafter in Konstantinopel   erfahren? Im Herzogthum Schleswig ist es verboten, dänische Lieder zu fingen, rungen ausgestoßen. Poftreformen. Aus Braunschweig   wird tele- wenn diefelben von aufreizendem Inhalt in nationaler Hinsicht graphirt: Der Staatssekretär des Reichspostamts v. Podbielski find." Beschwerde ist eingelegt.

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fagt in einem Schreiben an die hiesige Handelskammer: Ich In ähnlicher Weise hat man sich auch die Dänen in Hadersleben  beabsichtige die planmäßige Prüfung aller wichtigen zu Freunden gemacht. Dort hatten sich die dänischen Gemeinde Fragen auf dem Gebiete des Fernsprechwesens, auch mitglieder eine eigene Kirche erbaut, die am letzten Sonntag ein­derjenigen des Nachtdienstes, vorzunehmen und, wo nothwendig. geweiht werden sollte, wozu sich denn mehrere hundert Personen eine anderweite Regelung eintreten zu lassen. Einzelne Fragen aus dem Rahmen des Ganzen herauszugreifen und vorweg besonders zu behandeln, erscheint nicht rathfam.­

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Vor der Straffammer in Stade   hatten sich die beiden Redakteure des Boltsblattes" von Harburg  , die Genossen Thiel und Kauffmann, zu verantworten. Genosse Thiel wegen Majestätsbeleidigung und wegen Beleidigung des Brückens wärters Hoffärt. Der Staatsanwalt beantragte gegen Thiel zwölf Monate Gefängniß. Das Gericht erkannte, auf Freisprechung. eingefunden hatten. Wenige Minuten vor der zur Feier angesetzten n Sachen Hoffärt wurde der Termin vertagt. Genoffe Kauffmann Beit erschien ein Polizist mit dem Bescheid, daß auf höheren Befehl soll die Harburger   Polizeibehörde dadurch beleidigt haben, daß er in die Feier sowohl wie auch die Benutzung der Kirche zu religiöfen einer Notiz schrieb: man fönne von der Polizei nicht verlangen, Wie die Franti. 3tg." erfährt, ist unter den in Aussicht ge- 3wecken verboten sei. Nunmehr planen die Dänen einen Massen. daß sie wiffen solle, daß Arthur Schnißler's Liebelei" ein künstlerisch nommenen postalischen Reformen die Erhöhung des Briefgewichts austritt aus der Landeskirche, um so die Benutzung eines eigenen werthvolles Drama sei." Das Gericht faßte diese Bemerkung als für einfache Briefe auf 20 Gramm bereits fest beschlossene Sache. Saufes erzwingen zu wollen. Die Religion muß dem Bolle er- hämisch gegen die Polizei gerichtet auf und verurtheilte Rauffmann Thielen's Sparsystem. Aus Aachen   wird der halten werden. Welche Religion, die chriftliche oder evangelische, u 200 M. Geldstrafe. Gegen dieses Urtheil wird Revision eins Boff. 3tg." gefchrieben: Bei einer Straflammerverhandlung wurde die sind nicht an Sprache und Staat gebunden. Eine preußische, gelegt werden. festgestellt, daß sich bei einem der Stadt benachbarten Bahnübergang, regierungsfromme oder junkerliche Religion giebt es unseres Wissens Desterreich. wo man weder vom Geleise auf die Straße, noch von der nicht. Oder vielleicht doch? Wien  , 28. Ottober. Abgeordnetenhaus. Nach einer Straße auf das Geleise sehen kann, teine Schranke, fein Bahnwärter und bei Nacht tein Lichtsignal be: ftigungs- Prozeß gegen den Berleger der Volkswacht", Genoffen 35 Minuten unterbrochen. Breslaul, 28. Oftober.( Privat Telegramm.) Der BegünReihe namentlicher Abstimmungen wird die Sigung um 2 Uhr Um 7 Uhr abends wird die Sigung findet, trotz wiederholter Beschwerden des betreffenden Bürger: Olto& chi. tam heute zur abermaligen Verhandlung. Schütz fortgesetzt werden; auf der Tagesordnung steht die erste Lesung des meisters und des Regierungspräsidenten. Die Bahnverwaltung erfollte sich ber Begünstigung durch Zahlung von Geldstrafen für den Ausgleichprovisoriums.- klärt, nach dem Babureglement auf einer Sekundärbahnstrecke 8 Redakteur des Blattes schuldig gemacht haben. Das hiesige Land. folchen Vorsichtsmaßregeln nicht verpflichtet zu sein. Das Gericht gericht sprach ihn frei, weil es das Abkommen zwischen Schüß und die Obstruttion der Minorität hat die gewaltthätige, Einen bedeutenden Sieg im Rampfe gegen sprach den Angeschuldigten, der das Glockensignal einer bem Rebatteur für rechtmäßig erachtete. Die Staatsanwaltschaft vor feinem Bruche der Geschäftsordnung zurückschreckende Mehrheit sprach den Angeschuldigten, der das Glockenfigual einer Lokomotive bei nebeligem Weiter nicht gehört und einen Eisen legte Revision ein und das Reichsgericht wies das Urtheil in die des österreichischen Abgeordnetenhauses gestern mit christlich sozialer bahntransport durch sein Fuhrwert gefährdet hatte, Borinstanz zurück, indem es ein derartiges Abkommen für unver Silfe davongetragen. Ueber den Berlauf der letzten Sigung haben bindlich und gegen die guten Sitten und das Landrecht verstoßend vir gestern unter Depeschen schon kurz berichtet. Es ist nun die annahm. Eine Verurtheilung würde nur dann ausgeschloffen sein, wenn Hauptwaffe der Obstruktion gebrochen. Sie fann die Berathung Schüß sich betreffs der Rechtsverbindlichkeiten des Abkommens geirrt des Ausgleichsprovisoriums mit Ungarn   nicht mehr verhindern. haben sollte. Dies nahm die Straffammer an und erkannte und ist das Ausgleichsprovisorium erledigt, dann schickt Badeni  wiederum auf Freisprechung. das Parlament nach Haus. Die Liberalen fündigen Anwendung neuer Mittel an. Man vermuthet, daß sie es mit der Abstinenz politit, dem völligen Fernbleiben vom parlamentarischen Schauplaye, versuchen wollen.- alendi)

tostenlos frei.

Die morgige Ronferenz der Landesdiret toren ist eine Konsequenz der Wiesbadener   Konferenz vom 8. Juli dieses Jahres. Es soll die Frage behandelt werden, wie eine Gleich mäßigkeit in den Gehältern der Beamten der Provinzialverwaltungen herzustellen ist.

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Reine Gefebe zum Schuße der Handels angestellten. Aus laufmännischen Kreisen wird uns ge schrieben: Die Anfang Ottober durch die Presse gegangenene Mittheilung, daß im Reichsamt des Innern Gefeßentwürfe betr. die Regelung der Arbeitszeit der Handelsangestellten und die Errichtung aufmännischer Schiedsgerichte aus gearbeitet worden seien, scheint irrig gewefen zu sein, wenigstens hat das Reichsamt des Innern auf eine Anfrage einer faufmännischen Bertrauensperson, ob nicht Texte ber Gefeße zur Vorberathung zur Verfügung gestellt würden, erklärt, daß im Reichsamt des Innern derartige Gesetzentwürfe nicht ausgearbeitet worden sind.$ 8 müßte denn die Ausarbeitung in einem anderen Reichsamte er­folgt fein." Es bleibt nicht ausgeschlossen, daß ein Gesezentwurf über die kaufmännischen Schiedsgerichte im Reichs Justizamt ausgearbeitet

wird.

München  , 27. Oktober  .( Boff. 3tg.") Ein lehrreiches Beispiel von der Handhabung des Vereinsrechts gab eine heute hier abgehaltene Versammlung des Aldeutschen Berbandes im Löwenbräu- Keller, verbunden mit Mufit und Chorgesang. Es sprach Admiral a. D. Werner über die deutsche Flotte, in Wirklichkeit bochpolitisch, nach eigener Angabe zur Einwirkung auf die Wähler gegen die unpatriotische Haltung des Reichstages". Gleichwohl be handelte die Behörde den Verein und die Versammlung als un politisch. Frauen nahmen an der Versammlung theil und ganze Tische waren mit Difizieren befeßt. Eine Diskussion war selbst verständlich ausgeschlossen, stadium

Anlaßlich der Beröffentlichung der Briefe partikularistischer Seite aus München   geschrieben: König Ludwigs II. von Bayern   wird uns von bayerisch  

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Schweiz  .

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Bers, 25. Oftober.( Eig. Ber.) Die Bankokratie hat mit affenartiger Geschwindigkeit die Rampagne gegen die Eifen. bahn. Berstaatlichung eröffnet. Noch an demselben Sons abend, an dem nach Erledigung der Verstaatlichungsvorlage die Bundesversammlung geschloffen wurde, verkündigte sie in der, welschen Presse, daß sich die Finanz- Union Genf  , der Bankverein Basel und die Kreditanstalt Zürich   zu einem Finanzkonsortium zus fammengethan und der Direktion der Jura Simplonbahn die nöthigen Kapitalien für den Durchstich des Simplon offerirt haben. Die Offerte fest der Gesellschaft als Termin, das Rapital anzunehmen Die veröffentlichten Briefe des Königs Ludwig II  ., welche oder abzulehnen, das Frühjahr 1898, wobei sich jedoch die Bankiers wahrscheinlich aus dem Nachlasse des kürzlich verstorbenen Legations- und ihre Hintermänner vorbehalten, ihr Anerbieten zurückzuziehen, rathes Trost stammen und vielleicht noch mehrere Nachfolger erhalten wenn in der Volksabstimmung die Eisenbahnverstaatlichung be. dürften, liegen anscheinend verschiedenen Leuten sehr im Magen. fchloffen wird. Und die Direktion der Jura Simplonbahn erklärt, Von unseren theuren Pruntmanövern. Für Besonders interessant sind die Auslassungen von Blättern wie die die Offerte anzunehmen und sie zu gelegener Zeit dem Verwaltungss die Manöver Flurfchäden müssen im Kreise Hanau  , dem Hanauer" Post", die Boffische Zeitung", die Münchener Neuesten Nach rathe und allenfalls auch der Generalversammlung zu unterbreiten; Anzeiger" zufolge, 480 000-490 000 m. vergütet werden.- richten". Hier werden nämlich die Briefe als Beweise für die be- da aber in letzterer der Bund mit seinem Attienbesitz die Mehrheit - Behandlung der Schriftsteller im Gefängniß. ginnende Geistesfrankheit des Königs angesehen. Wenn aber die hat, so ist natürlich feine Aussicht auf Aunahme. Aber darum In Anknüpfung an die Petition des Schriftstellerverbandes, von von Ludwig II  . ausgesprochenen Ansichten über Preußen wirklich handelt es sich bei den Spekulanten auch garnicht. der wir gestern Mittheilung machten, veröffentlicht die Staatsbürger. Symptome beginnender Verrücktheit sind, so gehören von wollen, ift, bei den Welschen die Stimmung hervor Beitung" einige Erfahrungen ihrer Redakteure in der von der Petition den sechs Millionen Bayern   mindestens vier ier ins Jrren zurufen, daß sie viel früher den Simplondurchstich erhalten, behandelten Beziehung. Das Blatt schreibt: haus. Daß gerade Ludwig II  . sehr schlecht auf Preußen wenn die Bahnverstaatlichung verworfen und die von den Banfiers Einer unserer Redakteure war zu einer einmonatigen Gefängniß zu sprechen war, ist auch ohne Geisteskrankheit wohl erklärlich. angebotenen 75 Millionen angenommen werden, als wenn sie dem strafe wegen Beleidigung mittels der Presse verurtheilt worden und Siehe Kaifer Friedrich's Tagebuch, wo unter dem 16. November 1870 Gefeße zustimmen, und daß leßteres daher in der Volfsabstimmung verbüßte diese in Plößensee. Während seiner Haft sollte er in dem der damalige preußische Kronprinz erzählt, er habe Bismarck   ge- abgelehnt werde. Die Presse verurtheilt das fede Manöver" auf bekannten Tausch- Prozesse als Zeuge vernommen werden und wurde rathen, Süddeutschland   mittels Drohungen in das Reich zu das entschiedenste; nur wenige Börsenblätter find entzückt von der zu diesem Behufe zweimal mit dem sogenannten grünen swingen. Weiter wollen wir doch zugeben, daß die preußische Geriebenheit und Abgebrühtheit der Bankleute. Indessen hat das agen" von Plößensee nach dem Moabiter Gerichtsgebäude ge- Geschichte einige sehr wenig vertrauenerweckende Thaten aufweist, Manöver bereits zu einer luftigen Kurstreiberei der Bahuaktien an bracht. Das erste Mal mußte er es über sich ergehen laffen, 3. B. der Ueberfall Schlesiens 1740, der Separatfrieden zu Basel  , der Börse geführt und zwar in Genf   sowohl wie in Frankfurt   a. M., einige Zeit in einer Detentionszelle mit einem Buch thäusler im die Theilungen Polens  , der Krieg 1866 mit dem was noch daran wo das große demokratische Organ die Interessen des internationalen Strafanzuge zufammen zuzubringen; das zweite Mal aber erging hängt, die Depeschengeschichte von 1870. Geldsacks vertritt. Und nun hat auch der Referendum s. feldzug m Lausanne  , Genf   seitens der Aktionäre und im Kanton Bern   seitens der bundesfeindlichen Konservativen begonnen. Im Kanton Argau   bat gestern das Volt sehr vernünftig abgestimmt. Es hat das Gesetz betreffend obligatorische

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es ihm noch schlimmer. Er wurde nämlich in Moabit   in eine Belle, Ganz besonders schön jammert die Scharfmacher, Poft" über d. h. einen Raum von 6 Schritt Länge und 4 Schritt Breite, ge- den immer höhere Wellen" schlagenden Partikularismus. Gewiß, bracht, in der sich nicht weniger als acht Sträflinge, darunter Ver- der letztere nimmt sehr zu. Aber wer ist denn schuld daran? Die brecher von niedrigster Art, befanden. In dieser Gesellschaft mußte Scharfmacher find es, die Rückwärtser, welche Preußen in

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Was sie