Br. 254. 14. Jahrgang. 1. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 30. Oktober 1897,

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Bahnhofskontrolleure zu bestrafen. Das genügt aber den 30pfigen ruhe ist jedem Kutscher gestattet, im Monat zwei bis vier Tage zu Der drifte Kongreß der Innungsmeistern noch nicht. Sie suchen den Behörden klar zu Hause zu bleiben, muß dies aber zwei Tage vorher seinem Dienst machen, daß die Polizei doch nicht in allen Fällen die Streikposten fassen herru anzeigen." Gaffwirthsgehilfen Deutschlands  . tönne, daß also die bestehenden Gesetze nicht ausreichen zum Schutz der Anerbieten jedenfalls Gebrauch machen, ohne indessen in ihrer Die Rutscher werden von diesem freundlichen Des Kommerses und Balles wegen, der vom Donnerstag Abend Ausbeutungsfreiheit der Unternehmer. Darum müsse Streitpostenstehen Agitation für Erlangung gesetzlicher Ruhepausen zu erlahmen. an die Theilnehmer bis zum frühen Morgen zusammengehalten hatte, werden. Mit einer an die Wiße des urkomischen Bendig erinnernden presse eine jüdische Spezialität, während der„ teutsche Mann" solche und Bahnhofskontrolle ausdrücklich durch Gesetz als strafbar erklärt Firmenverschleierung ist bekanntlich nach der Antisemiten fiel die Freitag Morgenfißung aus. Die Berathungen wurden Freitag Nachmittag 3 Uhr fortgesezt, und stand zunächst noch die Funungsmeister- Logik wird in dem Schriftstück nachzuweisen ver: Dinge nicht fennt. Was soll man nun zu" folgender gestern vor­Behandlung der Prozent- Arbeits- Frage auf der Tages- ucht, daß solche polizeilichen Eingriffe in die Koalitionsfreiheit genommenen Eintragung in das Handelsregister sagen?? ordnung. Es fand heute noch eine ausgedehnte Debatte über diese Rechte der Arbeiter sei, indem auf diese Weise die Arbeitswilligen ist Frau Rittmeister Anna v. Ploeg geb. v. Winterfeld zu Berlin  . teine Beschränkung, sondern eine Erweiterung der Pferde An und Verkaufsgeschäft A. S. v. Ploetz. Inhaberin Frage statt, an der sich als Hauptredner Fröhlich- Hamburg, Beiste, Pötzsch, sowie Sellmer Hamburg belheiligten. gegen die Streifenden geschützt würden. Damit aber schon auf grund Dem Rittmeister Arndt v. Ploeß zu Berlin   ist Prokura ertheilt. Gesammtmeinung des Kongresses in der Frage wurde schließlich durch Annahme der bereits gestern im Vorwärts" abgedruckten Resolution Ausdruck gegeben. Der letzte Tagesordnungs- Punkt war ein Vortrag des Genoffen Töich über den Arbeiterschuh im Gastwirth3= eiver be. Der Referent ging namentlich auf die bereits vor vier Jahren von der Kommission für Arbeiterstatistik vorgenommenen hebungen ein, und hob besonders die Stellung der Gastwirths. Vereine und der übrigen Vertreter der Prinzipalsinteressen bei jenen Erhebungen heraus. Diese Kreise haben damals ausnahmslos jeden Arbeiterschutz im Gastwirths überflüssig erklärt, ſonders der Verein Berliner   Gent Grant, wogegen be reaktionären Gesinnungsgenoſſen damit gepient, daß ein Ausnahme unterbreitete Gesuch um Konzeſſioniung breier omnibus tinien worten auf die gestellten Fragen und seinen Gutachten energisch die gefeß gegen Streikende erlassen und zur konsequenten Durchführung zur Verbindung des Potsdamer Bahnhofes mit Bahnhof   Friedrich­Interessen der Gehilfenschaft vertreten hat. Der Redner legte dar, Berlin   oder gar zum Polizeiminister gemacht würde. Wie schwach Friedrichstraße desselben Herr Felisch zum Polizeipräsidenten von straße 3300 Meter des Anhalter Bahnhores mit Bahnhof 3300 Meter und des Stettiner Bahnhofes mit daß die Sozialpolitik gerade augenblicklich in Deutschland   arg ins muß sich doch eine Unternehmer Organisation fühlen, die ihre Bahnhof Friedrichstraße 1780 Meter, ist dem Magistrat zur Zus Stocken gerathen ist; er fei aber doch der Meinung, wenn von seiten Position nur dann gesichert glaubt, wenn jede Regung der Arbeiter ftimmung übermittelt worden. Der Fahrpreis für jede der drei der Arbeiterschaft nach dieser Richtung genügend gedrängt werde, mit dem Polizeiknüppel niedergehalten wird. daß dann die Arbeiterschutz- Gesetzgebung doch nicht gänzlich vers Linien beträgt 10 Pfennige. flachen werde. In diesem Sinne legt der Referent dem Kongreß die folgende Resolution vor: " In In Erwägung, daß bei Berathung des Arbeiterschutzgesehes" im Jahre 1891 der damalige Handelsminister v. Berlepsch im Dreichstage die Nothwendigkeit der gesetzlichen Regelung der Ar­beitszeit im Gastwirths Gewerbe anerkannte und versprach, diese durch die Einbringung eines" Spezialgesetzes" herbeiführen Gegenüber vielfachen Unrichtigkeiten, welche in einer über den zu wollen;

der bestehenden Gesetze die gewerkschaftliche Bewegung der Arbeiter A. S. v. Ploetz ist also Frau Anna v. Ploetz, nicht Herr Arndt möglichst beeinträchtigt werde, giebt die Eingabe der Jnnungsmeister den v. Blocks. Ob nun Frau Anna v. Ploetz wirklich den Pferdehandel Behörden Rathschläge, wie die Streifenden, namentlich aber die betreiben wird? und wer weiß was sonst noch belangt und unschädlich gemacht ist auf rund 20,5 Millionen Mark veranschlagt. Davon sollen Streitleiter" wegen Hausfriedensbruch  , Landfriedensbruch, Aufreizung Das erforderliche Kapital für die elektrische Stadtbahn werden könnten. Unter Hinweis auf das Reichsgerichts- Erkenntniß, 12,5 Millionen durch Aktien und 8 Millionen durch vierprozentige welches den Verleger, der die gegen den Redakteur erkannte Geld­Strafe bezahlt, wegen Begünstigung verurtheilt, ermuntern die Obligationen aufgebracht werden. Die Kosten setzen sich zusammen gehen, welche ja auch Geldstrafen und Gerichtskosten für verurtheilte züglich 4 Millionen für wieder verwerthbare Grundstücke und Jnnungsbrüder den Staatsanwalt, gegen die" Streitleiter" vorzu- aus 13,8 Millionen für den Bau, 8 Millionen für Grunderwerb, ab= 1 240 000 M. Zinsen während der Bauzeit. Streifende bezahlen! Unternehmer dem

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in fernerer Erwägung, daß die seitens der Reichsregierung vorgenommenen Erhebungen die Berechtigung der Klagen der gaft wirthschaftlichen Arbeiter in vollem Umfange bestätigt haben; in Erwägung endlich, daß selbst das Reichsgesundheitsamt in feinem von der Reichsregierung eingeforderten Gutachten sich für eine Regelung der Arbeitszeit im Gastwirthsgewerbe aus gesprochen hat:

beschließt der dritte Kongreß der Gastwirths Angestellten Deutschlands  , das Bureau des Rongreffes zu beauftragen, der Reichsregierung die Einlösung des bereits vor 6 Jahren gegebenen Versprechens in Erinnerung zu bringen.

Die bestgeeignetste Form, diesen Zweck zu erreichen, ist nach ber Ueberzeugung des Kongresses die, die sozialdemokratische Reichstagsfraktion zu ersuchen, bei der ihr paffend erscheinenden Gelegenheit und in der ihr gut dünkenden Form, die Wünsche der Gastwirths- Angestellten zur Sprache zu bringen."

angenommen.

Diefe Resolution wird nach sehr kurzer Diskussion einstimmig Nachdem als Sitz der Leitung des neugegründeten Ver­bandes bereits Berlin   gewählt ist, wird zum Sitz des Aus schusses, der die Thätigkeit des Vorstandes zu überwachen hat und als Beschwerdekommiffion fungirt, Hamburg   bestimmt. Die Wahl des Vorsitzenden wird wegen der Schwierigkeit der Personenfrage für diesmal der Filiale Berlin   übertragen; als Verbandskassirer wird Ströhlinger gewählt. Kongreß die Grüße der Berliner   organisirten Arbeiterschaft zu Gs ergreift dann der Genosse Millarg das Wort, um dem überbringen und die Sympathie der Berliner   Arbeiter mit den Be­strebungen der Kellnerbewegung auszudrücken.

Der Genosse Gert aus Hamburg   dankt im Namen der aus wärtigen Delegirten den Berliner   Kollegen für die freundliche Auf nahme in Berlin  , worauf der Kongreß nach einem warmen Schlußwort des Genossen Pösch mit einem Hoch auf die Zentral organisation der Gastwirthsgehilfen geschlossen wird.

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Kommunales.

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Ueber den Freiherrn   v. Sammerstein und dessen Behandlung im Zuchthause brachten wir nach der Volts Zeitung" vor einiger Beit eine Meldung, wonach dem Manne verschiedene Vergünstigungen zu theil geworden sein sollen. In dieser Angelegenheit sendet nun­mehr Wolff's Telegraphenbureau an verschiedene Zeitungen eine Art Berichtigung folgenden Wortlauts:

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tuirten Thiele soll einen Schritt vorwärts gekommen sein. Während Das Ermittelungsverfahren in der Mordfache der Profti­bisher alle der That Verdächtigen schon nach furzer Zeit von der Kriminalpolizei wieder entlassen wurden, hat sich jetzt der Verdacht gegen eine Persönlichkeit derart verdichtet, daß dieselbe in Unter­Julius Behrendt, einen Mann in reifen Jahren, der mit der Thicke nachweislich längere Zeit im Verkehr gestanden hat. Seitens des Untersuchungsrichters Landgerichtsrath Brandt sind bereits Vor­ladungen an die Zeugen in dieser Sache, und zwar gegen den Töpfer Behrendt wegen Mordes" erlassen worden.

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Die

Freiherrn   v. Hammerstein verbreiteten Notiz enthalten sind, ist fest zustellen, daß v. Hammerstein in der Strafanstalt Moabit   niemals als„ krant" geführt worden ist, sich auch nicht in leidendem Zustande er mit Rücksicht auf eine vorübergehende Körperschwäche Krankentost befindet und daher mit Ausnahme eines kurzen Zeitraumes, in dem Von einer neuen Maschine zur Herstellung von Zigarren erhielt, in derselben Weise verpflegt wird, wie die übrigen gesunden weiß die Deutsche Tageszeitung" zu berichten. Schon vor längerer Strafgefangenen. Ihm steht die Anstaltsbibliothet nach Maßgabe Beit habe ein hiesiges Konsortium ein belgisches Patent erworben der für alle Gefangenen geltenden Bestimmungen und nicht, wie angeblich für 2 Millionen Markdas einen erheblichen Fort­behauptet wird, unumschränkt" zur Verfügung. Ebenso bedarf die schritt nach der Richtung der Kraftersparnis bedeute. Das Rons Angabe, daß v." Hammerstein vielfach mit seinen Anverwandten in fortium arbeitet unter der technischen Leitung eines befannten Briefwechsel steht, insofern der Berichtigung, als dieser Verkehr nur hiesigen Bigarrenfabrikanten seit Jahresfrist an der Vervoll­mit seiner Ehefrau in der durch die Anstaltsordnung zugelassenen tommnung der belgischen Maschine und hat auch schon große Beschränkung erfolgt. Auch seine Beschäftigung in der Strafanstalt Mengen Maschinenzigarren in den Handel gebracht. Während entspricht den hierüber erlassenen Bestimmungen. Die von einem ein guter Handarbeiter 300 Bigarren an einem Tage her Blatte hieran geknüpfte Bermuthung einer besonderen Bevorzugung die doppelte Anzahl bringen kann, liefert eine nur von einem stellt und es, wenn er eine Wickelmacherin beschäftigt, auf Hammerstein's entbehrt hiernach der thatsächlichen Begründung. Vielleicht schafft eine offizielle Darstellung Aufklärung darüber, Arbeiter bediente Zwillingsmaschine täglich 1600 Stück. ob diese Berichtigung" zutreffend ist. Daß es zu Anschauungen von Maschine, mit der man ein größeres und fleineres Format herstellen der mitgetheilten Art kommen fonnte, ist nur zu erklärlich. Obgleich tam, verarbeitet auch den Wickel, schneidet das Deckblatt, legt es wegen chrloser Handlungen zu ehrlofer Strafe verurtheilt, durfte um und klebt es; der Mann, der sie bedient, hat nur den Tabak Hammerstein als Zeuge im Stöcker- Prozeß in eigener Kleidung er zurecht zu machen und der Maschine zuzuführen. Die Gesellschaft scheinen, während man ehrenhafte Leute, die das Unglück batten, will die Maschinen nicht verkaufen, sondern an die einzelnen Fabri­wegen Preßvergehens zu Gefängniß verurtheilt zu werden, in Retten fanten vermiethen. Wenn sie so einschlagen, wie die Eigenthümer durch die Straßen transportirte. hoffen, so würde die Zigarrenfabritation etwa vier Fünftel der bisher erforderlich gewesenen Arbeitskräfte durch die billigere Maschine ersetzen können. So die unkontrollirbaren Mittheilungen. Bisher hat die Maschine in der Zigarrenfabrikation eine überaus unbedene tende Rolle gespielt, und vielfach wurde es von Fachleuten als eine Da bei den bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen Kandidaten unmöglichkeit bezeichnet, die Handarbeit zu verdrängen. Auch die empfiehlt der Berliner   Arbeiterverein feinen Mitgliedern, die Wahl einer Partei mit demokratischem Programm nicht zur Wahl stehen, Mittheilungen über die neue Maschine werden mit Borsicht aufzu der von der sozialdemokratischen Partei aufgestellten Randidaten zu unterstützen.

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Zu den Stadtverordnetenwahlen. Vom Vorstand des demos fratischen Berliner   Arbeitervereins wird uns mitgetheilt, folgende Resolution gefaßt hat: daß der Verein in feiner letzten Sigung gegen wenige Glimmen

nehmen sein.

Schwarze Bande. Die Staatsanwaltschaft ist, der„ Voss. 3tg." zufolge, augenblicklich mit Echebungen über das Thun   und Treiben Die wenigen Mitglieder, die gegen diese Resolution stimmten, mehrerer hiesiger Geschäfte in der Landsbergerstraße, Oppelnerstraße, hatten sich für die Ausstellung eigener Kandidaten erklärt. Es wurde am Zionstirchplatz beschäftigt, die verdächtigt worden sind, hiesige in der Sigung ausdrücklich darauf hingewiesen, daß es außer den und auswärtige Firmen als sog. schwarze Baude" arg geschädigt Sozialdemokraten niemanden in der Stadtverordneten- Versammlung zu haben. Diese gefährliche Gesellschaft eröffnete Delitateß, Butters gebe, der bei den wichtigsten kommunalen Fragen den Standpunkt und Käsehandlungen, Fischräuchereien it. f. w., bezog Probesendungen, der entschiedenen Demokratie wahrzunehmen wage. die glatt bezahlt wurden, ließ aber die folgenden größeren Bes Firma eröffnet. In einem Falle, wo der Gerichtsvollzieher gepfändet Die veredeluden Wirkungen eines ganz aristokratischen Ver- ftellungen unbeglichen. Kam dann der Gerichtsvollzieher, wurde schnell gerückt und anderwärts ein neues Geschäft unter anderer batte, stellte sich später heraus, daß in den als" Lager" vorhandenen Margarinfäffern Kartoffeln, in den Kataopadeten Sägefpähne, in Champagner- und Litörflaschen gefärbtes Wasser sich befand. Einer der Berdächtigten ist ein früherer Schuhmann, der vorläufig auch mit Hilfe der Polizei nicht aufzufinden ist.

Das Romitee für die Errichtung eines Denkmals für die Märzgefallenen( Vorsitzender Heinz Krüger) hatte sich bekanntlich vor längerer Zeit an den Magistrat gewendet gnügens werden in der National- Zeitung" mit einer Anschaulichkeit, mit dem Ersuchen, ihm zur Errichtung dieses Denkmals wie sie nur von der Begeisterung eingegeben wird, dem Publikum aus städtischen Mitteln einen Beitrag zu gewähren. Der plausibel gemacht. Das Blatt bringt einen Bericht über das vor Magistrat hatte zur Vorberathung dieser Angelegenheit eine gestrige Stennen zu Carlshorst, zu dem die" Offizierkorps Subkommission eingefeßt, welche gestern im Kollegium Bericht er- unserer und der Potsdamer Kavallerie- Regimenter" im Strange ihrer flattete. Eine Beschlußfaffung wurde aber im Hinblick auf den in gleich aristokratischen Damen in corpore erschienen sein sollen. Der der Donnerstags Sigung der Stadtverordneten Versammlung ein- erhebendste Moment dieses Rennens sah nach der Schilderung des gebrachten Autrag: die Versammlung möge den Magistrat ersuchen, Blattes folgendermaßen aus: Vor Hunger umgefallen. Gestern Nachmittag fiel der Musiker mit ihr in gemischter Deputation in der Frage wegen Errichtung Bei 6000 Metern ist die Pace vorläufig nur mäßig, da heißt Robert Prizkow vor dem Hause Ackerstr. 28 bewußtlos nieder und eines Denkmals berathen, ausgesetzt, und soll seitens des Magistrats es mit den Kräften des Pferdes recht haushalten; wundervoll werden wurde von einem Schuhmann in das Haus gebracht. Hier gab er ter Versammlung, falls lettere einen dahingehenden Beschluß die ersten Sprünge genommen, da ein Aufschrei: Kadett" mit St. an, er habe im Krankenhause Moabit   frank darniedergelegen, sei jetzt fassen sollte, die Bereitwilligkeit hierzu ausgesprochen von Berden ist zu Fall gekommen, Reiter und Roß sind ohne ohne Beschäftigung, völlig mittellos und habe seit mehreren Tagen Schaden geblieben. Weiter geht die Reise. Roll" mit Herrn Lücke teine Nahrung zu sich genommen. Nachdem er durch Hausbewohner In der gestrigen Magistratsfihung sind die Magistrats- strat; aber nur einen Moment liegt der Reiter am Boden, dann mit Kaffee und Brot gestärkt war, konnte er sich in seine Wohnung, sekretäre Julius Meyer, Paul Meigner und Senß zu Ober- Stadt- erhebt er sich wieder, reitet nach, freilich die Siegeschancen sind ver- Weydingerstr. 5, begeben. scherzt; Binegar" bricht nieder; Graf W. Königsmarck muß den Steepler anhalten."

werden.

sekretären ernannt worden.

Für die im Dezember zu eröffnende Hilfs Rranten anstalt in der Gitschinerstraße ist als leitender Arzt Professor Dr. Litten vom Magistratskollegium gewählt worden.

Tokales.

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schade, wohl aber sollten sich gesittete Leute einmal für das gequälte Und so weiter. Um die edlen Reiter ist es ja nicht weiter Bieh ins Zeug legen, zumal immer dunkel davon gefaselt wird, daß die Rennen zur Beredelung der Pferdezucht dienen.

Die städtische Sparkaffe hatte in dem Vierteljahr Juli­Achtung, zweiter Wahlkreis! Im Lokale von Zubeil, September d. J. wieder eine Mehreinnahme von 1 135 259,68 m. Lindenstr. 106, findet am Sonntag Abend 61/2 Uhr eine öffentliche 9 870 290,76 M., wodurch die Forderung der Interessenten sich auf Lindenstr. 106, findet am Sonntag Abend 61/2 Uhr eine öffentliche wurden uämlich eingezahlt 11 005 550,44 m. und abgehoben Bersammlung flatt, in der Reichstags- Abgeordneter Richarb 197 498 530,88 m. erhöhte, vertheilt auf 586 564 Bücher. Das Fischer einen Vortrag halten wird. Nachher gemüthliches Beifammensein. Zahlreiche Betheiligung ist erwünscht Die Vertrauensperson.

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Wegen Mordes ist in Altona   eine den Berlinern nicht uns bekannte Persönlichkeit, der Rohlenhändler und Arbeiter Pallmann, dadurch Aufsehen, daß er auf der Fahrt von Hamburg   nach Berlin  festgenommen worden. Pallmann verursachte vor etwa zwei Jahren mit einem Revolver nach einem auf der Plattform stehenden Manne schoß. Er wurde nach der Ankunft des Buges in Berlin   verhaftet und später nach Altona   überführt, mußte jedoch freigelassen werden, weil seine Behauptung, er habe mit dem Revolver gespielt und die Ballmann beschuldigt, seine Frau erschlagen zu haben. Die lettere Waffe sich von selbst entladen, nicht zu widerlegen war. Jetzt wird wurde in ihrer Wohnung in Altona   mit schweren Verlegungen aut Gesammtvermögen der Sparkasse belief sich Ende September d. J. Ropf und Strangulationsmarken am Halse todt aufgefunden. Pall. auf 215 288 900,86 m. mann giebt zwar zu, feine Frau mißhandelt zu haben, weil dieselbe Um eine ungefäumte Abstellung von etwa eintretenden ihm untreu war, bestreitet jedoch den Vorsatz der Tödtung. Nach Polizei und Staatsanwalt rust der Junungsverband Straßenbahnlinie Charlottenburg- Berlin  ( Kupfergraben) ausführen wurde der Kutscher eines Arbeitswagens aus Friedrichsberg auf der Betriebsstörungen 2c. auf der feit einiger Zeit elektrisch betriebenen Von seinem eigenen Wagen überfahren und schwer verletzt de: licher Baugewerksmeister in einer an den Bundesrath, das Reichs. zu können, wird die faiserliche Ober- Postdirektion mit Zustimmung Warschauer Brücke. Die Räder gingen dem Unglücklichen über die fizamt und die Staatsministerien der Bundesstaaten gerichteten bes Magistrats längs der vorgedachten Bahnlinie auf Kosten der Brust. Er wurde in nahezu hoffnungslosem Zustande mittels des Gingabe. Die Behörden werden nicht etwa angerufen gegen Bau Berlin  - Charlottenburger Straßenbahn- Gesellschaft eine Fernsprech. Lück'schen Krantenwagens nach dem Krankenhause am Friedrichshain  leiter, die, indem sie die erforderlichen Schuhvorrichtungen auf Bauten außer acht lassen, Leben und Gesundheit der Arbeiterleitung Mitte nächsten Monats zur Ausführung bringen. Diese gebracht. gefährden; auch nicht gegen solche Bauunternehmer, welche Leitung darf nur im Verkehrsinteresse dieser Linie in Benuzung ge= Unvorsichtiges 1mgehen mit einer Schuhwaffe hat die die Arbeiter um ihren sauer verdienten Lohn prellen; nommen werden. 28 Jahre alte Frau des Bauwächters Bredow aus der Schönholzers die Sicherheitsorgane sollen vielmehr mobil gemacht werden Von der Bescheidenheit der Nachfolger Chrifti. Die Er- ftraße 4 in schwere Lebensgefahr gebracht. Bredow ließ, als er gegen die Arbeiter, die fich herausnehmen, von richtung eigener Pfarrhäuser auf städtische Kosten in allen Berliner   morgens vom Nachtdienste heimkehrte, seinen geladenen Revolver in dem ihnen gesetzlich gewährleisteten Koalitionsrecht einen wirk Kirchengemeinden, wo es an solchen noch fehlt, oder die vorhandenen der Wohnstube auf dem Tische liegen. Damit sie nicht den Kindern famen Gebrauch zu machen und dadurch allerdings den Gebäude unzureichend sind, gehörte zu dem reichhaltigen Programm, als Spielzeug in die Hände falle, nahm seine Frau die gefährliche Herren Jnnungsmeistern recht unbequem werden. Die Bau- welches die Anhänger der Kirchen- Ordnung von 1573 aufgestellt Waffe vom Tische weg, um sie bei feite zu legen. Hierbei nahm gewerksmeister, vor allem die von Herrn Felisch geführten Ber- und dem Magistrat zur Begründung ihrer Millionenforderung vor­liner Inmungsbrüder, haben, wie wir vor einiger Zeit schon turz gelegt hatten. Bereits in zwei Fällen, bei der Himmelfahrts- und mittheilten, herausgefunden, daß das Ausstellen von Streit nun neuerdings wieder bei der Versöhnungs- Kirche sind die firchlichen posten an gesperrten Bauten und das Fernhalten des Zu- Gemeindenbehörden jedoch mit diesem Anspruche selbst von dem Bolizei­augs von außerhalb durch Ausübung der Bahnhofs Kon- präsidenten zurückgewiesen worden. trolle recht geeignete Mittel zur Durchführung von Streits Die Sonntagsruhe im Droschken Fuhrgewerbe will die sind. Bekanntlich hat die Polizei diese Thätigkeit Berliner   Droschfenbefizer- Vereinigung aus der Theorie in die Praxis Urania  . Laut Eintragung in das hiesige Handelsreg ister ist an Streikender Arbeiter stets nach Möglichkeit erschwert und oft übertragen. In der jüngsten Sizung der Vereinigung ist nämlich stelle des ausgeschiedenen Dr. Wilhelm M. Meyer Herr Rentier genug mußte der von unseren Juristen mit großer Virtuosität ge der definitive Beschluß gefaßt worden, in Ställen der Mitglieder Valentin Weisbach, der durch bedeutenden Aktien befiz an dem Unters bandhabte Grobe Unfug- Paragraph herhalten, um Streitposten und Plakate anbringen zu lassen des Inhalts: Betreffs der Sonntags- nehmen betheiligt ist, Direktor der Gesellschaft Urania  , Geh. Ne­

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fie an dem Revolver Rostflecte wahr und bemühte sich, diese abzu wischen. Blöglich frachte ein Schuß und eine Kugel drang der uns vorsichtigen Frau in den Kopf. Im Krankenhause, wo ihr das Geschoß aus dem Wundkanal herausgeschnitten wurde, zweifelte man zunächst an ihrem Auskommen; jezt ist jedoch eine Wendung zum besseren eingetreten.