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Der Vertrauensmann.

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also nicht zur Verfügung stehenden Mittel treibe, entgegenarbeiten müsse. Sodann wird gesagt, daß be­

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Die Kommunalwähler des 19. und 21. Wahlbezirks werden tismus.( Bei Astigmatismus entwerfen die Objekte der Außenwelt Bahnsteigen die allerschlimmsten Rellertreppen- Steigungen, so dürfen auf die Versammlung hingewiesen, welche heute; Mittwoch, abends ihr Bild ungefähr so auf der Netzhaut, wie es in einem Lachspiegel" doch diese Mißstände nicht vorbildlich dienen für eine Brivatbahn bei Brochnow, Sebastianstr. 39 stattfindet. In der Versammlung erscheint.) Die Sehschärfe war bei 134 Augen(= 24,3 pct.) geringer Baugesellschaft, welche die Pflicht übernimmt, dem Publikum ein werden die Parteigenoffen Mehner und unser Kandidat als 1/2 der normalen Schärfe und ging in 105 Fällen bis 1/3, in 17 leicht zugängliches, leicht benutzbares Verkehrsmittel zu Millarg das Wirken der liberalen Bourgeoisie in der Stadts bis 1/4, in 9 bis 1/6, in 2 bis 112 und in einem Falle bis unter 1/12 bauen. bertretung und ihre Stellung zum Proletariat beleuchten. hinab. Der untersuchende Augenarzt( Dr. Silex) hebt auch in dem Von den Aufsichtsbehörden, die zu den Anlagen bereits die Ge diesjährigen Berichte wieder die große Bedeutung dieser Unternehmigung ertheilt haben, ist nicht im entferntesten zu erwarten, daß Bur Beschaffung von Frühstück für arme Gemeindeschul- suchungen für die Berufswahl hervor. Was aber in dieser Be- sie gegen solche konstruktiv höchst tadelnswerthen Uebergriffe ein­kinder steht der städtischen Schuldeputation nur ein kleiner Fonds ziehung für die Waisenkinder gilt, das gilt schließlich auch für alle schreiten werden, zumal die Plage wieder am schlimmsten den sich zur Verfügung der Rudolf- Fonds, dessen Kapital fich anderen Kinder. Die ärztlichen Untersuchungen der Waisenkinder abrackernden Arbeiter und die Lasten schleppende Arbeiterin trifft. gegenwärtig auf 27 226 m. beläuft. Für das Jahr 1896/97 ergab zeigen schlagend, wie berechtigt die Forderung unserer Genoffen in Hier könnten aber die zahlreichen gemeinnüßigen und Gesundheit fich aus den Binfen und einigen fleineren Einnahmen die Summe der Stadtverordneten- Bersammlung ist, den Gesundheitszustand aller fördernden Vereine für ethische und leibliche Kultur bei Zeiten von 987 M.; es wurden jedoch nur 906 m. verausgabt. Zu dem Gemeindeschulkinder feststellen und überwachen zu lassen. wenigftens im Interesse der Frauen und Kinder ihre Stimme ex felben Zwecke vertheilte außerdem der, Verein zur Speisung Die Mißhandlungen von Kindern durch ihre eigenen heben. Ein Proteft gegen Kellertreppen ist um so bringlicher, als armer Kinder und Nothleidender" die im Verhältnis Eltern, die in letzter Zeit mehrfach die Gerichte beschäftigt haben, an der Spike der Hochbahn - Ausführungen als Direktor jetzt derselbe zu den städtischen Aufwendungen bedeutende Summe von 7490 M. hatten die Frage angeregt, warum sich feiner der vielen Bereine, die Herr steht, der als Regierungs. Baumeister bei der direkt an die Rektoren der Gemeindeschulen, sodaß sich nach den es bei uns giebt, den Schuß solcher Kinder angelegen sein lasse. Auf Ausführung der Berliner Stadtbahn hervorragend Angaben des Schuldeputations- Bericht die Gesammtausgabe für einen bezüglichen Aufruf, der in verschiedenen Zeitungen erschienen thätig war und uns zu einer ganzen Anzahl Stadtbahntreppen die Frühstückvertheilung in den Gemeindeschulen 1896/97 auf war, antwortet jetzt der Berliner Kinderschuh- Verein", verholfen hat, deren Ueberwindung für die darauf Angewiefenen 8396 M. ftellte. Die Ausgabesumme ist in den letzten aus Furcht, durch die in jenem Aufruf angeregte Bildung eines weder ein Sonntags noch ein Wochentagsvergnügen ist. Außerdem Jahren nicht wie man in anbetracht der Zunahme der Schutzvereins einen Ronkurrenten zu erhalten, und in der Abficht, tönnte man doch von einer solchen Millionen- Gesellschaft verlangen, Zahl der Gemeindeschulkinder erwarten sollte gefliegen, sich selber in empfehlende Erinnerung zu bringen. In diefer Ant- dem Publitum mit Bequemlichkeiten entgegenzukommen, sondern heruntergegangen. Sie war 1891/92: 10 765 M., wort wird verständigerweise darauf hingewiesen, daß es besser sei, 3. B. durch Anlage von Aufzügen, damit wenigstens Frauen 1182/93; 9133 M., 1993/94: 8262 M., 1894/95: 10 711 M., 1895/96: vorzubeugen, als hinterher zur Polizei zu laufen, daß man und Kinder nicht bauernd der Treppenplage ausgefeßt würden, auch 9166 M., 1896/97: 8396 M. Diefe Verringerung der Ausgabesumme isi darum der wirthschaftlichen Nothlage, die vielfach die der Vervollkommnung der Verkehrsanstalten verlangen wir auch man ver Abnahme des Bedürfnisses, sondern nur daraus Eltern erst zur Vernachlässigung oder gar Mißhandlung der Kinder vervollkommnete 3ugänglichkeit derselben! zu erklären, Noch durch eine weitere Knauserei beabsichtigt sich die Millionen geringer geworden sind. Der Verein zur Speisung armer sagter, hier schon seit 28 Jahren bestehender Kinder- Schutzverein" firma den Berlinern angenehm zu machen. Es sollen nämlich, wie es in er jährlich ca. 200 Kinder dem Bericht heißt, an den Haltestellen auch teine Aborte ans Mittel aufzubringen, um feine Aufwendungen für diesen Zweck er-( uneheliche, wie eheliche), für die die Mütter selbst nicht sorgen gelegt werden. Nun ist es aber gerade an dieser Hochbahn höhen zu können. Er hat auch von 1894/95 an einen gegen früher tönnen, auf seine Kosten in eine gute Pflege gebe, von den Müttern ein leichtes, mindestens für Frauen Bedürfniß- Anstalten erheblich höheren Betrag gezahlt, der aber in den beiden folgenden nur eine kleine, ihrem Verdienst entsprechende Beihilfe fordere, die unter den Treppen und andern günstig gelegenen Stellen mit wenig Jahren wieder etwas zurückgegangen ist. Es wurden an die Ge- Kinder durch seine Aerzte behandeln und durch seine Ehrendamen Roften auszuführen, indessen die liebenswürdige Gesellschaft kann meindeschul- Rektoren vertheilt 1891/ 92-96/ 97: 5796, 5222, 5865, überwachen laffe. In letzterem Punkte bedarf diese Erklärung des sich mit recht auf das edie Vorbild unseres Eisenbahnminifters hin. 8269, 8121, 7490 M.( Außerdem erwähnen die Schuldeputations Kinderschutz- Vereins" eines berichtigenden Zusages. Das Ehrensichtlich der Sparsamkeit und der praktischen Einrichtungen fürs Berichte für 1892/93 und 1893/94 noch 50 bezw. 24 M., die unter Damen- System, das hier als geeignetes Mittel zur Erreichung Bublifum berufen. Hier wäre es einmal recht am Plaze, wenn Lehrer u. f. w. gesammelt und gleichfalls direkt verwendet des gedachten Zweckes hingestellt wird, ist erwiesenermaßen gerade die städtische Verkehrsdeputation mit Energie ihren Einfluß geltend wurden. Die Bereinigung zur Speisung bedürftiger Kinder in bei allen die Pflege, die Erziehung und den Schutz der Kinder be- machen möchte! den Volksschulen der Potsdamer Borstadt wird in den Be- treffenden Bestrebungen das allerungeeignetste. Die Ehrendamen Zur Kennzeichnung des preußischen Fiskus. Die Treppen richten nicht erwähnt.) Die Verringerung der Gesammtausgabe tönnen naturgemäß fast nur den wohlhabendsten Gesellschafts- und Flure der Beamtenhäuser in Plößensee, über fumme ist hauptsächlich dadurch zu stande gekommen, daß das schichten entnommen werden. Solche Damen verstehen aber deren Absperrung von der Gasleitung fürzlich berichtet wurde, sind Wenige, was die Schulverwaltung selber für die von der Behandlung eines Kindes in leiblicher Pflege abends immer noch ohne dicht, Zwischenfall gesteigert worden. die dadurch hervorgerufenen Un­hungernden Schulkinder thut, schon seit längerer und Erziehung meist weniger als nichts, da fie fich zuträglichkeiten sind durch einen Beit von Jahr zu Jahr immer weniger geworden bei ihren eigenen Kindern hierzu ihr Personal halten können. Ehren. Das Postamt Plößensee hat die sehr begreifliche Anordnung ge ift. Von dieser Seite aus wurden aufgewendet 1891/ 92-96/ 97: damen gehen auch vielfach ihrer Wege, wenn sie etwas ihrer Ansicht troffen, daß Abendbestellungen in den Beamtenwohnhäusern wegen 4969, 8861, 2373, 2442, 1045, 906 M. Hierbei ist zu beachten, nach Wichtigeres zu thun haben, als sich um die Kinder anderer Nichtbeleuchtung der Flure und Treppen nicht mehr statt. daß die Schulverwaltung früher in dieser Hinsicht nicht blos auf und noch dazu armer Leute zu kümmern. Namentlich in der finden sollen. Hoffentlich wird der zuständige Amtsvorsteher die Zinsen des damals noch viel kleineren Rudolf- Fonds und auf Reisezeit macht sich der Mangel an Ehrendamen sehr unangenehm von Tegel , dem der Gutsbezirk Plößensee unterftellt ist, bald eins gelegentliche Kleine Extrazuwendungen angewiesen war, sondern noch fühlbar. Diese Erfahrung hat auch der Kinderschutz- Verein" machen schreiten und den Fiskus veranlassen, für Flur- und Treppen­jedes Jahr beträchtliche Zuschüsse vom Verein zur Be- müssen, aber er schweigt natürlich davon in seiner Erklärung. Man beleuchtung zu sorgen. fchaffung wohlfeiler Lebensmittel" erhielt. Diese vergegenwärtige sich aber, wie verhängnißvoll gerade in den für wurden nicht zum Rapital geschlagen, sondern jedesmal sofort ver- Kinder so gefährlichen Sommermonalen der Mangel einer fach daß nach§ 12 des Jumpfgesetzes vom 8. April 1874 der Wieder Das Polizeipräsidium macht öffentlich darauf aufmerksam, wendet. Sie fino in den oben angegebenen Aufwendungen der gemäßen und strengen Kontrolle werden kann, falls die Pflegelente impfung in diesem Jahre diejenigen Schulkinder unterworfen sind, Schulverwaltung mitenthalten und betrugen 1891/ 92-94/ 95: 5000, fich die Abwesenheit der Ehrendame zu Nuze machen wollen. Durch die im Laufe des Jahres das 12. Lebensjahr zurücklegen und ebenso 3000, 2000, 2000 m., fielen dann aber von 1895/96 an weg. Man diese abgebrauchten Mittel und Nothbehelfe der" Privatwohlthätig auch diejenigen, die schon in früheren Jahren wiederimpfpflichtig ge sieht, daß die von der Schulverwaltung ausgegebene Summe ziem feit" find weder die Leiden, die manchen Kindern von ihren Eltern wesen, bisher jedoch nur ein- oder zweimal ohne Erfolg wiedergeimpft lich in derselben Weise zurückgegangen ist, wie die 3ufchiffe bereitet werden, noch das Glend, das sie mit den Eltern gemeinsam worden sind oder von der Wiederimpfung krankheitshalber befreit sich verringert haben. Das Beispiel zeigt, was man von erdulden müssen, wirksam zu bekämpfen oder zu verhindern. dem bekannten Argument, solche Sachen seien der Privat­waren. Sofern die Wiederimpfung dieser Schulkinder in den öffent wohlthätigkeit zu überlassen, und diese reiche auch vollkommnen der hiesige Chriftliche Verein junger Männer" jetzt verfallen ist. anderweitig nicht stattgefunden hat, werden die Eltern, Pflegeeltern Die Postillons- Miffiou, das ist die neueste Idee, auf die lichen Impfterminen während des verflossenen Sommers und auch aus, zu halten hat. Die private Hilfe reicht nicht aus, das tritt auf den verschiedensten Gebieten der wohlthätig- gemeinnützigen Die letzte Nummer des Monatlichen Anzeigers" des Vereins be- und Vormünder auf grund des angezogenen Gesetzes aufgefordert, Bestrebungen von Jahr zu Jahr deutlicher hervor. Trotzdem bleibt richtet mit freudigem Stolze, daß eine kürzlich zu diesem Zwecke ver- die Wiederimpfung numnehr schleunigst vornehmen zu lassen und die fo vieles, was Sache des Staates oder der Gemeinden wäre, nach anstaltete erste Versammlung von Postillonen, zu der etwa 250 Gin Impfatteste dem zuständigen Schulvorstande ungefäumt, spätestens wie vor der mehr oder weniger gut gemeinten privaten Bethätigung ladungen ergangen waren, von etwa 120 Personen besucht worden bis zum Schlusse dieses Jahres vorzulegen. Wer diesen Nachweis überlassen! Gerade von denen, die das Argument von dem Aus ist. Das ist ein außerordentlich günstiger Erfolg, wie er kaum irgend nicht rechtzeitig führt, hat die im§ 14 desselben Gesetzes festgesetzte reichen der Privatwohlthätigkeit ständig im Munde führen, müßte einem anderen Versammlungs- Veranstalter gleich beim ersten Ver Straße bis zu 50 M. oder Haft bis zu drei Tagen zu gewärtigen. bei der Berringerung der privaten Aufwendungen auf tommus suche blüht. Der Christliche Verein junger Männer" weiß aller Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß jetzt auch nale Hilfe gedrungen werden. Aber dann streckt man sich nach dings die Leute, die er in Bearbeitung zu nehmen wünscht, mit die Impfs oder Befreiungsscheine für die jungen Kinder, der Decke, d. h. man faßt den Begriff der Dürftigkeit enger, so Borsicht und Klugheit auszuwählen. Er versichert sich zuvor der deren Erstimpfung noch nicht nachgewiesen ist, demjenigen eng, daß nun auch die verringerten Mittel reichen müssen, Zustimmung der Arbeitgeber oder Vorgesetzten und bittet sie um Polizeirevfer, in dessen Impfliste fie verzeichnet flehen, vorgelegt und darf dann nach wie vor erklären: die private Silfe freindliche Unterstützung, die ihm dann auch nicht verweigert wird. werden müssen. Die Eltern ze, die der ihnen hierzu noch besonders genügt, und die sozialdemokratische Forderung tommus So hat er sich bei seinen Offiziersburschen- Versammlungen der Hilfe der zugehenden Aufforderung nicht pünktlich bis zum 15. Januar t. J. naler Bilfe ist unberechtigt. Eben jetzt| wendet sich der Offiziere, bei den an den Abendmahlstagen von ihm veranstalteten nachkommen, haben es sich selbst zuzuschreiben, wenn gegen sie die Verein zur Speisung armer Kinder u. s. w." wieder mit der Bitte Soldaten- Versammlungen des Beistandes der Regimentstommandeure in derselben angedrohte Strafe sur Festsetzung gelangt. Schließlich um Unterstüßung an das Publikum, indem er den von Jahr zu zu erfreuen gehabt. Bei den Versammlungen für jugendliche wird darauf hingewiesen, daß unentgeltliche Impfungen jeden Sonna Jahr wachsenden Andrang" und die in diesem Jahre in sicherer Straßenfeger, sogenannte Asphaltburschen", hat die Direktion der tag Mittag von 12-1 Uhr im Impflokale, Wilhelmsstr. 117, statt. Aussicht stehende, bedeutend vermehrte Anforderung" hervorhebt. Die Mission unter den Bäckerlehrlingen und Bäckergesellen ist durch städtischen Straßenreinigung mit einigen zarten Winken nachgeholfen. finden. Wir wollen abwarten, wie viel oder wie wenig zufammenbringen wird. Frühere Schuldeputations- Berichte brachten die Bäckerinnungen thatkräftig unterstützt worden, und für die Be am Schluß der Angaben über den Rudolf- Fonds die Bemerkung: arbeitung der Angestellten der Packetfahrt Aktiengesellschaft hat die Die Linderung der leiblichen Noth erwies sich Direktion dieses Unternehmens ein verständnißvolles Entgegen in vielen Fällen als ein fegensreiches Mittel tommen gezeigt. Vermuthlich ist auch der glänzende Erfolg der auch in erziehlicher Hinsicht." Das wird auch heute Postillons- Versammlung auf dieselbe Weise zu erklären. Wie viele noch zutreffen, aber der Zusatz fehlt feit 1892/93. Warum mag Mitteln zusammentrommeln, wirklich gern fommen, von denen, die die Arbeiter im Weinberge des Herrn" mit solchen man ihn wohl weggelassen haben? Fürchtete man vielleicht, die das steht den Arbeitervertretern in der Stadtverordneten freilich auf einem anderen Blatte. Bersammlung erhobene. Forderung tommunalen Eingreifens dadurch zu unterstützen?

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Die Ueberfüllung der Berliner Krankenhäuser, welche seit einigen Jahren in jedem Herbst eingetreten ist, scheint in diesem Jahre eine ganz ungewöhnliche zu sein. Die Deputation für die städtischen Krantenanstalten Berlins hat nämlich an die Gemeinde­vorstände der Vororte folgendes Schreiben gerichtet:

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Die Omnibnsgesellschaft Reform theilt uns zu der aus der Berliner 3tg." entnommenen Notiz vom 27. v. M. mit, daß es mit ber Lohnzahlung von 45 M. an die Schaffner seine Richtigkeit habe. Dann meint die Gesellschaft: Wir engagiren nur junge Leute von 18-19 Jahren; sind ältere Leute dazwischen, dann sind es solche, welche zu anderer Arbeit, weil meist kränklich oder invalide, nicht tauglich und die sehr vergnügt sind, auf die Art durch leichte und bequeme Arbeit etwas verdienen zu können. Das ist bekanntlich ein Argument, mit dem sich jede niedrige Entlohnung entschuldigen läßt. Die Arbeitszeit der Leute danert nach den Mittheilungen der Gesell schaft nicht von 6/4 Uhr, sondern von 63/4 Uhr morgens bis nach 10 Uhr abends, also immer noch viel zu lange. Die 30 M. Raution, welche von den Angestellten bei alledem noch gefordert werden, ents schuldigt die Gesellschaft damit, daß die Leute ja Uniform und täglich und am Urban sind wiederum so start belegt, daß wir die Unsere städtischen Krankenhäuser am Friedrichshain , Moabit 20 M. Wechselgeld erhalten. Eine geharnischte Aufforderung zur Selbsthilfe gegenüber Direktionen anweisen mußten, außerhalb Berlins wohnende Kranke Budringlichkeiten des stärkeren Geschlechts richten die Mittheilungen des Vereins für weibliche Angestellte" an die Verkäuferinnen und Handlungsgehilfinnen. In dem in dem genannten Blatte veröffent lichten Aufruf heißt es wörtlich: Auf jedes unziemliche Wort, auf jeden ungehörigen Blick der Kollegen oder irgend eines anderen Herrn" lasse man unverzüglich als gebührende Antwort eine schallende Ohrfeige folgen. Ohne Furcht! Unfere Berkäuferinnen mögen sicher sein, daß sie dadurch an gesellschaftlicher Stellung ges winnen."

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Die ärztlichen Untersuchungen der städtischen Wäiſen kinder, namentlich die erstmaligen Untersuchungen, die bei den Neu­aufnahmen stattfinden, ergeben regelmäßig eine außerordentlich große Zahl der verschiedensten Erkrankungen. Darunter sind viele Fälle, die sicher nie zu einer regelrechten ärztlichen Behandlung, vielleicht fogar niemals zur Kenntniß eines Arztes gelangt wären, wenn die bedauernswerthen Kinder nicht das Glück im Unglück" gehabt hätten, nur aufzunehmen, wenn sie hiesigen Krankenkassen an der Waisenpflege anheim zu fallen." Nach dem letzten Bericht der gehören, alle übrigen von auswärts kommenden Kranken aber Waisenverwaltung wurden 1896/97 im Waisendepot 2866 neu auf abzuweisen. Wir ersuchen, der dortigen Einwohnerschaft hier von Kenntniß zu geben. Bail." genommene oder das Depot passirende Kinder ärztlich untersucht, wovon 77 sofortiger ambulanter Behandlung und 151 der Kranken - Dieses Schreiben weicht von denjenigen, welche die Deputation hauspflege bedurften, 49 wegen Siechthums dem Waisenlazareth für die Krankenanstalten über dieselbe Angelegenheit in den beiden überwiesen wurden und 2 bald nach der Ankunft im Depot starben. vorhergegangenen Jahren an die Ortsbehörden der Vororte versendet Ansteckende Krankheiten( Keuchhusten, Krätze, Scharlach, Masern, Diph, bat, ganz bedeutend zu ungunsten der letzteren ab. Denn bisher wurden die Gemeinden benachrichtigt, daß nur noch solche auss therte) wurden nur 13 Mal festgestellt. Außerdem nennt aber der wärtigen Kranken in die städtischen Krankenhäuser aufgenommen dieses Jahres in 1764 Fällen gegen 1445 im gleichen Monat des Die Berliner Unfallstationen wurden im Monat Oktober Bericht von Erkrankungen, die er als wichtigere" bezeichnet, nicht werden könnten, die einer Berliner Krankenkasse angehörten oder Vorjahres für erste Hilfe in Anspruch genommen und zwar 1555 Mal weniger als 69, die in zusammen 375 Fällen bei der Untersuchung deren Begleiter sofort bei der Aufnahme einen ausreichenden Koften- bei Unfällen und 209 Mal bei plöglichen Erkrankungen. In den festgestellt wurden.( Während des Aufenthalts im Depot erkrankten vorschuß erlegen tönnten oder endlich, deren Gemeinden sich durch Stationen wurden 1670, außerhalb derselben 94 Personen behandelt. ferner noch 429 Kinder, darunter 37 an ansteckenden Krankheiten, Revers verpflichtet hätten, ihrerseits den städtischen Krankenhäusern Die Errichtung der Unfallstation XV steht bevor. Sie wird ver und starben 8.) Nun gehören die Kinder, um die es sich hier für die Kosten aller aus ihrem Orte aufgenommenen Kranten event. bunden mit Sanitätswache 12, Stegligerstraße 60 Vorsitzender: handelt, allerdings einer besonders verelendeten Gesellschaftsschicht Stadtverordneter Plischke Es ist aber klar, daß auch eine ärztliche Untersuchung der aufantommen. Gemeinde- Schiltinder ein nicht viel günstigeres Bild er- Die Treppen zur elektrischen Hochbahn werden, so schreibt geben müßte. Die Mehrzahl der Eltern, die ihre Kinder in die uns ein Techniker, nach den neuesten Erläuterungen in Nr. 42 des Gemeindeschule schicken, befindet sich ja doch in einer durchaus un Bentralblattes der Bauverwaltung dieselben Schwindsuchtsanlagen, günstigen wirthschaftlichen Lage. Dazu kommt, daß oft nicht blos die uns an den Bahnsteigen unserer Vororte und zum theil auch an aus nothgedrungener Sparsamteit der Gang zum Arzte unterbleiben der Stadtbahn plagen. Es heißt in dem erwähnten Blatt bezüglich muß, nein, viele Eltern unterlassen die rechtzeitige Bu- der Unterpflasterbahn:... ... Hiernach ergiebt sich ein Höhenunter: 59 817. ziehung eines Arztes auch aus einfacher Unwissenheit, weil fie schied gegen die Straße von mindestens 4,1 Meter, der namentlich Ein furchtbares Unglück ereignete fich am Montag Abend ats Laien die beginnende Erkrankung wirklich nicht erkennen an den Haltestellen nach Möglichkeit eingehalten ist, damit die 5 Uhr in der Schirmfabrit von Gebrüder Noa in der Dresdeners fönnen oder ihr keine Bedeutung beilegen. Man denke an eine sich Treppen zu den Bahnsteigen nicht länger werden straße 38. Der Schleifer Julius Jäckel gerieth beim Arbeiten an entwickelnde Schwerhörigkeit oder Kurzfichtigkeit, an Lungenschwind- als unbedingt nöthig"... der Maschine in den Riemen und wurde mit solcher Gewalt von sucht, Herzleiden nnd zahlreiche andere Krankheiten, die den damit Aus dieser Bemerkung und aus den Zeichnungen ist tlar er der Welle herumgefchleift, daß er auf dem Transport nach dem Behafteten zum theil schon in der Schule an seinem Fortkommen fennbar, daß die Firma Siemens u. Halske , die ja bekannt Krankenhause seinen Geist aufgab. Er war entsetzlich zugerichtet hindern und ihn später unfähig zu bestimmten Berufen machen. ist durch ihre zarte Rücksicht gegen die Bediensteten der worden. Der linke Arm war vollständig ausgerissen, die Hand Eine regelmäßige ärztliche Untersuchung der Schulkinder würde einen elektrischen Straßenbahn, dieselbe Sorte von Rücksicht auch mußte stückweise in der Werkstätte zusammengesammelt werden. Das doppelten Gewinn bringen. Sie würde nicht nur manches/ Hinderniß gegen das Publikum zu nehmen gedenkt, das ihr, aller Voraussicht erschütternde Greigniß scheint noch ein Nachspiel vor Gericht zu einer erfolgreichen Betheiligung am Unterricht beseitigen oder doch nach, Millioneu einbringen wird. So viel aus den vers haben, da der eine Prinzipal ausdrücklich angeordnet haben soll, mildern, sie würde auch für die Wahl des Berufes werthvolle öffentlichten Stizzen sich ersehen läßt, werden die Stufensteigungen daß die Maschine während der Reparatur in Gang bleiben müsse! Fingerzeige bieten tönnen. In legerer Hinsicht machen besonders 17 bis 18 Zentimeter Höhe haben, das ist leider ein abscheulich hohes bie Augen Untersuchungen, die alljährlich an den Steigungsverhältniß in Berliner Miethskafernen, aber für unsere Im Gerichtsgebände zu Moabit randalirte gestern der als 3öglingen des Waisenhauses zu Rummelsburg und der Er- Frauen, die mit Kindern auf den Armen und an der Hand die Beuge vorgeladene Arbeiter Schönebeck im trunkenen Zustande so ziehungsanstalt au Lichtenberg Lichtenberg vorgenommen werden, ein Treppen steigen müffen, eine ganz schändliche Zumuthung. So recht laut, daß ein Gerichtspräsident, der sich den Mann vorführen ließ, ftets erneutes Interesse. 1896/97 tamen aus dem Waisen- zum Bewußtsein kommt einem diese Rücksichtslosigkeit, wenn man ihn wegen Ungebühr vor Gericht zit 2 Tagen Haft verurtheilte. hause die kleinere Erziehungsanstalt tann hier übergangen auf unseren Vorort Bahnsteigen die armen Frauen mit Lasten die Als Schönebeck abgeführt wurde, setzte er sich verzweifelt zur Wehre. werden 276 3öglinge mit 552 Augen zur Untersuchung. 824 Augen Treppen hinauffeuchen sieht, die von unerfahrenen jungen Baubeamten Die Entmündigung des Prinzen Heinrich XXVI. von Renß, (= 58,7 pct.) hatten normalen Bau, 44(= 8,0 pet.) waren turz- projektirt und von den höheren Behörden in der Eile übersehen der in der Maison de Santé in Schöneberg sich befindet, ist jetzt fichtig, 90(= 16,3 pet.) übersichtig, 94(= 17 pet.) hatten Aftigma- und genehmigt werden. Findet man daher leider auf preußischen vom Gericht ausgesprochen worden.

Berliner Verkehr. Jm Monat Oftober wurden die Gaste böse von 46 476 Personen benußt; in Hotels garnis und Chambres garnies wohnten 3073 Personen und in sonstigen Anstalten zur Bes herbergung von Fremden 10 268 Personen. Die Gesammtzahl der im Laufe des letzten Monats in Berlin beherbergten Personen beträgt