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Scherz und Ernst

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Aphorismen über Frauen.

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In einem alten Roman des 15. Jahrhunderts liest man folgen des: Und wißt ihr, was der Frauen Herz begehrt? Es tut stets nur, was man ihm streng verwehrt."

Chamfort sagte: Das Weib ist eurem Schatten gleich; es flieht, wenn ihr ihm folgt und sucht euch, wenn ihr selbst es flieht."

Ein dem König Salomo zugeschriebener Spruch sagt: Die Frau gleicht dem Jägernete: ihr Herz ist eine Grube und ihre Hände Fallen. Wer Gott gefällt, der wird ihr entrinnen, aber der Sünder wird durch sie gefangen."

Blato fagte in seinem Gastmahl: Feige Männer, welche im Leben ungerecht waren, werden bei ihrer Wiedergeburt aller Wahr­scheinlichkeit nach in Frauen verwandelt werden."

Ludwig Börne : Ein mutiges Weib ist so häßlich wie ein furchtsamer Mann." Die gefährlichste Waffe der Weiber ist der Mund, sie mögen ihn zum Reben oder zum Schweigen gebrauchen."

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Alte Weisheit für die Jetztzeit. Man zog einmal aus in einen Krieg mit großen Büchsen und mit viel Gewehren, wie es denn Sitte ist; da stand ein Narr da und fragte, mas Lebens das wäre? Man sprach: Die ziehen in den Krieg! Der Narr sprach: Was tut man im Krieg? Man sprach: Man verbrennt Dörfer und gewinnt Städte und verdirbt Wein und Rorn und schlägt einander tot. Der Norr sprach: Warum geschieht das? Sie sprachen: Damit man Frieden machel Da sprach der Narr: Es wäre beffer, man machte vorher Frieden, damit solcher Schaden vermieden bliebe. Wenn es mir nachginge, so würde ich vor dem Schaden Frieden machen und nicht dana; barum so bin ich wikiger als eure Herren."

Bruder Johannes Pauli : Schimpf und Ernst". 1522. Diz gröbsten Geschmadlosigkeiten. Deutschland ist arm, bitter arm. Tausende, viele Taufende hungern und frieren. Sie leiden seelisch ebenso bitter. Aber niemals trug die elegante Frau" so tostbare Belz- und Schmucksachen wie heute. Das sind die gröbsten Geschmadlosigkeiten in unserer Zeit. Egoismus und Gedanken­folleteit, diese beiden unsozialen und häßlichen Schwestern beherr­schen die Gegenwart.

E. R.-R.

Platfdeutscher Humor. Einige fustige Geschichtchen von der Waterkant werden im Hamburger Quickborn" erzählt: Was ist ein Geist? Dat will der Lehrer sinen Jungs formaten: Ein Geist ist ein Wesen, das weder Fleisch noch Knochen hat. Na, Bitt,

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Der Stern.

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wolltest du was fragen?"" Jo, ich meen man: is en Vannkoken denn of een Geist?' Woterdicht. Wat hest da enn for Stebeln en?, du, dat is wat feines: Seehundsstebeln! Go? Holt de denn dicht? Dor fannst op aff! Oder hest all mal sehn, dat en Seehund vull Woter lopen is?- Gornig bi. Dor schrifft dat Blatt lang und breet öber de Froo, de hunnert Johr oft worden wat is dor nur groot bi: mien Mudder, wenn de noch leben , de weer nu all hunneriunfiem!"

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sehr penibel und sehr furchtsam Bei Tag und bei Nacht. Zu zwei unverheirateten Damen tommt ein ganz harmloser Bettler. Beide Damen natürlich sehr entsegt. Endlich ermannt sich die mutigere und öffnet die Tür; die andere steckt sich dahinter Geld geben sie grundsäßlich" nicht, und so bittet der Mann schließlich um ein Baar abgelegte Hosen. Darauf die Beherzte:" Wir haben tommt sie es doch mit der Angst zu tun. Der bricht sicher diese Nacht feinen Mann im Hause, gehen Sie nur." Nun aber be= ein, wo er nun weiß, daß fein Mann im Hause ist!! Und kurz entschlossen öffnet Fräulein Linchen das Fenster und ruft dem Bettler zu: Hören Sie, aber nachts, da haben wir einen!" Was muß ein Mädchen vor der Ehe wissen? Es war einmal ein Buchhändler aber die Geschichte hat sich, wenn auch schon in der Zeit vor dem Kriage, tatsächlich zugetragen und ist kein Mär­chen, also es war einmal ein Buchhändler, der ließ in einer großen Anzahl von Tageszeitungen Anzeigen erscheinen, die folgenden Wort­laut hatten: Was muß ein junges Mädchen vor der Ehe wissen? Ausführliches Werf gegen Nachnahme von 2,40 M." Der Mann erhielt über 25 000 Bestellungen. Er wurde von einigen Buch­händlern auf Unterlassung seiner Anzeige verflagt, fonnte aber stolz erklären, daß er all feine Bestellerinnen zu deren offenbarer Zu­friedenheit bedient habe, hätte sich doch von all den 25 000 feine be­schwert. Und man muß es dem Mann lassen: er hat sich sehr darum verdient gemacht, daß sich diese heiratsluftigen Mädchen in die wichtigsten Hausfrauenpflichten einweihen fonnten. Denn das eben ist der Witz bei dieser Geschichte was die Bestellerinnen unter Nachnahme von 2,40 m. von jenem geschäftstüchtigen Buch­händler geschickt bekamen, war ein Kochbuch!

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Weisheit aus Kindermund. Ekkehard ist vier Jahre alt. All­abendlich betet er: Ich bin flein, mein Herz ist rein, foll niemand brin wohnen, als Jesus allein aber auch Bati und Mutti, Inge und Gerda, meine alte Line und der liebe Johann und Da unterbricht ihn Mutti und sagt: Es sind so viele, Effe, fönniest du nicht wenigstens den Johann weglassen?" Effe heult: Nun soll ich meinen guten Johann weglassen, wo doch der Herr Jesus drin wohnt, den ich gar nicht fenne."

Für unsere Kinder

Sente nacht bin ich in den Himmel gestiegen, heimlich zum Gudfenster hineingebrochen und hab mir mit vielem Rütteln und Biegen

einen dicken Stern aus der Milchstraße herausgebrochen! Die Engelein schliefen in ihrem Neste

so unfagbar feste!

Ich hab gelacht

und mich schnell davongemacht,

bin unter Huschen und Duden

zum Himmelshaus

zur Tür hinaus

mit dem glitzernden Stern in der Hand

in mein Stübchen gerannt:

Den Stern hab ich doch!

Und nun ist im Himmel ein großes, dides, finsteres Loch. Den Stern aber schent ich meinem Rindchen, dem lieben. Werden die Englein morgen verwundert guden: Wo ist nur das Sternchen geblieben?

Die menschliche Familie.

Emil Rath.

Kinder, alle haben einander nötig und arbeiben einer für den andern.

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28er hat euer Haus gebaut? Euer Bater nicht, sondern der Maurer.

Wer hat das Getreide gefäet, woraus man das Brot macht? Der derer.

Und das Leinen, das eure Mutter näht, um euch Hemden zu machen? Hat sie es gewebt? Nein, sondern der Weber.

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Und wer hat eure Schuhe gemacht? Der Schuster. Ihr seht also, wie sehr die Menschen sich gegenseitig nüßen. Was würdest du machen, wenn du ganz allein auf eine öde Insel gesetzt würdest? Reiner von uns fann die Hilfe der anderen Menschen und seiner Milbürger entbehren. Lieben wir uns darum alle wie Brüder.

( Aus einem französischen Schulbuch.)

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Das Dithmarische Lügenmärchen.

Ich will euch etwas erzählen. Ich sah zwei gebratene Hühner fliegen. Flogen schnell und hatten die Bäuche gen Himmel gefehrt, die Rücken nach der Hölle, und ein Amboß und ein Mühlstein schwammen über den Rhein , fein langsam und leise, und ein Frosch faß und fraß eine Pflugschar zu Pfingsten auf dem Eis. Da waren drei Kerle, wollten einen Hafen fangen, gingen auf Krüden und Stelzen, der eine war taub, der andere blind, der dritte stumm und der vierte konnte feinen Fuß rühren. Wollt ihr wissen, wie das ge schah? Der Blinde sah zuerst den Hasen über Feld traben, der Stumme rief dem Lahmen zu, und der Lahme faßte ihn beim Kragen. Etliche, die wollten zu Land segein und spannten die Segel im Wind und schifften über große Aecker hin; da segelten sie über einen hohen Berg, da mußten sie elendig erfaufen. Ein Krebs jagte einen Hafen in die Flucht, und hoch auf dem Dach lag eine Ruh, die war hinaufgestiegen. In dem Lande sind die Fliegen so groß als hier die Ziegen. Mache das Fenster auf, damit die Lügen herausfliegen. Gebr. Grimm

Erstes Rätsel.

Sch traf im Wald den Mann allein, Das dürfte ein Einszweidrei sein! So dacht ich. Doch als ich ihn fragte, Er mir doch etwas anderes sagte; Wies mit der Hand zum Wald hinaus. Eins zweidrei bin ich; dort mein Haus.

Zweites Rätsel.

Zwei Herren standen am Meeresstrand, Sie hatten einen Plan in der Hand, Der eine warf ab und zu mal ein Wort hin, Der andre wies dahin und manchmal auch deribi Und als ich horchte, da ward es mir flar, Daß von einer. ee.. die. e.. mar.

Auflösung der Rätsel aus voriger Nummer: 1. Verstec rätsel: Alle Bögel sind schon da. 2. 3ahlenrätsel: Ost, Sieb, Teer, Eis, Reis, Fell, Erz, Rad, Inn , Ems, Neid ferien. 3. Magisches Quadrat: Dame, Adam, Mafi, Emil.

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