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Praktische Winke
Das Lüften der Zimmer.
Jeder starke Geruch, Zigarrenrauch, Fettdunst, Eßdunst setzt sich im Raum fest, wenn er nicht sofort durch einen fräftigen Durchzug vertrieben wird. Der Geruch vom Kochen und Braten hängt lange an den Kleidern, und doch gibt es genug Hausfrauen, die sich scheuen, das Fenster des Familienzimmers nach Tisch länger als ein paar Augenblide spaltenweise zu öffnen. In solchen Räumen bleibt dann wohl die Wärme, aber es bleibt auch eine muffige Atmosphäre, der rechte Arme Leute Geruch", zurück. Sißt das einmal in den Polstermöbeln oder Decken fest, so ist es kaum mehr zu vertreiben. Die Bewohner dieser Räume, die stundenlang darin sizen, bemerken die schlechte Luft nicht. Aber dem Neueintretenden schlägt sie sofort entgegen, so daß er am liebsten gleich wieder die Flucht ergreifen möchte. Ich erinnere mich noch immer gern der guten Gewohnheit meiner Mutter, nach jedem Essen ,, Durchzug" zu machen. Sie pflegte zu sagen:„ Wenn wir auch arm sind, so braucht man das doch nicht gleich zu riechen." Es ist jedenfalls ein großer Fehler, nach dem Essen nicht gleich zu lüften, und zwar durch Türe und Fenster Bugleich. Kleider, die beim Kochen getragen werden, sollten stets waschbar sein und des Nachmittags gewechselt werden. Abends verlasse man sich nie auf das Lüften am anderen Tage, zumal wenn geraucht wurde, der Zigarrendunst ist dann kaum noch aus dem Bimmer herauszubringen. Zigarrenstummel besonders verursachen, menn fie lange liegen bleiben, einen ganz widrigen Geruch. Man forge darum sofort für die Wegbeförderung solcher Reste. Sehr ausdauernd ist auch Fischgeruch sowie der Geruch von Sauerkraut. Grünkohl und Käse. Auch falter Kaffeeduft darf nicht zum Festsetzen tommen. Ebenso wenig soll man Kleidungsstücke noch warm in die Schränke hängen. Hat man keinen luftigen Raum, um sie über Nacht aufzubewahren, so hänge man sie wenigstens in den Korridor. Die Kleiderschränke follten täglich eine Zeitlang gelüftet werden. Je beschränkter eine Wohnung ist, um so größer müßte die Sorge der Hausfrau sein, den Ihrigen die Wohltät einer gelüfteten Wohnung in jeder Jahreszeit zu verschaffen.
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Nachtisch für festliche Gelegenheiten. Zitronen Creme. 4 Eier, 200 Gramm Zucker, 6 Eßlöffel Zitronensaft, ein Biertel abgeriebene Zitrone, 4 Blatt Gelatine, 2 Eßlöffel Wasser. Die Eigelb werden mit Zucker eine halbe Stunde schaumig gerührt bzw. ge= schlagen, nach und nach Zitronensaft hinzu und Zitronenschale. Zulegt die aufgelöste Celatine, dann den Schnee der Eier sorgfältig Darunter gezogen.
Apfel Creme. Ein Teller geschälte Aepfel wird mit einem Glas Wein, Zucker nach Geschmack, etwas Zitronenschale und etwas
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Wasser gefocht und durch ein Sieb getrieben. 6 Blatt rote Geialine und das zu Schnee geschlagene Weiße von 3 Eiern dazu getan. In gleicher Weise kann man Johannisbeeren und Sauerkirschen verwenden.
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Kaffee Creme. Eine halbe Tasse Kaffee- Extrakt, 3 Blatt aufgelöfte weiße Gelatine, Zucker im Kaffee auflösen, tüchtig rühren, bis sich Ringe bilden, dann ein Bierbel Liter Schlagsahne hinein.
Butter Creme. 100 Gramm Puderzucker, ein Liter Milch wird aufs Feuer gesetzt, wenn sie tocht, dann ein Pfund Butter hinzu und den Puderzucker sowie ein halbes Pfund feinen Zucker, dann schlagen, bis die Masse dick ist, aber vorher vom Feuer nehmen.
Einfaches Wiener Gebäd. 500 Gramm Mehl, 35 Gramm Margarine, 65 Granm Zucker, ½ Liter lauwarme Milch und 50 Gramm Hefe werden zusaminen getetet und geschlagen, bis ein loderer Teig entstanden ist. Nun rollt man den Teig aus, verteilt knapp 100 Gramm in Etückchn gehackte Margarine darüber, so, daß die eine Hälfte des Teiges aber leer bleibt, klappt diese leere Hälfte darüber, rollt aus und schlägt nochmals zusammen, um diesmal besonders gleichmäßig und glatt auszurollen. Vermittels verschiedener Formen sticht man jest tleine Kuchen aus, läßt sie aufgehen und bäckt sie bei guter Hihe hellge b. Sind die Ruchen fertig, bepinselt man sie mit Zuckerglasur. Man kann das Gebäck vor dem Backen auch mit Ei bestreichen und mit gehackten Mandeln und Zucker bestreichen.
Wonach soll man am Ende trachten?
Die Welt zu kennen und sie nicht zu verachten.
Goethe.
Der Rechtssinn ist ohne Zweifel stärker in den Männern als in den Frauen... Aber an zähem und lebhaftem Rechtsgefühi stehen die Frauen den Männern nicht nach). Bluntschit.
Halten die Frauen fest zur Politit, so halte ich die Politik für gesichert, nicht bloß für den Augenblick, sondern auch für die Kinder, welche von den Frauen erzogen werden. Bismarc.
Der Mann macht das Werk. Aber die Frau macht den Mann. Kremnih.
Und will das Licht sich dem Trübsten entwinden, so wird es glühend Rot entzünden. Gesez ist mächtig, mächtiger ist die Not.
Würde des Menschen.
Goethe.
Goethe.
Zu essen gebt ihm, zu wohnen, habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst.
Für unsere Kinder
Für die ganz kleinen.
Eier aus dem Neste,
Dem fleinsten Kind das beste,
Klöße, Brot und Räucherspeck,
Das Hündchen trägt die Schwarte weg.
C. Ferdinand.
Die Kraftleistung der Fliege.
Bon der im Verhältnis zu ihrer Größe ungeheuren Körperkraft mancher Infekten erhält man den besten Beweis, wenn man ver sucht, ein oder das andere Tier einmal zur Leistung einer gewissen förperlichen Arbeit zu zwingen. Es handelte sich daher keineswegs nur um müßige Spielerei, als ein Forscher Schmeißfliegen dreffierte, um an ihren Arbeitsleistungen ihre Muskelkräfte zu messen. Das Dressieren darf in diesem Falle natürlich nicht wörtlich genommen werden; denn selbst der geschicktefte Dresseur wird es niemals so weit bringen können, daß eine Fliege lieber eine Arbeit verrichtet als ihre Flügel zu gebrauchen und davonzufliegen. Begonnen wurde Die Dressur mit der Gewöhnung der eigens zu diesem Zweck in einem Käfig" gezogenen Fliegen an die Gefangenschaft sowie an eine regelmäßige Fütterung, wobei die Tiere so zutraulich" wurben daß sie sich sogar berühren ließen, ohne davonzufliegen. Die folderart gezähmten Fliegen waren dann zu den Bersuchen schon ganz gut zu gebrauchen, und man brachte es schließlich soweit, daß die Tiere nicht nur Zündhölzer, winzige, aus Rorf gefertigte Hanteln sowie Brotfägelchen halten lernten, sondern auch mit den Beinen ein feines Uhrrad zu treiben vermochten, ja segar eine ziem lich schwere Korfpuppe auf dem Schoß" balancieren fonnten. Würde Der Mensch nur die Kraftleistung der Fliege, die das Zündholz trägt, im Verhältnis zu feiner Größe nachahmen wollen, so müßte er einen Balfen tragen, der 8,50 Meter lang wäre und deffen Seitenfläche etwa 1600 Quadratzentimeter umfassen würde. Nicht viel mehr Körperfraft erfordert aber die Umdrehung des Rades und das Tragen der seidenen Bekleidung mit der Last der Korfpuppe. Feffeln ist es übrigens auch, zu beobachten, wie die Fliege es anstellt,
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Schiller.
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die Gegenstände fest bzw. im Gleichgewicht zu halten. Sie bedient sich dabei nämlich nicht der Endglieder ihrer Beine, sondern sie läßt die Gegenstände nur auf feinen Härchen, die die Beine bedecken, ruhen und balancieren. Dadurch, daß diese Härchen einen klebrigen Stoff absondern, wird das Festhalten denn auch sehr erleichtert und erspart der Fliege manche unnötige Kraftvergeudung.
Was der Junge will.
Ich will eine Lokomotive und eine Eisenbahn, aber feine zum Spielen. Eine wirkliche will ich hami.
Und einen elektrischen Wagen, mit dem saus ich durch die Stadt, und ein großes Dampferschiff, das Kohlen gefressen hat. und ein kleines Auto bunt und blank und spiß, das rattert wie ein Motorrad und fliegt wie ein Blizz. und ein großes Luftschiff, ein langes Silberschwein, und ein kleines Flugzeug; das soll mein Vogel sein. Ich kauf mir Hammer und 3ange und geh in die Fabrik. und dann machen wir uns die Sachen, jeden Tag ein Stück, in dem großen Feuerofen, ich und meine Genossen. Und dann faufen wir in die Welt hinaus und sind nicht mehr verdrossen.
Rätselecke. Versteckträtsel.
Jezt ist es Sommer, und die schönste Zeit im Sommer hat begonnen. Ihr sollt euch von der Arbeit in der Schule erholen. Was ist wohl die schönste Zeit? Ratel einmal das Wort dafür! Aus den folgenden fünf Worten müßt ihr je zwei aufeinanderfolgende Buchstaben herausfuchen. Stellt ihr sie dann zusammen, das Wort für die schönste Zeit. Das sind die Worte, so erhaltet aus denen ihr es raten follt:
Effe, Ring, Ente, Zelt, Ithaka . Nun ratet und freut euch, daß die schöne Zeit da ist!
Lösung der Rätsel aus voriger Nummer: Wundersam: Neptun. Buchstabenwechsel: Borte, Torte, Worte. Seltfam: Dromedar, Rom , Das Gleiche: Jura.
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