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Br. 262. 14. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Dietas, 9. November 1897.

Pfarrer Naumann als Offiziersbeleidiger

Artikel:

S

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vor Gericht.

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die

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nommen, denn er wisse ganz genau, wie patriotisch und in darin ein einfaches personales Bekenntniß abgelegt und Major jeder Beziehung makellos der in dieser eigenartigen Form ver- Schönbeck mache daraus ganz unberechtigterweise den Versuch einer abschiedete Dr. Ruprecht sei. Als Borsitzender des national- sozialen persönlichen Belehrung des Kaisers. Er habe in der Erledigung Pfarrer Naumann, der Führer der national- sozialen Partei", Vereins habe er das Vorgehen des Majors Echönbeck auch als eine der ganzen Angelegenheit den Versuch erblicken müssen, den stand gestern wegen Beleidigung des Bezirkskommandeurs, Majors direkte Schädigung und Herabsetzung dieses Vereins ansehen Dr. Ruprecht eine andere Motivirung seines Abschieds­Schönbeck in Göttingen , vor der III. Straikammer des Land- müssen, unter dessen Mitgliedern eine ziemliche Anzahl von Personen gesuches nahe 811 legen, als fie Der Sachlage ents gerichts I unter Vorsitz des Landgerichtsdirektors R 331er. Es fein dürften, die sich in derselben age befinden wie Dr. Ruprecht. sprach. Aus allen diesen Gesichtspunkten sei wohl die scharfe handelt sich um einen in Nr. 201 der eingegangenen Zeit enthaltenen Wenn eine solche Stellungnahme öffentlichen Vereinen gegenüber Form des Artikels zu erklären. Präs.: Wenn in unseren politi Erlebnisse eines Reserve Offiziers". Der üblich werden sollte, dann müßte dies eine seltsame Rückwirkung auf schen Kämpfe es eingeführt werden sollte, daß man seinem Gegner zur national- sozialen Partei gehörende Dr. Ruprecht, Mitinhaber unser öffentliches Leben haben. Er habe die Repräsentation des niedere Gesinnung, Charakterlosigkeit, Streberthum und dergleichen der Göttinger Buchhändler- Firma Vandenhoeck u. Ruprecht, erhielt national- sozialen Vereins in Händen und habe sich mit aller Kraft vorwerfen dürfte, so wäre dies eine große Gefahr für unsere öffent­auf Antrag des Bezirkskommandos seinen Abschied, weil er aus der dagegen wehren müssen, daß dieser Verein in solcher Weise von lichen Verhältnisse, namentlich wenn dies am grünen Holz der ges national sozialen Partei nicht ausscheiden wollte. In einer am militärischer Seite diskreditirt wurde in den Augen aller patriotischen bildeten Personen geschieht. Angefl.: Major Schönbeck hat 7. Juli d. J. stattgehabten Unterredung theilte Major Schönbeck Leute. Major Schönbeck habe die Tendenzen des Vereins in ganz sich in dieser Affäre als der Vertreter einer bestimmten partei­dem Dr. Ruprecht mit, er habe die ihm eingehändigten Belege für unbegreiflicher Weise verkannt, denn dieser bezwecke ja gerade, den politischen Tendenz gezeigt, er trägt doch ficher die nationale und monarchische Haltung des National- sozialen nationalen Gedanken von der Erhaltung des Vater moralische Verantwortung für diesen Vorfall. Vereins" und auch den national- sozialen Katechismus durchstudirt, landes mit seiner Monarchie und der nothwendigen Wehrkraft Auf eine Bernehmung der beiden Zeugen wurde allseitig verzichtet. tönne aber nur sagen, daß der National- soziale Verein" bedenklich in die Arbeitertreise zu tragen. Das Heer gehöre zu feiner Staatsanwalt Dr. Kleine hob hervor, daß die Angriffe des: sei. Warum? Der Verein habe streikende Arbeiter in Partei, sondern dem ganzen Vaterlande, und es dürfe sich in partei- Artikels nicht auf christlicher Grundlage beruhen, da es un Hamburg , er wolle nicht sagen Sozialdemokraten, unterstüßt! Dr. politische Beziehungen nicht einmischen. In dem hier vorliegenden verantwortlich sei, so scharfe Ehrverlegungen gegen einen Dritten­Ruprecht sei besonders thätig für den Verein und wer be für ihn. Falle sei nun nicht etwa Mangel an Staatsgesinnung, sondern eine auszusprechen. Es handele sich um formell in hohem Grade ehr­Nachdem er höheren Ortes angefragt habe, müsse er Dr. Ruprecht Stellungnahme zum Streit der Hamburger Hafenarbeiter zum Aus- verlegende Aeußerungen und bei der Feinfühligkeit und dem vor die Frage stellen, ob er dem Vereine ferner in der werbenden gangspunkt der Verabschiedung eines Reserve- Offiziers gemacht Bildungsgrade, das den Pastoren eigen sei, müffe der Angeklagte den Stellung angehören oder seine Stellung als Offizier aufgeben worden. Eine Unterstützung jenes Streits sei nun aber feineswegs beleidigenden Charakter des Artikels auch zweifellos gefühlt haben. wolle. Es entspann sich alsdann ein längerer Schriftwechsel zwischen eine Unterstützung der Sozialdemokratie gewesen, sondern sollte ein Er beantrage 300 Mart Geldstrafe eventuell 30 Tage Ges Major Schönbeck und Dr. Ruprecht. Der Artikel, welchen der An- lebendiger Beweis dafür sein, daß die Arbeiter auch innerhalb fängniß und Publikationsbefugniß für den Major Schönbeck.- getlagte auf grund des ihm zugegangenen Materials in der Zeit" der gegenwärtigen Gesellschafts Ordnung ihre Rechtsanwalt Dr. Sello betonte besonders die Nothwendigkeit, die veröffentlichte, fritisirte diesen Briefwechsel und die darin bekundete Lage verbessern fönnen, ohne unerfüllbaren Utopien Frage nach dem Schutz des§ 193 forgfältig Auffassung des Majors Schönbeck von den Tendenzen der national- nachzujagen. Jener Streit sei auch nicht von sozialdemokratischer prüfen. Auch politische Interessen seien berechtigte Interessen. fozialen Partei und den Pflichten eines Offiziers im Beurlaubten Seite angeregt worden, im Gegentheil haben die sozialdemokratischen Der Angeklagte durfte darüber aufgebracht sein, daß der Stab ge­stande. Er rügte es, daß der Major ein vom Kaiser in einer Führer alles gethan, um ihn zu vermeiden. Ueberdies seien ja brochen wurde über eine Bewegung, deren geistiger Führer er sei Gesellschaft beim Finanzminister Miquel angeblich gesprochenes Wort, doch Streits gefehlich berechtigte Erscheinungen, und welcher zahlreiche, ehrenhafte und vaterlandsliebende Männer wonach die Hamburger Rheder zusammenhalten durch Gesetz in ihrer Existenz gewährleistet und eine Theil angehören. In dem Vorgehen des Majors Schönbeck habe er follten", benuẞt habe, umgegen den national- sozialen Verein und den nahme an einem Streit enthalte feinen bürgerlichen Makel. In einen Angriff gegen seine Bestrebungen und seine Person erblicken Dr. Ruprecht Stellung zu nehmen. Schließlich heißt es in dem Artikel etwa diesem Falle sei zudem ein Minimum indirekter Unterstützung eines dürfen und dies mußte ihn um so mehr aufregen, als ein gröbliches wie folgt: Nach der Logit des Majors Schönbeck müßten alle Befürworter Streites vorhanden gewesen. Er habe noch nie gehört, daß gegen Verkennen seiner Bestrebungen vorlag. Es handele sich hier um des Antrages Kanit vor etwa zwei Jahren ihre Stellen in der Armee Personen, die in scharfer Weise für die konservative Partei, den einen Verein, der seine Stärke in dem Streben erblicke, die verloren haben, denn auch gegen diesen Antrag habe sich der Bund der Landwirthe 2c. eintreten, in solcher Weise vor Arbeiter zurückzuführen zur Königstreue und dem Erkennen Kaiser in einem Privatgespräche sehr scharf geäußert. Schließlich gegangen werde, wie gegen Dr. Ruprecht. Daffelbe Recht, von der Nothwendigkeit unserer Wahrhaftigkeit und müßten nach dieser Logik hinter jeder kaiserlichen Aeußerung welches man anderen Parteimitgliedern unbeanstandet zu man ein fo Iches Streben mit der Ehre eines preußischen Offiziers Offiziersentlassungen stattfinden, denn etliche Offiziere, geftehe, beanspruche er auch für die Mitglieder des national für nicht vereinbar erkläre, so erkläre sich daraus die gewählte scharfe die einen anderen Standpunkt praktisch vertreten, finden sich in der sozialen Vereins. Er sei ferner sehr gekränkt und verletzt durch die Form der Abwehr. Es handle sich um einen außergewöhnlichen An­Reserve in jedem Falle. Sehr auffällig fei es auch, daß die Art gewesen, wie eine private Aeußerung des Kaisers hier gegen einen griff, der außergewöhnliche Vertheidigungsmittel gezeitigt habe.- ganze Angelegenheit mit der Bemerkung schloß: Abschied bewilligt Reserve- Offizier und einen ganzen Verein verwerthet worden sei. Der Angeklagte bat zum Schluß, ihm gegenüber die Schußgrenzen auf Antrag des Bezirkskommandos." So verfahre man mit einem Solche in ganz unkontrollirbarer Form in die Preffe gelangenden des§ 193 möglichst auch so weit auszudehnen, wie es dem Freis Manne von langjähriger tadellofer militärischer Vergangenheit. faiserlichen Aeußerungen zum Ausgangspunkte bebörd- herrn v. Mirbach und Herrn v. Stumm gegenüber Warum wage man denn nicht, das Abschiedsgesuch des Dr. Ruprechtlicher Maßnahmen zu machen, erscheine sehr bedenklich. Wenn der Fall war. einzureichen? Man wolle arbeiterfeindliche Politit der Raiser beim Finanzminister Miquel wirklich gesagt habe: die Ham- Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten wegen Bes in das Heer hineintragen und doch nichts davon verlauten burger Rheder möchten zusammenhalten", so beziehe sich diese leidigung des Majors Schönbeck zu 300 M. Geldstrafe event. laffen, man wolle keine Offiziere baben, die der Menge freundlich Aeußerung doch nur auf eine bestimmte Gruppe der an dem Ausstande 20 Tagen Gefängniß, sprach dem Beleidigten die Publikations gesinnt sind 2c. 2c. Der kommandirende General des 10. Armee - betheiligten Parteien, der Major Schönbeck fei aber weiter gegangen befugniß im Reichs Anzeiger" und im Hannoverschen Courier" forps hat aufgrund dieses Artikels den Strafantrag wegen Be- und habe daraus eine Generalproklamation gegen den Streit der zu und erkannte schließlich auf Unbrauchbarmachung der vor­leidigung des Majors Schönbeck auf grund der§§ 185 und 186 Hamburger Hafenarbeiter überhaupt gemacht. Wenn diefe Praxis, findlichen Exemplare, Platten und Formen. Der Gerichtshof des St.-G.-B. gestellt. Der 37 Jahre alte Angeklagte, der zu Störn- unkontrollirbare Worte des Kaisers auf Soldaten des Beurlaubten hat dem Angeklagten an sich den Schuß des§ 193= thal bei Leipzig geboren ist, wurde vom Rechtsanwalt ftandes in solcher Weise anzuwenden, sich weiter ausbreiten sollte, gebilligt, die Schußgrenzen aber für überschritten erachtet, Dr. Sello vertheidigt. Als Zeugen sind Dr. Ruprecht dann würde man zu ganz unhaltbaren Zuständen kommen. Der da er sich zu gewerblichen persönlichen Kundgebungen der Mißachtung und Major Schönbed geladen und erschienen. Der Kaifer habe auch einmal ein Wort vom Brotwucher" gesprochen, gegenüber dem Major Schönbeck habe hinreißen lassen. Da der Angeklagte bestritt, die Absicht einer Beleidigung dies habe aber doch nicht die Folge gehabt, daß daraufhin alle dem Angeklagte, der im öffentlichen Leben steht, sich bisher straflos ge. gehabt zu haben, gab aber zu, daß die Ausdrücke in dem Artikel Heere angehörenden Mitglieder des Bundes der Landwirthe halten, hat der Gerichtshof die erkannte Geldstrafe für angemessen fchärfer ausgefallen feien, als er es beim nachträglichen Lesen für ausgemustert wurden. Er habe das Vorgehen des Majors Schönbeck gehalten. richtig finden konnte. Diese Schärfe erkläre sich aber aus der nothwendiger Weise als einen Versuch betrachten müssen, die Hoffentlich läßt sich Pfarrer Naumann durch die ihm hier ganzen Situation, und er nehme den Schutz des§ 193 für sich in Charakterfreiheit der einzelnen Personen im deutschen Heere in einer widerfahrene kleine Unannehmlichkeit weder die Freude am sozialen Anspruch. Er wolle vorerst nicht sagen, wer ihm das gesammte Weise einzuengen, wie es nicht wünschenswerth fei. Auch die Königthum verderben noch die Hoffnung rauben, daß die Arbeiter Material zugestellt, tönne aber versichern, daß er in die höchste formelle Behandlung der vom Dr. Ruprecht eingereichten beiden Ab- dereinst voll reuigem Bertrauen auf den Staat der Sozialreform zur Erregung gerathen fei, als er Kenntniß von den Schriftflücken ge- fchiedsgesuche erscheine ihm sehr anfechtbar. Dr. Ruprecht habe monarchischen Gesinnung zurückkehren werden.

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Für den Juhalt der Inserate übernimmt die Redaktion dem Publikum gegenüber keinerlei Verantwortung.

Theater. Dienstag, den 9. november. Opernhaus. A Basso Porto. Die

Jahreszeiten. Anfang 72 Uhr. Schauspielhaus. Helga's Hochzeit. Anfang 7/2 Uhr. Deutsches. Morituri. Anfang 71/2 Uhr. Berliner . Mein Leopold. Anfang 72 Uhr.

Goethe. Hafemann's

Anfang 72 Uhr.

Töchter.

Central- Theater Urania

Alte Jakobstr. 30. Direktion Richard Schultz. Dienstag, den 9. November 1897: Emil Thomas a. G.

Bum 67. Male:

Berliner Fahrten.

Burleste Ausstattungspoffe mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von Julius Freund und Wilhelm Manustädt. Musik von Jul. Einödshofer. Anfang 28 Uhr. Morgen und die folgenden Tage: Berliner Fahrten.

Leffing. Hans Huckebein. Anfang Gebrüder Herrnfeld's

712 Uhr.

Neues. Pane altrui( Gnadenbrot).

Anfang 71/2 Uhr.

Nefidenz.

Die vierte Dimension.

Borher: Finale. Anfang 71/2 Uhr. Schiller. Ein Tropfen Gift. Anfang

8 Uhr.

Unter den Linden . Die Groß­

1. Original- Budapester

Possen- u. Operetten­Theater

in Kaufmann's Variété. Nur noch kurze Zeit die Sensations- Kassenstücke

herzogin von Gerolstein. Anfang Ein Abend im Wintergarten

712 Uhr.

Luisen. Hopfenrath's Erben. An­

fang 8 Uhr.

Thalia. Tohu- Bohu. Anf. 72 Uhr. Oftend. Klippen der Weltstadt. Anfang 72 Uhr

Central. Berliner Fahrten. Anfang 72 Uhr.

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Friedrich Wilhelmstädtisches. Der Raub ber Sabinerinnen, Anfang 8 Uhr. Alexanderplatz . Im Sumpf. Auf. 8 Uhr.

Reichshallen. Spezialitäten. An­fang 8 Uhr.

American. Berlin , wie's näht und trennt. Anfang 8 Uhr. Apollo. Spezialitäten. Anf. 7/2 Uhr. Feen- Palast. Spezialitäten. Schiller- Theater

( Wallner- Theater).

Dienstag, abends 8 Uhr: Gin

Tropfen Gift.

Mittwoch, abends 8 Uhr, zum ersten Male: Wallenstein's Tod. Donnerstag, abends 8 Uhr: Wallen­stein's Tod.

Luisen- Theater

34. Reichenbergerstraße 34. Abends 8 Uhr:

und

Im Atelier. Ueberraschende, hervor­ragende Spezialitäten.

Gustav Schmidt,

Phänomenal- Tenor. Ferner d. brill. Humoristen­Trio Steinitz, Rose, Jür­gensen. Marzella und Bertholdy, Equilibristen. Frl. Hermine von Seldern, Wiener Walzer - Sängerin. Anf. präz. 1/28 Uhr. Kassen­

eröffnung 27 Uhr. Vorbereitung:

Familie Kochsalz. Original- Lustspiel von Gebr.

Herrnfeld.

Von Dreiend. Glücklichste.

Gelegenheitsakt

von Gebrüder Herrnfeld.

American- Theater.

Dresdenerstr. 55. Dienstag, den 9. November 1897: Zum 59. Male:

Koloffaler Erfolg! Stürmischer Beifall!

Hopfenrath's Erben. Boltsftud m. Gefang in 2 bth. v. 2. Ely.

Voltsstück mit Gefang in 5 Aufzügen von Heinrich Wilfen. Musit von G. Michaelis. Mittwoch:

Die Räuber.

Von Fr. v. Schiller . Dirette Verbindung mit dem Theater: Elettr. Bahn: Dönhoffplaz- Neichen­bergerstraße in 10 Minuten.

Berlin wie's näht und trennt. Musik von M. Schmidt. Der Traum von Bayreuth . Parod. Traumbild.

Hugo Schulz als Seemann. Lina Stöcker Golh, Soubrette.

Emmy und Ernst Nebentisch als

Butunfts Ehepaar.

Paul Bendig, Humorist. Anfang der Vorstellungen: Sonntags 7/2, Wochentags 8 Uhr.

Taubenstrasse 48-49. Naturkundl. Ausstellung täglich geöffnet von 10 Uhr vormittags ab, Eintritt 50 Pf.- Abends 8 Uhr

Wissenschaftl. Theater. Täglich( ausser Sonntags und Invalidenstrasse No. 57/62: Mittwochs) abds. 8 Uhr: Wissen­schaftliche Vorträge. Näheres, die Tagesanschläge!

Castan's

Panopticum.

Friedrichstr. 165.

Indisch­hindusta­nische Gaukler -und­Schlangen­Beschwörer.

Neu!!

Das BÄREN WEIB.

Passage- Panopticum.

Wiener

Tanz- und Operetten­Gesellschaft.

5-10 Uhr.

Thalia- Theater.

Dienstag, den 9. November 1897: Zum 25. Male: Hôtel Tohu- Bohu. ( L'Auberge du Tohu- Bohu.) Vaudeville in 3 Aften von Maurice Drdonneau. Deutsch von Viktor Léon . Musik von Viktor Roger. Morgen: Dieselbe Vorstellung.

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Ostend- Theater.

( r. Frankfurterstr. 132. Dir. C. Weiß. Von der Benfur verboten gewesen! Klippen der Weltstadt. Schauspiel in 4 Aften von E. Pauli. Anfang 8 Uhr. Jm Tunnel von 7 Uhr ab: Großes Frei Konzert. Mittwoch: Am Altar. Donnerstag: Klippen der Weltstadt. Freitag: Am Altar.

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Reichshallen­

Leipzigerstrasse 77. Erfolg auf Erfolg!

Paxton's Galerie schöner

Frauen. Paul Backer, der Gips­figurenhändler. Die tollen Morlays! Mel. Roberti!

? Das flammende Räthsel?

Ganz Berlin steht Kopf!! Anfang des Konzerts 12 Uhr, der Vorstellung 8 Uhr.

Entrée 50 Pfg. Freitag, den 12. November: Benefiz Blanchard, 15jähriges Jubiläum. Zum ersten Male: Sylvia, die moderne Sphinx; Atalante, der unsichtbare Flug.

Im Reichshallen- Tunnel: Militär John- Konzert in Uniform.

Anfang 8 Uhr. Entree 20 Pf.

Quarg's

Vaudeville Theater Grand Hotel Alexanderplatz. Bum 1194. Male geht heute bei den 1. Orig. Budapestern ( Lautzky u. Spizer) die

Klabrias Parthie­

in Szene. Vorher: Hotel: Abenteuer u. das vorzügliche Spezialitäten- Programm. Mittwoch und Donnerstag Wiederholung der Klabrias Parthie.

Freitag, den 12. November: Zum 1. Male: Das Modell! Burleske mit Gesang und Tanz von Leonhard Haskel . Das Armband, Schwant nach dem Französischen v. Malw. Müller.

W. Noack's Theater

Volks- Theater Brunnen- Strasse 16.

im Welt- Restaurant

Novität! Täglich: Novität!

Heute, Dienstag, 9. November:

97. Dresdener.Strake 97. Das Mädel ohne Geld. diese Nadler! Boffe mit Gesang in 3 Atten von

Berg u. Jacobsohn.

Bossen- Burleske von D. Roeder. Nach der Vorstellung Tanzkränzchen.

Das Damenregiment. Operette von Ely. Musit von Einödshofer. Anfang: Sonntags 6 Uhr, Wochen­tags 71 Uhr.

Mittwoch wegen Privatfestlichkeit keine Vorstellung.

Böhmisches Brauhaus

Landsberger Allee . Hente, sowie jeden Dienstag:

Stettiner Sänger

( Meyfel, Pietro, Britton, Steidl, Krone, Röhl, Schneider und Schrader.)

Anfang 8 Uhr.

Entree 50 Pf. Vorverkauf 40 Pf. ( Siehe Plakate.) Neues Programm!

Konzert- Sanssouci

haus

Kottbuser Straße Nr. 4a. Dir. H. Pierry. Artistischer Leiter Jos. Aschinger. Neu! Die Veilchenfee. Neu! Boltsstück mit Gesang von W. Gericke. Unvergleichliche, sensationelle

Spezialitäten.

Anfang des Konzerts: Wochent. 7 Uhr, Sonntags 5 Uhr. Anfang der Vorstellung: Wochent. 8 Uhr, Sonntags 6 Uhr. Grosser Ball. Wochentags 30 f.

Entree: Contags 50 B.

Wochent. Passe- partouts giltig. Diese Vorstellungen finden jeden

Sonntag, Dienstag und Donnerstag

ſtatt.

H. Pierry.

Feen- Palast

22 Burgstr. 22. Dir.: Winkler& Fröbel.

New! Die New! Ballet- Ratten.

Hauptrollen Rich. Winkler und Wilhelm Fröbel. Dazu das neue sensationelle November- Programm

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u. a. Wotpert Tris Gresiens Adolphi u. Ernesto Niefries Frid Hanson Ballet Bar: barina und die hier so beliebten lebenden Photographien. Anfang 7/2 Uhr. Sonntags 6 Uhr. Entree 30 Pf. bis 1,50 m.

1venit

Apollo- Theater.

Friedrichstr. 218. Dir. J. Glück. Familie Neiss. Mr. Rapoli.

Carmen Faur.

Kaufmann's Kunst- Rad­

fahrer- Troupe.

Robert Steidl . Mlle. Berthe Duchamp. Der Kosmograf.

Staffeneröffnung: Uhr. Anfang 72 Uhr.

Maehr's Theater

Oranienstrasse 24.

Täglich

Theater- u. Spezialitäten­Vorstellung. Novitäten- Programm.

1. a.:

Deta Waldau, u. a.: bildschöne Kostüm- Soubrette. Neu! Mr. Gilfon Neu! und Miss Margaritta, Jongleur und Equilibrist. Ein Blauftrumpf.

Neu!

Neu!

Anfang: Bochentags 8 Uhr.

Sonntags 6 Uhr.

Preise wie gewöhnlich.

Concerthaus

Leipzigerstr.No.48. Täglich:

Hoffmann's Quartett

und

Humoristen. Anfang: Sonntag 7 Uhr.

Wochent. 8 Uhr.

Ganz neu! Damen vom Ballet. Der Handschuh. Pepita. Zum 211. Male: Lene, liebe Lene.

Alcazar

Variété- Theater I. Ranges. Dresdenerstraße 52/53( City- Passage) Annenstraße 42/43. Direktion Richard Winkler. Vornehmster Familien Aufenthalt. Neu! Novität! Neu!

Der Herzverführer. Große Ausstattungs- Operette in 1 Aft von Leop. Ely. Musik von Holländer. Neu! Vorher: Neu!

In tausend Aengsten. Lustspiel in 1 Akt.

Auftreten sämmtl. Kunst- Spezialitäten. Wochentags 8 Uhr.

Anfang: Sonntags 6 Uhr.

Entree 30 Pf. Reservirter Platz 50 Pf.