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Nest vertheilt sich zu je einigen hunderten auf Mexiko , Westindien , Vorredner Bärnreither, er habe absolut nicht gesagt, die Regierung daß Spanien einen Vorwand suche, 1 dänisch Judien, Brasilien , Chile , Argentinien , Urugay, Paraguay , werde das hier vorliegende Provisorium eventuell nach dem§ 14 Bereinigten Staaten den Krieg zu erklären. Bern , Bolivia , Guatemala , Honduras , Costarica , Venezuela 2c. In des Staatsgrundgesetzes machen. Er habe vielmehr nur die Sierauf beauftragte Sagasta telegraphisch den spanischen Ge­einigen dieser Staaten beschränkt sich die Zahl der Deutschen auf jenigen anderweitigen Anordnungen, abgesehen von sandten in Washington Dupuy de Lome, dem Blatte mitzutheilen, das Gesandtschaftspersonal, das schon durch das Wölfer- der Regelung der Quote, gemeint, die nach dem§ 14 daß Spanien es als ein großes Unglück betrachten recht genügend sicher gestellt ist, auch gemeinhin keine wirthschaft- erlassen werden müßten, falls das vorliegende würde, wenn ihm Grund zu einem solchen schmerz= lichen Interessen hat, die eines besonderen Schußes bedürfen. Gesetz nicht zu stande käme. Der Minister weist darauf Lichen Entschlüsse gegeben würde; indeffen hoffe Wenn man natürlich, sagt die genannte Beitung mit Recht, hin, daß die Schaffung eines solchen Provisoriums Spanien , das von herzlichen Gefühlen beseelt sei, daß die Ver­wie es jetzt von unseren Flottenschwärmern für die Vorgänge auf nach§ 14 in dem gefagten Sinne sehr wohl zuläffig fei, einigten Staaten, indem sie die Rechte Spaniens achten, die Ge­Haiti angestrebt wird, wegen jedes Reichsangehörigen, der irgendwo was aus§ 11 des Staatsgrundgesetzes hervorgehe. Im Jahre 1868 fühle der Freundschaft zum Wohle der beiden Länder befestigen in der Welt wegen seines fontravenirenden Kutschers mit der aus sei sogar ein Gesetz über die Suspendirung der verfassungsmäßigen werden. ländischen Polizei Unannehmlichkeiten gehabt hat, ein Schiff in See Rechte der Staatsbürger ursprünglich im Wege der Verord- Die Antwort Spaniens auf die Note Amerika's wurde gestern stechen lassen will, dann wird die halbe Milliarde, die jetzt gefordert nung nach diefem§ 14 erlassen worden, welcher Vorgang von der Wegierung der Vereinigten Staaten in Empfang ge­wird, auch nicht ausreichen. von dem damaligen Berichterstatter Sturm als verfassungsmäßig nommen. Die Regierung erachtet die Antwort als sehr befriedigend. Chronik der Eisenbahnunfälle. Aus Offenburg und torrekt anerkannt worden sei. Die Regierung wolle Eine offizielle Depesche aus Havana meldet, Oberst Gonzalez in Baden wird heute telegraphirt: Der Personenzug Nr. 53 fuhr garnicht das Haus vertagen, sie wünsche dringend, daß habe Maximo Gomez geschlagen. heute früh 5 Uhr infolge falscher Weichenstellung auf den Schluß der Gesetzentwurf Gesetz werde, und es würde ihr nicht beifallen, Türkei . einer Rangirabtheilung. Personen wurden nicht verlegt, dagegen ist den§ 14 anzuwenden, wenn der Gefeßentwurf etwa vom Parlament Konstantinopel , 9. November. Die hellenischen Delegirten der Materialschaden bedeutend. 7 Güterwagen wurden beschädigt, verworfen würde. Wenn aber die Majorität des Hauses bei jeder sandten heute 12 vereinbarte Punkte der Friedensverhandlungen 3 vollständig zertrümmert.- Gelegenheit erkläre, sie wolle für das Ausgleichsprovisorium stimmen nach Athen . Der definitive Friedensvertrag wird 16 Punkte Zum Kampfe gegen den Polonismus. Die andere Regelung bis zu dem Ablauf der noch verbleibenden Beit Rapitulation, einer, die Entschädigung der Privaten für ihre Verluste und daran nur durch äußere Umstände verhindert werde, und jede enthalten. Vier Punkte, und zwar zwei, Modifikationen der Straffammer in Posen verurtheilte heute den Schlossermeister unmöglich werde, dann müsse der§ 14 anwendbar sein, natürlich und einer, die freie Emigration aus dem retrocedirten Terri­Stanislaus Brzozowski wegen Aushängens einer roth= weißen Fabne zu 30 W. Geldstrafe, weil dies die Farben des Provisorium überhaupt. Der Minister bittet dringend, die Borlage 13. Sigung statt. nicht auf den vorliegenden Gefeßentwurf, sondern auf ein torium betreffend, sind noch unerledigt. Heute findet die früheren Königsreichs Polen , dagegen als Farben für die Proving anzunehmen, Zeit zur Berathung sei noch genügend vorhanden, Posen durch königlichen Erlaß weiß- schwarz- weiß festgesetzt sei.- der§ 14 brauche deshalb nicht nothwendigerweise praktisch zu Ministerrathe gelangte die Frage betreffs der bulgarischen Konftantinopel, 9. Novbr. In dem letzten außerordentlichen Kassel, 8. November. Der antisemitische Pastor straut werden. muß den Schmerz erleben, im eigenen Parteilager schmählich ab­Abg. Kaiser( deutsch voltlich) erklärt, seine Partei werde Berate zur Erörterung. Es handelt sich um die bulgarische Forde­gethau zu werden. Der hiesige Deutsche Jugendbund" hatte seiner gegen das Ausgleichsprovisorium stimmen und im Falle der An- rung, fünf neue Bischofsſite für Makedonien zu bewilligen. Der zeit Iskraut zum Ehrenmitgliede ernannt. Das ist dem Bunde nahme desselben, eine Annahme für drei Monate be- bulgarische Vertreter Markow wurde durch den Großvezir benach­aber wieder leid geworden, und in seiner Hauptversammlung am antragen, da sie( feine Partei) der Regierung, welche die richtigt, daß der Sultan die loyale Haltung Bulgariens in letter Sonnabend machte er, dem Volksblatt für Hessen " zufolge, die Sprachenverordnungen erlassen habe, tein Vertrauen Beit anerkenne und es in der Ausübung seines Kultus nie behindern Ernennung wieder rückgängig. Anklagen hagelten auf die Person entgegenbringen fönne.- werde. Er wolle das Versprechen der Ertheilung der gewünschten Berate Jefraut's hernieder. Ein Student erklärte, daß Herr Iskraut nach einlösen, sobald der definitive Friedensschluß stattgefunden habe. Gegenwärtig sei dies unmöglich, und er hoffe, daß Bulgarien fich seiner natürlichen Beanlagung, feiner Vergangenheit und namentlich seinem jüngsten Verhalten in Seffen weder ein Chrift noch ein in Geduld faffen werde. In den betheiligten Kreifen erwartet man Deutscher sein könne, und trat für unbedingte Aberkennung der die Ertheilung von zwei bis drei Beraten. Ehrenmitgliedschaft Jskraut's ein. Diesem Antrag wurde dann auch einstimmig Folge gegeben.

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Das Verfahren gegen den orthodoxen, auch fozialpolitisch hervorgetretenen Pastor Schall in Bahrdorf ( Braunschweig ) hat endlich einen Schritt nach vorwärts gemacht. Es ist dem Gemaßregelten nun die Anklageschrift im Umfange von 370 Seiten zugegangen. Das ganze Anflagematerial foll 10 000 Seiten umfassen. Das Verfahren soll sich zum theil auf zeitlich sehr weit zurückliegende Angelegenheiten ausdehnen. Auf den 31. Januar nächsten Jahres ist der Verhandlungstermin an­gefeßt.-

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Wien , 10. November. Die heutige Sigung des Abgeord neten Hauses beginnt mit zwei von der Linken beantragten Geschäftsordnungs: Debatte zwischen Schönerianern und Christlich­namentlichen Abstimmungen. Darauf folgt eine leidenschaftliche Sozialen wegen Richtigstellung der stenographischen Protokolle über die Sigung vom 4. d. M. Vizepräsident Dr. Kramarcz greift in die von heftigen Zwischenrufen begleitete Kontroverse mit der Erklärung ein, daß sich der gesunde Sinn der Bevölkerung gegen den unglaub lichen Ton, welcher im Hause herrsche, auflebnen müsse. Hiernach findet wiederum eine namentliche Abstimmung statt.-

Ungarn .

Budapest , 10, November. Abgeordnetenhaus. Franz Rossuth erklärt, die Aeußerungen des österreichischen Finanz­minifters Dr. v. Bilinski am legten Sonnabend im Budgetausschuß feien unvereinbar mit der ungarischen Verfassung. Redner spricht den Wunsch aus, die ungarische Regierung möge fich hierüber amtlich äußern, und interpellirt den Ministerpräsidenten in betreff der Stellung, welche die ungarische Regierung einnehmen würde, falls Desterreich das Ausgleichsprovisorium mittels des Noth Paragraphen durchführen sollte.­

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Frankreich .

And Oberschlefien, 10. November.( Eig. Ber.) Dem dies maligen Kaiserbesuche in Oberschlesien und im besonderen im ober­schlesischen Industriebezirk am 12. d. Mis. besichtigt der Kaiser die Königshütte scheinen gewisse Kreise eine ganz besondere Be­deutung beilegen zu wollen. Die Vorbereitungen zum Empfange des Kaisers haben einen solchen Umfang angenommen, daß sie einen höheren Zweck verrathen. Stadt und Hütte wenden nahezu Budapest , 10. November. Das Komorner Bezirksgericht ver­100 000 M. daran, um hier ein großartiges Empfangsfest zu ver- urtheilte den persönlich zur Verhandlung erschienenen fieben anstalten. Bon weit her werden alle Striegervereine zusammen- bürgischen Bischof Grafen Gustav Majlath wegen Vergehens berufen, bie ca. 10000 Schultinder von Königshütte werden in diesen der Wegtaufe zu 50 Gulden Geldstrafe, welche der Bischof sofort Tagen in der Schule darauf vorbereitet, ein großer Theil der erlegte. Stadt Königshütte wird am Festtage für vier Stunden für alle Wagen und Fußgänger, die mit den Festlichkeiten nichts zu thun haben, gesperrt( 1), furz: es hat alles den Anschein, als ob beab­fichtigt würde, der immer unzufriedener werdenden polnischen Be­völkerung durch ein Glanzstück ersten Ranges wieder etwas mit ihrem Loose au versöhnen. Zäuscht man sich auch nicht über den Charakter der oberschlesischen Bevölkerung? Der gemaßregelte bayerische Regierungs­rath Burtart verspricht gegenüber den ihn der Pflichtver nachläffigung beschuldigenden Darlegungen des Finanzministers v. Riedel im Finanzausschusse der Abgeordnetenkammer, eine aften mäßige Darlegung seiner Behandlung durch die vorgesetzten Be. hörden.

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Alfien.

- In Japan hat ein Ministerwechsel stattgefunden. Er soll ohne Tragweite für Japans auswärtige Beziehungen fein.- Afrika .

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Tanger , 9. November. Das spanische Kriegsschiff General Valdes", mit dem Dragoman Saavedra an Bord, geht heute Abend nach Melilla ab, um die in den Händen der Spanier befindlichen Riffpiraten an Bord zu nehmen und sie sodann gegen die von den Riffpiraten gefangen gehaltenen Spanier auszutauschen.

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Amerika .

Wegen Schießens auf streitende Kohlen­gräber in Pennsylvanien - über den sensationellen Vorfall ist feinerzeit ausführlich berichtet worden- bat jetzt die Grand Jury von Wilkesbarre den vielgenannten Sheriff Martin und seine Assistenten in Anklagezustand versetzt. Neunzehn der Anklagealte lauten auf Mord, je einer für jeden der Erschossenen; ein weiterer lautet auf Mord gegen die Sheriffsmannschaft als Ganzes; 36 Auflagepunkte E3 gegen die Sheriffsleute lauten auf verbrecherische Verwundung. fcheint, als ob die Staatsanwaltschaft die Berfolgung der Angeklagten energisch betreiben wird.-

Partei- Nachrichten.

Paris , 10. November. Der Figaro" meldet, Scheurer- Reftner In einer Parteiversammlung in Neustadt in Ober­werde entsprechend der geftrigen Erklärung der Regierung die Anschlesien, wo Genosse Dr. Winter aus Königshütte über den gelegenheit des Hauptmanns Dreyfuß dem Justizminister unter Hamburger Parteitag berichtet hatte, wurde beschloffen, zu Neujahr breiten. in Neustadt eine schlesische Bezirkskonferenz zu vers Ganz wie bei uns. Ein französischer Reserve anstalten. offizier wurde von einem anderen Offizier geobrfeigt und weigerte fich, ein Duell mit ihm auszufechten, nachdem das Zivilgericht den Gegner zu 500 Frants Buße verurtheilt hatte. Ein Ehrenrath von Offizieren sprach sich darauf für die Entlaffung des Nicht- Duellanten aus dem Offiziersstande aus, da das bürgerliche Urtheil mit der militärischen Ehre nichts zu thun babe und das Duel hätte vor sich gehen müssen. Der Kriegsminister bestätigte die Ent­Dresden, 10. November.( Eig. Ber.) Sächsischer Land- laffung. tag. Schon die erste Präliminarsizung der zweiten Kammer des In Frankreich spielt die militärische Sonderehre eine ebenso sächsischen Landtags führte infolge einer Provokation des Vor- große Rolle wie in anderen Ländern, besonders in Deutsch fizenden, des bekannten Hofrath Ackermann, zu einem Zwischenfall land. Der Militarismus erzeugt allenthalben die gleichen Wahn mit den anwesenden sieben sozialdemokratischen Abgeordneten. Herr vorstellungen. Ackermann brachte gegen allen bisherigen Brauch, nach ftimmte dem Gesetzentwurf zu, durch welchen die Regierung er Paris , 9. Novbr. Die 3oIlkommission des Senats dem er darauf hingewiesen, daß der gefeßmäßige Sinn mächtigt wird, sofort und bis das Parlament seine Entscheidung dessächsischen Volkes den Widerspruch gegen das neue Wahlrecht überwinden werde, ein hoch auf getroffen, durch einfachen Erlaß Zölle zur Anwendung zu bringen, ben König aus. Unsere Parteigenossen standen sofort auf und falls sie eine Spekulation in Importartikeln verhindern will. verließen den Sigungssaal. Die dadurch entstehende kleine Pause benutzte der Herr Hofrath dazu, mit erfünfteltem Pathos machen.-- auszurufen: Sind das auch Sachsen , die davonlaufen, wenn wir unserem König buldigen?" Darauf ertönten noch einige bienst. Aus Brüssel wird gemeldet: Die Regierung trifft trotz des Die Ausländer und der belgische Militär. leife pflichtschuldige Pfuirufe. Von der Agitation. Ueber 150 Parteigenossen ans Erfurt Wenn Herr Ackermann und die Geldsacks- Abgeordneten des Widerspruches der hier wohnenden Ausländer Vorbereitungen zu vertheilten am Sonntag in dem dortigen Landkreise unter anderem sächsischen Parlaments glauben, auf solche Art königstreuen Ba- Ginreihung derfelben in die Bürgergarde. Deutsche , Franzosen und 10 000 Exemplare eines Flugblattes, das sich mit der Frage be triotismus zu züchten, so irren sie sich febr. Und wie das sächsische Engländer sind entschlossen, der Einreibung Widerstand zu leisten.fchäftigt:" Wen wählen wir?" Unter den Wertheilern befanden fich Bolt über das neue Wahlrecht denkt, werden die Herren in Dresden Die erste Sigung der Kammer am Dienstag endete eine Anzahl Radfahrer. noch kennen lernen und es wird ihnen nicht gefallen. nach kurzer Tagung unter großem Tumulte, hervorgerufen durch Als Vertrauensmann für den Wahlkreis Schwarzburgs Diefes erfte Renkontre zwischen dem Präsidium und der sozial- einen die ganze Linke beleidigenden Zwischenruf des Klerikalen Sondershausen fungirt Genosse Friedrich Gilet in Arnstadt , demokratischen Vertretung ist nur das Vorspiel der kommenden de Guchtenaere. Zur Verhandlung stand die Interpellation Wachfenburger Allee 6. Dinge. Die sozialdemokratischen Abgeordneten werden bald die Berloz betreffend die Maßregelung zweier Lehrerinnen von Polizeiliches, Gerichtliches 2c. Fehoe gegen die Wahlrechtszerstörer mit voller Wucht aufnehmen. ent. Diese hatten fich al dem Leichenbegängniß einer Wegen Beleidigung des Vedakteurs Schöne von der ihrer Schülerinnen betheiligt, das ohne die Karlsruhe , 9. November .( Privatdepesche des Vorwärts".) des Pfaffen Mitwirkung altenburgischen Landeszeitung" wurde der frühere Redakteur des vor fich gegangen war; auch ein rothes rothes Wähler 3"," Genosse Vogeniz, vom Schöffengericht in Die Abgeordnetenwahl fiel ganz entsprechend der Wahlmännerwahl Banner war im Trauerzuge mitgeführt worden. Der Unter- i Altenburg zu 14 Tagen Gefängniß und zu drei Vierteln der aus. Es wurden als Bertreter Karlsruhe's in die zweite badische richtsminister suchte die gegen die betreffenden Lehrerinnen er- Kosten des Verfahrens verurtheilt. Schöne, gegen den Vogenit Kammer entfandt die Sozialdemokraten Ged und Schaier und griffenen Maßnahmen der Schulbehörden zu rechtfertigen. Nach Widerklage erhoben hatte, muß 30 M. Geldstrafe bezahlen und hat dem Minister nimmt Anseele das Wort. Im Laufe seiner Rede ein Viertel der Kosten zu tragen. der Demokrat Bleß. Für diese stimmten 224 Wahlmänner, für verliest er den Artikel eines fatholischen Blattes über jene Affaire, die nationalliberalen Kandidaten dagegen blos 194. worin die Stelle vorkommt, daß die Freidenker ihre Todten ein In Mannheim haben die Wahlmänner, wie nicht anders zu oben genannte de Guchtenaere: scharren wie die Hunde". Bei Verlesung dieser Stelle schreit der So ist es auch; das thut erwarten war, sozialistisch gewählt. Ihr!" Dieser Zwischenruf ruft einen ungeheuren Tumult hervor. Achtung, Töpfer! 9 Kollegen legten beim Töpfermeister Paul Die gefammte Linke erhebt sich, der Präsident hebt die Sigung auf. Wilmersdorf , Bau Bannemann, Wilhelmsaue, wegen der Fensterfrage In den Kouloirs soll es zu Thätlichkeiten gekommen sein.

Als Reichstags- Kandidat für den Wahlkreis Planen i. V. wurde von unseren dortigen Parteigenoffen der bisherige Abgeordnete Alwin Gerisch aufgestellt.

Bei der Gemeinderathswahl in Arustadt i. Th., wo es, wie wir schon meldeten, unseren Parteigen offen gelang, einen Kandi­bat en durchzubringen, sind für die bürgerlichen Kandidaten 1644 und für unsere 1080 Stimmen abgegeben worden. Auch an der Ersatzwahl am Montag dieser Woche betheiligte sich die Sozialdemokratie. Unser Kandidat, der Parteigenoffe Fabrikant A. Wintler, erhielt 819 Stimmen; der Gegner Rentier Reller, fiegte mit 328 St., hat also nur 9 Stimmen mehr bekommen. Im ganzen war die Saltung unserer Genossen bei der Wahl ausgezeichnet.

trage des Reichstags- Abgeordneten Fritz Kunert aus Berlin die Ju Halle a. S. stellten die Parteigenoffen nach einem Vor­Parteigenoffen: Gasthofsbesitzer Jof. Streicher, Klempner Hermann Schade, Redakteur Adolf Thiele, Buchdrucker Bequemer fann man es der schutzölnerischen Regierung nicht. Franzke, Zeitungsverleger A. Groß, Restaurateur Otto Mittag und Barbier Paul Böttcher als Kandidaten für die Stadtverordneten Wahlen der dritten Klaffe auf. Die Belgien . Wahlen sind am 24. und 25. November.

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- Dänemark

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Gewerkschaftliches. Berlin und Umgebung.

die Arbeit nieder. Der Zentralvorstand.

In der mechanischen Schuhfabrik von J. C. Burchardt 1. Sohn haben wegen Maßregelung eines Arbeiters 21 Schuh­macher die Arbeit niedergelegt.

-Koloniales. Bei der hiesigen Neu- Guinea Compagnie ist folgende Meldung eingegangen: Die der Ermordung des Forschungsreisenden Ehlers und des Polizei- Unteroffiziers Piering angeklagten Butaleute Ranga und Opiha, welche, wie bereits ge= Kopenhagen , 10. November. 2andsthing. Bei der ersten meldet, unter Mitnahme von Gewehren aus dem Gefängniß zu Berathung der 3oIlvorlage erklärte der frühere Ronfeilpräsident Stephansort entsprungen waren und deren einer( Ranga) am Estrup, die Aussichten für die Durchführung der Zoffreform feien Der Streik der Former in der Fabrik von Matthes ut. 14 August den auf ihrer Verfolgung an der Spiße einer Expedition geringer geworden, weil die Regierung im vorigen Jahre ihre bis dahin Sohn in Rathenow ist durch einen Vergleich beendet. Den Arbeitern begriffenen Landeshauptmann von Deutsch- Neu- Guinea E. v. Hagen eingenommene Stellung bezüglich des Umfanges des der Industrie wurden die gestellten Forderungen bewilligt, nur mußten sie davon meuchlings erschoffen hat, sind am 18. Auguft von benachbarten, beau gewährenden Schutzes aufgegeben habe. Die Borlage der absehen, die Arbeitszeit um eine Stunde zu verkürzen und sich mit freundeten Eingeborenen, die an der Verfolgung theilgenommen haben, Regierung gebe die alte Forderung des Landsthings auf, daß keine einer Reduzirung um eine halbe Stunde begnügen. Der Zuzug von getödtet worden. Die Köpfe der Mörder wurden als Verminderung der Staatseinnahmen stattfinden und daß der Arbeitern ist vorläufig fernzubalten, da noch einige von den Aus­ahrzeichen für die Sühne der Frevelt hat nach nationalen Produktion der nöthige Schuß zu theil werden solle. ständigen ohne Beschäftigung sind. Stephansort gebracht. Besser seien geringe 3ölle auf viele, als hohe Zölle auf einzelne Artikel. Redner empfahl vornehmlich den Schuh der Landwirthschaft.

werden.

Derartige Brutalitäten sollten in jedem Falle vermieden Defterreich.

# Italien

. Rom

, 9. November. Wie schon mitgetheilt wurde, hat der Wien , 9. November. Der Budgetausschuß des Ab Kaffationshof den Refurs Crispi's gegen den Anklagebeschluß geordnetenbauses setzte die Verhandlung über das Aus des Gerichtshofes in Belogna anerkannt. Der gewöhnliche Gerichts. gleichsprovisorium fort. Das Mitglied des verfassungstreuen gang wurde als unangängig abgelehnt. Es ist nun möglich, daß Großgrundbesizes Bärnreither trat den jüngsten Aeußerungen das Gericht von Bologna selbst die Ermächtigung zur Verfolgung des Finanzministers, betreffend die Anwendung des§ 14 des Staats- Crispi's von der Deputirten tamm er einholen wird. Anderen grund Gesetzes vom 21. Dezember 1867 auf das Ausgleichs. falls verlautet, daß der radikale Abgeordnete Cavallotti die Absicht provisorium, entgegen und erklärte, diese Anwendung fei habe, die Angelegenheit vor die Kammer zu bringen. vollkommen ausgeschlossen; der Erlaß einer Noth­verordnung, wvie fie der Finanzminister in Aussicht stellte, wäre eine Verlegung der Verfassung. Madrid , 9. November. Die New- York World" hatte an den Redner beantragte eine Resolution im Sinne feiner Ausführungen. Ministerpräsidenten Sagasta eine Depesche gesandt, in welcher gesagt Finanzminister Dr. v. Bilinski erklärt gegenüber dem war, von feindlicher Seite werde die Nachricht verbreitet, Spanien

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- Deutsches Reich

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Ju der Kauffmann'schen Fabrit in Tannhausen war den armen Webern bei dem Berzweiflungskampfe, den diese ver= gangenen Winter führten, für einzelne Sorten von der Firma eine Lobuzulage von 5-10 Pf. gemacht worden. Mit einer solchen Zu­Lage, die im günstigsten Falle 20-30 Pf. pro Woche ausmacht, konnte der Einzelne zwar nicht viel anfangen, aber man glaubte, daß durch die anderen Versprechungen, die den Arbeitern gemacht wurden, sich ihre Lage im allgemeinen etwas bessern würde. Nun ist es wieder Winter es wohl angebracht, einmal zu untersuchen, wie die Sache liegt. so schreibt der Proletarier aus dem Eulengebirge" und so ist Betrachten wir uns heute nur einmal die Lohnzulage. Wo ist sie? Nun, sie hat Plaß machen müssen einer Lohnreduktion. Die alten Sorten verschwinden, Sorten, die unserer Ansicht nach den alten gleichwerthig find, erscheinen unter anderer Bezeichnung und mit einer Lohnreduktion von 10-20 Pf. Auf diese Weise also hat die

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