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Das Passage Panoptikum ändert seinen Spielplan und bringt fortan . von Suppe's Operette Zehn Mädchen und kein Mann", für die Biener Tanz- und Operetten Geſellſchaft szenisch und musikalisch neu bearbeitet von Kapellmeister Gothov Gründe.
Theater. Im Deutschen Theater hat Herr Sauer, welcher durch Unpäßlichkeit einige Tage am Spielen verhindert war, seine Rolle in Ludwig Fulda's Jugendfreunde" von heute ab wieder übernommen. Fulda's Lustspiel, das nach dem Erfolge der Berliner Erstaufführung von zahlreichen deutschen Bühnen erworben wurde, geht in nächster Woche ant Wiener Burgtheater zum ersten Male in Szene.
zunehmen, daß der Abschen, den die Handlungsweise des Kommerzien- 1 betracht kommende Herr ist, wie wir aus absolut ficherer Quelle| Rauchhelm und Athmungsapparate in Anwendung kommen mußten. raths Bolle vielfach im Publikum hervorgerufen hat, die Folge hatte, erfahren, einzig aus seiner durch und durch demokratischen Zwei Rohre hatten über eine Stunde Wasser zu geben. Donnerstag daß die entlassenen Arbeiter überhaupt in seinem Betriebe entbehrlich Ueberzeugung heraus veranlaßt worden, auf Orden und Titel Abend 7 Uhr war Kastanien Allee 18 ein Gardinenbrand zu wurden. Erwähnt sei übrigens, daß die Germania", das katholische höflich, aber bestimmt zu verzichten. beseitigen, ebenso um 9 Uhr Waßmannstr. 6. Zentralorgan, es für nothwendig hält, besonders zu betonen, daß sie Durch eine Gasexplosion wurde Donnerstag Abend das Leben teinerlei Beziehungen zu den entlassenen Personen unterhalten habe. der Bewohner des Hauses Kastanien- Allee 37 gefährdet. Als gegen den im allgemeinen kapitalfreundlichen Standpunkt der 1/47 Uhr eine Verkäuferin des Weißenberg 'schen Manufaktur- und Germania" kennt, wird sich wundern, daß das Blatt dies zu be- Weißwaarengeschäfts die Gasflammen im Schaufenster anzünden tonen noch für nöthig hielt. wollte, entzündete sich anscheinend aus der undichten Leitung entDas Polizeipräsidium berichtet: In Folge des diesjährigen, strömtes Gas und setzte den Inhalt des Schaufensters in Flammen. die Zeit vom 16. September bis Ende Oktober umfassenden großen Eine Feuersäule schlug nach dem Laden hinein und erfaßte die Quartalsumzuges sind aus den Polizeirevieren nicht weniger als Lagervorräthe, sodaß der Brand bald einen größeren Umfang an 396 589 Meldungen bei der Zentralstelle, dem Königlichen Einnahm und eine starke Verqualmung des Treppenhauses eintrat. Da wohnermeldeamt, eingegangen, deren Eintragung in das aber auch eine gewaltige Stichflamme von dem brennenden SchauMelderegister naturgemäß geraume Zeit erfordert. Der Andrang fenster aus an der Hauswand emporloderte, so entstand unter des Adressen suchenden Publikums ist nach einem solchen Umzuge den zahlreichen Bewohnern eine furchtbare Rathlosigkeit und erfahrungsgemäß ein ungewöhnlich großer, namentlich aber in den die Geängstigten schrien jammernd um Hilfe. furze Mittagsstunden von 10 bis 2 Uhr. Behuss schnellerer Abfertigung Zeit darauf der erste Löschzug aus der Oderbergerstraße empfiehlt es sich daher, in der Zeit von 8 bis 10 Uhr früh und von eintraf, versuchten bereits einige Hausbewohner, sich aus den Fenstern 2 bis 4 Uhr nachmittags auf dem Meldeamt zu erscheinen. hinauszulassen; die Löschmannschaft vermochte dies noch zu vers Der Verein preußischer Volksschullehrerinnen hat an den hindern. Mehrere Feuerwehrleute wurden sofort in das start verKultusminister eine Petition gerichtet, in welcher eine Zusatz- qualmte Haus geschickt, um die Bewohner zu beruhigen resp. wo bestimmung zu§ 16 des Lehrerbesoldungs- Gesetzes erbeten wird. nöthig Hilfe zu leisten. 14 Personen mußten durch Feuerwehrleute Durch eine willkürliche Auslegung dieses Paragraphen erfahren aus den verqualmien Räumen ins Freie gebracht werden. Unter nämlich die Lehrerinnen an vielen Orten eine beträchtliche Kürzung diesen befand sich eine Frau Regenstein , welche vermuthlich bei einem der Miethsentschädigung. In der Petition werden daher folgende Versuche, über die Treppen ins Freie zu flüchten, auf dem Treppen- am Sonntag Nachmittag 2 Uhr im Lokal Bismarckshöhe, WilmersBitten ausgesprochen: 1. Die den Lehrerinnen gewährte Mieths: podest der dritten Etage besinnnungslos zusammengebrochen war. entschädigung möge während der Dauer ihrer einstweiligen An- Die durch den Qualm Betäubte erholte sich jedoch glücklicherweise dorferstr. 39, stattfindende Volksversammlung aufmerksam stellung nicht gekürzt werden. 2. Es möge den Lehrerinnen prinzipiell sehr bald, nachdem ihr durch Samariter der Feuerwehr die erste Hilfe gemacht. Die wichtige Tagesordnung:„ Die bevorstehenden Stadtüberall die gleiche Miethsentschädigung gewährt werden wie den uns zu theil geworden. Der Brand konnte mit einer Rohrleitung mit verordneten- Wahlen", erfordert die Anwesenheit jedes Parteigenossen. verheiratheten Lehrern. 3. Es möge den Lehrerinnen, die unter- leichter Mühe gelöscht werden. ftützungsbedürftige Angehörige bei sich aufnehmen müssen, und den verwittweten Lehrerinnen mit Kindern die gleiche Miethsentschädigung gewährt werden, wie den verheiratheten Lehrern.
Der hiesigen Ober- Postdirektion werden demnächst zwei Motorwagen vorgeführt werden, die zur Beförderung von Brief: schaften und Backeten nach den Postämtern und den Bahnhöfen beftimmt find. Die Motorwagen sind dem Aeußeren nach den jetzt im Gebrauch befindlichen Wagen nachgebildet und können von einem Schaffner( ohne Begleitschaffner) bedient werden. Die Einrichtungen find, wie der Konfettionär" meldet, so getroffen, daß die bisherigen Poftwagen in Motorwagen umgewandelt werden können. Die ersten Versuche mit diesen Postmotorwagen sind von der Postbehörde in London gemacht worden. Sie haben sich so bewährt, daß eine Anzahl von Motorwagen zur Einführung gelangt, nicht allein, weil ihre Bedienung bedeutend billiger ist, sondern auch, weil sie bei weitem schneller fahren können, als die mit Pferden bespannten
Wagen.
Im Schiller Theater geht morgen, Sonntag Nachmittag, die Anzengruber sche Bauernfomödie mit Gesang" Die Kreuzelschreiber " in Szene. Heute Abend wird Wallenstein's Tod", morgen Sonntag Abend„ Die Räuber " gegeben. Die Direktion ersucht uns, besonders darauf aufmertfam zu machen, daß die für Sonntag, den 21., nachm., ausgegebenen Abonnements Billets zunt Schiller - Zyklus, da diese Vorstellung ausfallen muß, für die am 28. d. M. stattfindende Nachmittags- Vorstellung Biltigkeit haben. Die nächste Novität des Luisen Theaters ist Jakob Lippmann's Die Erst dreiattiges Lustspiel Ein verbotenes Schauspiel". aufführung findet Dienstag, den 16., statt.
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Der Vertrauensmann.
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Die Einbrecher, welche in der Nacht vom 10. zum 11. d. M. Charlottenburg. Alle Genossen, die sich an der am Sonntag, mittels Ausschneidens der Thürfüllung in die Wohnung des General den 14. d. Mts., stattfindenden Flugblattverbreitung be lieutenants 3. D. von Adler in der Bülowstraße in Schöneberg ein- theiligen wollen, werden ersucht, sich morgens 1/28 Uhr in nachgedrungen sind, sämmtliche Behälter erbrochen und 1000 m. baares benannten Lokalen einzufinden: Pasche, Potsdamerstr. 44; Leder, Geld, einen Posten Zigarren sowie mehrere Kleidungsstücke gestohlen Bismarckstr. 74; Beyer, Wallstr. 96; Gimpel, Osnabrückerstr. 20; haben, sind von der Kriminalpolizei in der Person der Handels- Dörre, Krummeftr. 19; Kant, Pestalozzistr. 65; Röhr, Goethestr. 67a; Bredlow; Augsburgerstr. 78. männer Ambos und Bratsch ermittelt und festgenommen worden. Beide sind vielfach bestraft, Bratsch hat bereits 44 Jahre im Zucht Westens" bezw. einigen Mitgliedern der Gesellschaft vom CharlottenAus Charlottenburg. Die von der Gesellschaft Theater des hause zugebracht. Eine Belohnung von 500 Pfund Sterling ist für die burger Magistrat erbetene hypothekarische Subvention in Höhe von 600 000. ist gestern vom Magistrat abgelehnt worden. Herbeischaffung der in der Zeit vom 30. Oktober nachmittags 2 Uhr Einführung eines Pensionsstatuts für die Mannschaften der bis 1. Movember vormittags 9 Uhr in einem Juwelenladen in London gestohlenen Pretiosen ausgesetzt worden, deren Verzeichnißstädtifchen Feuerwehr in dem von uns vor kurzem schon die hiesige Kriminalpolizei erhalten hat. Es befindet sich darunter mitgetheilten Sinne hat dagegen der Magistrat gestern ein Paar Rubinen- und Diamanten- Ohrringe, an denen jeder Rubin 8um Beschluß erhoben. 10 Rarat und die Diamanten zusammen ungefähr 10 Karat haben, bei Gelegenheit der Umwandlung in elektrischen Betrieb die Linie Die Charlottenburger Straßenbahn- Gesellschaft beabsichtigt ferner ein mit 5 Brillantsternen besetzter Haarkamm. vom Spandauer Bock bis nach Spandau zu verlängern. Mit RückEin Aufsehen erregender Einbruchsdiebstahl hat in der Auch das dritte Opfer der Explosion in der Chaussee ficht auf diesen Plan ist das Gesuch der Allgemeinen Deutschen KleinNacht zum Freitag im Kriminal- Gerichtsgebäude stattgefunden. Im straße, der Maler Josef Wittkowsky, ist seinen furchtbaren Wer- bahn- Gesellschaft um Konzessionirung einer elektrischen Straßenbahn Erdgeschoß des nach der Rathenowerstraße zu gelegenen Flügels be- legungen erlegen. Der Tod, der vorauszusehen war, trat am Spandau - Westend- Charlottenburg von den betheiligten Behörden findet sich das sogenannte Asservatorium". Es ist dies der Auf- Donnerstag Abend um 112 Uhr ein. nicht genehmigt worden. bewahrungsort für alle möglichen beschlagnahmten Gegenstände, so daß die Räume den Eindruck eines geeordneten Waarenlagers Annenstraße ab. Bäckerjungen saben im zweiten Stock des Eckhauses Schulknaben Fischer in Schöneberg hat vorgestern be Eine aufregende Szene spielte sich Donnerstag früh in der Die gerichtliche Vornntersuchung über den Todesfall des machen. In mehreren Geldschränken befinden sich die Kautionen von Angeklagten, welche auf freien Fuß gesetzt wurden. Zur an der Dresdenerstraße eine Frauensperson stehen, die sich anfchickte, gonnen, nachdem der Termin vom Montag auf den Dienstag ver Zeit sollen beträchtliche es Summen aus dem Fenster herauszufpringen. Auf das Geschrei der Jungen schoben worden war. Vernommen wurden zunächst der der Üebersein. Auf diese A13 der Kastellan stieg sie vom Fenster wieder herab und ging in die Stube zurück. fchreitung des Büchtigungsrechtes angeschuldigte Lehrer Richard es der Dieb abgesehen haben. Hildebrandt gestern früh gegen 6 Uhr in Begleitung der Reinmache Schuhmänner, die in der Nähe waren, drangen sofort in die Woh- und die Mutter des verstorbenen Knaben, und zwar in Gegens frau den Keller betrat, fand er zu seiner Verwunderung die Gitterung ein und fließen hier auf die 25 Jahre alte Schneiderin Martha wart der beiden Aerzte, Kreisphysikus Dr. Elten, welcher an der, thär, welche zu dem Vorraum führt, offen. Auch die zweite zum Mädchen fiel einem der Beamten um den Hals und bat ihn, dazu Dr. med. Herzfeld, von welchem der Knabe während seiner Nitschken, die sich in einer hochgradigen Erregung befand. Das Leiche des Knaben die Obduktion vorgenommen hat, und des eigentlichen Lagerraum führende Thür war geöffnet und wie man bleiben, weil sie sich fürchte, da ein auffallender Geruch aus dem Krankheit behandelt, das Attest und der Todtenschein ausgestellt bei näherer Besichtigung feststellte, war das Schloß mit Gewalt Ofen fomme. Aus den wirren Reden erkannte man bald, daß man worden ist. Die Vernehmungen haben sich bei dem Lehrer Richard zu den Anfcheine nach unter Anwendung eines Stemmeisens erbrochen worden. Der Thäter fonnte es mit einer Geisteskranken zu thun hatte. Das Mädchen hat sich, nächst nur um den Züchtigungsatt selbst gedreht, während die Mutter nur sich jedoch nicht aus bem wie man fagt aus Liebesgram, dem Trunke ergeben und war in über den Verlauf der Krankheit ihres Kindes und über dessen ganze Gebäude entfernt haben. Die Durchsuchung der Lagerräume selbst war ohne Erfolg, als man aber die daran- Delirium verfallen. Die Kranke beruhigte sich auf das Versprechen Konstitution wie etwaige frühere Krankheiten vernommen worden stoßenden weitläufigen Kellerräume absuchte, fand man in einer der des Beamten hin bei ihr bleiben zu wollen und wurde dann in eine ift. vielen dunklen Ecken versteckt, einen Menschen, dem vor Furcht die Anstalt gebracht. Hier stellte man auch eine Vergiftung fest, die gesund und kräftig gewesen sei und besonders niemals an Magen Kniee schlotterten. Die Ueberraschung war groß, als man in wahrscheinlich auf übermäßigen Genuß von Alkohol zurückzu beschwerden gelitten habe. Von den Mitschülern des fleinen führen ist. dem Thäter den Ranglisten Aler erkannte, einen Beamten, Fischer ist bis jetzt noch keiner vernommen, doch ist aus der Zahl ber seit einer Reihe von Jahren im Kriminal, Mit Schwefelsäure hat sich in einem Gasthofe in der In- derfelben eine Reihe als Zeugen vorgemerkt worden, welche dems gerichtsgebäude thätig ist und zuletzt als Prototoll- validenstraße der 19 jährige Kreideschneider Gustav Reinhold aus nächst ebenfalls zur Vernehmung kommen dürften. Besonders kommt führer beschäftigt wurde. Er gestand die That sofort ein. Seine der Bernauerstr. 97 au tödten versucht. Werschmähte Liebe soll der der Schulkamerad, welcher den kleinen Fischer an dem fritischen Tage Bernehmung erfolgte gestern Vormittag durch den Untersuchungs- That zu grunde liegen. Reinhold wurde in bedenklichem Zustande von der Schule nach Hause gebracht hat, in betracht. richter. Man nimmt an, daß Alex sich am Donnerstag Abend in in ein Krankenhaus gebracht. den unteren Räumen versteckt gehalten hat, er wurde noch spät Abends im Schwurgerichtssaale, in welchem eine sich lang aus dehnende Verhandlung wegen Meineids stattfand, gesehen. Seine Familie besteht aus Frau und zwei Kindern, sein Einkommen schwankte zwischen 150 bis 180 M. monatlich.
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Nahrungssorgen haben den 50 Jahre alten Kellner Heinrich Schade aus der Friedenstr. 95 in den Tod getrieben. Der Unglückliche war seit vier Monaten ohne Beschäftigung. Donnerstag Nach mittag um 14 Uhr fand ihn sein Wirth in feiner Stube erhängt auf. Wiederbelebungsversuche hatten keinen Erfolg.
Dieselbe hat erklärt, daß der Knabe von jeher vollkommen
Die Generalversammlung der Charlottenburger OrtsKrankenkasse hatte seinerzeit den Satz des normalen Tagelohns für Charlottenburg von 2,50 auf 3 M. erhöht, so daß demgemäß auch die Krankengelder zu erhöhen waren. Nachdem nun die Orts. Strankenkasse im letzten Winter einen Fehlbetrag von 20 000 M. gehabt hatte, hat jetzt der Magistrat beschlossen, jenen Beschluß der Generalversammlung der Orts Krankenkasse dem Regierungspräsi denten in Potsdam zur Genehmigung zu empfehlen.
Von dem Einbrecher meldet ein Berichterstatter, daß er als Unglücksfälle im Straßenverkehr. Infolge eines Febltritts junger bieg und schmiegsamer Mensch bei allen Richtern beliebt war und häufig in deren Wohnungen zum Niederschreiben von Erkennt fiel nachmittags der Bürstenmacher Karl Ester in der Meyerbeer : straße hin und zog sich einen Bruch des rechten Unterschenkels zu. Zum Tode des Gemeindeschülers Mag Güse in Charlottens niffen nach Diktat benutzt wurde, wofür es gutes Entgelt gab. So Vor dem Hause Großbeerenstr. 22 wurde nachmittags der Schul- burg meldet eine Korrespondenz, die amtlichen Erhebungen hätten stand er sich monatlich auf 200 m. im Durchschnitt. Dabei mußte seine tnabe Karl Heyn von einer zweispännigen, von dem Kutscher August ergeben, daß der Tod in keinem Zusammenhange mit der erlittenen Familie nothleiden, denn er war furchtbar leichtsinnig und brachte es fertig, fein ganzes Monatsgehalt an einem einzigen Abend in Damen- Albuscheit geführten Kutsche überfahren und anscheinend innerlich Büchtigung stehe. schwer verletzt. Nach Angabe der Zeugen ist die Schuld dem Eneipen an den Mann" zu bringen. Noch vor anderthalb Jahren Albuscheit beizumessen, da er übermäßig schnell fuhr und den gestern mit den Wahlen der I. Abtheilung ihren Abschluß gefunden Die ersten Schöneberger Stadtverordneten- Wahlen haben hat sein Vater 5000 Mart zur Rangirung der Verhältnisse des Knaben nicht aurief. Der Kutscher suchte sich seiner Feststellung und zwar mit dem Ergebniß, daß in dieser Abtheilung sämmtlid, e Sohnes geopfert, gleichzeitig aber auch den auffichtführenden Richter durch die Flucht zu entziehen, er wurde jedoch von 16 Kandidaten der„ Unabhängigen" gewählt wurden. gebeten, den Sohn ernstlich zu verwarnen. Das ist geschehen, der einem unbekannt gebliebenen Radfahrer. junge Mann hat auch Besserung gelobt, aber er lag bereits in Knabeener auf verfolgt und Wucherhänden und gerieth durch seinen bodenlosen Leichtsinn immer dessen Veranlassung durch einen Schußmann feſtgeſtellt. Der Knabe Feuer in dem Berliner Kohlensäurewerk des Dr. M. Stern, Floratiefer hinein. Jezt muß ihm der Strick bereits am Halse gesessen Franz Ehlen wurde in der Brunnenstraße von einem mit Brettern wurde in die Wohnung seiner Eltern geschafft. haben, sonst hätte er sich schwerlich zu dieser Verzweiflungsthat beladenen Arbeitswagen überfahren und erlitt eine leichte Gehirn hinreißen lassen, zu welcher er absolut teine Befähigung besaß. erschütterung und eine Verlegung an der rechten Hand. In der Zum Fall Rothenburg . Wie wir bereits angekündigt, fand Ackerstraße wurde die dreizehnjährige Elfriede Sachs von dem Rad: im Anschluß an die Vernehmung vom 2. d. M. am 6. d. M. die fahrer Sattler Theodor Schreiber, der mit großer Schnelligkeit und endliche Bernehmung des Referendars Rothenburg vor dem Unter- ohne zu flingeln die Straße entlang fuhr, überfahren und erlitt eine suchungsrichter in Moabit statt, und zwar als Beuge" in der Sache, Quetschung des Nasenbeines.
Innerhalb einer Stunde standen
Ju Pankow brach in der letzten Nacht um 12 Uhr ein größeres hinaus, tam aber nicht mehr in Thätigkeit. Es gelang der freis straße 8, aus. Die Berliner Feuerwehr rückte zur Hilfeleistung das willigen Ortsfeuerwehr, den Brand auf seinen Herd zu beschränken. Der Dachstuhl ist niedergebrannt.
Aus der Volks Heilstätte am Grabowsee heimlich entfernt hat sich der Hausdiener Franz Brüste aus Berlin . Man befürchtet, daß dem Mann, der seit Anfang des Monats vermißt wird, ein Unglück zugestoßen sei.
betreffend die amtliche Untersuchung des Prof. Möli'schen Gut- Die Dachstuhlbrände Moabits nehmen nach und nach einen achtens, welches bekanntlich nach den Wünschen der pekuniär- intereffirten Angehörigen" die Entmündigung der Frau Baumeister beunruhigenden Charakter an. Kunft und Wissenschaft. Rothenburg bewirkte. Herr Referendar Rothenburg erklärte sich in Freitag Nachmittag gegen 5 Uhr die Dachstühle Emdener str. 8 dem Termine dahin, daß es bei dem gestellten Antrag auf Unter- und Ecke Quizow Salzwedelerstraße in Flammen. Im ersteren Falle war ein Schuhmann in Gefahr zu ersticken, da die vollständig ver ,, Das neue Weib", ein Lustspiel von Rudolf Strah, wurde suchung der Sache und des unzutreffenden Möli'schen Gutachtens qualmten Treppen ihm den Rückzug abgeschnitten hatten. Mittels am Donnerstag im Schauspielhause zum ersten Male aufverbleiben müsse und er ein weiteres der Staatsanwaltschaft der aufgestellten mechanischen Leiter fonnte er jedoch von einem geführt. Nach dem Titel des Stücks und nach seinen einleitenden anheimstellen müsse. Ein ärztlicher Sachverständiger war nicht zu diesem Termin erschienen, obwohl die Staatsanwaltschaft dies früher mußten die Rauch- und Feuermann gerettet werden. Zur Erreichung des Brandherdes Szenen mochte man glauben, eine Novität zu hören, die ein aktuelles Athmungsapparate benutzt werden. Thema berührt. Leider ist die Frage, darf ein Weib an die Uni verfügt hatte. UTTA Während vier Rohre noch mit Ablöschen beschäftigt waren, persität, für deutsche Hochschulen noch aktuell. Gin Frl. Textor hat Ueber die am 1. Januar 1898 fälligen Wittweupenfionen machte sich in nördlicher Richtung ein großer Feuerschein bemerkbar, sich an die Universität einer süddeutschen Kleinstadt gewandt. Sie will dort Nationalökonomie studiren, begegnet aber allerlei Be wird aus Frauenkreisen geschrieben: Viele Wittwen, die aus worauf Brandmeister Becker sofort den Dampfsprißenzug 18 ab- will dort Nationalökonomie studiren, begegnet aber allerlei B.. schwerden und Kritteleien. preußischen Staatstafsen eine Pension beziehen, werden diesmal den beorderte. Als nach 13 Minuten von erfolgter Alarmirung an Anfang des kommenden Jahres mit traurigem Herzen und leerem die ersten Löschzüge an der Ecke Duigowstraße ankamen, fanden sie nicht alsbald fallen gelassen würde. Im zweiten und dritten Akt Wir wären nicht im Schauspielhause, wenn dies Grundthema Geldbeutel begehen, wenn nicht noch rechtzeitig die oberen Ver- einen großen Brandherd vor. Von einem kleinen Eckthurm waltungsbehörden eingreifen. Die Penfionen der Wittwen werden aus hatte sich das Feuer nach beiden Seiten verbreitet und wird die Szene vom kleinstädtischen Studentenult beherrscht;" Auf, der Mensur", an jedem Ersten des Monats pränumerando ausgezahlt. In diefem war gleichzeitig nach der oberen Etage durchgeschlagen. Oba " Der betrogene Pedell"," Der Festkommers" Jahre fällt der 1. Januar auf den Sonnabend. Die Kassen sind am wohl die Treppen rauchfrei waren und einen Angriff von zwei tönnte man die einzelnen Szenen nennen, die den harmlosen Theil „ Gaudeamus"," Des Burschen Abschied von der Musenstadt". jo Neujahrstage geschlossen, ebenso an dem darauffolgenden 2. Januar, Fronten wurde doch noch zur Vorsicht die einem Sonntag. Wo nicht eine Ausnahme gemacht wird, haben mechanische Leiter aufgestellt. Zwei Dampf- und vier Drucksprißen des Publikums zu frohem Beifall, die Anspruchsvolleren zum Biſchen demnach die Mittwen bis zum 3. Januar zu warten und vielleicht hatten fast 11/2 Stunde Wasser zu geben, bevor das Feuer das alte verliebte Weibchen und heirathet einen forschen Professor. nach dem dritten Aft reizten. Das neue Weib" bleibt schließlich bittere Noth zu leiden, denn was für dreißig oder im schlimmsten zum Stehen tam. In diesem Falle tritt die Vermuthung einer Falle einunddreißig Tage reicht, foll nun drei Tage länger vor Brandstiftung mit großer Bestimmtheit auf. Sehr gut gelangen in der Darstellung die Kleinstadt- Typen; so halten. Die Beamten dagegen bekommen, wenn der Erfte auf einen Eckthurm, in dem das Feuer austam, schloß sich ein Trocken- gab Herr Vollmer den genialisch- versoffenen Dr. Schmelzer und Sonntag fällt, ihr Gehalt oder ihre Pension am letzten Tage des boden, der wenig brennbare Stoffe aufwies. Um so auffälliger ganz prächtig Herr Heine einen Dienstmann und Korpsdiener. laufenden Monats ausgezahlt. ist der Umstand, daß gerade hier das Feuer nach der darunter t. Die Anwendung der Elektrizität bei dem Bau des Jut Unrecht waren wir gestern, als wir bei der Erwähnung liegenden Etage durchschlug. Uebrigens gehört dieses sich augens Simplon- Tunnels wird in der italienischen Fachzeitschrift einer Meldung des„ Berl. Tagebl.", wonach ein hiesiger Bantier blicklich unter Sequestration befindliche Gebäude demselben Bau- Elettricità" in interessanter Weise besprochen und zeigt deutlich, und Handelsrichter den Kommerzienrathstitel und den Rothen Adler- unternehmer rolle, dessen Haus Ede Duikow Havels- welche Verbilligung und Beschleunigung im Tunnelbau die An orden abgelehnt haben sollte, an der Richtigkeit einer so unwahr- bergerstraße erst am vorigen Montag ebenfalls von einem Dachstuhl- wendung elektrischer Kräfte herbeigeführt hat. Bisher find scheinlich flingenden und gegen allen börseanischen Ehrgeiz ver- brande heimgesucht wurde. Bei einem dritten Dachstuhlbrande, der die längsten Eisenbahntunnels Europa's bekanntlich der St. stoßenden Thatsache zweifelten. Der Fall ist in der That paffirt, eine Stunde vorher Brunnenstr. 10 wüthete, hatte die Feuerwehr Gotthard mit 15 Kilometer und doch hat die Ablehnung der dem Handelsrichter in Aussicht geftelten auch entfehlich unter großer Rauchentwickelung zu leiden, da 18 Kilometer Länge. Der Simplon Tunnel wird beide bes Ehren nicht, wie das Berl. Tagebl." meldete, in der momentan im das Holzzementdach einer Blechbuchstaben- Fabrit den Flammen deutend übertreffen und eine Länge von 20 Kilometer er: Handelsstande vorherrschenden Stimmung seinen Grund. Der in anfänglich enormen Widerstand leistete, so daß auch hier halten, dieselbe Länge wie der famose Tunnel zwischen England und
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