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Ein Rechtsblatt stellt mi: Entfeßen" fest, daß froß der Ueber. flutung ber akademishen Berufe mit mämlichen Anwärtern jetzt schon mindestens vier weibliche Zivilrichter in Berlin  bestellt worden sind". Sie macht es dem Zentrumsminister Schmidt

Beibehaltung der veralteten Waagen erwachsen könnte, und en tellte mir den Auftrag." So also wird es gemacht, um Neben dienste zu erzielen auf Roften ber breiten Maffen der Konfuc mententid gode g

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zum bitteren Vorwurf, daß er scheinbar alle Bedenken, die die 14 pie Die ägyptische Frau.

katholische Kirche   mit Fug und Recht gegen das Heraustreten der Frau aus dem Heim, aus dem Mütterlichen und Fürsorglichen heg", überwunden zu haben scheint, um es entgegen den An­schauungen der katholischen Kirche   für richtig zu halten, daß die Frau, die in Jahrtausenden nie die Führung in Staat und Ge­richtsbarkeit übernommen hat, es in der gegenwärtigen Zeit tu". Was den letzten Borwurf anbetrifft, fo muß es das Blatt schon dem Zentrum und der katholischer Kirte selbst überlassen, fich wolt anschaulich und praktisch mit den Forderungen einer neuen Zeit auseinanderzusehen und den Grad von Anpaffung zu erreichen, der mit der katholischen Lehre vereinbar erscheint. Gegen die immer wieder vorgebrachte, sonderbare Auffassung, daß erst dann die Ein­stellung von Frauen auch nur von fern in Erwägung gezogen wer den darf, we'in der letzte und ungeeignetste männliche Anwärter untergebracht ist, haben wir uns schon wieder holt verwahrt. Ganz besonders ist das reaktionäre Organ aber er bost, daß die Gattin des Berliner   Rechtsanwalts Koplowig Zivilrichterin beim Landgericht III ist, wo auch der Sozius ihres Mannes als Rechtsanwalt zugelassen ist. Das Vertrauen zur Rechtspflege muß untergehen, wenn ein Rechtsanwalt seine Frau Richterin werden läßt( es ist auch wirklich nicht einzusehen, warum e sie nicht lieber etwas anderes werden läßt"!) und sein Anwalts­fozius dann seine Prozeßanträge, seine Anwaltskosten dem Gegner aufzuerlegen, bei der Frau seines Sozius stellt. Warum finden die Termine dann nicht gleich im Rechtsanwaltsbureau statt, da wir doch in der Zeit der Rationalisierung" leben und überflüssige Wege zum Gericht erspart werden können? Jeder sein eigener Richter!" Zum Schluß folgt dann noch die Ankündigung, daß man an Minister Schmid: wegen dieser Angelegenheit im Landtage eine Anfrage richten wolle. Ganz abgesehen von dem Verdacht der Bestechlichkeit, den man in dieser Notiz unzweideutig gegen die Richterin Koplo wig erhebt, ist es dem Blatt aber bisher noch nicht eingefallen, andere verwandtschaftliche Verhältnisse zwischen Richter und Rechts wie z. B. Vater und Sohn, Bruder- ode: Bettert schaft zu bekämpfen. Aber wenn es sich um Mann und Frau handelt, ist mit einem Male die Rechtspflege gefährdet!

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Wie Hausfrauen bemogelt werden.

In einer Hauszeitschrift, die eine Herstellungsfirma von Schnellwaagen unter ihren Vertretern verbreitet, gibt ein Bertreter dieser Fabrit wichtige Aufschlüsse über gewisse Geschäfts­praffiken von Kleinhändlern und Filialleitern, die das Interesse der Deffentlichkeit verdienen. Der Vertreter plaudert über Methoden, Raufleute von den Vorteilen der Schnellwaagen gegenüber den alten Balfenwaagen zu überzeugen. Er besuchte den Inhaber alten Balkenwaagen zu überzeugen. Er besuchte den Inhaber einer bedeutenden Feinkost handlung, die etwa vierzig 3weiggeschäfte unterhält. Der Inhaber ist durchaus nicht von den Vorteilen der Schnellwaagen zu überzeugen, sondern meint, daß seine Geschäfte mit den alten Balkenwaagen ebenso schnell und genau wiegen. Auf die Frage des Vertreters, ob er das denn Schon durch Stichproben festgestellt habe, muß er allerdings mit

Nein antworten.

Der Vertreter war sich nun, wie er schreibt, sofort klar, daß ich die Firma von der Notwendigkeit der Anschaffung der Schnell waagen nur überzeugen tönnte, wenn ich die Stichproben felbft vornehmen würde. Ich erbat mir hierzu die Erlaubnis und machte am Nachmittag in verschiedenen Filialen Einkäufe, um sie fpäler auf unserer Waage nachzuwiegen. Ich machte hierbei ausdrücklich zur Bedingung, daß aus dem Ergebnis der Stichproben dem Per jonal feine Vorwürfe oder Unannehmlichkeiten entstehen dürften. Meine Enttäuschung beim Kontrollwiegen war einen Augenblid lang groß, da tatsächlich von einem leber wiegen, wie ich er­wartet hatte, felne Rede sein lonnte. Das Gegenteil war der Fall. Wir stellten fest, daß bei Käse, Wurst usw. trotz der mitgenommenen Verpackung etwa 10 bis 12 Gramm. am Gewicht fehlten. Von dieser Wahrnehmung war die Firma sehr bestürzt. Es wurde ihr, nun flar, warum die Filialleiter bisher Schnellwaagen ab­lehnten. Auf den alten Balkenwaagen hatte der Verkäufer beim Abwiegen einfach die Ware auf die Waage geworfen und so den Anschein erwedt, als ob er reichlich gewogen habe. In Wirklichkeit wies die Waage aber stets Mindergewidyt auf. Das bedeutete für den Filialleiter eine schöne Nebenein­nahme, die für die Firma die Folge hat, daß der Käufer beim Nachwiegen die Differenz feststellt und fünftig die Geschäfte meidet.

Der Kampf der ägyptischen Frau um die Erlangung gleicher Rechte wie die des Mannes begann vor etwa 30 Jahren. Dank dem Bemühen einiger ägyptischer Vorfämpferinnen, die ihr Leben dieser Aufgabe widmeten, nahm die Bewegung in den lezten Jahren an Intensität zu. Wer die ägyptischen Zeitungen und Zeitschriften - besonders die von Frauen geleiteten aufmerksam verfolgt bemerkt, daß die Europa   und Amerika   umspannende Frauenbewe gung im Reiche der Pharaonen heute einen ähnlichen Verlauf nimmt. Schon vor 6000 Jahren hatte die Aegypterin maßgeben den Einfluß auf die Leitung der Angelegenheiten des Landes. Im allgemeinen besaßen die Frauen diefelben bürgerlichen und poli tischen Rechte wie die Männer,

Es gibt in der Geschichte des alten Aegypten Beispiele dafür, daß Frauen Rollen gespielt haben, die heute noch keine Frau wieder erreicht hat. Ein fleines Beispiel hierfür ist: Unter der dritten Dynastie bekleidete Antem, die Tochter des Hofschreibers Mnupemanth, die Stelle eines Präfetten im Verwaltungs dienst. Durch ihre hervorragende Intelligenz, die sie an den Tag legte und die Aufmerksamkeit ihrer Borgefeßten auf sich zog, war fie bald eine der bedeutendsten Persönlichkeiten ihres Landes ge worden. Der König ging so weit, aus ihr einen Präfekten des Distrikts Crocodilopolis  ( heute Fayum) zu machen, indem er ihr gleichzeitig unter Ernennung zum General das militärische Kommando über die Pforten des Ofzidents", welche die Grenze der ganzen Region bildeten, überwies. Diese erstreckten sich von Fayum   bis zum Mareotis, dem heutigen Alexandrien   ,,, einschl. aller Wüsten, Oasen und der dazu gehörigen Jagdgebiete". Wenn also die heutige Aegypterin ihre Tätigkeit den öffentlichen Fragen zu wendet, so bedeutet dies ihren ausgesprochenen Willen, zu ihrer uralten Stellung zurückzukehren.

In den letzten 10 Jahren sind etwa 15 000 Lehrerinnen aus­gebildet worden, die an allen Orten des Landes Unterricht er­teilen. Viele davon haben Schulen gegründet, die sie selbständig leiten. Der Schleier ist vielfach verschwunden. Die gebildeten Schich ten und die meisten Städterinnen kennen den Schleier heute nicht mehr.

Frauen dürfen nicht Professor werdca.

Wie im Hauptausschuß des Preußischen Landtages   festgestellt worden ist, ist es augenblicklich in Breußen noch faum möglich, eine Frau zur ordentlichen Profefforin zu machen. Hemmend Professoren in den Fakultäten wehrt sich gegen den Einbruch der wirkt das Borschlagsrecht der Fakultäten. Die Versammlung der Frauen in ihr geheiligtes Bereich. In ganz Preußen gibt es gegen wärtig 16 Brivatdozentinnen, von denen vier nicht beamtete

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außerordentliche Profefforinnen find: Professor Rhoda Erd mann, Berlin  - Professor Paula Hertwig  , Berlin   Professor ordentlich schwer ist es noch, auch nur etatsmäßige Professuren Meitner, Berlin   Professor Emmy Noether  , Göttingen  . Außer für solche Frauen zu bekommen, deren Bedeutung niemand anzweifelt. Doch ist zu hoffen, daß am Berliner   Krebsforschungs mäßiges Extraordinat nicht nur für Geheimrat Blumenthal, sondern. institut, das vor kurzem sein 25jähriges Bestehen feierte, ein plan auch für Professor Rhoda Erdmann  , die Begründerin des Zell­forschungsinstituts, geschaffen wird.

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Damencoupé. Auf dem Bahnsteig in Basel   verlangt eine nord­deutsche Dame ein Frauencoupé. Der alemannische Schaffner wiederholt auf jede Frage: Steigen Sie ine, ins Non fumeurs" habe schon dreimal gesagt: Damencoupél" Darauf der Schaffner Die Dame wird scharf: Nein, ich wünsche ein Damencoupe! behaglich: Allez, steiget Sie numme- n- ine, bi uns fin die Geschlechter nit eso verschiede!" le d

Kindergeist.

Heinz unterhält sich mit seinem Vater über das Großwerden. Sie rechnen aus, wann er zwanzig Jahre alt sein wird. Der Vater meint: Dann bist du ein Mann und kriegst teine Schläge mehr.

Heinz: Dch, du fchlägst mich ja nicht mehr.

Der Bater: Weil ich dir begreiflich machen möchte, daß du von selbst artig sein sollst.

Heinz( vertraulich, mit einem nachdenklichen Lächeln): Weißt bu, es ist hart, artig zu sein, wenn man ein Kind ist