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Ausland.

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machen verstehen. Justizrath Meyer als Vertreter der Kläger während in der Klasse der Unternehmer die Innungsliste den Sieg ist, daß das Versammlungswesen, wie es gegenwärtig f meinte, daß der Artikel die thatsächlichen Verhältnisse geradezu auf errang. die Dauer nicht ausreichen wird. Sind die Gewerkschaften erst so den Kopf stelle und sehr schwere Beleidigungen enthalte. Der Be- Die Magdeburger Polizei hat wiederum zwei Strafbefehle weit, daß sie ihre internen Angelegenheiten mit mehr Interesse be klagte, der den Schutz des§ 193 in Anspruch nahm, bestritt die erlassen, die wie folgt lauten:" Sie haben am 21. September 1897 bandeln, wird von selbst Alenderung eintreten. Daß alles nicht so Attivlegitimation der Kläger und erklärte sich bereit, die von ihm als Vorsitzender bei der in den Wirthschaftsräumen von Müller, schnell vorwärts geht, wie Genoffe Segit und wir alle es wünschen, aufgestellten Behauptungen in umfangreichem Beweise als richtig Tischlerfrigstraße 22, abgehaltenen öffentlichen Versammlung der läßt dessen Behauptung, die Gewerkschaften versumpften, erklärlich nachzuweisen. Der Gerichtshof beschloß, dem Beklagten auf Möbelträger, in welcher über den Lohntarif verhandelt wurde, den erscheinen, aber grundfalsch ist sie trotzdem. Bei dem gewaltigen zugeben, feine Beweisanträge innerhalb einer bestimmten Frist ein von dem Arbeiter Th. und dem Möbelträger H. gestellten Antrag, Aufschwung der letzten Jahre ist gerade das Gegentheil der Be aureichen. die Sperre über das Möbeltransportgeschäft von Eckstein zu ver: hauptung Thatsache. Mit großem Geschick vertritt Genosse Segit Der Polizeispion Normann Schumann läßt wieder etwas hängen, zur Abstimmung gebracht und dadurch groben Unfug verübt." die Arbeitslosenversicherungs- Frage, einer der Endzielpunkte der Ges von sich hören. Er hat von seiner Villa in Luzern aus den Berliner Strafe 10 M. event. zwei Tage Gefängniß. Gegen die Strafmandate werkschaften, deren Lösung jedoch erst in einer Zeit erfolgen kann, in der wir ein freieres Koalitions- und Versammlungsrecht haben. Rechtsanwalt Dr. Schinkel mit seiner Vertheidigung in dem gegen ist richterliche Entscheidung beantragt. Die bisher ausgebliebenen Erfolge auf diesem Gebiete scheinen nicht ihn schwebenden Verfahren wegen Majestätsbeleidigung betraut. Dieses ohne Einfluß auf das Urtheil unseres um die Gewerkschafts­Verfahren ist eine Folge der im Prozesse Leckert Lühow festgestellten In Aich bei Karlsbad dauert der Porzellanarbeiter Streit noch bewegung hochverdienten Nürnberger Genossen geblieben zu sein. Thatsachen, wonach Normann- Schumann der Verfasser verschiedener, immer fort. Vor einigen Tagen sind dort, wie der Wiener Im allgemeinen haben wir durchaus nicht nöthig, den Kopf in französischen Blättern erschienener Artikel, welche fchwere Be Arbeiter- Zeitung " gemeldet wird, 6 Verhaftungen vorgenommen hängen zu lassen, denn die Gewerkschaften haben sich leidigungen des Kaisers enthalten, gewesen ist. Ob und wann worden. Das genannte Blatt bemerkt dazu, daß das Vorgehen der in den letzten Jahren ganz besonders entwickelt.( Bravo !) dieses Berfahren zu einem Hauptverhandlungstermin sich entwickeln Gendarmen, welche in großer Zahl nach Aich gelegt sind, ein Diskutirt wurde über den mit vielem Interesse entgegen wird, steht noch dahin. Normann- Schumann hat sich bereit erklärt, äußerst provokatorisches sei, daß aber die Arbeiter viel zu be- genommenen Vortrag, außer einigen Ausführungen des Genossen fich zu stellen, fobald ihm freies Geleit gewährt werde; es ist jedoch sonnen sind, um sich zu Gewaltthätigkeiten hinreißen zu lassen. Jahn, nicht. Der Genosse Saffenbach berichtete hierauf über nicht wahrscheinlich, daß diesem Gesuche entsprochen wird. Die Weber einer größeren Plüschfabrik in Kopenhagen das anfängliche ablehnende Verhalten der Kriegsministerien zu der Der wunderbare Fall, daß ein durchaus ordnungs befinden sich seit längerer Zeit im Ausstand. Dänische Agenten ver- Petition der Sattler Deutschlands , bei Vergebung von Sattler­ühender Verein mit einer Auflage wegen Vergehens gegen das suchen, deutsche Arbeiter nach dort zu locken; so war vor kurzem ein Militärarbeit Bestimmungen zu treffen, daß die Arbeit nur in eigenen preußische Vereinsgesetz behelligt wurde, hat sich vor kurzem solcher in Forst i. 2. nach dieser Richtung hin thätig. Nähere Aus- Wertstätten angefertigt werden muß. Der im Sommer in einem Berliner Vorort ereignet. Der Grundbesitzer- Verein für funft zu ertheilen ist bereit J. G. Möller, Präsident des Dänischen in Erfurt stattgehabte Sattlerkongreß diese Pelition Beuthen - Hankels Ablage hielt vor längerer Zeit unter dem Borsib Textilarbeiter- Verbandes in Kopenhagen , Thorsgade 33. mit einigen fleinen Aenderungen zu der seinigen und fandte eines Herrn Dr. Göße aus Zeuthen eine Versammlung ab, deren Am 3. d. M. Tagesordnung auch den Punkt Verschiedenes" enthielt. Die Ein allgemeiner dänischer Gewerkschaftskongreß wird vom diefelbe zur Etatsberathung nach Bayern . Gelegenheit, alles mögliche anzuregen, wurde u. a. dazu be- 3. bis 5. Januar in Kopenhagen abgehalten werden. Es ist fam die Petition dort zur Sprache, gleichzeitig auch noch eine Maß nußt, die Verzögerungen bei Ertheilung der Baukonsense beabsichtigt, eine allgemeine festere Verbindung sämmtlicher Fach- regelung in den Arbeiterwerkstätten Münchens . Die vom Kriegs. zu besprechen. Man beklagte fich lebhaft darüber und bevereine herzustellen. Es wird damit ein Beschluß des Stock- minister gegebene Antwort berechtigt zu den besten Hoffnungen. In Schloß schließlich, die Klagen beim Amtsvorsteher in holmer holmer Arbeiterfongresses zur Ausführung gebracht; die Sachfen wird dieser Tage die Petition ebenfalls zur Sprache ge­Schmölwiß vorzubringen. Der Amtsvorsteher freute sich natürlich schwedischen Gewerkschaften sind diesem Beschluß bereits nach bracht. Die Möglichkeit liegt fonach vor, die Hausindustrie in der Militärarbeit auf diese Weise abzuschaffen; ist dies erreicht, dann ist ein fehr, daß man an seiner Amtsführung etwas auszusetzen hatte. Herr gekommen. Nebelstand beseitigt, von dem man annahm, er könne niemals hin­Dr. Göße erhielt demnächst ein Strafmandat mit der Begründung, weggeräumt werden. Zum Schluß wurden noch interne Gewerks er habe, entgegen dem§ 1 des Vereinsgesetzes, eine Versammlung schaftsangelegenheiten besprochen, und zum regen Besuch der am nicht angemeldet, die auf öffentliche Angelegenheiten einwirken wollte. Das Schöffengericht sprach den Angeklagten frei, doch Die liberale Stadtverwaltung lautete das Thema einer am Sonnabend Alexanderstraße 27c stattfindenden Verbandsversammlung wurde er in zweiter Instanz zu einer Geldstrafe von 15 N. ver: 16. November in der Brauerei Königstadt stattgehabten öffentlichen aufgefordert. Der Zentralverband der Maurer Deutschlands , 3ahl. urtheilt. Die Straffammer nahm an, daß die Verhandlung und Beschluß des 32. Kommunal- Wahlbezirks eingeladen waren. Das einleitende ftelle Berlin I ( Buber ), hielt am 7. November feine regel­faffung über die Beschwerde wegen der Konsense eine Erörterung öffent­licher Angelegenheiten fei, und daß Götze als Vorsitzender diese Straftbat Referat gab der Genosse A. Borchardt. In drastischer Weise mäßige Mitgliederversammlung ab, in welcher man über den von hätte verhindern müssen. Der Angeflagte legte Revision ein und verglich derselbe das in einem liberalen Flugblatt auspofaunte Selbst der Innung eingerichteten Arbeitsnachweis sprach. bestritt, daß hier vou einer Erörterung öffentlicher Angelegenheiten lob mit den praktischen Thaten des Berliner Kommunal Freisinns, mächtigte theilte das Ergebniß der Konferenz, die mit den Innungs die Rede sein könne. Auch habe man bei Einberufung der Ver- namentlich in sozialpolitischer Beziehung. In der Diskussion ver- meistern stattgefunden hatte, mit. Diese hatten behauptet, daß nur sammlung nicht beabsichtigt, die Baukonsense zu besprechen. theidigte ein Herr Flatow den Freisinu und die Berliner fie alleiniges Recht auf Vermittelung von Arbeitsträften hätten. Der Oberstaatsanwalt war ebenfalls für die Aufhebung Volksschule, da dieselbe den Kindern namentlich ein vorzügliches Sämmtliche Redner sprachen sich dahin aus, daß es nun endlich an des landgerichtlichen Urtheils. Die Grundbesitzer hätten lediglich Deutsch lehre. Der Kandidat des Wahlbezirkes, Genoffe Timm, der Zeit sei, den Arbeitsnachweis, den man von seiten der Arbeiter im eigenen Jutereffe gehandelt, während öffentliche Angelegenheiten fertigte den Herrn in trefflicher Weise ab. Weiter betheiligten sich schon im vergangenen Jahre einführen wollte, doch nun endlich ein folche seien, die die Gesammtheit berührten. Das im Sinne des Referats an der Diskussion die Genossen Lieb zuführen. Der Vorstand wurde beauftragt, hierzu weitere Schritte Kammergericht hob auch gestern die Vorentscheidung aufmann, Boge, Cohn, Bier und Guttmann; letterer zu thun. Durch den Nachweis soll namentlich dem Anfragen nach und sprach Göße unter folgender Begründung frei: Das in Frage machte namentlich auf die Wahltniffe der Freifinnigen aufmerksam. Arbeit und dem Lohndruck gesteuert werden. Eine Resolution, in der sich die Versammelten verpflichten, für die Der Verein zur Wahrung der Intereffen der Maurer stehende Thema könne allerdings so behandelt werden, daß darin Wahl des sozialdemokratischen Kandidaten einzutreten, gelangt zur Berlins und Umgegend hielt am Sonntag eine Generalversamm eine Erörterung öffentlicher Angelegenheiten zu sehen wäre. Im vorliegenden Falle sei jedoch anzunehmen, daß der Verein nur die einstimmigen Annahme. Mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie lung ab, in der Dr. Joël einen mit Beifall aufgenommenen Vortrag hielt, über die Steinzeit. Zum dritten Punkt: Dbligatorische Ein­Interessen feiner Mitglieder habe wahrnehmen wollen. fand die Versammlung ihren Abschluß. Die Fortsetzung der durch polizeiliche Auflösung unter führung der Einigkeit" wurde zur Tagesordnung übergegangen. An stelle des verunglückten Kollegen Pfister wurde Genossen in Chicago , einberufen vom Anarchisten Landauer, erheben. ging am Dienstag Abend im Louisenstädtischen Konzerthause vor sich. Duckwit als Schriftführer gewählt. Ausgeschlossen aus dem Die Versammlung war sehr gut besucht, zum übergroßen Theil wohl Verein wird Timm. Bekannt gegeben wird, daß am 27. November von Neugierigen, die da glaubten, seitens der Referentin Frau in der Beusselstraße 9 eine öffentliche Versammlung mit Frauen einhold eine längere Rede zu hören. Diese jedoch beschränkte stattfindet. ich auf nur kurze Ausführungen, die sie in letzter Versammlung Stralan. Am Sonntag, den 14. November wurde von den in nicht machen konnte, in denen sie den Muth und die Under Stralauer Flaschenfabrit beschäftigten Glas erschrockenheit der Opfer von Chicago in warmen Worten arbeitern eine öffentliche Versammlung in der Brauerei Stralau feierte. Daffelbe that Landauer, betonend, daß wenn abgehalten. Es wurde nochmals die von der Direktion geplante auch die Todten nicht als geistige Größen unferes Lohnreduktion behandelt. Die Lohnkommission berichtete, der Direktor politischen Lebens gelten könnten, so fei ihr Wirken habe sich dahin geäußert, er sei durch die Konkurrenz dazu gezwungen,

Versammlungen.

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Der Bevoll

Es sei darum die Annahme irrig, daß öffentliche Angelegen brochenen Behujahrfeier der Hinrichtung von Spick und Beschlossen wird für die drei Wintermonate ebenfalls Beiträge zu

heiten erörtert worden seien.

Zur Warnung. Zwei Wochen Gefängniß erhielt in Biele. feld ein Privatlehrer von Petershagen von dem Schöffengericht in Herford , weil derselbe bei einer Eisenbahnfahrt von Bracke nach Bielefeld für einige Knaben, die sich in seiner Begleitung befanden, Kinder- Fahrkarten gelöst hatte, obgleich die Knaben bereits das Kinder Fahrkarten gelöst hatte, obgleich die Knaben bereits das zehnte Lebensjahr überschritten hatten. Wegen dieser Hinterziehung hatte die Eisenbahnverwaltung Strafantrag gestellt.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgebung.

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Arbeitervereinen.

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doch nur der Befreiung des Proletariats gewidmet gewesen. Aus eine Lohnreduktion von 4 pt. vorzunehmen und er werde dieses Zu dem Streik in der Möbelfabrik von Eberhardt, der Thatsache, daß der Anarchismus in Amerika bedeutende Einbuße durch Anschlag bekannt geben, die Arbeiter fönnten dann machen Michaelbrücke, wird uns geschrieben: Bereits 5 Wochen dauert erlitt, machte Redner kein Hehl, meinte aber, daß die anarchistische was sie wollten, es bleibe dabei. Von sämmtlichen Rednern wurde der Streit der Tischler, Drechsler und Möbelpolirer der Firma Idee daselbst sich vertieft" und von Ueberschwenglichkeiten gereinigt" aufgefordert, die Reduktion entschieden zurückzuweisen. Wenn die Eberhardt. Bekanntlich waren es ganz minimale Forderungen, habe. Nachdem er noch ein Gedicht von Parson verlesen, rem- Firma anführe, sie zahle die höchsten Löhne, so müsse das zurück. welche von den Arbeitern gestellt waren: Anständige Behandlung pelte er den Vorwärts" an, weil dieser die Chicagoer Au- gewiesen werden, denn es gebe Orte, wo der Lohn mindestens ebenso durch die Werkführer, Besorgen des Holzes vor die Bank 2c., die archisten begeisterte Schwärmer" genannt hatte. Anschließend ver- hoch stehe, wie hier, und dort, wo es nicht der Fall sei, sei es nur jedoch von Herrn Eberhardt kurz zurückgewiesen wurden. Seitens lieft er Stellen der Vertheidigungsreden der fünf Angeschuldigten, scheinbar der Fall, denn dort hätten die Arbeiter besondere Ber der Arbeiter wurde inzwischen zweimal der Versuch gemacht, den aus denen zur Evidenz hervorgehe, daß man es mit Anarchisten zu günstigungen, die hier nicht beftänden. Die Annahme der Lohn Streit gütlich beizulegen. Das erste Mal glaubte Herr Eberhardt thun hatte. Nach etlichen Auslassungen Wiesenthal's gedachte reduktion würde den übrigen Fabrikanten Veranlassung geben, eben­eine fühl abweisende Stellung einnehmen zu müssen; er hatte nämlich in man noch auf Anregung von Rednern der Opfer der Klassenjuftig in falls zu reduziren und somit wäre die Schraube ohne Ende in zwischen einen tapitalfräftigen Rompagnon bekommen.. Das zweite Mal Spanien und Koschemann's. Ein Antrag, den Ueberschuß der Bewegung gesetzt. Sodann wurde die Unterstützungsfrage im Falle ließ er sich herab, mit der Kommission seiner Arbeiter zu ver: Tellerfammlung den Ausgewiesenen Spaniens zu senden, wird an eines Streits in Erwägung gezogen; es war allseitig die Meinung handeln und war so gütig, die Bedingungen vorzuschreiben, unter genommen, worauf Schluß der Versammlung erfolgte. Seitens der vertreten, daß, da die Stralauer Glasarbeiter fich stets ihrer Pflicht denen der Streit zu beenden sei: er wolle fich 10 Mann von den Sicherheitsbehörde war wiederum in väterlicher Weise für den noth anderen Gewerkschaften gegenüber bewußt waren nnd ausgeführt Streifenden aussuchen, die wieder bei ihm arbeiten könnten. Die wendigen Schutz der Versammlung Sorge getragen, denn ein Auf hätten, es wohl zu erwarten sei, in diesem aufgezwungenen Kampfe Arbeiter fonnten selbstverständlich hierauf nicht eingehen. Während gebot von Polizeibeamten, vorzugsweise solcher in Zivil, bewegte sich unterstützt zu werden. Hierauf wurde aur Abstimmung geschritten. Herr Eberhardt aber der Kommission gegenüber er in der Alten Jakobstraße, wie man es wohl selten zu beobachten Das Ergebniß war folgendes: Gegen die Reduktion 148 Stimmen, flärte, nur 10 Mann einstellen zu können, annoncirte er in Gelegenheit hatte. dafür 5 und ungiltig 6 Stimmen; mithin würde es zu einer Arbeitss hiesigen und auswärtigen Blättern um 40 Tischlergesellen. In einer sehr gut besuchten Versammlung der Sattler niederlegung kommen, im Falle ein Anschlag von seiten der Direktion Die neu angeworbenen Arbeiter gehen unter dem Schutz der Polizei sprach der Genosse Auer über das Thema:" Giebt es nicht erfolgen sollte. Nachdem noch aufgefordert worden, dem Vorgehen der von und nach der Arbeitsstätte. Lange dürften es jedoch die Arbeits: politische Gewerkschaften?" Der Redner ging zunächst auf die der Direktion einmüthig und entschloffen entgegenzusehen, erfolgte Schluß willigen nicht aushalten, da es mit der Bezahlung so recht nicht von zeitige Rechtslage auf dem Gebiete des Vereins- und Versammlungs- der Versammlung. statten gehen soll. Darüber scheint Herr Eberhardt nun erbost zu wesens ein und kam er zu dem Ergebniß, daß nach der Judikatur Eine öffentliche Volksversammlung für Adlershof tagte fein. Er verbietet den in der Nähe seiner Fabrik wohnenden unserer höchsten Gerichtshöfe, gewerkschaftliche Bereinigungen die am 16. November bei Scheer in Köpenid. Genoffe Herrmann Budikern, die streifenden Arbeiter zu dulden bei Strafe des Nicht: Intereffen ihrer Mitglieder überhaupt nicht wahren fönnen, ohne referirte über die Gemeinderathswahlen. Der Redner fritisirt, daß besuches seiner jetzigen Angestellten. Er scheint Herrn v. Stumm Gebiete zu berühren, welche als politisch erklärt sind. Ausgesprochen die Wahlen auf den Freitag verlegt sind, was für die Arbeiter um das Räufpern und Spucken abgeguckt zu haben. Schade, daß ihm diese politischen Zwecken, nämlich der Bekämpfung der Sozialdemokratie, so nachtheiliger sei, als sie in dieser Woche bereits durch den Bußtag schönen Eigenschaften in Berlin nichts nützen; die organisirten dienen alle von ordnungsparteilicher Seite ins Leben gerufenen eine erhebliche Einbuße am Verdienst erlitten. Da das Wahllokal Holzarbeiter werden die Forderungen, die nothwendigerweise gestellt Gewerkschaften. Ties gelte von den Hirsch'schen Gewerk in dem Gemeinde- Amit sich befinde, müßten die in Berlin beschäf werden mußten, auch durchzubringen wiffen. Es wird gebeten, vereinen bis hinüber zu den christlich sozialen oder den tigten Arbeiter, um ihr Wahlrecht ausüben zu fönnen, eine Zuzug fernzuhalten. Die Frage, ob es evangelischen Arbeit nicht ganze verlassen. Stunde früher die Nachdem vers giebt, ist entschieden. Die Der Korbmacherstreik bei Schmidtu. Ko. ist in einer in politische Gewerkschaften Ge- fchiedene Diskussionsredner sich in demselben Sinne geäußert haben, ist den Andreasfälen tagenden Korbmacher - Versammlung aufgehoben wertschaften sind politisch, ob sozialdemokratisch eine bringt Genosse Hannemann eine Petition zur Verlesung, in andere Frage. worden. aber Falsch ift die vielfache Annahme, welcher gefordert wird, die am 1. April 1898 vakant werdende Stelle Der nengegründete Verein der Maurer Berlins hat sich be- politisch und sozialdemokratisch ist identisch. Thatsache ist jedoch, des Gemeindevorstehers zur freien Bewerbung öffentlich auszuschreiben, züglich der Frage, wie er sich den Meistern bezw. Arbeitgebern gegenüber daß die allgemeinen Arbeiterinteressen am entschiedensten und rück- um die Wiederwahl des derzeitigen Vorstehers zu verhindern, mit im Falle von Lohndifferenzen zu stellen gedenke, dahin ausgesprochen, fichtslosesten von der Sozialdemokratie vertreten werden, was zur dessen Amtsführung die große Mehrzahl der Einwohner durchaus daß für die Regelung von Lvhnfragen auf dem Verhandlungswege Folge hat, daß der größte Theil der Arbeiter dieser Partei zuftrebt. nicht einverstanden sei. Darauf wird als Kandidat zur Gemeinde­zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern mittelst dazu berufener Die vielfach vertretene Anschauung, die Gewerkschaften sind der vertretung der Genoffe Wadepuhl vorgeschlagen und auch von Organe Sorge zu tragen sei, weil das jetzt von einem Theil der Partei wegen da, ist eine durchaus irrige. Die Gewerkschaften sind der Versammlung einstimmig als solcher angenommen. dazu da, ihr Jutereffe wahrzunehmen; Berliner Maurer zur Anwendung gebrachte System, durch Streifs Selbstzweck, und und andere Gewaltmittel" Zugeständnisse von den Arbeitgebern zu Im allgemeinen hat sich das politische und soziale Niveau erlangen, verwerflich sei und eine Gefahr für den öffent- der Arbeiterschaft eine Gefahr für den öffent der Arbeiterschaft ganz gewaltig gehoben und ist diese zu lichen und sozialen Frieden in sich berge. Der Vorstand einer Bedeutung gelangt, wie man sich zu Lassalle's Beiten nicht Bunde ift demzufolge beauftragt worden, der träumen ließ. Alle öffentlichen Fragen werden ventilirt, mit Hin die von der Arbeiterschaft dazu einzunehmende Bau, Maurer und Zimmermeister behufs Schaffung von weis auf Viel trug hierzu die Agitation und die Auf Organen zur Lösung und Regelung von gemeinsamen Angelegen Stellung. Der Redner meint: heiten und Lohnfragen in Verhandlung zu treten. Soweit sehr flärung unter der Arbeiterschaft bei. gut, aber was wird der Verein thun, wenn die Herren Arbeitgeber Genosse Segih habe mit seiner Kritik der Gewerkschafts- Agitatoren weit übers Biel hinausgeschossen. Er hat nicht alle Agitatoren bei Lohndifferenzen sich zu gar nichts verstehen wollen? Hainke in P. Wir wollen auf die Angelegenheit zurückommen, wenn reden hören; er fann also auch nicht wissen, ob alle nur dieselbe Rede reden. In der Sache werden freilich alle daffelbe verlangen, Sie uns feinerzeit von dem Ausfall des gerichtlichen Urtheils Kenntniß aber in der Form giebt es auch bei den Gewerkschaftsrednern solche, geben wollen. Brückmann. Wir haben keine Ursache, der Firma T. u. C. zu Ge die gut und solche, die weniger gut reden. Die Behauptung von den fallen die für den Fall an sich belanglofe Rechtfertigung zu bringen./ wüsten Schimpfereien in den Versammlungen ist, abgesehen von Abonnent Greiz i. V. Von Streits in dieser Branche ist uns, so einzelnen ungeschickten Ausdrücken, ein Schuß vollständig ins Blaue. weit Schweden in betracht kommt, nichts bekannt. Im Gegentheil, bei dem meist mangelhaften Bildungsgang der Arbeiter Arbeitskräften nach dem Auslande ist immer etwas mißtrauisch auf­ist deren Auftreten und Takt geradezu zu bewundern gegenüber den zufassen. häufigen groben schimpflichen Ausbrüchen gegen die Arbeiter in der bürgerlichen Presse. Läuft dann das Maß einmal über, ist das nur zu begreiflich; wie es in den Wald hinein schallt, muß es doch wieder heraus schallen. Am wenigsten haben die Herren von Besitz und Bildung ein Recht, sich über ein Wort aufzuhalten, mas ja vielleicht beffer ungesprochen geblieben wäre. Vor allen Dingen aber ist es Aufgabe der Arbeiterschaft, sich Macht Bei der Gewerbegerichtswahl in Frankfurt a. M. und Bedeutung zu verschaffen, die Gewerkschaft, die sich ihrer wurden die von den Gewerkschaften aufgestellten Kandidaten gewählt, Machtmittel nicht bedient, ist ihrer Aufgabe nicht bewußt. Richtig und Berantwortlicher Redakteur: August Jacobcy in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin .

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Der Fachverein der Stellmacher hat noch nicht, wie aus unferer Notiz vom Dienstag geschlossen werden könnte, definitiv den Uebertritt zum Holzarbeiter- Verbande beschlossen, sondern will mit diesem zunächst über die Uebertrittsbedingungen verhandeln.

Eine Sammellifte für die englischen Maschinenbauer ist dem Metallarbeiter Meier in dem Restaurant Wienerstr. 69 von einem unbekannten Mann entwendet. Die Parteigenossen werden gebeten, die Liste, die die Nummer 275 trägt, anzuhalten, und an Meier, Wienerstr. 61, Hof 2 Tr., abzugeben.

Deutsches Reich .

Im Diamantarbeiterstreit in Hanan waren von den Ar. beitern aufs neue Unterhandlungen eingeleitet, die aber resultatlos verliefen.

Briefkasten der Redaktion.

Wir bitten, bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine Bahl) anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. Die juristische Sprechstunde findet in dieser Woche am Freitag und Sonnabend von 5 bis 7 1hr abends statt. F. 2. 37. Wenden Sie sich an die Redaktion der Königsberget Boltstribüne" in Königsberg i. Pr., Knochenstraße 32. Sie werden dort die gewünschte Auskunft erhalten.

geber

Das Suchen von

Briefkasten der Expedition.

Nichnow, Ziseleur. 252,80 M.

S. R. 100. Wir haben das Inserat gebracht, wie es vom Auftrags bestellt ist.

Wetter- Prognose für Freitag, 19. November 1897. Ziemlich warm, vorherrschend wolkig mit leichten Regenfällen mäßigen füdwestlichen Winden.

Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin .