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Die Maßregelung von drei

Am Mittwoch

Man wird abwarten müssen, ob die versprochene Deffentlichkeit| Maße herbeigezogen werden, wenn es ihr gilt, gegen eine Verbesserung| funft die Nothwendigkeit eines Arbeitervereins von der Ansicht der des Verfahrens in der Vorlage so illusorisch gemacht werden wird, der Arbeiterlage aufzutreten, hier außer acht gelassen. Ja, die Behörden abhängig gemacht würde. wie die Krenz- Zeitung" wünscht. Geschieht dies, so würde aller- Vossin" befißt die lächerliche Dreiftigkeit, die Verhältnisse dings hoffentlich der Reichstag eine solche Vorlage mit Entrüstung der englischen Maschinenbauer mit denen deutscher Kaufmanns- Arbeiter Bildungsvereine im Gange. In Mecklenburg ist eine Haupts und Staatsaktion gegen die zurückweisen.- angestellter in kleinen Orten zu vergleichen. Wollte das Blatt, wie es das Mindestmaß des Auslandes erfordern würde, die Lage der nämlich haben die Staatsanwaltschaften in einer ganzen Reihe von Pastoren welfischer Gesinnung wegen Widerfäglichkeit gegen die Angestellten in Privatgeschäften, welche mit den Konsumvereinen in Städten bei bekannten Parteigenossen, deren Zugehörigkeit zu einem Bentenarfeier ist, wie aus Hannover gemeldet wird, vom Landes- Konkurrenz stehen, vergleichen, so würde es finden, daß vielfach die Arbeiter- Bildungsverein wohl angenommen wurde, Haussuchungen vor nehmen laffen zwecks Beschlagnahme von Büchern, Bapieren und Briefen, fonsistorium bestätigt worden. Gegen zwei der Pastoren, Konsumvereine in der Behandlung ihrer Angestellten voranstehen. Wo dieses aber nicht der Fall ist, da hat die sozialdemokratische die mit der Thätigkeit jener Vereine irgendwie in Beziehung stehen Schlömer Grasdorf und Hermann Wendebourg- Groß- Elbe Presse stets die Uebelstände scharf aufgewiesen und auf Abhilfe ge. tönnten. Die Staatsanwaltschaft am Schweriner Landgericht hat wurde auf Abweifung der Berufungund damit Bestätigung des auf brungen. Sie hat den Konsumvereinen der Arbeiter dieselbe Be- nämlich eine Untersuchung eingeleitet, ob die Arbeiter- Bildungsvereine Amtsentsegung lautenden Erkenntnisses der ersten Justanz er handlung zu theil werden lassen, wie den Betrieben der Kapitalisten. einen politischen Zweck verfolgen. Nach der mecklenburgischen Ber fannt. Ter Berufung des Pastors Wilhelm Wende. bourg- Groß- Mahner wurde insoweit stattgegeben, daß das Können die Bourgeoisblätter, kann die Voss. 3tg." von sich das ordnung vom 27. Januar 1851 darf die Bildung von Vereinen zu politischen Zwecken nur mit Genehmigung des Ministeriums ebenfalls auf Amtsentseßung lautende Erkenntniß der ersten gleiche fagen?- des Innern geschehen. Da die Arbeiter- Bildungsvereine ohne diese Justanz in Ertheilung eines scharfen Verweises" umgewandelt ministerielle Genehmigung gebildet sind, so würden deren Mitglieder, wurde. falls in diesen Vereinen politische Zwecke verfolgt worden sein So zeigt sich in unzweideutiger Klarheit, wie die Kirche völlig sollten, gegen jene Verordnung sich vergangen haben; diese bestimmt unter der Obmacht des Staates steht, wie den Geistlichen in§ 8: Wer an Vereinen, die solche Genehmigung nicht erhalten die Freiheit ihrer Ueberzeugungen durch staatliche Satzungen ver haben, theilnimmt, verfällt in eine nachdrückliche, der Beschaffenheit wehrt wird. des Falles entsprechende Geld- oder Gefängnißftrafe." Solche Vorkommnisse müssen natürlich dazu führen, daß die Die Mecklenburgische Volkszeitung" schreibt über diese Ans Geistlichen, gegen welche der Staat nichts einzuwenden hat, das gelegenheit: Unseres Wissens sind die mecklenburgischen Arbeiter Vertrauen des Volkes immer mehr verlieren. Denn das Volk erblickt Riel wird uns geschrieben: Mecht interessant ist eine Ver Bildungsvereine niemals zu politischen Zwecken benutzt worden, ist in ihnen nur gefügige Diener der Staatsmacht, aber nicht rücksichts- warnung", die der Amtsvorsteher W. Rusch in Sude bei Jhehoe Politik getrieben worden. Zwar gehören überall zu ihren Mit in denselben, wie der populäre Ausdruck lautet, niemals los freie Bekenner ihrer religiösen Ueberzeugungen und Grundsätze.- gegen einen Musiker erlassen hat. Sie lautet: Verwarnung. Zu­Dem Herrscher von Saarabien, Freiherrn folge hier eingegangener Mittheilung haben Sie am 10. Oktober d. J. gliedern Sozialdemokraten; aber diese haben eine agitatorische von Stumm, wird wiederum, anscheinend von sehr gut orientirter in dem Lokale des Gastwirths M. Saß in öffentlicher Tanzmusit Thätigkeit für die Sozialdemokratie nicht innerhalb des Vereins aus­Seite, eine Aufzeichnung seiner Thaten gewidmet, welche aufs neue die Marseillaise gespielt. Hierzu wird bemerkt, daß im geübt; was sie etwa in agitatorischer Richtung hin gethan, thaten sie zeigt, welchen unheilvollen Einfluß diefer Mann infolge seiner Wiederholungsfalle die Feitfegung der Ihnen angedrohten Exekutiv nicht als Mitglieder des Arbeiter- Bildungsvereins, sondern als Staatsbürger. politischen Beziehungen und seines Geldsacks ausüben kann. Niemand strafe erfolgen wird. Sude, 12. November 1897. Der Amtsvorsteher. Sonach kann unseres Erachtens von einer Verlegung der Vers darf sich seinem Willen widersetzen ,; wie er e3 versteht, seinem 23. Rusch." ordnung vom 27. Januar 1851 durch die Arbeiter- Bildungsvereine Terrorismus Geltung zu verschaffen, mag folgende Schilderung, die teine Rede sein. Wir erwarten in voller Ruse den weiteren Ver­wir dem Volt" entnehmen und der wir nichts hinzufügen wollen, lauf der staatsanwaltlichen Attion, welche mit Aufwendung großer illustriren: Mittel erfolgte.-

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Herr Naumann bespricht in der Hilfe" die Lorenz'sche Schrift gegen die Sozialdemokratie. Naumann, und mit ihm wohl die große Zahl der National- Sozialen, ist nicht einverstanden mit der Lorenz'schen Wahlparole, die sich in erster Linie gegen die Sozialdemokratie richtet. Naumann hält vielmehr die Bekämpfung der konservativen Reaktion für die dringendste Aufgabe seiner Partei. - Die staatsgefährliche Marseillaise .

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Der gute Herr scheint in der Gesetzessammlung von Sude kürz­lich ein Exemplar des Sozialistengesetzes entdeckt zu haben.

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Der in diesen Dingen sehr wohl unterrichtete Freib. Bete" era tlärt die Nachricht von der bevorstehenden Ernennung des Benediktinerpaters Schober durch den Bapst und den Berzicht des Domfapitels Freiburg auf das ihm zustehende Wahlrecht als ein altes, schon vor Monaten tolportirtes-Märchen ohne jegliche Unterlage".

-3u unserer Notiz über den berüchtigten Wer das Saargebiet nicht aus eigener Anschauung kennt, hat Normann Schumann in der gestrigen Nummer unseres München , 19. November. Die bauernbündlerischen Abgeordncten trotz allem, was im Laufe der letzten Jahre schon geschrieben ist, Blattes schreibt man uns von anderer Seite: Wie weit die Staats brachten im Verein mit zwei Zentrumsabgeordneten in der Ab­feine Vorstellung davon, wie Freiherr v. Stumm das ganze Gebiet anwaltschaft der Denunziation Normann- Schumann's gegen Frei­unter den Bann seiner persönlichen Herrschaft zu beugen wußte. Herrn von Marschall wegen Meineid" Folge leistete, wissen wir geordnetenkammer den Antrag ein, in anbetracht der Nothlage der Nicht nur stehen ihm im Saargebiet zur Bearbeitung der öffent- nicht. Aber bekanntlich hat Schumann auch gegen Bebel die Landwirthschaft die Grundsteuer auf zwei Jahre zu erlassen.- lichen Meinung drei Blätter zur Verfügung, nicht nur beherrscht er gleiche Denunziation gerichtet. In dieser Denunziationssache Aus Baden, 17. November.( Eig. Ber.) Alles schon einmal durch seinen persönlichen Einfluß, durch den Vorsiz in der Saar - hat die Staatsanwaltschaft, wie wir seinerzeit berichteten, dagewesen" kann man bei der Haltung des Zentrums nach den brücker Handelskammer und in den großindustriellen Unternehmer ein Ermittelungsverfahren eingeleitet. Die von Bebel in dieser Au Wahlen sagen, und es wäre verwunderlich, wenn die Klerikalen des vereinen die Großindustrie und einen großen Theil der gelegenheit vorgeschlagenen Zengen sind mittlerweile vernommen Musterlandes in bezug auf Zuverlässigkeit eine Ausnahme von ihren fibrigen Gewerbetreibenden, auch tommunale Körperschaften worden, zuletzt und zwar im Laufe voriger Woche unser Parteigenosse Brüdern im Reich machen würden. Das Hauptorgan des Zentrums, bengen sich ihm. Vertreter der am Fuße des Halbergs Julius Motteler in London , der von einem Beamten des deutschen Kon- der" Bad. Beobachter", bläft jetzt in seiner Nummer zum Rückzug, gelegenen Gemeinde Brebach zum Beispiel unterschreiben fulats vernommen wurde. Der Staatsanwaltschaft scheint es um den Be- und das Signal echot in der gesammten kleritalen Presse: Die eine Petition für die Anlegung einer Straßenbahn und weis zu thun zu sein, daß der von Bebel erwähnte Mac Hunns und Schultramontanen wollen nicht mitthun, wenn es sich um einen Kampf dann, als sie erfahren, daß man auf dem Halberg anders denkt, mann ein und dieselbe Person ist. Schumann hat unter dem Namen Wac bis aufs Meffer gegen Wahlminister" Eisenlohr handelt. Die Gründe eine dagegen. Hunns in dem Memorial diplomatique" Artikel veröffentlicht, welche für diese Schwenkung liegen sehr nahe; man hofft mit etwas Manier­Aber auch die Behörden gelten nicht als selbständig. Es ist im die schwersten" Beleidigungen gegen den Kaiser, v. Caprivi und lichkeit und Machgiebigkeit für sich selbst etwas herauszuschlagen; die Saargebiet allgemeine Ueberzeugung, daß kein Beamter im Amt v. Marschall enthielten. Das Material, das mittlerweile die Staats Eingabe an die Regierung um Zulassung einer Abtheilung bleibt, der Stumm nicht paßt, und daß jeder geht, der ihm uniß- anwaltschaft darüber bekommen hat, dürfte ihr jeden Zweifel be- des Kapuzinerordens und dessen Domizilirung in Kalsruhe liebig geworden ist. An Gründen für solche Auffassungen fehlt es nommen haben. Im weiteren dürfte aber Bebel in Kürze in der deuten schon hierauf hin; auch hat man neuerdings wieder mehr leider nicht. Ein, übrigens fehr begabter Landrath v. Boß 3. B. Lage sein, nach dieser Richtung hin ein erdrückendes Beweismaterial Hoffnung auf eine entgegenkommendere Haltung der Regierung in trägt bei einer Kreistagswahl einen Sieg über Stumm's Partei beizubringen. Dieses Material dürfte alsdann auch in dem wider der Frage der Besetzung des bischöflichen Stuhles von Freiburg . davon und verschwindet. Zwei Gymnasiallehrer pflegen ihre Schumann eingeleiteten Prozeß seine Schuldigkeit thun. Weiter Beim Zentrum alles schon einmal dagewesen"! politische Ansicht nicht zu verschweigen, ohne jedoch öffentlich wird der gegen Normann Schumann einzuleitende Prozeß hervorzutreten, sie verschwinden. Einer ihrer Kollegen tritt wieder die Frage hervorrufen, wie es kam, daß die Hilfsorgane der politisch, mündlich und schriftlich hervor, im Sinne Staatsanwaltschaft, die Organe der politischen Polizei, so gar teine Stumm's und bleibt. Der Bahnhofs Buchhändler in Saar Möglichkeit besaßen, ihren Kollegen Normann- Schumann rechtzeitig brücken verkauft die Zukunft"; Stumm sieht es, macht ihm öffent in die Hände der Staatsanwaltschaft zu liefern, wodurch es ihm lich im Wartesaal Vorwürfe und Harden's" Zukunft" muß ver- möglich wurde, sich auf Schweizer Boden zu falviren. Was Privat schwinden, wenigstens aus den Augen. Wer vermöchte endlich des leute schon seit Jahren wußten, konnte die politische Polizei doch Ebenso dementirt das genannte Blatt die Nachricht, daß das jüngsten Urtheils im Prozeß Stöcker- Stumm zu gedenken, ohne zu auch wissen, sintemalen die Artikel des Memorial diplomatique" in Domkapitel von der großherzoglichen Regierung darüber unterrichtet allerlei Gedanken über unsere Rechtspflege veranlaßt zu werden? den Kreisen der Regierung das peinlichste Aufsehen erregten. fei, welche Gründe der Erledigung der Kandidatenlifte für den erz­Wir haben schon mitgetheilt, daß einer der Schöffen vor Daß auch Herr v. Marschall wußte, daß Normann- Schumann der bischöflichen Stuhl entgegenstehen. Stöcker's Anwalt erschien mit der Bitte, ihn abzulehnen, Berfaffer jener Angriffe fei, bestätigt seine Aussage im Prozeß Der Mittelpunkt der Arbeit der kommenden Landtags- Seffion da er alles wage, wenn er Stumm verurtheile. erwidert wurde, wenn er sich befangen fühle, möge er es falls die Staatsanwaltschaft ihm freies Geleit gewähre, ist eitel Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches , sowie die Aufhebung der er sich befangen fühle, möge er es auch. Schumann's Behauptung, er werde zum Prozeß sich stellen, wird neben der Frage der Einführung des direkten Wahlrechts die dem Vorsitzenden erklären, dann brauche er nicht zu Flunkerei. Er weiß zu gut, welchen Dreck er am Stecken hat und widersprechenden Landesgefeße sein. Wie weit die Kreise der Gefeßes fungiren, wagte der Unglückliche auch das nicht. Endlich aber hütet sich, das Berliner Pflaster oder deutschen Boden zu betreten. arbeit gezogen werden, erfieht man daraus, daß fast sämmtliche und das ist für uns das wichtigste auch auf firchlichem Gebiet Schließlich wollen wir dem Leser ein kleines Räthsel aufgeben. Gesetze privatrechtlicher Natur einer Revision unterzogen und auch. zeigt sich die Wirkung dieses Personalsystems. Pfarrer Hauftein in Er vergleiche die Buchstaben und dazu gestellten Ziffern der nach Gefeßze berührt werden, welche nur auf dem Greuzgebiet zwischen Brebach hält eine Reformationspredigt. Dem Schwager des Freis folgenden Worte: Justiz und Verwaltung stehen. So wird u. a. das Wassergesetz von herrn ist sie zu scharf und auf seinen Antrag ertheilt das Mac Hunns 1875 durch ein neues ersetzt, eine Forderung, die allerdings schon Presbyterium dem Pfarrer ein Zadelsvotum. Die Presbyter lange gerade von den Bauern erhoben wurde. Das Beamten- und sind eben von der Halberger Hütte abhängig. Jagdgesetz foll verbessert werden, ebenso das äußerst primitive Gesetz Broschüre der Geistlichen zur Abwehr der Stumm'schen Angriffe über die Zwangserziehung verwahrloster Rinder. Die Vorschriften erschien und die Kreissynode sich fast einstimmig auf seiten der Geistlichen gestellt hatte, wurde in den um den Halberg liegenden Aus Oberschlesien . Es wird uns über das Kapitel er über Liegenschafts, Schenkungs- und Erbschaftsatzise, über Bertauf Gemeinden eine Agitation ins Werk gesetzt, um" Unterschriften zufammlungsrecht" geschrieben: Seit dem 1. Mai d. J. haben und Tauschbriefe, wie Unterpfand- Berschreibungen müssen abgeändert einer Erklärung gegen die Kreisfynode zu sammeln, Anfangs be- die Parteigenoffen des oberschlesischen Industriebezirtes zwar ein werden. Ueber die übrigen Aufgaben des Landtags habe ich schon forgten Beamte ber Halberger Hütte die Sache, als die Zeitungen Lokal zu ihrer Verfügung, bisher ist ihnen aber die Abhaltung von früher berichtet.- darauf hinwiesen, thaten es andere Leute. Wie die, übrigens recht Bersammlungen in ca. 15 Fällen verboten worden. Bohlsbach bei Offenburg i. Bab., 17. November. Der Militär. geringe Bahl von Unterschriften zusammenkam, lehrt das folgende: Als Verbotsgründe mußten zunächst die baulichen Verhältnisse, ferner fiatus ist gegenwärtig bemüht, unseren Gemeindewald als Schieß. Ein Pfarrer fragt ein Gemeindeglied:" Sie haben auch die Er einige Scharlach und Dyphtheriefälle der Umgegend, dann die play anzuwerben. Die gebotene Entschädigung wird zwar im voz Härung gegen uns unterschrieben?" War die gegen Sie, Herr Typhusepidemie " War die gegen Sie, Herr Typhusepidemie in Beuthen , zuletzt die vorschriftswidrige" theilhaftesten Licht dargestellt. Hier ist aber die allgemeine und feste Pfarrer? Aber das haben wir ja gar nicht gewußt!" Dder( Petroleum-) Beleuchtung des Lokales herhalten. Die bei den Stimmung, nur der Gewalt zu weichen und nur im Wege des Er der Pfarrer zu einem anderen:" Ihr Name steht auch Bersammlungen in Masse( bis 12 und darüber!) aufgebotenen propriationsverfahrens, wenn man hierzu ein Recht hat, unseren unter der Erklärung?" Haben Sie denn unsere Gendarme und Polizeibeamten benahmen sich in einigen Fällen Wald abzugeben. " Ja." Broschüre gelesen?" Nein." Und haben doch unterschrieben?" so schroff, daß, wären die Versammlungsbesucher unbesonnene Leute Straßburg , 17. November.( Eig. Ber.) Berechtigtes Aus Herr Pfarrer, wir mußten ja."- Ein Bäcker erklärt seinem gewesen, leicht ein Krawall hätte entstehen tönnen. Alle Beschwerden Pfarrer: Wenn man zu mir tommt, um meine Unterschrift zu wurden vom Zabrzer Landrath und vom Oppelner Regierungs- fehen erregt hier das Vorgehen der reichsländischen Res holen, so werde ich mich verborgen halten, findet man mich aber präsidenten abschlägig beschieden, nur eine gute Wirkung hatten die gierung gegen die bischöfliche Behörde in Sachen des Ver Ecclesiasticum doch, so muß ich unterschreiben, sonst kann ich mein Brot allein Beschwerden: die Polizeibeamten traten vorsichtiger auf. 2m bots der Ausgabe des Diözesanblattes effent." Doch genug! Mag Stumm auch nicht direkt alles das 10. d. M. hat auch endlich der Minister des Junern, Herr von der Argentorense". Dasselbe ist nicht etwa ein offizielles Organ veranlaßt haben, so sind derartige Vorgänge die Früchte eines rück- Recke, die an ihn gerichtete Beschwerde erledigt", abschlägig natir des Bischofs, sondern eine Zeitschrift, für welche, wie bei politischen fichtslosen Machtsystems, für welches Stumm's gewaltthätige Natur lich. Auf die in der Beschwerde behauptete und erwiesene Nichtig. Beitungen, der jeweilige Redakteur die Verantwortung übernimmt. die moralische Berantwortung zu tragen hat." keit der Verbotsgründe, auf die bewiesene Sonderbehandlung der Als nun am 11. November die Nummer 10 dieses Blattes auss Sozialdemokraten des oberschlesischen Industriebezirts geht er in gegeben werden sollte, erhielt der Redakteur ein Schreiben des seinem Bescheide mit feinem Worte ein, er billigt also einfach die bischöflichen Ordinariais, in welchem ihm eröffnet wurde, daß das von uns als ungefeßlich bezeichnete und dargethane Verbotspraxis taifert. Ministerium den Versand verbiete, weil für die Veröffent der Polizei. Trotz alledem geht es vorwärts und immer neue Ver- lichung der im lateinischen Text abgedruckten päpstlichen Canisius fuche werden gemacht werden, das Bersammlungsrecht zu er neytlika, die sich gegen Luther wendet, das landes herrliche Placet nicht nachgesucht worden sei. Auf die Be. - Aus dem Reiche des Herrn Thielen. In einer fämpfen. Gerichtsverhandlung vor der Hanauer Straffammer, die wegen fahr-Bom Polizeikampf gegen den Anarchismu 8. merkung des Redakteurs, die bischöfliche Behörde sei mit dieser Ans läffiger Gefährdung eines Eisenbahntransportes anberaumt war, Umfassende Haussuchungen haben nach der Nat.- 3tg." in den gelegenheit in keiner Weise zu befassen, da er allein die Verant wurde konstatirt, daß der angeklagte und nachher freigesprochene legten Tagen bei Anarchisten in Frankfurt a. M., Magdeburg und wortung für die Veröffentlichung trage und die Encyklika im nicht Lokomotivführer Häger zur Zeit des Unfalles schon zwölf Görlig stattgefunden. Es sollen diese Haussuchungen im Zusammen- amtlichen Theile des Blattes, und zwar ohne jede Anregung des Bischofs, Stunden ununterbrochen bei heißer Witterung im bang mit den legten Gedächtnißfeiern der Anarchisten zu Ehren der erscheine, wurde ihm bedeutet, die Regierung mache deffen­in Chicago Hingerichteten gestanden haben. Beschlagnahmt wurden die Rücksicht auf letteren gewesen, so hätte der Redakteur nicht ungeachtet den Bischof dafür verantwortlich. Wäre nicht Dienste gewesen war.- - Den ältesten und erbärmlichsten Trödel müssen. a. Exemplare der anarchistischen Zeitung Neues Leben".- nachgegeben, sondern die Nummer ruhig versenden lassen und eine die Gegner der Sozialdemokratie immer wieder hervorsuchen, um ihr- Vom sächsischen Juwel". Es wird uns aus Dresden gerichtliche Entscheidung abgewartet. Die lettere hätte unseres c eins anzuhängen. Wohl alle vier Wochen mindestens einmal tauscht geschrieben: Daß die eigenthümliche Auslegung und Handhabung achtens nicht zweifelhaft sein können, da das landesherrliche die Geschichte auf von den Angestellten der sozialdemokratischen des Vereinsgesetzes seitens der sächsischen Behörden auch zu tomischen Placet sich feineswegs auf Veröffentlichungen Ronfumvereine", welche scheußlich ausgebeutet werden. Die Konser Situationen führen kann, beweist folgender Fall, der allerdings schon in 3eitschriften erstreckt. Dasselbe wird von der Kirche vative Korrespondenz" tischt diese Historie von neuem auf und der etwas zurückliegt, in seinen charakteristischen Einzelheiten aber jetzt als ein gewaltsamer Uebergriff in ihre Rechte betrachtet, ist von ihr Reigen der ganze druckt Sozialistenvernichter e3 nach. erst bekannt wurde. In dem weltfernen Städtchen Wilsdruff , niemals anerkannt worden und thatsächlich auch in Frankreich seit ben Billigerweise ist auch die Vossische Zeitung" bei diesem fauberen in welchem ein früherer Dresdener Rathsassessor das bürger- 60er Jahren nicht mehr in Anwendung gekommen. Aber auch dann, wenn Beginnen; sie leitet einige Zahlenangaben über Arbeitszeit und Ar- meisterliche Szepter schwingt, wollte man an stelle des früheren Tischler die Regierung im vorliegenden Fall mit ihrer Berufung auf jene angebliche beitslöhne mit den Worten ein: Das Eintreten der Sozialdemo: Fachvereins einen Holzarbeiter Verein gründen, um landesherrliche Befugniß im Recht gewesen wäre, hätte für dieselbe fratie für den Achtstundentag findet eine interessante Beleuchtung, dadurch weiteren Kreisen dieser Berufsgenossen eine Totale Organi fein Grund vorgelegen, der bischöflichen Behörde gegenüber von ders wenn man die Arbeiterverhältnisse in den sozialdemokratischen fation zu schaffen. Man gründete den Verein und benutte das selben Gebrauch zu machen, da, wie bereits erwähnt, der in Ronfumvereinen einer Betrachtung unterzieht." Statut des früheren Tischler- Fachvereins mit entsprechenden formellen friminirte" lateinische Text der Canisius- Encyklika ohne jede An­So thun diese kapitalistischen Organe gerade so, ale ob sie Miß- Abänderungen. Nach der Einreichung des Statuts bei der Amts- regung seitens des Bischofs in das Ecclefiafticum" aufgenommen stände, unter denen Arbeiter leiden, aufzudecken für ihre Aufgabe hauptmannschaft zu Meißen verbot diese den Verein mit der Be- wurde, für welches allein der zeichnende Redakteur die Vers hielten. Und dabei haben sie ihre Angaben aus dem Korrespondenzgründung, daß die Holzarbeiter alles bas, was sie im Verein antwortung trägt. Mag die Angelegenheit ausgehen, wie sie will, blatt der Generalfommission der deutschen Gewerkschaften", einem durch das fragliche Statut bezwecken wollten, auch ohne einen so viel fieht jetzt schon fest, daß sie von neuem Wasser auf die Blatt, das sicherlich feiner politischen Partei näher steht Verein erreichen tönnten. Daraufbin verfielen die Holz- Mühle des reichsländischen Klerifalismus lenkt, der nicht versäumen als der sozialdemokratischen Partei. Dies zeigt, daß die sozialarbeiter auf die Idee, den früheren Tischler fachverein wieder wird, dem System Buttkamer im stillen zu danken für den neuen demokratische und die gewerkschaftliche Arbeiterpreffe selbst es ist, in Funktion treten zu lassen. Man nahm dasselbe Statut. Beweis, ben es für seine staatsmännische" Befähigung ers diesmal fand das ominöse Ding wieder Gnade bracht hat. welche die Mißstände aufbeckt auch in den Konsumvereinen! Und siehe da Natürlich wird die Lüge stets wiederholt, daß die Konsum- vor den Augen der Behörde; der Tischler fachverein durfte genan vereine sozialdemokratisch" seien. Natürlich werden alle Konkurrenz daffelbe thun, was man den Holzarbeitern verweigert hatte. Ift-Der Rolonialrath berieth nach Wiedereröffnung der perhältniffe, die sonst stets von der tapitalistischen Presse in vollstem das nicht luftig? Es könnte übrigens hübsch werden, wenn in 8u- gefirigen Sitzung, um Uhr nachmittags, den Etat von

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-Chronik der Eisenbahnunfälle. Eine Privat depesche meldet uns: In Zeopoldshöhe, der ersten badischen Station der Strecke Basel - Mannheim , entgleiste ein Schnellzug um 61/2 Uhr abends bei voller Fahrt.

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