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A18 Reichstagskandidat für den IV. badischen Wahlkreis Müllheim wurde der Parteigenoffe Haug aus Freiburg , derzeitiger Vorsitzender der badischen Landesorganisation, von einer Versamm lung in 2örrach aufgestellt.

alle Berliner Maurer auf, darauf acht zu geben, daß derartiges in Zukunft unterbleibt und Abreisende Stettin meiden. auch wir dazu beitragen, daß den Anmaßungen den dortigen Meister ein Paroli geboten werde. Die Lohntommission der Maurer Berlins und der Umgegend. J. A.: Karl Pauser.

Deutsches Reich .

Soziale Rechtspflege.

ein.

Regelung der Parteigeschäfte in den einzelnen Kreisen zu ver- daß die Unternehmer mit den nicht ausgesperrten Kollegen die schieden sei. nothwendigsten Arbeiten fertigstellen, beschlossen die Stettiner Maurer Die Rheinische Zeitung " in Köln sagt zu dem Bebel- am Freitag, den 5. d. M., die Arbeit überall da niederzulegen, wo Die Rechte der Berufsgenossenschaften wurden in einem schen Vorschlage: Wir meinen, erst müßten die einzelnen Wahlfreise sich die Unternehmer an den Aussperrungen betheiligen. Gleichzeitig Rechtsstreit erörtert, den der Brauer Lantz gegen die Brauerei uga gehört werden, ob sie es für richtig halten, daß der Beschluß des wurde folgende Forderung gestellt: 1. Anerkennung der Organisation, Mälzerei- Berufsgenossenschaft führte. Lezlere hatte den Kläger mit Parteitages überhaupt geändert und daß er auf dem von Bebel vor: d. h. die Unternehmerorganisation hat sich zu verpflichten, alljährlich seinem Rentenanspruche abgewiesen, weil sich die Folgen seiner Ver­geschlagenen Wege geändert wird. Erst wenn die Gesammtpartei mit der Gesellenorganisation die Lohn- und Arbeitsbedingungen zu legungen nicht in Prozenten abschäßen ließen. Der Kläger hatte die fich in der Mehrheit der Wahlkreise zustimmend zu einer Korrektur vereinbaren. 2. Abschaffung des Entlassungsscheines. Augen Spigen des linken Beigefingers und des linken Mittelfingers vers Lank des Beschlusses geäußert hätte, wäre irgend eine Instanz mit der blicklich sind 316 Kollegen zu unterstützen. Die Ausdauer der loren. legte gegen den Bescheid Berufung Ausarbeitung eines fonkreten Vorschlags zu betrauen, der dann der Streifenden ist musterhaft und hoffen die dortigen Kollegen Noch bevor diese verhandelt wurde, erließ die Berufs endgiltigen Abstimmung durch die Wahlkreise unterworfen werden mit ihren Forderungen siegreich durchzubringen, vorausgesetzt, daß genossenschaft einen neuen Bescheid, worin sie dem Kläger müßte. Diese nachträgliche Korrektur eines Parteitagsbeschlusses ist der Zuzug nach Stettin ferngehalten wird. Nun wird uns von die Vollrente für einen Monat zur Schonung" bewilligte und ein außergewöhnliches und bedenkliches Mittel, über das die Fraktion dort geschrieben, daß am Montag 1 Bolier mit 10 Berliner Kollegen erklärte, eine weitere Entschädigung würde nicht gezahlt werden. nicht allein bestimmen darf." nach Stettin gekommen sei. Wir geben dies bekannt und fordern Gegen diesen neuen Bescheid ergriff 2. nicht das Rechtsmittel der Berufung. Das Schiedsgericht wies nun die Berufung gegen den So werden ersten Bescheid lediglich deshalb zurück, weil Kläger den an deren Bescheid hatte rechtsträftig werden laffen. Die Be rufung sei dadurch hinfällig geworden. Auf den Rekurs des Klägers hob jedoch das Reichs- Versicherungsamt die Entscheidung wieder auf und verurtheilte die Berufsgenossenschaft, dem L. 15 p der Vollrente zu gewähren. Das Refursgericht führte aus: Allerdings seien die Ansichten des Klägers nicht ganz richtlg, soweit er behauptet, außer in den Fällen des§ 65 des Unfallversicherungs- Gesetzes dürften die Berufsgenossenschaften während des Berufungsverfahrens keine neuen Bescheide über denselben Anspruch erlassen. Der Gesetzgeber habe nicht beabsichtigt, die Stellung der Berufsgenossen schaften derart zu beschränken, daß sie nach Ertheilung eines Bes scheides lediglich ihre Rechte als Partei wahrnehmen dürften. Vielmehr liege es in ihrer Stellung, daß sie in jeder Lage des Verfahrens nach pflichtmäßigem Ermessen nicht nur ihre eigenen Juler essen, sondern auch die Interessen der Versicherten wahrnähmen. Komme die Berufsgenossenschaft im Laufe des Streitverfahrens zu der Er fenntniß, der Anspruch des Klägers sei berechtigt, so habe sie ihn anzuerkennen, entweder dem Schiedsgericht gegenüber oder in einem Die Waldarbeiter hatten sich am 14. d. M. recht zahlreich zu anderen formellen Bescheide an den Kläger. Tieser neue Bescheid einer Versammlung eingefunden, die von dem Landtags- Abgeordneten sei aber, soweit er den Berlegten nicht befriedige Schauder im Schwarzwald ( Gotha ) einberufen war. Auch nicht geeignet, die schwebende Berufung und jeden weiteren An aus den Orten in der Umgebung war ein reger Zuspruch zu ver- spruch des Klägers aus der Welt zu schaffen, wie das Schiedsgericht zeichnen und fand das Referat des Genoffen Schauber eine sehr im vorliegenden Falle angenommen habe. sympathische Aufnahme. Zum Schluß wurde die Gründung einer Organisation angeregt und ließen sich fämmtliche Theilnehmer als Mitglieder einzeichnen.

Der Märkische Landbote", Volkskalender für 1898, ift erschienen. Ein wohlgelungenes Agitationsbüchlein, namentlich für das Land, ist dieser von dem Brandenburger Zentral Wahlfomitee herausgegebene Kalender. Eine Reihe furzer, ansprechend ge= schriebener Artikel führt insbesondere dem Kleinbauer und dem länd­lichen Arbeiter den Intereffengegensatz vor, der zwischen den beiden Klassen der Gesellschaft herrscht. herrscht. Die Nothwendigkeit des Zusammenschlusses aller erwerbsthätigen Kreise der Bevölkerung gegen die wirthschaftliche und politische Ausbeutung durch Junker von Beruf, vom Schlot und vom Geldsack zeigt dem auch vom politischen Leben noch fernstehenden Kleinbauern und ländlichen Arbeiter fast jede Seite des 32 Seiten umfassenden Kalenders. Ge­schichtliche Rückblicke wechseln in geschickter Weise mit Gegenwarts bildern und mit Ausblicken in die Zukunft. Den Schluß bildet ein ferniger Aufruf zu den kommenden Reichstagswahlen. Der Märkische Kalender wurde in der Provinz Brandenburg an den letzten Sonn­tagen in weit über 100 000 Exemplaren auf dem Lande verbreitet. Seine Aufnahme war durchweg so günstig, daß mehr als die gleiche Zahl bereits zur weiteren Verbreitung hat nachgefordert werden müssen. Wir können den Genoffen in allen oftelbischen Provinzen Preußens den Kalender zur Agitation auf dem Lande empfehlen. Der Wahlverein für den sechsten Berliner Reichstags: Wahlkreis zählt gegenwärtig 2882 Mitglieder, die sich auf die einzelnen Berufe wie folgt vertheilen:

Der Streik in der Spick'schen Schuhfabrik in Stuttgart ist beendet. Herr Spieß hat die Lohnreduktion zurückgenommen und die ausständigen Arbeiter bis auf zwei, die auf ihre Wieder einstellung verzichteten, wieder eingestellt.

Bei der Gewerbegerichts- Beifikerwahl in Bautzen , die am Montag stattfand, erzielten unsere Kandidaten 167 bis 173 Stimmen, die Gewerkvereinler 110 bis 121 Stimmen.

Die Appreturarbeiter in Meerane find in den Ausstand eingetreten und beträgt die Zahl der Ausständigen 300-350. Die Verhandlungen mit den Unternehmern, die vorher eingeleitet waren, sind resultatlos verlaufen.

Ju Eilenburg find in der Brauerei von Landsperger die 430 Arbeiter, 4 Agenten, 1 Artist, 3 Aerzte, 3 Brauer, 1 Buch- Arbeiter in den Ausstand getreten. Die Streifenden forderten eine händler, 61 Buchdrucker und Schriftgießer, 15 Buchbinder und Liniirer, beffere Behandlung seitens des Braumeisters. Am 16. d. M, wurde 39 Barbiere, 5 Bohner, 22 Böttcher, 13 Bäcker, 1 Brunnenbauer, in einer stark besuchten Versammlung der Boykott über die Brauerei 4 Bürstenmacher, 5 Bildhauer, 3 Bügler, 64 Gigarrenarbeiter, 18 Cigarren- verhängt. fabrikanten, 8 Cigarrenhändler, 8 Konditoren, 1 Gifeleur, 1 Kolporteur,

1 Drogist, 114 Dreher, 9 Droschkentutscher, 9 Droschken- Fuhrherren,

Ausland.

Der Bautechniker. flagte vor der Kammer III des c= werbegerichts gegen den Unternehmer Vogt mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, ihm 210 M. zu zahlen, nämlich einen Lohnrest von 90 M. für die Zeit vom 25. August bis zum 15. Seps tember und 120 M. Lohnentschädigung für die folgenden vier Wochen, in denen er nicht beschäftigt wurde. Der Unternehmer machte da gegen geltend, der Kläger sei bereits am 25. Auguft entlassen worden; er vermochte aber nicht zu beweisen, daß D. wirklich entlassen sei. Dann betonte er noch, daß der Bau auch schon während der drei Wochen geruht habe, für die Kläger einen Lohnreft verlange. Wenn D. 3 Drucker, 9 Dach- und Schieferdecker, 20 Drechsler, 4 Fabrikanten, Zum Kampfe der englischen Maschinenbauer. Die Vor- sich trotzdem auf dem Bau zu schaffen machte, dann sei das lediglich 6 Feilenhauer, 9 Färber, 101 Former und Kernmacher, 12 Glas- fonferenz zwischen je zwei Vertretern der Unternehmer und der feine Sache gewesen. Der Polir bestätigte als Zeuge, daß D. that­arbeiter, 87 Gerber( Lob- und Weißgerber), 10 Gürtler, 1 Gummi- Arbeiter hat, wie bereits furz mitgetheilt, nunmehr stattgefunden. fächlich noch bis Mitte September auf dem Bau thätig gewesen sei. Arbeiter, 10 Gelb- und Kunstgießer, 8 Goldarbeiter und Graveure, Auf dieser wurde bestimmt: Die Konferenz wird am nächsten Mitt Vor dem legten Termine Hat Beklagter dem Techniker eine An­57 Geschäftsleute, 16 Hausdiener und Packer, 8 Handschuhmacher, woch abgehalten. Jede Partei wird durch 14 Delegirte vertreten weisung auf seine Bank in Höhe von 250 Mart gegeben. Sie war fein Guthaben mehr 11 Heizer und Maschinisten, 17 Hutmacher , 3 Hobler, 1 Juwelier, sein. Jede Partei ernennt ihren eigenen Vorsitzenden. Von jetzt ab aber nicht einlösbar, da Bogt bei der Bank- Der Beklagte wurde im vollen Umfange des Klages 3 Juftrumentenmacher, 21 Rutscher, 7 Kürschner, 23 Klempner, bis nach der Konferenz sollen neue Aussperrungen seitens der hatte. 9 Kellner und Tafeldecker, 6 Korbmacher , 1 Knopfmacher, 3 Kamm- Fabrikanten nicht vorgenommen werden; die Arbeiter ihrerseits ver- Antrages verurtheilt. Assessor Schmieder führte zur Begründung macher, 1 Korkenschneider, 27 Kaufleute und Reisende, 6 Lackirer, Pflichten sich, bis nach Schluß der Konferenz nichts gegen Weiter aus, es wäre Sache des Beklagten gewesen, die Entlassung des Die einfache Behauptung, daß diese ges 21 Lithographen, Licht- und Steinbruder, 6 Lederarbeiter, 72 Maler, arbeitende zu unternehmen. Man hofft allgemein, daß es zu einer Klägers nachzuweifen. schehen, genüge nicht. 234 Maurer und Puzer, 9 Musiker, 14 Möbelpolirer, 2 Monteure, Verständigung kommen werde. 12 Mechanifer und Optifer, 2 Möbelhändler, 2 Metall- und Silber­drücker, 1 Müller, 3 Nadler und Drahtweber, 1 Präger, 2 Posamen tirer, 4 Porzellanmaler und Dreher, 1 Photograph, 1 Portier, 1 Plättanstaltsbesitzer, 9 Rohrleger, 25 Sattler und Tapezirer, 1 Seiler, 4 Spediteure, 184 Schant- und Gastwirthe, 2 Schlächter, 254 Schloffer, 57 Schmiede( Nagel-, Kupfer- und Kesselschmiede), 1 Sprachenübersetzer, 1 Schablonenmacher, 8 Schreiber, 37 Schneider, 13 Schleifer, 2 Schirmfabrikanten, 70 Schuhmacher, 1 Schwertfeger , 7 Stuckateure, 18 Stellmacher, 22 Steinmetzen und Steinfeger, 2 Tapetendrucker, 15 Töpfer, 271 Tischler und Kistenmacher, 6 Uhr macher, 20 Vergolder, 5 Weber, 2 Zahnkünstler, 79 Bimmerer, 3 Zuschneider.

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In Stettin setzte am Dienstag eine kombinirte Parteiverfamm­lung der Wahlfreise Stettin und Randow Greifenhagen eine Kom­mission ein, die, gemäß dem Beschlusse des letzten pommerschen Parteitages, die Uebernahme des Boltsboten" in Partei eigenthum in die Wege zu leiten hat. Der Kommission gehören aus dem Kreise Stettin die Genossen Kunze, Knappe und Maz, aus dem Kreise Randow- Greifenhagen die Genossen Löse wih, Schmidt und Büttner an.

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Boziales.

Kein Betriebsunfall? Der Steinbrecher Otto wurde während der regelmäßigen Arbeitszeit von seinem Arbeitgeber angewiesen, deffen Obstbäume zu überwachen und zu verhindern, daß sie von Krankenkaffenwefen. Der Zentral- Kranken- und Sterbe- Unter- Kindern beschädigt oder der Früchte beraubt würden. Die Bäume ftigungskaffe der deutschen Schiffbauer( E. H) in Hamburg ist von befinden sich am Rande einer Felswand, so daß Otto an der Fels. Hierbei verunglückte der Arbeiter. neuem die Bescheinigung ertheilt worden, daß sie, vorbehältlich der wand entlang flettern mußte. beanspruchte von der Steinbruchs Berufsgenossenschaft Höhe des Krankengeldes, den Anforderungen des§ 75 des Kranken- Er eine Unfallrente, wurde aber abgewiesen. Das Schiedsgericht versicherungs Gesetzes genügt. und das Reichs- Versicherungsamt erkannten gleichfalls zu seinen un Arbeiterrifiko. Ueber die Ursache des Einsturzes im Maxi- gunsten. Die Thätigkeit, bei der der Unfall paffirte, sei deshalb, milianskeller in München ist, wie die Münchener Post" mittheilt, weil der Arbeitgeber dazu den Auftrag ertheilt habe, noch keine ver bis jetzt folgendes festgestellt: Das Gebäude, wo sich das Unglück ficherte Betriebsarbeit. Auch fei nicht entscheidend, daß sich der Ar ereignete, wurde im Jahre 1876/77 aufgeführt und bestand aus vier beiter dem Auftrage nicht wohl entziehen fonnte, weil er sonst be­Abtheilungen. Durch den Umbau sollte das Tonnengewölbe über fürchten mußte, entlassen zu werden. Vielmehr sei für die Bes dem Eiskeller in ein Betongewölbe umgewandelt und aus den vier willigung der Rente nur maßgebend, ob sich die fragliche Thätigkeit Abtheilungen sollten durch Entfernung von Zwischenmanern nur im Rahmen des Steinbruchsbetriebes gehalten habe. Diese Frage zwei Abtheilungen hergestellt werden. An stelle der Mauern sollten sei hier zu verneinen. Pfeiler aus Mauerwerk die Last des ersten Stockwerts, wo sich die Einer Spielerei mit einem Teschiu fiel der Rutscher Nord Böttcherei befand, tragen. Die Pfeiler waren nun fest geung an- mann zum Opfer, als er am 18. August 1896 im Auftrage feines gelegt, um diefe Laft auf sich nehmen zu fönnen. Der Polier Arbeitgebers, des Fuhrherrn Veit, verschiedene Gänge besorgte. Er Hencke ließ jedoch die Pfosten, die das Gewölbe noch stützten, hatte zunächst im Interesse des Fuhrbetriebes einen Schipper zur zu früh entfernen. Der Mittelpfeiler war noch nicht hinreichend ge- Arbeit bestellt und sollte dann eine Rechnung einkaffiren. Der zweite In Gera wurden, wie uns eine Privatdepesche meldet, am trocknet, konnte die ihm zugemuthete Laft nicht bewältigen und so Auftrag führte ihn auf dem Grundstück Alt- Moabit 91/92 an einem Donnerstag fünf Sozialdemokraten in den Gemeinderath getrat sofort nach Beseitigung der Bolzen die Katastrophe ein. Der Schuppen vorbei, wo sich ein Arbeiter mit der genannten Schußwaffe wählt. Außerdem hat unsere Partei großen Stimmenzuwachs zu füdliche Pfeiler barst und das Deckengewölbe mit den darauf lasten zu verzeichnen. Der Sieg ist um so bedeutungsvoller, als sich die Gegner ben schweren Fässern stürzte in die Tiefe, schlug bag Reflergewölbe 8 thun machte. Gin unvorsichtiger Ruck und die Ladung fuhr Nord­das mann in den Unterleib. Er verstarb an den Folgen der zu einem Kartell zusammengethan hatten. durch und verschüttete 19 Personen. Sieben sind todt, zwei schwer Verwundung. Seine Wittwe verlangte von der Fuhrwerks- Beruf3­verlegt. Angezeigt oder genehmigt war der Bau, wie schon mit genossenschaft eine Unfallrente, sie wurde aber mit ihrem Anspruche getheilt, in keiner Weise. Der Besitzer des Maximiliankellers, Herr abgewiesen. Die Berufsgenossenschaft begründete ihr Verhalten das öcherl, dem schon die Genehmigung eines frühern Baugesuchs von der mit, daß ein Betriebsunfall hier nicht vorliege. Das Schiedsgericht Baupolizei verweigert worden war, glaubte wohl, auch in diefem erkannte später im selben Sinne, indem es ausführte, Nordmann for Falle die Genehmigung nicht zu erhalten und baute so ganz im nicht im technischen, sondern im kaufmännischen Theil des Fuhr­Stillen. betriebes verunglückt, da er im fraglichen Moment auf dem Der Baumeister Klinger und der Polier Hencke sind ver- Wege gewesen sei, eine Rechtung einzutafsiren. Frau haftet. Nordmann wandte fich nun noch an das Reichs Das Gemeindekollegium beschloß einstimmig, den Versicherungsamt. Sie machte geltend, ihr Manu In die Redaktion der Fränkischen Tagespoft" tritt am Magistrat zu ersuchen, er möge zur Linderung der ersten Noth der habe sich im Banne des Betriebes befunden, als er verunglückte. 1. Januar der Parteigenosse Dr. Südetum ein. Todtenliste der Partei. In Brünn ist am 16. November Hinterbliebenen der bei dem Einsturz Verunglückten sofort ent- Das Retursgericht unter dem Vorsitz des Geh. Regierungsrathes Befferer wies fie indessen gleichfalls ab und erklärte, R. fei nicht der Parteigenosse Karl Dundela geftorben. Er gehörte ber sprechende Geldmittel bewilligen. Sozialdemokratie von dem Augenblick an, wo sie in Desterreich Eine Fahrradftener ist in Rudolstadt i. Th. eingeführt im versicherungspflichtigen Fuhrbetriebe verunglückt. Das Gericht scheint uns hier die Grenzen des versicherten Be Fuß faßte, und war länger als ein Jahrzehnt Herausgeber und worden. In derselben Sigung des Gemeinderaths, der diesen Be­Redakteur des Voltsfreunds". In ihm verliert unsere öfter- schluß mit allen gegen 8 Stimmen faßte, wurde die Einführung triebes zu eng gezogen zu haben, ganz abgesehen von der einem faufs reichische Bruderpartei einen ihrer überzeugungstreuesten Mitkämpfer. einer Luftbarkeitssteuer abgelehnt. Die Fahrradsteuer trifft viele Unterscheidung zwischen einem techrischen und männischen Betriebstheile. Ter Gang, bei dem R. vers Ehre seinem Andenken! Arbeiter, die in den Dörfern wohnen und in Rudolstadt arbeiten. mindestens zum theil im technischen Polizeiliches, Gerichtliches 2c. Auch in anderen Städten Deutschlands gehen die allzeit geld- unglückte, ist doch Der erste Senat des Reichs bedürftigen Gemeindeverwaltungen mit dem Projekt der Fahrrad- Betriebsinteresse ausgeführt worden. fteuer schwanger. Mit demselben Mecht und Unrecht könnte man in Versicherungsamtes hat sich aber erst vor kurzem unter dem Vorsit des Geheimraths Dr. Sarrazin in einem solchen Falle zu gunsten den Gemeinden jedes Verkehrsmittel besteuern. des Verlegten ausgesprochen. Ein Maurer, der für einen Neubau Steine bestellt hatte und dann auf sogleich angetretenem Wege nach seiner Wohnung verletzt worden war, erhielt die Unfallrente.

Bei der Gemeinderathswahl in Großbreitenbach in Thü ringen wurden die sozialdemokratischen Kandidaten Wilhelm Hoffmann und Friedrich Wagner mit 90 und 129 Stimmen gewählt, während die Geguer nur 3 und 75 Stimmen aufzubringen vermochten.

In Ilmenau beschlossen die Parteigenossen Betheiligung den Gemeinderathswahlen unter Ausschluß von Kompromissen.

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Aus Lübeck wird gemeldet, daß am Mittwoch bei den Vorstandsmitgliedern des Sozialdemokratischen Vereins eine Haus suchung nach dem Protokoll des letzten Mecklenburg - Lübecker Partei­tages vorgenommen wurde.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgebung.

Zur Lage der Landarbeiter. Der Landrath zu Rosch min in der Provinz Posen macht folgendes bekannt:" Es ist eine im hiesigen Kreise nicht selten beobachtete Erscheinung, daß in den für Menschen bestimmten Wohnräumen Hühner, Ziegen, Schweine Vieh

und sonstiges Bich untergebracht werden. Diefe in anderen Pro- Depeschen und lehte Nachrichten. Achtung, Schuhmacher! Wegen Maßregelung eines Rollegen vingen längst beseitigte Gewohnheit findet sich besonders auf dem Basel , 19. November. ( W. T. B.) Wie hier verlautet, ist der sind die Priest a p' schen Arbeiter in den Ausstand getreten. Die platten Lande, vornehmlich zur Winterszeit. Im Intereffe der Schnellzug Nr. 3, Frankfurt a. M.- Basel , heute Nachmittag nach Wertstelle ist gesperrt. Die Agitationstommission. Heinlichkeit und Ordnung, besonders aber im gefundheitlichen Inter- 41/2 Uhr hinter der Station Leopoldshöhe entgleift; der Bug blieb J. A.: Burghagen, Charlottenftr. 8. effe muß auf die Beseitigung dieser als ein Mißstand zu bezeichnenden auf dem Bahndamm stehen, welcher auf der Unfallstelle sehr hoch Holzarbeiter Verband. Im Bezirk Schönhauser und Rosen- Einrichtung hingewirkt werden. Die Ortspolizeibehörden sind daher ist. Ein Hilfszug wurde abgelassen, um die Verwundeten, deren thaler Borstadt wurden Kunze, Tesch, Tews, Bartels, Schröder und von mir angewiesen, hierauf ihr Augenmerk zu richten, etwaige zu Zahl dem Gerücht nach eine hohe sein soll, abzuholen. Man hofft ihrer Kenntniß gelangende Fälle mir mitzutheilen und auf deren Ab- bie Bahn bis heute Abend dem Verkehr wieder übergeben zu können. Hube in die Werkstatt- Kontrollkommission gewählt. stellung im Zwangswege hinzuwirken." Der Materialschaden soll bedeutend sein.

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Eine Krankengeld- Buschußkaffe soll für die Arbeiter der fünften Oesterreichische Gewerbe Inspektion. Der österreichische Corunna, 19. November. ( W. Z. B.) General Meyler empfing städtischen Gasanstalt, die in Schmargendorf liegt, errichtet werden. In den Reihen der Arbeiter blickt man auf diese von der Direktion Staatsvoranschlag für das Jahr 1898 beziffert den Gesammt gestern an Bord mehrere Abordnungen. Weyler äußerte, er fürchte, befürwortete Gründung mit sehr gemischten Gefühlen; es ist die aufwand für die Gewerbe- Inspektion mit insgesammt 181 360 ft., die gegenwärtige Politik werde für Spanien den Verlust des tubo Er empfahl, die Regierung Annahme vorherrschend, daß damit der Organisation der Gas- wovon 15 900 fl., und zwar 15 400 fl. durch Beiträge der Unfallnischen Handels nach sich ziehen. anftalts- Arbeiter, die ihren Mitgliedern ebenfalls Krankengeld- Bufchuß Versicherungs- Anstalten und 500 fl. durch den Verkaufserlös Gehorsam zu leisten, und erklärte, er werde sich nicht mit Politit des amtlichen Berichtes mittels Einnahmen gedeckt sind. Das beschäftigen; er habe zu feiner Partei Beziehungen. Weyler bestilt zahlt, Abbruch gethan werden soll. Institut der Gewerbe Inspektion umfaßt gegenwärtig zusammen auch, irgend ein Dokument oder eine Karte aus Kuba mitgenommen An die Maurer Berlins und der Umgegend! Am 5. d. M. 50 Inspektionsbeamte( 1 Bentral Gewerbe Inspektor, 6 Ober zu haben. Algier , 19. November. ( W. T. B.) Als die Torpeboboote wurde ein großer Theil der Stettiner Maurer von den dortigen Inspektoren, 19 Gewerbe- Jufpektoren und 24 Jnspektionsassistenten). 133" und Doudart de Lagiée" gestern Abend im Bufen von Algier Unternehmern ausgesperrt. Grund hierzu glaubten die Unternehmer Für das Jahr 1898 ist die Errichtung eines neuen Aufsichtsbezirkes zu haben, weil sich die Maurer mit den streifenden Bauarbeitern im nordwestlichen Böhmen durch Abtrennung eines Theiles der Nachtmanöver ausführten, fließ das Boot 133", welches seine Lichter solidarisch erklärten. Weiter gaben sie vor, die Arbeiter des Bau- Bezirke Pilsen und Tetschen geplant, eine Maßregel, die zur Ver- gelöscht hatte, gegen den Dondart" und erlitt so schwere Beschädis gewerbes hätten die Absicht, die Organisation der Arbeitgeber zu mehrung des Personals um einen Gewerbe- Inspektor und drei gungen, daß es nach vier Minuten fant. Die Mannschaft wurde an Bord des Doudart de Lagrée" übernommen, welcher fofort nach Sprengen. In Wahrheit jedoch drehten sich die vorangegangenen Inspektionsassistenten veranlassen wird. Algier zurückkehrte. Zwei Offiziere wurden bei dem Zusammenfivße Bausperren der Maurer um Lohnreduzirungen und in zwei Fällen um leicht verlegt und ein Matrose schwer verwundet. Hierzu 2 Beilagen.

die Wiedereinstellung gemaßregelter Stollegen. Um nun zu verhüten,

Verantwornicher Redakteur: Auguft Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin .