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liche Leben zu intereffiren, benn ohne die sozialdemokratische Agi- y Der Lederarbeiterftreit bei Grosse in Halberstadt   dauert hätten auf ihre ihnen zustehende Streitunterstützung verzichtet, tation würden die Gemeinderathswahlen auch heute noch sozusagen fort. Mit Ausnahme einer Person, die sich zur Wiederaufnahme von anderen, die weiter arbeiten konnten, sind Darlehen und frei­unter Ausschluß der Deffentlichkeit vor sich gehen und zu einem der Arbeit bewegen ließ, find die Streitenden standhaft. Leider willige Beiträge eingegangen. Der Bericht hebt ferner hervor die häuslichen Streit der verschiedenen Interessentenkoterien um den haben sich von anderer Seite einige Arbeitswillige gefunden. allgemeine Antheilnahme, welche die Kämpfenden bei der übrigen größten Happen herabsinken. Die Konkurrenz mit der immer stärker

von Stower in Stettin   hatten sich, wie bereits gemeldet, an erhielten während des Monats Streikunterstützung und 1655 erhielten Die Ausständigen der Nähmaschinen- und Fahrrad- Fabrit Arbeiterschaft des In- und Auslandes gefunden. 25 362 Mitglieder Krantenunterstüßung. die Direktion gewendet, um eine Einigung zu erzielen. Die Ver­handlungen sind von der Direktion abgelehnt und ebenso ein Er­scheinen vor dem Einigungsamt des Gewerbegerichts. Die Streifenden Berliner   Gewerkschaftskommission folgende Beträge ein: haben in ihrer letzten Versammlung beschlossen, in dem Streit aus­zuharren.

anwachsenden Sozialdemokratie zwingt die bürgerlichen Parteien auch Stellung zu nehmen zu sozialpolitischen Fragen und wenigstens- Versprechungen zu machen. So hatte denn auch diesmal der Ge­meindewahlverein ein Wettrennen um die Gunst des armen Mannes veranstaltet, bei dessen Fortsetzung ihm aber bald genug der Athem ausgehen wird." Polizeiliches, Gerichtliches 2c. Reichstags- Abgeordneter Bueb, der bekanntlich wegen Beamtenbeleidigung ze von der Strafkammer zu Mülhausen  i. Elsaß   zu zehn Monaten Gefängniß verurtheilt worden ist, wozu noch wegen Beleidigung des Pfarrers Cetty zwei Monate Ge­fängniß kommen, hat nunmehr, nachdem das Reichsgericht seine ihre Entlassung abholen mögen. Die Ausständigen glauben jedoch, Revision gegen das erstere Urtheil verworfen hat, von der Staats- daß bei dem guten Geschäftsgang und dem sehr dürftigen Personal, anwaltschaft die Aufforderung erhalten, bis zum 28. November die das der Firma zur Verfügung steht, ein Nachgeben derselben bald Strafe im Bezirksgefängniß zu Mülhausen   anzutreten. Sein Gesuch zu erwarten ist. um Strafaufschub wurde abgeschlagen.

-Der Redakteur des Volksblatt für Halle  ", Genosse Thiele, wurde gestern in der Berufungsinstanz wegen Beleidigung des Direktors der Bölberger- Mühle" ebenfalls zu drei Monaten Ge­fängniß verurtheilt. Die Beleidigung ist in einem Artikel gefunden worden, worin dem Direktor indirekt der Vorwurf gemacht sein soll, er habe einen Meineid geleistet.

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12,-

Tischlerei Vabelow, Röpnickerstr. 175 3,65. Verlobung bei Seiler,

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Köhler 13,40.

Für die ausgesperrten englischen Maschinenbaner gingen bei der Giftbrüder A. B. C. 3,90. Möbelpolirer von Zelder und Plathen, unter Ausschluß von 7 Kollegen von 4 Treppen 14,-. Verband der Möbel polirer Berlins  , 2. Nate 300,-( darunter Möbelfabrik Barth, Fruchtstr. 8 Zum Buchbinderstreik in Hannover   wird berichtet, daß die 12,-, und Witte, Königsbergerstraße 6,80). Leseklub" Südost" 20,-. Ar Firma durch einen vielfach geübten Kniff die Streifenden einzu- beiter Raucherbund Berlins   und Umgegend 300,-. Gemüthliche Geburts: schüchtern versucht. Die Firma ließ nämlich am Fabrikthor die Be- tagsfeier und Preßtohlenerport durch Roſentreter 7-. Tischlerei Thier­kanntmachung anheften, daß die Streifenden innerhalb drei Tagen lein's Söhne, 2 r., außer einem Rirdorfer 3,50. Tischlerei Lorenz, rangelfir. 28, 4. Rate 3,50. Tischlerei Lübnitz u. Neese, Bellealliancefir. 82 iegriberstraße 2,70. Tiſchlerei Bail, Oranienſtr. 9 8,40. Bon den Stellmachern Berlins  ( a. Listen) d. Fischer 59,40( darunter Wagenfabrit Gebr. Dittmann 20,85 und Feldbahn und Waggonfabrik Orenstein u. Koppel 38,55). Holz bearbeitungsmaschinen Arbeiter Berlins   durch Piehl( auf Listen) 79,35. Die Metallindustriellen in Torgelow   sehen den Kampf gegen Tischlerei von Brandt, Dieffenbachstr. 36, 8,60. Mater Berlins  ( auf Listen) die Arbeiterorganisation fort. Die Firma Menzel u. Go. verlangt 9,75. W. H. 1,-. Brauer Berlins d. Preuß, 1. Rate 82,80( darunter aufs neue, entgegen der Vereinbarung vor dem Gewerbegericht, daß Brauerei King u. Co. 8,20, Böhmisches Brauhaus 14,85, Bürgerliches Brau­die Arbeiter aus dem Metallarbeiter- Berband austreten und droht haus 4,70, Schultheiß- Brauerei   16,90, Brauerei Hohenschönhausen, I. 15,65, die Zuwiderhandelnden mit der Kündigung. Da die Arbeiter der Brauerei Hohenschönhausen, II. 22,50). Pankower   Brummoch3 1,50. Holz­Aufforderung nicht nachkamen, ist die Kündigung erfolgt und haben bearbeitungsmaschinen- Arbeiter von Roth( auf Listen) 8,40. Freie Ver sich einige Mitglieder des Gewerkvereins ihren gemaßregelten Kollegen einigung der Bauarbeiter( Liſtenvorschuß) 20,-. Bauarbeiter Berlins  ( auf Listen) 30,- Rauchklub Bahia" 10,-. Aus der Höhle des Löwen durch - Die Haussuchungen in 2übeck find, wie unser dortiges angeschlossen. Die Firma König   u. Ko. hat ihren Arbeitern ein Fr. Th. 4,80. Organisirte Schuhmacher bei Thrumbach, Neue Friedrich­Barteiorgan mittheilt, auf Requisition einer mecklenburgischen Formular vorgelegt, in dem die Arbeiter ihren Austritt aus dem straße, Ecke Rosenstraße 2,-. Musikinstrumenten Arbeiter Berlins   durch Staatsanwaltschaft erfolgt. Es handelt sich vermuthlich um den Metallarbeiterverband anmelden sollen. Von dem Personal unter- Arendt( auf Listen) 190,30( darunter Neugebauer 8,80, Fürstenberg Prozeß, den die Themis des Obotritenlandes wegen der Beschickung schrieben nur sieben und wurden darauf 30 Mann entlassen. Damit 9,70, Janowsky 9,50, Hoof u. Ko. 9,40, Kanzinat, 3. Rate 16,20, des Mecklenburg- Lübecker Parteitages plant. In Verbindung damit nicht zufrieden, wurde den in Beschäftigung gebliebenen Arbeitern Pfaffe 8,05. Siebert 8,55. Köhler 5,55. Köhler 8,90. ftehen wohl auch die Haussuchungen, die, wie gestern in der Poli- ein zweites Formular unterbreitet, in dem sie sich verpflichten sollten, Seidel 3,50. Pfeiffer 12,60. Groß 3, Heindorf 9,25. Gottwald 13,- tischen Uebersicht" des Vorwärts" gemeldet, bei den Vorständen der nie mehr dem Metallarbeiter- Verband beizutreten. Die Nichtiunehaltung rahmenmacher Berlins   d. Brd.( auf Listen) 30,-.( Darunter Spiegelfabrik Wittig 15,50. Seidel 13,75. Nieber 13,65. Koch u. Co. 8,-) Bilder: mecklenburgischen Arbeiter- Bildungsvereine vorgenommen worden sind. dieser Werpflichtung soll mit 10 M. Strafe belegt werden. Am 13. d. M. von Mester 16,70. Spiegelfabrik Königsberger 3,50. Goldleistenfabrit Die Buchhandlung der Voltsstimme" in Magde  - fand in vier Fabriken die Auszahlung des rückständigen Lohnes Spiefide 4,85. Handels- Hilfsarbeiter Berlins  ( lokal., auf Listen) 16,85. Fuß burg hat in ihrem neuen Lokal, Breiteweg 127, mehrere Schau- unter Aufsicht von sechs Gendarmen statt und erfolgten Abzüge von partie, 4. Wahlkreis, Südost, d. Voigt 20,15. Verband der Fabrik, Land fenfler zur Verfügung, wo sie dem Publikum Druckschriften und Bilder 2-6 M. wegen Kontraktbruch. Nun wurde versucht, die Krieger- und Hilfsarbeiter Deutschlands  , Zahlstelle Berlin   30,- Von der Wäsche zur Ansicht ausstellt. Am Donnerstag Vormittag erschien ein Kriminal- vereine gegen die Ausständigen mobil zu machen; aber der Liebe und Kravattenbranche Berlins  , d. Sep. 12,70. Ueberschuß von einer Herren­kommissar mit zwei anderen Kriminalbeamten und erklärte, er habe Müh war vergebens, da die Streifenden in der Majorität waren partie des Pflanzervereins Nelke 4,55. Amerikan. Auktion bei Lange 2,81. den Auftrag, alle in den Schaufenstern ausgestellten Druckwerke und und schließlich ein Ausschluß der Antragsteller erfolgen Arbeitergesangverein Hoffnung, Friedrichsberg, Partie nach Schönwalde 5,05. Klaviaturfabrik Buchholz 16,05. Staiger, Goldarbeiter 0,50. Holz und Bilder zu beschlagnahmen, die den Bestimmungen des Preßgefeßzes fonnte. Am vorigen Sonntage fand in Ueckermünde   Bretterträger durch Karnal( auf Listen) 17,35. Arbeiter- Bildungsverein in nicht genügten. Und was wurde beschlagnahmt? Bilder, die folgende eine gut besuchte Versammlung statt, die insofern recht Bukarest   50,-. Bureau- Angestellte Berlins   5,55. Textilarbeiter- Verband, Vermerke trugen: Lassalle. Gez. von F. Geetner. Verlag von interessant verlief, als der Landrath v. Hagedorn in die Filiale Nieder- Schöneweide   15,- Zentralverband der Maurer, Zahlstelle Ad. Hoffmann. Berlin   O. 27. Mary. Gez. von F. Geetner. Debatte eingriff. Redner bedauerte, daß dem Gewerbegericht nicht Steglik. Ueberschuß vom Vergnügen 16,70. Tischlerei Reinhard, Schwedter­Verlag von Ad. Hoffmann. Berlin   O. 27. Engels. Verlag von die Befugniß zustehe, seinem Schiedsspruch auch die Wirkung ordent straße durch Eichler 9,20. Aus Stettin   durch Albert Damin 6,80. Rothe Ad. Hoffmann. Berlin   O. 27. Mary Lassalle.( Delbruck.) licher Gerichtsentscheide zu geben, dann wäre das Verhalten der Hütte" im Saarrevier 31,20. Verein der Arbeiter und Arbeiterinnen in der Verlag von A. Degele, München  . Vollmar. Chr. Steinicken, Firma Mente I unmöglich gewesen. Im übrigen vertrat er den Wäsche und Kravattenbranche 50,-. Tintenfuli, Annenstraße 3,- Weitere Beträge nimmt das Gewerkschaftsbureau( R. Millarg Kl.- München. Maibild. Verlag des Vorwärts, Berlin   SW., Standpunkt, daß den Arbeitgebern und den Arbeitern gleiches Recht Annenstr. 16, I) entgegen. Beuthstr. 3. zu theil werden müsse und wünsche er, daß die Arbeiter zu Die Volksstimme" theilt hierzu mit, eine fofortige Revision der ihrem Rechte fämen. Die Unternehmer haben es ver= Unternehmer- Derbände. Schaufenster anderer Buchhandlungen Magdeburgs habe ergeben, standen, die Gewerkvereinsmitglieder für sich zu gewinnen und daß dort sogar Bildwerke ausgestellt waren, die weder den Namen ist der größte Theil derselben in Arbeit geblieben. Den Arbeits  - Das Zuckerkartell ist nach der Magdeb. 3tg." vorläufig ge des Verlegers, noch den des Zeichners und des Herausgebers trugen. willigen ist eine Gratifikation von 3 M. in der letzten Woche über- scheitert. Die Verhandlungen sind vertagt worden und sollen dem­Die gestern in der Politischen   Uebersicht" des Vorwärts" geben und die Herren Fabrikanten sind sogar Mitglieder des Gemert- nächst wieder aufgenommen werden. Es ist bis jetzt nicht gelungen, erwähnte Verfügung des Amtsvorstehers Rusch in Sude, worin vereins geworden, um ihre Schäfchen gut zu überwachen. Die zwischen den Forderungen der Raffinerien und denen der durch das einem Musiker Strafe angedroht ist, wenn er noch einmal öffentlich Gewerkvereine haben also auch in diesem Kampfe das Koalitions- deutsche Zucker syndikat nertretenen Rohzuckerfabriken einen beide die Marseillaise   fpiele, fcheint auf eine Anregung des in recht ihrer Berufskollegen leichtfertig geopfert. Wie berichtet wird, Theile befriedigenden Ausgleich zu finden. Ob es möglich fein Izehoe domizilirenden Landrathsamts für den Kreis Steinburg   foll nun abermals ein Einigungsverfahren vor dem Gewerbegericht dürfte, auf grund des von dem deutschen   Zuckersyndikat vorgelegten zurückzuführen zu sein. Als am 10. Oktober in dem Lokal des Gast- geplant sein und haben sich die Unternehmer zur Verhandlung Kartellentwurfs zu einer Einigung zu gelangen, oder ob sich die wirths M. Saß in Jhehoe, dem Sammelpunkt unserer Parteigenossen, bereit erklärt. Nothwendigkeit herausstellen wird, für die Verständigung eine neue die Musikkapelle die Marseillaise   gespielt hatte, machte fich bald Zum Ausstand in der Schriftgießerei von Ludwig u. Mayer Grundlage zu suchen, läßt sich zur Zeit noch nicht fibersehen. nachher unter den Amtsvorstehern des Kreises eine lebhafte Thätig in Frankfurt   a. M. Das Personal steht auch heute noch vollständig Die Vereinigung fächsischer Spinnereibefizer hat in der feit bemerkbar. Die Musiker wurden vorgeladen und verwarnt", geschlossen da, und vergeblich sind die Bemühungen der Prinzipale, am 10. November stattgefundenen Monatsversammlung den Antrag das frevelhafte Lied zu spielen, und in Behoe selbst erhielt der brauchbaren Ersatz für die Ausstehenden zu beschaffen. Von den auf einheitliche Betriebseinschränkung abgelehnt, weil sich die Lage Gastwirth Saß von der Polizei die Mittheilung, wenn er in seinem 36 in den Ausstand eingetretenen Gießern sind 3 anderwärts in der Spinnerei in der letzten Zeit etwas gebessert habe und die Lokal die Marseillaise   noch einmal spielen laffe, werde ihm die Stellung getreten, während die übrigen 33 sich vorläufig zur Ver- anderen deutschen   Spinnerverbände zur vorliegenden Frage eine ab­Erlaubniß entzogen werden, öffentliche Tanzmusit abzuhalten. Auch fügung der Firma halten. Falle jedoch letztere ihre Bedenkzeit gar wartende Stellung einnehmen. sonst giebt man sich im Kreise Steinburg   große Mühe, der Sozial zu lange ausdehnt, werden die meisten Ausstehenden in andere demokratie das Wasser abzugraben, aber es nutzt alles nichts, was Gießereien eintreten. Fachleute waren als Ersas bisher nicht auf die nächste Wahl ausweisen wird. zutreiben; wie wir hören, sind für die 36 gelernten Arbeiter bisher 4 Schlosser und ein ehemaliger Mechaniker zum Ersatz der für ihr Recht kämpfenden Schriftgießer eingesprungen.

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-Bei dem Begräbniß des Webers Ernst Klopfer in Apolda  erklärte im letzten Augenblick der Geistliche, die Grabrede nicht halten zu wollen, weil von einem Kranze die rothe Schleife nicht entfernt worden war. Landtags- Abgeordneter Baudert, der sich Der Zentralverband der Steinscher und Berufsgenossen unter den Leidtragenden befand, richtete darauf ein paar tröstende beruft zum 14. und 15. Februar n. F. nach Magdeburg   einen Worte an die Hinterbliebenen des Todten. Er soll sich dadurch Verbandstag ein. gegen die Begräbnißordnung vergangen haben. Vor dem Schöffen­gericht beantragte der Amtsanwalt 30 M. Geldstrafe. Das Gericht erkannte an, daß Bandert im Nothfalle und aus Menschlichkeit ge­handelt hat, als er an stelle des Geistlichen einige Worte sagte; da aber auch für solche Fälle Straffreiheit nicht vorgesehen ist, lautete das Urtheil auf 3 M. und Bezahlung der Kosten.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgebung.

Die lokalorganisirten Handelshilfsarbeiter werden auf die Montag, den 22. d. Mts., abends 8% Uhr, in den Arminhallen stattfindende öffentliche Protestversammlung aufmerksam gemacht. Tagesordnung: Feuerwehrleute als Hausdiener und die Stellung des Polizeipräsidenten v. Windheim dazu. Der Vertrauens mann Hermann Kamp.

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Ausland.

Der Vorsitzende des dänischen Schmiede- und Maschinen­baner- Verbandes hat an den Vorstand des Deutschen Metall­ arbeiter- Verbandes   folgendes Schreiben gelangen lassen:

Nachdem wir jetzt hier in Dänemark   nach den langen Kämpfen des Frühjahrs und des Sommers einigermaßen zur Ruhe gekommen find, beeile ich mich, nach dem Wunsche unseres Hauptvorstandes, Ihnen und unseren lieben deutschen   Genossen und Klaffenbrüdern den berzlichsten Dank für die Sympathie, die sie uns durch die geleisteten Unterstüßungen zeigten, darzubringen. Durch Sie, lieber Kollege, haben wir 18 800 M. empfangen, und gleichzeitig empfingen wir durch Otto Näther( Berlin  ) 3500 M. und durch Ihre Abtheilungen in Deutschland   2270 M.

Formeisen- Verband. In der am 19. d. M. abgehaltenen Sigung wurde festgestellt, daß trotz der vorgerückten Jahreszeit die Versendungen von Formeisen die Erzeugung noch übertroffen und. daß der Bestand an Aufträgen für das In- und Ausland erheblich zugenommen hat. Unter diesen Verhältnissen wurde von verschiedenen Seiten ein Antrag auf Preiserhöhung eingebracht, über den Ende dieses Monats Beschluß gefaßt werden soll.

Depeschen und lehte Nachrichten.

Magdeburg  , 20. November.  ( W. T. B.) Die Magb. 8tg." meldet, daß heute Nachmittag 5 Uhr auf der Strecke Berlin Magdeburg bei Burg ein Güterzug entgleist ist und infolge dieses Unfalles beide Gleise auf 10 Stunden gesperrt sein werden. Bon beiden Seiten werden Züge abgelaffen, doch muß an der Unfallstelle umgestiegen werden. Ueber die Ursache der Entgleisung verlautet nichts Näheres.

Wien  , 20. November.  ( W. Z. B.) Graf Goluchowski ergriff nochmals das Wort und erklärte in Beantwortung einiger an ihn gestellten Fragen, er sei gern bereit, eine interparlamentarische Konferenz zu unterstützen. Der Ausschuß gab hierauf einstimmig feine Zustimmung zu der Politit des Grafen Goluchowski zu er kennen und versicherte den Minister seines Vertrauens. Das Budget des Ministeriums des Aeußeren wurde sodann angenommen. Budapest  , 20. November.  ( B. H.  ) Wegen Mißbandlung eines Soldaten wurde der Rittmeister des 1. Honved- Husaren- Regimen: 3 Berchy vom Garnisongericht zu zwei Monaten Arrest verurtheilt. Pola, 20. November.  ( B. H.  ) Die Polizei verhaftete die seit langer Zeit gesuchten italienischen Anarchisten Baltinelli, Farlino und Rosetti. Paris  , 20. November.  ( W. Z. B.) Deputirtenkammer. Die

Wir bringen Ihnen unseren herzlichsten Dank und wir ersuchen Sie, denselben den Gebern zu übermitteln. Wenn Gelegenheit tommt, wollen wir Vergeltung üben. Wir haben schon angefangen, Herr Schittke, Platzmeister bei der Allgemeinen Elektrizitäts  - uniere Schuld zu bezahlen. Von Stettin   find nämlich 12 von den Gesellschaft", wohnhaft Swinemünderstr. 26, ersucht uns mitzutheilen, ausständigen Arbeitern der Nähmaschinenfabrit Stöwer hier an daß er mit der Person, die unter dem Vorgeben, May Schüttke gekommen und 6 von diesen haben durch unseren Beistand schon zu heißen und von den Arbeitern der Allgemeinen Elektrizitäts- Ge- Arbeit erhalten, die übrigen 6 unterstützen wir. fellschaft gefchickt zu sein, im Gewerkschaftsbureau Sammelliften er- Jahre 1864 in blutigem Rampfe schlugen, jetzt einander in jeder Da wir Söhne jener Deutschen   und jener Dänen, die sich im schwindelte, nicht identisch sei. Eine öffentliche Gewerkschaftsversammlung in Spandau   Weise unterstützen, so erinnern wir uns auch mit Dank der Männer, Berathung der Interpellation über die landwirthschaftliche Krisis Eine öffentliche Gewerkschaftsversammlung in Spandan die voran im Kampfe gegen das Rapital gegangen sind, und wir wurde fortgesetzt. Der Ackerbauminister Meline fuhr in seiner am beschloß, die englischen Maschinenbauer in ihrem Kampfe um den bestärken daran unseren Glauben an die Zukunft. Die Solidarität legten Sonnabend begonnenen Rede fort und hob hervor, die Ur­Achtstundentag moralisch und finanziell zu unterstützen. Dieselbe Versammlung wählte eine fünfgliedrige Kommission, welche bei den und die Brüderschaft, die sich durch die fachlichen Arbeiterfämpfe fache der Krisis liege in dem seit 20 Jahre fortschreitenden Sinfen, entwickeln, sowohl national wie international, sollen bald den der Preise aller landwirthschaftlichen Produkte und in dem Vera bevorstehenden Krankenkassen- Wahlen für die Wahl organisirter Kriegen zwischen den Völkern ein Ende machen. Wenn erst der dufte und in dem Verhältnisse zwischen Gold und Silber. Jaurès  Kaffenmitglieder zu sorgen hat. Krieg unmöglich ist, sind die Arbeit und die Männer der Arbeit die hob hervor, daß die sozialistische Partei die Initiative in der lands Ju Spandau ist nach einem Referat des Genoffen Timm- Herren der Welt. wirthschaftlichen Frage ergriffen habe.( Widerspruch im Zentrum,), Berlin   nach zweijähriger Ruhepause wieder eine 3 ablftelle der Darum: Es lebe die Organisation und die Früchte derselben." Nach Schluß der Debatte wurde mit 420 gegen 43 Stimmen Schneider ins Leben gerufen worden; als Delegirte zum Ge werkschaftskartell wurden Behrendt und Singer gewählt. Harte Kämpfe um die gänzliche Abschaffung der Nacht: folgende von Deschanel eingebrachte, von der Regierung gebilligte Eine ganze Anzahl neuer Mitglieder erklärten sofort ihren Beitritt. arbeit dürften den holländischen Bädergesellen bevorstehen. Tagesordnung angenommen: Jn Erwägung, daß eine Umbildung In Amsterdam   hatten, wie wir fürzlich mittheilten, die Bäcker- des individuellen Eigenthums in ein Kollettiveigenthum der Ruiu Deutsches Reich. gesellen einer großen Brotfabrik diese Forderung gestellt und waren der Landwirthschaft sein würde, und entschlossen, durch legis Au die Glasarbeiter Deutschlands  ! Kollegen! Nach sämmtlich entlaffen worden. Gin Theil der Gefellen fehrte unter Berzicht- lative Reformen und durch die Entwickelung der Grundsäge dem uns anfangs eine Lohnreduktion von 15 Pf. pro 100 Stück auf leistung auf ihre Forderungen in die Fabrik zurück, die anderen errichteten des Genossenschaftswesens und der Gesellschaften auf Gegens einige Extraforten angekündigt worden, hat nunmehr die Direktion eine Genossenschaftsbäckerei. Zur Unterstützung dieser erließ nun, wie feitigkeit die Bertheidigung des nationalen Marktes und die Herab­die Reduktion in 4 pet. des gesammten Lohntarifs umgewandelt. der Boff. 3tg." mitgetheilt wird, ein Damenkomitee, dem Damen minderung der Produktionskosten zu sichern, geht die Kammer Die Reduktion ist von uns ftritte zurückgewiesen, was zur Folge aus" den höchsten Kreisen angehören, einen Aufruf an die Bewohner sur Tagesordnung über. Jaurès   beantragte die Anstellung einer gehabt, daß gestern in der Fabrik folgender Anschlag gemacht wurde: der Residenz, die es auffordert, ihr Brot nur bei der kooperativen Untersuchung über die landwirthschaftliche Lage; dieser Antrag Vom 1. Dezember ab tritt für die Glasmacherlöhne ein Abzug von Bäckerei, der Zukunft", zu kaufen, woraus sich von selbst ergiebt, wurde von dem Minister Meline als unmüß bekämpft und darauf 4 pGt ein." Dieser Anschlag zwingt uns, da wir uns unsere Löhne daß die Fabrik, die ihre Arbeiter entlassen hatte, geboykottet werden mit 348 gegen 152 Stimmen abgelehnt. Die Sigung wurde auf­nicht fürzen lassen können, unser Arbeitsverhältniß zu lösen; wir folite. Der Aufruf scheint auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. gehoben. haben denn auch am 19. d. M. in der Zahl von zirta 250 Jn Amsterdam wurde in einer Versammlung der Bäckergesellen Madrid  , 20. November.  ( W. Z. B.) Nach einer Meldung des unsere Kündigung eingereicht. öffentlich erklärt, daß auch für Amsterdam   die Nachtarbeit vom Heraldo  " aus Havana baben die Aufständischen wieder angefangen, Pflicht eines jeden Kollegen ist es nun, kein Arbeitsangebot 1. Januar 1898 an aufhören werde. In Almelo   schicken sich in den Provinzen Matanzas   und Havana die Pflanzungen, nach hier zu machen, oder einem solchen Folge zu leisten. die Gesellen an, dem Beispiele der Residenz zu folgen und ebenfalls Brand zu stecken und zu zerstören. Auf die angekündigte Lohnreduktion einzugehen, war unmöglich, eine tooperative Bäckerei zu gründen, wobei sie auf die Unterstützung von Zouril in Lodz   ist niedergebrannt. Man vermuthet Brand­Warschau, 20. November.  ( B. H.  ) Die große Wollspinnerei da die Lebenshaltung hier eine sehr theuere ist, und wir bei unserer der Frauen zu rechnen haben werden. sehr schweren Arbeit für fürzere Löhne nicht arbeiten können und wollen.

Nochmals bitten wir die Kollegen, dafür zu sorgen, daß kein Zuzug nach hier stattfindet, dann dürfte der Sieg in furzer Zeit, wenn nicht sofort, unser sein.

Die Stralauer Glasarbeiter. Alle Anfragen sind zu richten an Ernst Kaufholt, Stralau, Dorfstr. 46 B. 1.

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Ju Nizza haben sämmtliche Bädergesellen die Arbeit eingestellt, weil die Meifter die früheren Löhne nicht mehr zahlen wollen. Dies ist besonders unangenehm, da für Sonntag eine große Musterversammlung bevorsteht, die 10 000 Winsiter nach Nizza   führt. Diese werden wohl auf das Brot verzichten müssen.

Stiftung.

in

Tatar- Bazardschik, 19. November.  ( W. T. B.) Prozeß gegen die Mörder des Dichters Constantinow. Der Bürgermeister von Hradilowo Minkow fowie die Angeklagten Topalow und Salepow wurden zum Tode, Stojanow zu einem Jahre Zwangsarbeit verurtheilt. Da Salepow minderjährig ist, wird das Urtheil gegen ihn in 15 jährige Suchthausstrafe umgewandelt.

Der Kampf der englischen Maschinenbaner nimmt, wie leicht erklärlich, in dem offiziellen Monatsbericht der Maschinenbauer- Bukarest  , 20. November.  ( B. S.) Die Fabrik in Dudescht, in Gewerkschaft einen sehr breiten Raum ein. Der Bericht rühmt das welcher ranchlofes Pulver hergestellt wird, ist von einem großen siete Vertrauen und den Opfermuth der Mitglieder. Biele von ihnen Brande   heimgesucht worden. Einzelheiten fehlen noch. Berantwortlicher Redakteur: August Jacoben in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Mar Vading in Berlin  . Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.

Sämmtliche Arbeiter blätter werden um Ab­bruck gebeten.