Am 26. November finden in der 3. Abtheilung des 32., 34., 38. und 40. Kommunal- Wahlbezirks die Stichwahlen zwischen den Kandidaten des antisemitisch- konservativ- liberalen Kartells und den Vertretern der Sozialdemokratie statt.
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Kommunales.
Tokales.
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Gesetze in sehr erheblichem Maße entlastend auf die Orts- und ich allerdings auch nicht in einer Verkleinerung der Zahl der UnterLand- Armenverbände eingewirkt haben, wenn diese Entlastung stützten und der aufgewendeten Summen gezeigt hat, sondern darin, Umgestaltung der Straße Unter den Linden . Die städtische daß zugegebenermaßen beim Nichtvorhandensein der Versicherungen Parkdeputation beschäftigte sich gestern unter Vorfiz des Stadtraths die für Armenpflege aufzuwendenden Summen in bedeutend stärkerem| Kochhann wiederum mit dem Projekte der Umgestaltung der Straße Maße hätten wachsen müſſen. Unter den Linden . Es wurde beschlossen, zu diesem Behufe in den Um uns die Mittheilungen der amtlichen Erhebung etwas nächstjährigen Etat die Summe von 5000 M. zur Ausschreibung eines näher anzusehen, so wird der Krantenversicherung Preisbewerbes für Ausgestaltung des genannten Straßenzuges ein Gegenüber der Koalition der gegent uns ver- fast allgemein ein entlastender Einfluß auf die Armenpflege zuzustellen. einigten Gegner muß alles aufgeboten werden, geschrieben. Wenn eine Reihe ländlicher Orts- Armenverbände einen Der Rechnungsausschuß der Stadtverordneten- Bersammlung solchen Einfluß um den Sieg an unsere Fahne zu heften, damit ich auß nicht verspürt, so findet das feine natürliche Er hat sich in seiner letzten Sitzung mit 52 Rechnungsfachen beschäftigt. klärung darin, daß die land- und sorstwirthschaftlichen Arbeiter Darunter befanden sich die Jahresabschlüsse der Stadt Hauptkasse, im Rothen Haus der Wille der arbeitenden Be- gegen den Willen der sozialdemokratischen Abgeordneten nicht in der städtischen Gas- und Wafferwerke, der Markthallen, des Vich Das Krankenversicherungs- Gefeß eingezogen worden sind, sondern marktes, des Schlachthofes, der Fleischschau und der städtischer völkerung mit Nachdruck zur Geltung gebracht dies von dem Erlaß eines Landesgesetzes, oder eines Provinzial Abladepläge für 1. April 1896/97, bezüglich deren die Revisions werden kanit. Die Sozialdemokratie fordert Kreis- oder Ortsstatuts abhängig gemacht worden ist. Wo ein protokolle festgestellt wurden. Für 28 Rechnungen beantragte der Aussolches Statut nicht erlassen ist, können die ländlichen Armengleiches Recht für Alle. Der im Rathhaus herr- verwaltungen natürlich auch keine Entlastung aus der Kranten schuß die Entlastung bei der Stadtverordneten Versammlung, zwei Rechnungsfachen machten noch Aufklärungen durch den Magistrat schende Freisinn dagegen führt die Kommunal- versicherung verspüren. Anderwärts verspürt man sie sehr erforderlich, während die übrigen Rechnungssachen, da die Entlastung, deutlich. So berichtet Berlin , daß die Zahl der von der bereits früher ertheilt ist und die gezogenen Erinnerungen in zufriedenwirthschaft wesentlich zum Vortheil der besitzenden Armenverwaltung dem Krankenhaus am Friedrichshain überwiesenen stellender Weise durch den Magistrat beantwortet sind, zu den Akten Klasse und macht die städtische Verwaltung seinen Sanken im Laufe von 10 Jahren von 2185 auf 1889 gefallen fei, geschrieben werden konnten. politischen Interessen dienstbar. während sich die Zahlen für das Krankenhaus in Moabit auf 2307 und 1780 stellen. Dabei müssen doch ganz anständige Ersparnisse Barteigenossen! Es ist eine Ehrenpflicht des herauskommen!- Die Elberfelder Armenverwaltung, die sich in den Fachkreisen eines besonders guten Rufes erfreut, berichtet das 6. Reichstags- Wahlkreises, in dessen Herzen die folgende:" Viele der gegen Krankheit Versicherten sind Familien- Die Parteigenoffinnen in Berlin werden auf zwei Bolts vier Kommunal- Wahlbezirke liegen, dafür zu väter mit erwerbsunfähigen Angehörigen, viele alleinstehende versammlungen aufmerksam gemacht, welche am Dienstag, den 23. b. Personen ohne Familienrückhalt. Von allen diesen ist anzunehmen, stattfinden werden. sorgen, daß in dieser Hochburg der Sozialdemo- daß sie in Erkrankungsfällen mehr oder weniger der Armenpflege Nur eine Woche bleibt uns noch Zeit zur Agitation für die kratie auch für das Rathhaus nur Sozialdemo- versicherung, beſtünden. Gin Theil derfelben bedarf gleichwohl bei der Hauptwahl müssen auch die Frauen für die Stichwahl agi wenn nicht die Leistungen der Kranken- Stadtverordneten- Stich wahlen, und reger noch als fraten gewählt werden. Wenn die Massen, wenn noch der Unterstützung; aber die Unterstützung ist in solchen tiren. Gerade den Frauen kann und darf es nicht gleichgiltig fein, die 3. Abtheilung an die Wahlurne gerufen wer- Fällen um so viel geringer, als die Kaffenbezüge ausmachen." In ob die Vertreter der Wähler 3. Klasse Männer find mit landläufigen Hamburg stiegen die von der Armenverwaltung gewährten Stranten- Bourgeoisieanschauungen, Männer, die es nicht weiter rührt, daß in den, dann hat im 6. Wahlkreise Berlins das ar- unterstügungen in Verhältnißzahlen von 100 im Jahre 1883 auf 120 Berlin über 12 000 Kinder ohne Frühstück zur Schule gehen müssen, beitende Volk den Sieg in der Hand, wenn es im Jahre 1891; die Bevölkerung ftieg dagegen auf 132, und der und die gegenüber solcher Noth teine andere Abhilfe kennen, als auf Bericht hebt hervor, daß die Arbeiterbevölkerung noch in weit stärkerem die bestehenden Wohlthätigkeitsvereine zu verweisen! seine Schuldigkeit thut. Maße gewachsen ist. Das arbeitende Wolf braucht Vertreter, welche klar erkennen, Genossen! Die Partei erwartet, daß niemand erklärt, die geringste Erleichterung empfunden zu haben, – wenn völkerungstheil, welcher leidet unter Zuständen, deren Abstellung Von der Unfallversicherung haben die Verwaltungen welche Abhilfe verlangt werden muß; es ist der weitaus größte Bes feine Pflicht versäumt, daß jeder Wahlberechtigte auch mehrere Städte ihre aus der Unfallversicherung entspringenden den liberalen Herren im Rothen Hause nicht eilig erscheint. Verdienste ziffernmäßig nachgewiesen haben. So hätte Herten in Gegenüber dem eifrigen Bemühen der Liberalen, ihre Kandidaten, feine Stimme abgiebt und daß bis zum Wahl Westfalen ohne das Gefes jabrlich 6000 M., Karlsruhe 12 000 M. durchzubringen, gilt es jetzt, alle fäumigen Wähler der 3. Klaffe auftage unablässig für die sozialdemokratischen Kandi- mehr aufwenden müssen. Daß freilich die Armenpflege für zumuntern; in welcher Weise das durch die Frauen geschehen soll ,. daten agitirt wird. Laßt Euch nicht von den die Empfänger von Halb- und Viertelsrenten nach wie vor wird am Dienstag, den 23. d. M., in der Volksversammlung in der Gegnern einschüchtern; fürchtet Euch nicht vor der der Erwerbsfähigkeit abgesprochen worden ist, in der heutigen, mit Genossin Emma Ihrer wird zur Einleitung referiren über: Die öffentlichen Stimmabgabe. Bekennt Euch alle Anspannung aller Kräfte arbeitenden Industrie nur sehr schwer Kinderausbeutung und die Schulfrage in der Berliner Stadtverordwieder Arbeit finden, und halbe Krüppel nirgends gerne, wenn auch neten- Versammlung." sammt kühn und stolz als Sozialdemokraten, dann zu mäßigem Lohn, mit durchgeschleppt werden. Der Stadtrath H. Frauen des sechsten Wahlkreises, tommt alle zur Versammlung! von Frankenberg macht zu diesem Punkt im Archiv für soziale In den Stadttheilen aber, wo wir im Rampf mit unseren sind die Gegner bei so imposanter Kundgebung Gefeßgebung und Statiſtik" zutreffend darauf aufmerksam, daß sich Gegnern die Unterliegenden waren und wo keine Stichwahlen in des Volkswillens machtlos und der Sieg ist uns hier den Berufsgenossenschaften in ihrer Eigenschaft als Unter- Aussicht stehen, die uns zu energischer Agitation antreiben müssen, sicher. nehmerverbände eine schöne und dankbare Aufgabe zur Vermittlung dürfen wir nun nicht etwa die Hände in den Schooß legen. Es von Arbeitsstellen leichterer Art an ihre Rentenempfänger gilt gerade hier mit verdoppeltem Eifer Propaganda zu machen für Vorwärks! böte. Eine andere Frage ist es allerdings, ob dies für die Ziele der Arbeiterpartei, ss gilt die Masse der noch gleichgiltigen, die verunglückten Arbeiter nicht auch feine 3ivei mit stumpfem Kleinmuth ihr Glend ertragenden Frauen aufzuklären, Seiten hätte, indem bei jeder Lohnerhöhung sofort die damit sie die Reihen unserer Kämpfer verstärken, es gilt aber auch die Rente gekürzt würde, später aber, wenn die verhältnismäßig cut fchon für uns Gewonnenen anzufeuern und zu ermuthigen. Denn schon bezahlte Stelle verloren geht, nur mit größter Mühe wieder auf den im nächsten Jahr stehen uns die Reichstagswahlen bevor, alten Stand gebracht werden kann. die an unsere Kräfte die größten Anforderungen stellen werden. Den merkbarsten Einfluß auf die Kosten der Armenpflege hat Angesichts alles dessen scheint es uns nothwendig, Versammlungen das Invaliditäts- und Altersversicherungs- speziell für Frauen abzuhalten, damit sie über ihre Lage nachdenken Gefeß ausgeübt. Allerdings muß infolge der fläglichen Kleinheit und die Wege zu ihrer Befreiung daraus erkennen lernen. Wir der" Menten", die während der Uebergangszeit bis zum noch sehr baben daher, zunächst für den 2. Wahlkreis, in Marten's
Unsere Kandidaten sind:
32. Wahlbezirk: Schneider Johannes Timm . 34. Wahlbezirk: Hutmacher Herm. Borgmann. 38. Wahlbezirk: Gastwirth Christ. Hilgenfeld. 40. Wahlbezirk: Rechtsanwalt Wolfg. Heine.
Wahlberechtigt
ist nach§ 5 der Städte- Ordnung jeder selbständige Einwohner, der Preuße und 24 Jahre alt ist, seit einem Jahre in Berlin wohnt und seit einem Jahre keine Armenunterstüßung aus öffentlichen Mitteln erhalten hat, sowie mindestens zur zweiten Steuerstufe( 660 bis 900 m. Einkommen) eingeschäßt ist, und sofern er in die 28ählerliste eingetragen ist. Chambregarnisten find selbständig und daher wahlberechtigt.
Wer seit dem 30. Juli( feit der Auslegung der Liften) verzogen ist, wählt in dem Bezirt, in welchem er vor diesem Termin gewohnt hat.
Wahlberechtigt sind auch diejenigen Wähler, die am Tage der Wahl zur Kontrollversammlung kommandirt sind.
Die Stichwahlen finden am Freitag, den 26. November, von 9 Uhr morgens bis 7 Uhr abends statt, und zwar zu jeder beliebigen Stunde während dieser Zeit.
Die Abgabe der Stimme nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Diejenigen Wähler, die es irgend möglich machen können, wollen bis Mittag 1 Uhr ihr Wahlrecht ausüben, damit der Anbrang gegen Abend nicht zu start ist.
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eintreten muß, ist erklärlich, weil solche Leute, denen nur ein Theil Badstraße besprochen werden.
fernliegenden Beharrungszustand" doppelt klein sind, noch vielfach Festsälen, Friedrichstraße 236 am 23. November ergänzend aus Armenmitteln eingegriffen werden. Da aber auch eine Voltsversammlung einberufen, in der Genossin Lily. die Armenverwaltungen recht wenig freigebig sind, und, wo Braun das Referat über die Noth der Kinder und nicht die bringendste und unmittelbarste Noth vorliegt, die Pflicht der Mütter" übernommen hat. nichts zahlen, so werden eben auch jetzt schon infolge des Die Gegner der Sozialdemokratie behaupten, daß diese die Familie Invaliditäts- und Altersversicherungs Gesetzes bedeutende Ersparnisse auflösen, die Frauen ihren heiligsten Pflichten untreu machen will. gemacht. In den großen Städten gehen diese Ersparnisse in die wir aber erklären, daß es die kapitalistische Wirthschaftsordnung Tausende. Eine Mittelstadt wie Karlsruhe hatte schon vor einer mit ihrem Gefolge von Noth und Unterdrückung ist, die der Reihe von Jahren infolge des Gesetzes jährlich 7000 m. Ersparniß, arbeitenden Frau das Glück und den Segen des Familienlebens und selbst fleinere Städte empfanden eine solche deutlich. So erzielte entreißt. Wir werden den Nachweis führen, daß sie gerade auf Memmingen 1600, Weißenburg a. S. 1500, Boizenburg 1500, Lübz grund ihrer Mutterpflichten aus der geistigen Enge heraustreten und 500 M. Ersparniß. Ferner wird eine Entlastung der Armenpflege an dem Befreiungskampf des Proletariats theilnehmen muß. Denn infofern tonstatirt, als alte Leute, die Invaliden- oder Altersrente der Siegespreis wird nicht nur ihre Befreiung, er wird die Freiheit beziehen, jetzt leichter bei Verwandten aufgenommen werden, während und das Glück ihrer Kinder sein. vordem die Armenverwaltung für ihr Unterkommen sorgen mußte. Darum bleibe von Euch, Ihr Frauen Berlins , feine zurück. Das alles find ja gewiß der Ersparnisse genug, die es recht Strömt in Schaaren zu unseren Versammlungen, zieht die Zögernden erklärlich machen, warum von manchen sonst gar nicht übertrieben und Furchtsamen mit Euch, beweist, daß Ihr Eure Mutterpflichten arbeiterfreundlichen Seiten doch mit Nachdruck für die soziale nicht nur darin erblickt, Eure Kinder zu nähren und zu kleiden, Versicherungs- Gesetzgebung" eingetreten wird. Nun wird allerdings fondern vielmehr darin, den Riesenbau der Zukunft, in den fie eingewendet, daß troß dieser Ersparnisse keine Verminderung, sondern einst als freie, frohe Menschen einziehen sollen, mit aufrichten zu bei den meisten Verwaltungen fogar eine Erhöhung der Armen helfen! ausgaben stattgefunden hat. So famen, um einige typische Beispiele zu nennen, auf je 100 Einwohner an Armenunterstüßung in
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1884 109 M. 554 620
1893
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144 M. 663 845
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Bur Lokallifte. Die Mitglieder der Lokalfommission von Berlin und Umgegend werden ersucht, die Lokallisten ihrer Kreise resp. Orte bis spätestens Dienstag, den 23. d. M. an Unterzeichneten einzusenden.
Den Parteigenossen zur Nachricht, daß das Lokal Müller's Kronprinzen- Garten", Frankfurter Chauffee 86 in Friedrichsberg, der Arbeiterschaft nicht mehr zur Verfügung steht. Die Vereine am Die Lokalkommission. J. A.: Oskar Mahle,
Für dieses Steigen werden die mannigfaltigsten Gründe an- Orte werden besonders darauf aufmerksam gemacht und an ihre Parteigenollen, auf zur Stichwahl! welche den versicherten Personen seitens der Kaffen zufließen, Berlin S. , Prinzenftr. 8 Stfl. I.
Arbeiterversicherung und Armenpflege.
fühlten sich die Nichtversicherten versucht, bei den Armenverwaltungen Die Parteigenoffen des fünften Wahlkreises werden auf um eine reichlichere Unterstützung einzukommen. Manche Armen- den Liederabend hingewiesen, der heute im Schweizergarten verwaltungen wollen eine gewisse Begehrlichkeit" solcher Personen bemerkt haben, die mit einem Rentenanspruch abgewiesen worden vom Gesangverein Freie Liedertafel veranstaltet wird. Der Vertrauensmann. find. Im übrigen werden für die Erhöhung der Armenlasten fast nur Gründe angeführt, die Für die Oranienburger Vorstadt findet morgen, Montag, auf alle Fälle wirksam geAls die Arbeiterversicherungs- Gesetze- das Kranken, das Un worden wären, ob die Versicherungsgesetzgebung bestand oder nicht; den 22. November, abends 8 Uhr, im Saale des Herrn Taeger, fall und endlich das Invaliditäts- und Altersversicherungs- Gefeß- so der Bevölkerungszuwachs, namentlich relatives Wachsthum der Gartenstraße 18/14, eine große öffentliche Versamms nach und nach geschaffen wurden, da haben unsere Vertreter im Arbeiterbevölkerung, gedrückte wirthschaftliche Konjunktur und Arung statt. Stadtverordneter Friß 3ubeil wird über:„ Die Parlament oft genug darauf hingewiesen, daß unter den Motiven, beitslosigkeit, Erhöhung der Lebensmittelpreise, Steigerung der Parteien im Rothen Haus" referiren. Zahlreiche Betheiligung, die viele Angehörige der bürgerlichen Parteien zur Gutheißung und Lebenshaltung der unteren Klassen(!), ferner der Umstand, daß die namentlich der Wähler des 38. Kommunal Wahlbezirts Annahme dieser Gesetze veranlaßten, nicht zuletzt die in Aussicht Unternehmer mehr und mehr nur die jungen, gefunden Individuen erwartet der Einberufer. stehende Entlastung der Armenpflegekosten und die Neber- in Arbeit nehmen, die alten und schwachen der Armenpflege über- Die ,, Freie Volksbühne" beginnt am Sonntag, 12. Dezember, wälzung derselben zum theil auf die Schultern der Arbeiter zu suchen lassend. Hätten also nicht die Versicherungsanstalten einen Theil der die vierte Serie ihrer Vorstellungen im Lessing Theater. fei. Wir machten darauf aufmerksam, daß die von den Arbeitgebern aus diesen Ursachen fließenden größeren Kosten übernommen, so May Halbe's" Jugend", ein Liebes- Drama in 3 Aufzügen, ges und vom Staat zu den Lasten der Versicherung zu leistenden zu würden die Armenverwaltungen diese Roften eben allein haben tragen langt im Dezember zur Aufführung. Die Hauptrollen befinden sich schüsse keineswegs ein Geschent an die Arbeiter bedeuteten, sondern müssen. in Händen der Herren Adolph Klein als Kaplan Gregor v. Schigoršti, zu einem großen Theil eine alte Sache in neuen Formen sei; daß Pfarrer Hoppe: Karl Waldow, Annchen: Frl. Milli Krause. das, was früher Armenunterstüßung" geheißen hatte, von nun an Arbeitgeber- Beitrag" oder„ Staatszuschuß" zu den Kosten der Versicherung heißen sollte. Das alles wurde damals vielfach be ftritten und die Arbeiterversicherungs- Geseze als der Ausfluß der reinsten, uneigennützigsten Humanität hingestellt.
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Uebrigens verwahren sich die Armenverwaltungen felbst sehr energisch gegen die Zumuthung, als ob sie geneigt gewesen wären, Wegen des Todtenfestes findet die Vorstellung der III. Abtheilung nach Entlastung durch die Versicherung die Armenfürsorge weiter nicht am 21., sondern am 28. November im Friedrichauszudehnen oder die Unterstützungen reichlicher zu bemessen. Sie Wilhelmstädtischen Theater statt, die Vorstellung der erklären faft sammt und sonders, daß sie nur durch die oben an IV. Abtheilung am 5. Dezember desgleichen. Gespielt wird Sein gedeuteten veränderten Verhältnisse zu größeren Ausgaben gezwungen Jubiläum" und" Die Fahnenweihe". Da nur noch MitDaß wir jedoch Recht gehabt haben, das zeigt sich jetzt, nach worden seien, also auch damit bestätigend, daß ohne das Vor- glieder zur IV. Abtheilung aufgenommen werden können und von dem die Arbeiterversicherungs- Gesetze eine ansehnliche Reihe von handensein der Versicherung ihre Ausgaben noch weit stärker ge- der Bildung einer V. Abtheilung vorläufig Abstand genommen wird, Jahren in traft sind. Der sich über ganz Deutschland erstreckende wachsen sein würden, als es nun geschehen ist. liegt es im Interesse aller derjenigen, die noch dem Verein beitreten Verein für Armenpflege und Wohlthätigkeit hat bereits vor zwei In der vorigen Reichstagsfession ist ja weder das Unfall, wollen, dies unverzüglich zu thun, da auch die IV. Abtheilung E3 ist den Mitgliedern nur gestattet, Jahren eine Erhebung veranstaltet über die Frage, in welchem noch das Invaliditäts- und Altersversicherungs- Gesetz zur Vers ziemlich gefüllt ist. Maße die Versicherungs- Gesetze auf die Armenpflege eingewirkt abschiedung oder auch nur zur zweiten Lesung gelangt. Sollte die Vorstellung ihrer Abtheilung zu besuchen. Nachzügler können haben, und die Reichsregierung hat nicht viel später über das gleiche eines oder das andere der Gesetze in der neuen Session wieder vor- nur einen Stehplay erhalten, soweit Raum vorhanden ist. Das Programm des Winterfestes am 27. November Thema eine Rundfrage an die Bundesregierungen erlassen, deren gelegt werden, so würde die amtliche Veröffentlichung über den Ergebnisse aber erst im laufenden Jahrgang der Vierteljahrs- Einfluß der Arbeiterversicherung auf das Armeniesen gerade noch in der Brauerei Friedrichshain weist außer dem von dem Neuen hefte zur Statistik des Deutschen Reiches veröffentlicht werden. rechtzeitig gekommen fein, um von unseren Vertretern zu gunsten Berliner Symphonie- Orchester unter Leitung des Beide Erhebungen, die amtliche und die private, haben überein ihrer Forderungen auf Erhöhung der Versicherungsleistungen aus Dirigenten v. Blon ausgeführten Symphonie Konzert folgende hervorragende Nummern auf: Les preludes stimmend zu dem Resultat geführt, daß die Arbeiterversicherungs- genutzt werden zu können.