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Für unsere Kinder
Dabei war der runde Mehlsack von großer| runden Burgen, waren nicht auszuhungern Stärke und Unerschrockenheit, und es ging von durch eine Belagerung, denn sie hatten auch ihm die Rede, daß er einst in einem Schimpf- in ihren Wämfern manche Mezze gefaßt, von spiel, wo ein Kämpfer einen Apfel, der andere der sie zehren konnten lange Zeit. Da aber eine Birne an der Spize seiner Klinge geführt, nun die beiden unüberwindlichen Helden also und sich ein großer Lärm erhob, dermaßen in mannhaft waren, daß selbst der Kaiser große den Haufen mitten hineingeschlagen, wie ein Mühe gehabt haben würde, sie zu überwältigen, Hagelschauer in das Getreide, so daß er vielen so mußte man nur froh sein, daß sie ihre große Bauern viel Leids gebracht. Aber da war Macht gegen die Feinde des Reiches kehrten ihm ein Gegner entgegengetreten, start und und begehrten gar keinen Sold und Lohn, fräftig, der führte einen Hauptstreich nach dem sondern nur die Ehre, fechten und streiten zu Müller, daß seine Blechhaube gleich zu Boden dürfen. Und das nur war ihre einzige Klage, fiel, und meinten alle, die das sahen, der Kopf daß so mancher Tag verging, an dem sie keines wäre mit dem Rumpfe geflogen; der fugel Gegners ansichtig wurden, weil ihr Ruf so runde Kämpe hatte aber, wie sein Gegner weit und breit genannt war, daß sich alles ausholte, seinen Kopf aus der Haube schnell vor ihnen fürchtete. heraus unter die hohe Halsberge gezogen, und jetzt tat er einen Streich nach dem Gegner, ber ihm so tief in den Hals schnitt, wie die Sense des Mähers in das Gras. Da fürchteten sich alle vor dem gewaltigen Mann, dem die Taten, die man von Recken las, nur ein Spaß schienen.
Nun aber war ein anderer Müller in der Nachbarschaft, der war ebenso start und groß, ebenso fugelrund und trug auch so ein wohl ausgefüttertes und geblechtes Wams, und teiner mochte den andern leiden, weil keiner dem andern nachstand. Und haßten und befriegten einander schon zehn Jahre. Auf jedem Kirchweihtage, wo sie hintamen, gerieten fie aneinander und fochten gegeneinander mit Worten und Waffen; es fonnte aber ihrer feiner dem andern was anhaben, und waren awei gar gefürchtete Kampfhelden. Der eine Müller hatte einen Sohn, der andere eine Tochter, welche beide einander so sehr liebten, als die Väter einander haßten, darüber wurde der Zwiespalt noch größer, bis endlich gute und einſichtsvolle Freunde sich ins Mittel schlugen und beiden Müllern rieten, gute Freunde zu werden und ihre Kinder mitein ander zu verheiraten.
Wie das Gerücht von dem Bündnis der beiden Müller ins Land erscholl, und daß sie sogar ihre Kinder miteinander verheiraten wollten, da erhob sich große Unruhe und Besorgnis, denn jedermänniglich fonnte sich nun an den Fingern abzählen, daß die beiden Kugelrunden sein würden wie zwei Mühlsteine, zwischen denen alles, was ihnen zu nahe käme, würde aufgerieben werden. Und wer jetzt dem einen Müller zu nahe trat, der hatte es gleich mit beiden zu tun, und konnte fein Fürst beide Wämser überwinden, denn die Müller glichen
Biele tapfere Taten vollführten die beiden fugelrunden Müller, seit sie miteinander verbunden waren, und wenn man diese Taten und die Abenteuer, die durch sie bestanden wurden, niedergeschrieben hätte, so wäre das ein Buch geworden, zweimal so stark wie die Weltchronit. Auch taten sie mehr Wundertaten als alle die Recken, von denen die alten Lieder und Geschichten sagen. Endlich schlugen sie ihre Wohnung in einer Wüste hinten an der Welt Ende auf, und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie heute noch.
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Ausfahrt.
Von Gustav Falke . Schlitten vorm Haus, steig ein, fleine Maus, zwei Räßchen davor, so geht's durchs Tor, zwei Kätzchen dahinter, so. geht's durch den Winter. Hinein ins Feld,
wie weiß ist die Welt, auf einmal, o weh,
fleine Maus liegt im Schnee, fleine Maus liegt im Graben, wer will sie haben? Schlitten vorm Haus, wo blieb fleine Maus? Die Käßchen, miau, die wissen's genau: Hat nicht still gesessen, da haben wir sie gefressen.
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