Für unsere Kinder

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einer Spariaffe, die zur Sammlung von Elektrizitäte mengen dient. Es wird nämlich am Tage bäufig vortommen, daß ich mehr elektrischen Strom erzeuge, wie für Kraft- und Lichtzwecke gerade gebraucht wird. Dann gebe ich den überflüssigen Strom an den Alkumu­lator ab, der mit seinem Vorrat bei anderer Gelegenheit wieder aushilft, wenn ich zuviel zu tun babe oder überhaupt stillstehe.

Elektromotor Strom zugeführt. Sobald das| kommenden Falle aufzufpeichern. Er gleicht geschieht, fängt sein Räderwerf an zu laufen viel schneller, als Sie jemals in Ihrer Jugend laufen tonnten, und nun ist der Elektromotor imitande, andere Maschinen mitzutreiben. Aber der elektrische Strom tut noch viel mehr. Sehen Sie dort auf dem Hofe die großen milchweißen Glasballons hängen? Ebenso find im Fabrifiaal überall große und fleine Glocken aufgeftellt oder aufgehängt worden. Das sind Lampenglocken. Wird der So sehen Sie, bat der Mensch auf funfts elektrische Strom durch ein Leitungsneg von volle Weise verstanden, den electrischen Strom Kupferdrähten diesen Verbrauchsstellen zuge zu erzeugen und zu regulieren. Sie, liebe Frau führt, dann beginnen die Lampen zu brennen, Dampfmaschine, tönnen nur Dampstraft er­der elektrische Strom hat sich in Licht verzeugen, die der Mensch an Ort und Stelle wandelt. Deshalb werden wir auch des Abends verwenden muß. Wir elektrische Masch nen hier recht viel zu tun haben: wir müssen nicht und Apparate dagegen sind imitande, uns in nur Kraft für die Maschinen, sondern auch schmiegsamen Formen den stets wechselnden Licht für die Arbeitssäle und Schreibstuben, Bedürfnissen des Menschen anzupassen. Das für Hausflure und Wohnräume liefern. ist auch der Grund, weshalb der Mensch uns elektrische Maschinen den Dampfmaschinen vorzieht. Sie und Ihresgleichen können die Ansprüche nicht erfüllen, deren Bewältigung uns ohne weiteres möglich wird."

Der elettrische Strom, der das Licht gibt, wird auf finnreiche Weise fortgeleitet und in dem Netz von Kupferdrähten überall verteilt. Zu den Lampen und zu dem Elektromotor darf nicht zuviel und auch nicht zuwenig Etrom gelangen. Wird zuwenig Strom von mir erzeugt, dann will der Gevatter Eleftro motor nicht laufen, und die Lampen wollen nicht brennen. Wird zuviel Strom erzeugt, dann werden die Leitungsdrähte so warm, daß leicht durch Berührung mit brennbaren Stoffen Feuer entstehen lann. Die Apparate am Schalt. brett da drüben dienen dazu, den Strom zu regulieren, zu regeln, daß er die richtige Stärke hat. So müssen die Schalter und Sicherungen je nach Bedarf den Strom unterbrechen oder ihm eine andere Richtung geben. Es find gewissermaßen Stromichleusen, die jeweilig ausgezogen werden. Ferner dienen die run den uhrförmigen Mersinggehäuse dazu, den Strom, der hier erzeugt wird, zu messen. Die Menschen nennen diese Apparate Meßinstru: mente. Es sind untere Kontrollbeamte, die anzeigen, wieviel Strom hergestellt und ver: braucht wurde. Auch diese Apparate gehören alle mit zu unserer Familie, weil sie nur der Verwendbarkeit des elektrischen Stromes ihr Dasein verdanten.

Eine sehr wichtige Arbeit hat ferner dort drüben der Herr Affumulator zu erfüllen, der ein Vetter von uns ist. Eein viereckiger Leib ist mit einer Flüssigkeit angefullt und besonders zugerichtete Bleiplatten sind in diese Flüssig tett hineingehängt worden. Der Attumulator hat die Pflicht, den elettrischen Strom im vor­

Die Dynamomaschine war mit ihrer Ers zählung zu Ende. Die Dampfmaschine wollte eben darauf erwidern, als es von der nächsten Turmuhr eins schlug. Die Geisterstunde war vorüber. Das Gespräch verstummte, die Ma ichinen wurden wieder zu den leblosen Gegens ständen, als die sie der Mensch zu betrachten gewohnt ist.

Am nächsten Morgen sollten die neuen Maschinen probiert werden. Die Dampf­maschine wurde wie gewöhnlich angeheizt. war sie nun durch das Gespräch in der ver­gangenen Nacht noch zu aufgeregt, oder hatte es einen anderen Grund, furz und gut, sie konnte sich nicht in Bewegung sezen. Alles mögliche wurde vergeblich versucht, um sie in Gang zu bringen. Der Dampfdruck im Kessel stieg immer höher. Plöglich gab es einen furchtbaren Krach. Der Kestel war geplagt. Zijchend entströmte der Dampi, so daß sich die Arbeiter im Mas schinenhaus nur noch mit Mühe retten konnten. Die ganze Halle war in eine heiße, unerträg­liche Damp wolfe eingebüllt. Der Besitzer der Schokoladenfabrik wurde geholt und natürlich sehr ärgerich über diese Betriebs. nötung. So befahl er denn, die Dampfmaschine abzubrechen und ihre Teile zum alten Eisen zu werfen. Der Wionteur aus der Stadt er­hielt den Auftrag, seine neuen Maschinen im Betriebe vorzuführen. Er ging deshalb an

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