feinem Andenken" niederlegte, schrie der Inspektor:„ Ich verbitte mir| nahm Lauge zu sich; ihre 15jährige Tochter rettete sie mit Mühe auf die Durchführung vieler dieser Forderungen in anderen Ländern und jedes Reden am Grabe". Der Vertreter des Metallarbeiter- Berbandes vor der Bollendung des Selbstmordversuches. Die Unglückliche Städten, uamentlich in Paris , daß man in der Berliner Stadtwurde darauf beim Niederlegen feines Kranzes mit barscher Stimme wurde in ein Krankenhaus gebracht. vertretung nicht stichhaltige Gründe, sondern nur haltlose Argumente nach dem Namen gefragt! Man kann sich denken, welchen Eindruck Bei der Zubereitung des Frühstücks ist gestern Vormittag vorgebracht habe. Zum Schluffe forderte Gen. Ihrer die Frauen die Trauerversammlung von dem Benehmen des Beamten empfing, um 9 Uhr der 14 Jahre alte Mechanikerlehrling Alfred Wolf dringend auf, bei der bevorstehenden Stichwahl tüchtig mitzuarbeiten, und welcher Beherrschung es bedurfte, um weitere unliebsame Vor- schwer verunglückt. Dieser briet sich in der Telegraphenbau- Anstalt damit der sechste Wahlkreis auch im" Rothen Hause" nur durch gänge zu verhindern. Gagner meldeten sich trotz wiedervon Machel u. Marter in der Wallstraße in der Pause zum Früh Sozialdemokraten vertreten sei. Weil er ins Gefängniß wollte, hat der arbeits- und obdach stück Schmals. Als er den Deckel vom Ofen hob, schlug die Flamme holler Aufforderung des Vorsitzenden nicht zum Wort. Die Genossen Tose Tischlergeselle Hermann P. aus Rüstrin einen Diebstahl be in die Pfanne und ergriff, durch das Fett genährt, auch die leicht uther, Brinkmann, Leid und Hermann Schulz forderten gangen. Er riß am Dienstag Vormittag in der Müllerstraße einen entzündliche Blouse des Lehrlings. Mitarbeiter erstickten das Feuer nach einer scharfen Kritik der sogenannten freisinnigen KliquenWinterüberzieher, welcher von einem Garderobengeschäft zur Auficht mit Säcken; der Verunglückte war aber an den Händen, am Halse herrschaft im Rothen Haufe die Frauen zu reger Mitarbeit auf die Straße ausgehängt war, vom Kleiderriegel und ließ sich und Kopfe schon so schwer verbrannt, daß man ihn in ein Kranten bei der Stichwahl, sowie zur steten Unterstützung der schon darauf ruhig festnehmen. Ihm war es nicht um den Ueberzieher haus bringen mußte. thätigen und zur Aufmunterung der noch lässigen Männer auf. au thun, sondern nur darum, ein Unterkommen und Nahrung zu Nachdem noch ein Antrag der Genossin Ihrer, dahingehend, daß Unfälle im Straßenverkehr. Im Vorraum des Anhalter Die Vertreter der Sozialdemokratie im Rothen Hause zu Berlin von erhalten; deshalb beging er die Strafthat. Seiner Angabe nach Bahnhofes wurde nachmittags der vierundzwanzigjährige Schneider: den Arbeiterfrauen beauftragt werden, gemäß dem sozialdemokra hatte er bereits seit zwei Tagen nichts gegessen. Der Wunsch des gefelle Karl Liesch aus Trebbin mit einer erheblichen Verletzung am tischen Programm bei Wiederholung des Antrags bezüglich des obliArmen ist nunmehr erfüllt worden. Diebstahl aus Noth wieder Stopfe aufgefunden und nach Anlegung eines Verbandes auf der Unfall gatorischen Besuchs der Fortbildungsschulen diese Forderung station I in die Charitee übergeführt. Er war zu Boden gestürzt und gatorischen Besuchs und jene von unseren Nach amtlicher Ermittelung war der Preis des Roggenbrotes für 1 Kilogramm in Pfennigen( im Durch Rabe fuhr auf einem Zweirad übermäßig schnell die Schönhauser obige Forderung zu verwirklichen, schnitt von 34 Bäckereien) am 14. September er. 22,95 Pf., der allee entlang und überfuhr vor dem Hause Nr. 44 den Schuhmann eine Aenderung des§ 120 der Gewerbe- Ordnung dahingehend herbei4. Oktober cr. 23,27 Pf., der niedrigste Preis 18,52 Pf., der höchste davontrug. Als der Nadfahrer zu entkommen versuchte, vertrat ihm zuführen, daß dem§ 120 Abs. 3 die Worte für weibliche und Preis 28,57 Pf2eizenbrot( Schrippen) für 1 Kilogramm der Werfführer Gustav Tietz den Weg, doch auch dieser wurde von männliche Arbeiter" eingefügt werden, wie auch eine beim Bureau in Pfennigen( im Durchschnitt von 34 Bäckereien) am 14. Sep- dem Rade umgestoßen und erlitt eine Sehnenzerrung am linken Unter- eingegangene Resolution des Inhalts, daß sich die Versammelten tember er. 38,98 Pf., der niedrigfte Preis 29,90 Pf., der höchste schenkel. Schließlich gelang es einem Schuhmann, den Radfahrer sich verpflichten, nicht nur ihre ganze Kraft bei der Stichwahl aufPreis 46,95 Pf., am 4. Oftober er. 38,74 Pf., der niedrigste Preis aufzuhalten und seine Persönlichkeit festzustellen. Mit start anzuwenden, sondern stets für die hohen Biele des Sozialismus ein28,99 Pf., der höchfte Preis 44,44 Pf. geschwollenem rechten Fuß wurde abends der 48 Jahre alte Postund in einer Droschke nach seiner Wohnung gefchafft, wo der Arzt der Genossen und Genoffinnen mit einem freudig aufgenommenen fekretär G. auf dem Bürgersteig der Französischenstraße aufgefunden zutreten, angenommen waren, schloß die Genoffin Mesch nach einem nochmaligen Appell an das Pflichtgefühl und die Begeisterung einen doppelten Knöchelbruch feststellte. Hoch auf die internationale, völkerbefreiende Sozialdemokratie die Bersammlung.
Einer!
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öffentlichen Arbeiten die Errichtung eines zweiten Bocktrahnes von Die Eisenbahn Direktion Berlin wird beim Minister der 20 000 kg Tragfähigkeit für den Moabiter Güterbahnhof( Beuffels straße ) beantragen.
Das Polizeipräsidium hat neuerdings die landespolizeiliche Genehmigung zum Neubau der Möckernbrücke, zur Errichtung einer Hissbrücke und zum Abbruche der alten Wiöckernbrücke unter der Bedingung ertheilt, daß während des Baues der Schiffsverkehr nicht mehr als unvermeidlich gestört werde.
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batte sich dabei die Verlegung zugezogen. Der Bäckergeselle Heinrich auch auf die Mädchen auszudehnen, Vertreterit, welche zugleich Reichstags Abgeordnete sind,
Fenerbericht. Dienstag Abend 9 Uhr erfolgte Alte Jakob traße 48 ein Gardinenbrand und zur felben Beit Meichenbergerstraße 155 ein Schornsteinbrand. Gegen 12 Uhr war Schilling str. 28 durch ein schadhaft gewordenes Rauchrohr ein fleiner Brand entstanden, der aber rechtzeitig gelöscht werden konnte, bevor er erheblichen Schaden verursachte. Mittwoch früh 7½ Uhr verbrannte tügener str. 23 eine Bettstelle. Die alarmirte Feuer wehr trat nicht in Thätigkeit.
ersucht werden,
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Der Streik in der Möbelfabrik von E. Eberhardt wurde am Mittwoch vor dem Einigungsamt behandelt. In der gevannten Fabrit erfolgte am 13. Oftober die Entlassung eines Tischlers. Seine Kollegen waren der Ansicht, daß er wegen Vertretens ihrer Interessen gemaßregelt worden sei, und fragten deshalb bei der Firma nach dem Grunde der Entlaffung. Ferner wurde die Wiedereinstellung eines Drechslermeifters verlangt, der nach Ansicht der die Direktion des Schiller- Theaters im Bürgersaale des Rathhauses weiter, daß ihnen Theater. Ludwig Uhland ist der nächste Dichter Abend gewidmet, den Arbeiter gleichfalls gemaßregelt worden ist. Die Tischler forderten veranstaltet. Den einleitenden Vortrag hält Dr. Adalbert v. Hanstein. das zu verarbeitende Holz an die Bank Im Schiller- Theater ist heute die erste Aufführung von Vanina gebracht werde, und Anerkennung eines Arbeiter Ausschuff.s Banini", Trauerspiel in 4 Aufzügen von Paul Heyse . Der Dichter, sowie bessere Behandlung durch einen bestimmten West Da welcher Sonntag von München hier eingetroffen ist, wohnte den leisten meister. eine diese Punkte Einigung nicht Broben seines Werkes bei. In dem Boltsstück Leben und Lieben" von erzielt werden konnte, erfolgte am 19. Oktober die Arbeitseinstellung; Oscar Klein, welches heute im Ostend Theater zum ersten Male in an dem Ausstand sind zur Zeit noch 40 Tischler und 17 Polirer beSzene geht, liegen die Hauptrollen in Händen der Damen Weich, Lid, Grigo, theiligt. Die Streifenden verlangen außer den genannten Forde= Klinder, Pauli und Karl Weiß. Bergmann, Winter, der Herren Dill, Altschüler, Felsch, Leitner, Jürgas, rungen die Entlassung der während des Streits eingestellten ArSonnabend die erste Aufführung von" Othello" statt. Im Luisen Theater fundet an beiter und die Wiedereinstellung der Ausständigen.
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Aus den Nachbarorten.
Brih. Ich mache die Parteigenossen darauf aufmerksam, daß am Sonntag, den 28. November, nachmittags 2 Uhr, bei Doru, Bürgerfir. 4, eine öffentliche Parteiverfammlung stattfindet. Wegen der wichtigen Tagesordnung ist es Pflicht eines jeden Genoffen, pünktlich zu erscheinen. Der Vertrauensmann.
Köpenick . Bei den hiesigen Stadtverordneten Wahlen unterlagen unsere Genossen mit 470 Stimmen den ver einigten Gegnern, die es auf 562 Stimmen gebracht hatten.
Die Frage der Müllabfuhr, welche nun schon seit einer ganzen Reihe von Jahren die betheiligten Kreise Berlins lebhaft beschäftigt, dürfte in furzem eine noch weit schwierigere werden, und zwar nicht nur für Berlin selbst, sondern auch für seine ganzen um liegenden Vororte. Es haben nämlich mehrere Vorortgemeinden, auf deren Gebieten bisher das Müll aus Berlin und anderen Vororten zur Abladung kam, mit Rücksicht auf die großen Gefahren, die folche Bagerplätze für die Bevölkerung in sich bergen, bei der königl. Regierung zu Potsdam wiederholt darüber Beschwerde erhoben und um Abwendung dieser Gefahren gebeten. Infolge deffen wird jetzt von dem Regierungspräsidenten zu Potsdam eine Verordnung vorbereitet, nach welcher das Abladen von Müll seitens der Abfuhrunternehmer Berlins wie auch seiner Vororte nicht nur in den nächst Berlin gelegenen Vorortgebieten, sondern über. haupt in einem Umkreise von etwa sechs Meilen um Berlin nicht mehr gestattet werden soll. Nach dieser Verordnung soll die Aufhebung der Müll- Abladeplätze in den Vororten spätestens am 1. Oftober 1898 erfolgen. Und so ist jetzt die Stadt Berlin gezwungen, fich so schleunig wie möglich nach neuen Plätzen für ihr Müll umzusehen, weshalb denn auch der Berliner Magistrat damit beschäftigt ist, für die Regelung der Müllabfuhr aus den einzelnen Grundstücken ein besonderes Ortsftatut auszuarbeiten. In ähnlicher Lage wie Berlin befindet sich auch Charlottenburg , wo man schon für die allernächste Zeit der erwähnten RegierungsPolizeiverordnung entgegensieht. Auch dort beschäftigt sich daher der Magistrat jest sehr angelegentlich mit der Müllabfuhrfrage und neigt der Ansicht zu, die Abfuhr in städtische Regie zu übernehmen. In der Explosion in der Schönhauser Allee wird weiter berichtet, daß das dritte Opfer der Katastrophe nunmehr von den Angehörigen refognoszirt worden. Es ist dies die zwanzigjährige Fabritarbeiterin Marie Karbe aus Neu- Weißensee. Der Vater hatte früher ein Baugeschäft, doch mußte das Mädchen zuletzt ihren Lebensunterhalt als Fabritarbeiterin suchen. Die Leichen der drei durch die Explosion getödteten Personen befinden sich in theilweise ver tohltem Zustande, so daß die Fefiftellung der Identität recht schwierig war. Das Befinden der im Krankenhause am Friedrichs hain untergebrachten Arbeiterinnen Huth und Schulze und des Arbeiters Paluchowski gab zu Bedenken auch gestern keinen Anlaß. Frau Baluchowski ist bereits aus dem Krankenhause ent. laffen worden. Ueber die Ursache der Explosion wird noch berichtet: Die schon erwähnte 18 Jahre alte Huth hatte mit Hilfe eines jungen Mannes Streichhölzer zu verpacken. Zu diesem Zwecke hatten beide einen größeren Behälter vor sich stehen, aus welchem fie mit den Händen die Streichhölzer herausnahmen. Der jugend- Ju der Nähe von Niederschöneweide hat sich gestern Morgen liche Arbeiter war aber dabei etwas hastig verfahren, und bei einem der 18 jährige Kaufmann Richard Stelzner aus Berlin erschossen. schnellen und tieferen Griff in den Vorrath entzündeten sich die Unglückliche Familienverhältnisse sollen den jungen Mann in den Streichhölzer. Amtlich soll aber festgestellt worden sein, daß die Tod getrieben haben. Streichhölzermaffe mit einer Gasätherflamme in Berührung ge= tommen sei. Bestätigt sich diese Meldung, so dürfte der erschütternde Vorfall noch vor Gericht ein Nachspiel finden.
In der Angelegenheit des Attentats auf das Dienstmädchen Pfeffer theilt das Polizeipräsidium mit: Der Bäckergeselle Fritz Saluth, welcher beschuldigt ist, aus verschmähter Liebe am 22. No: vember einen Mordversuch gegen das Dienstmädchen Louise Pfeffer verübt zu haben, indem er vom Hofe aus einen Schuß auf dieselbe abfeuerte, hat sich freiwillig der Kriminalpolizei gestellt, bestreitet indeß das ihm zur Last gelegte Verbrechen und behauptet, daß er in trunkenem Zustande, um die Pfeffer zu erschrecken, einen Stein durch das Küchenfenster nach derselben geworfen habe. Diese Annahme ist indessen nicht glaubwürdig, da in der Küche ein Stein nicht gefunden worden ist. Saluth ist deshalb in Haft genommen
worden.
Das Dienstbotenvermiethen muß ein sehr lohnendes Geschäft sein, denn vor einigen Tagen hat der Deutschen Tagesztą." zufolge eine private Vermietherin ihr Bureau für den Preis von 20 000 m. weiter verkauft. Die feitherige Besitzerin will sich zur Ruhe sehen und hat zu diesem Zweck eine Billa am Rhein käuflich erworben. Tödtlich verunglückt ist auf dem Zentral- Biehhof der Arbeiter Wiegand aus der Gartenstraße. Im Bahnhofsbetriebe des Viehhofes wird eine Wärterbude errichtet, bei deren Bau Wiegand befchäftigt war. Er gerieth zwischen zwei Eisenbahnwagen und wurde am Kopf derart gequetscht, daß der Tod fofort eintrat. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und drei Kinder.
Die Einrichtung von Kindergärten, welche mit den Gemeindeschulen in Zusammenhang stehen sollen, ist in Schöneberg angeregt worden. In Deutschland beſteht keine derartige Inftitution, während in Wien , Paris , London und New York solche Kindergärten viel gutes wirken sollen. Paris giebt fährlich 7 Millionen Frants für diese Zwecke aus.
In dem Zeitraume von noch nicht ht Tagen find in den nördlich von Berlin belegenen Dörfern nicht weniger als acht größere Brände zu verzeichnen, bei welchen überall mit Sicherheit vorfägliche Brandstiftung anzunehmen ist. In sämmtlichen Dörfern sind Brandwachen ausgestellt.
Ein falscher Ordensritter st wie in Spandau jeßt auch in dem benachbarten Dorf Groß- Glienicke entlarvt worden; es geschah dies, als er die Papiere zur Erlangung der Kaiser Wilhelm Erinnerungsmedaille beibringen follte. Dies vermochte er nicht, und er räumte dann auch ein, daß er das eiserne Kreuz, das er häufig anlegte, bei einem Tröbler gekauft habe. Vor kurzem hatte der Ordensschwindler, Arbeiter P., sogar die Dreiftigkeit, auf den Besitz des eisernen Kreuzes hin Steuerfreiheit zu beantragen.
Versammlungen.
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Vor dem Einigungsamt behaupteten die Vertreter der Firma, die eigentliche Ursache des Ausstandes sei die, daß die Firma nicht in die Forderung der Arbeiter auf Wiedereinstellung des entlassenen Tischlers und Entlassung des Werkmeisters willigen wollte. Die Vers treter der Arbeiter behaupten dagegen, sie hätten diese beiden Forde rungen überhaupt nicht gestellt. Aus der Aussage des in der Fabrik angestellten Obermeisters geht hervor, daß bei der Entlassung des Tischlers und auch des Drechslermeisters der Grund wesentlich mitgesprochen hat, daß beide unter ihren Kollegen in der Fabrik sür die Forderung höherer Atforblöhne agitirt haben.
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Die Einigung machte ungewöhnliche Schwierigkeiten. vierstündiger Verhandlung machte das Gericht einen Vergleichs vorschlag, der aber, soweit die Einstellung der Streifenden in Frage tommt, in der vorgeschlagenen Form von der Firma abgelehnt wurde, andererseits erklärten sich auch die Arbeiter mit den nach dieser Richtung gemachten Vorschlägen der Firma nicht bes friedigt. Nach weiteren anderthalbstündigen Berathungen des Gerichts legte dasselbe eine neue Formulirung der Einigungs vorschläge vor, welche folgendermaßen lauten:
1. Das Holz foll in Bukunft bis zur Hobelbank auf Kosten der Firma befördert werden. 2. Die Firma ftimmt der Bildung eines Arbeiterausschusses zu. 3. Die Forderung auf Einstellung der drei Drechsler wird fallen gelassen. 4. Die Arbeiter erklären, daß ihre Forderung auf Eutlaffung der für die Streitenden eingestellten Arbeiter, so weit diese möglich ist, nicht gerechtfertigt ist.
5. Dagegen erklären die Arbeitgeber, von den zur Zeit aus. ständigen Arbeitern 20 innerhalb einer Woche und den Rest von 14, soweit er noch ohne Arbeit sein wird, nach Möglichkeit und Bedarf, jedoch bevor andere Arbeiter angenommen werden, wieder ein zustellen.
6. Die Arbeitgeber werden darauf hinwirken, daß das Verhalten des Werkmeisters Ruft den Arbeitern gegenüber in Zukunft ein ans gemessenes ift. 7. Die wieder eingefiellten Arbeiter verpflichten sich, die Kollegen, die während des Streits gearbeitet haben, nicht zu beleidigen.
Die Vertreter der Arbeiter werden erst nach Rücksprache mit ihren Kollegen innerhalb 24 Stunden ihre Erklärung, ob die Einigungsbedingungen angenommen werden, abgeben.
Verband deutscher Barbiere, Friseure und Perrückenmachergehilfen. Seute, Donnerstag, abends 10% Uhr, bei Schiller , Rosenthalerstraße 67, Berfammlung: Vortrag des Kollegen Biere über: Die Heilsarmee ". Gäste willBerliner Naturheilverein 2. Heute, Donnerstag, den 25. Novbr., abents 9 Uhr im Saale des Vereins junger Kaufleute, Beuthftr 20: Damen- Vortrag
Arbeiter Radfahrerverein Berlin". Heute, Donnerstag, abends 9 Uhr
Briefkasten der Redaktion.
Wir bitten, bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine Bahl) anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. Die juristische Sprechstunde findet in dieser Woche am Montag,
Dienstag und Sonnabend von 5 bis 7 Uhr abends statt. Selbiger. Wir wollen von der Angelegenheit Notiz nehmen, wenn sie vor Gericht zum Austrag kommt. Benachrichtigen Sie uns zur rechten Zeit.
2. P. 100. Betreffende Notiz ist bereits in der Sonnabend- Nummer erschienen. Kahnert. Der Brand in der Schinkestraße war am 29. Mai 1886.
In einer sehr stark besuchten Volksversammlung für deu 32. Kommunal- Wahlbezirk am vergangenen Dienstag behandelte Genosse Stadthagen die Frage: Was verlangen wir vom Rathhaus? In seinem vielfach von lautem Beifall unterbrochenen Referat fennzeichnete Redner in treffender Weise das Verhalten des Freisinns in unserer Stadtverwaltung, wo er, au Thaten verstommen. anlaßt, sich ganz anders geberdet, als sonst mit den schönen arbeiter freundlichen Reden seiner Vertreter im preußischen Abgeordnetenhaus bes Fil. Cornelius über: Menstruationsstörungen und deren naturgemäße und im Reichstag. Dies zeige sich n. a. am besten darin, wie sich Beseitigung. Damen als Gäste willkommen die Stadt als Arbeitgeberin gegenüber der Einführung des Achtstundentages verhält. Jedenfalls haben die ca. 40 000 städti- bet pilte, Andreasstr. 26: Hauptversammlung. schen Arbeiter und Beamten ein Recht, verlangen, daß die von den Gewerkschaften bisher aufgestellten und zum theil bereits erzielten Forderungen auch für sie zur Durch. führung gelangen. Rebner bezeichnet es am Schlusse seines Vortrages als die Pflicht eines jeden denkenden Arbeiters, am Tage der Stichwahl für den Kandidaten der Sozialdemokratie Joh. Timm einzutreten. Genoffe Borgmann verweist in der Diskussion auf zwei von den„ Liberalen " vertheilte Flugblätter, die sich einestheils in hämischer Weise mit dem Schneider Timm" beschäftigen, andererseits die Vorzüge" des Privatbetriebes gegenüber dem städtischen hervorheben und die schwindelhafte Mähr verbreiten, daß die, Liberalen" für das geheime städtische Wahlrecht eingetreten feien! Graßhold empfiehlt den Genossen, bei der Wahl genau auf den Namen des Genossen Die Geringfchägung einer Wunde hat dem Former Ostar Joh. Timm zu achten, da man seitens der Liberalen deren Draeger aus der Ackerstraße das Leben gekostet. Draeger war seit Kandidaten Hauer den Arbeitern mit Arbeiterkandidat Auer" einigen Jahren in der Eisengießerei von Echöning in der Ufer- angeboten habe. Mars ersucht zum Schluß alle Genossen, am Straße 13/14 beschäftigt. Hier hatte er am Freitag das Unglück, Freitag, den 26. November, auf dem Posten zu sein, um Joh. auszugleiten und im Fallen mit dem Hinterkopf auf ein Karrenrad Timm den Sieg zu verschaffen. Genoffen, welche bei der Wahl aufzuschlagen. Obgleich die rechte Kopffeite ein fleines Loch und behilflich sein wollen, wollen sich am Freitag, den 26, von Stationen. im Billardsaal der hinter dem Ohr eine starke Anschwellung aufwies, so arbeitete er morgens 8 1hr ab melden dennoch weiter. Abends tam der Verunglückte zwar etwas früher Brauerei Pfefferberg beim sozialdemokratischen Wahlbureau. nach Hause. Am anderen Morgen ging D. wieder zur Arbeit. In einer öffentlichen Volksversammlung, welche Dienstag Infolge der großen Size wandte sich nun aber das Uebel rasch zum Abend bei Kranz, Badstr . 12, tagte und erfreulicherweise haupt- Swinemünde Schlimmern. Das Gehirn begann aus der Kopfwunde herauszuquellen. fächlich von Frauen besucht war, referirte Genoffin Ihrer über: Hamburg Draeger ging nun wieder nach Hause, aber einen Arzt zu holen, Die Schulfrage und die Kinderausbeutung vor Berlin daran dachte weber er noch seine Frau. Erst als er in der Nacht Ber Berliner Stadtverordneten Versammlung". Wiesbaden . zum Sonntag stark delirirte und schon das Bewußtsein verloren Nachdem die Vortragende im allgemeinen darauf hingewiesen, wie München hatte, wurde ärztliche Hilfe in Anspruch genommen. Nun tam sie sehr die Proletarierfranen als Mütter an der Zusammen- Wien . jedoch zu spät und Draeger starb am Montag Nachmittag. setzung der Stadtverordneten Versammlung intereffirt feien, da die Saparanda. Bu erdrosseln und zu vergiften versuchte sich die eheverlaffene felbe auch über die Schulverhältnisse zu entscheiden habe, besprach Petersburg . Schneiderfrau Meißner aus der Köpnickerstr. 110a. Seit dem vor Gen. Ihrer das Schulprogramm der sozialdemokratischen Vertreter im Gort fünf Jahren erfolgten Verschwinden des Ehemannes ernährte die Rothen Hause" und gab ein flares Bild der im Stadt- Parlament Aberdeen. jest 38jährige Frau ihre fünf Kinder als Wasch- und Plättfrau anläßlich der sozialdemokratischen Anträge geführten Debatten unter Baris.. und hat für ihre Aufopferung die Genugthuung zu verzeichnen, daß besonderer Beleuchtung der Reden des Herrn Stadtschulraths alle ordentliche Menschen geworden sind. Trotzdem scheint sie sich Bertram und der sich freifinnig nennenden Stadtväter, besonders der das Verschwinden des pflichtvergessenen und nicht auffindbaren Herren Baumgarten, Straßmann, Meyer, Caffel u. a. m., und wies Baters zu Herzen genommen zu haben, obgleich fie feiner mit feinem auf die vielen Mißstände in unseren Gemeindeschulen bin. Sie Wort mehr gedachte. Sie machte den Bersuch, sich zu erhängen und zeigte unter Verlesung vielen ftatistischen Materials und unter Berufung
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Witterungsübersicht vom 24. November 1897.
Barometer
ftand in mm,
reduzirt auf
d. Meeressp.
Windrichtung
Windstärke
Wetter
WNW
halb bedeckt bedeckt heiter
763
•
•
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768 766
NW
WNW
770
బి
770
M
767
A
754
M
747
NNW
772
N
•
775 772
WNW NW
(-1) ABB12423121
Temperatur
nach Celfius
( 50. 40 R.)
14222874930
bedeckt
heiter
-2
woltenlos
wolfenlos
Schnee
bedeckt
bedeckt
Nebel