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Für unsere Kinder
hatte, sah Billy, daß es Arno und die blaue| schlag. In ein paar großen Kreisen ließ er Edliste waren. Der Kleine hatte sein möglichstes sich nieder, folgte den im Schlag einfallenden getan, aber der Gegner, der ihn an Schwere Tauben und stillte in gierigen Zügen seinen um die Hälfte übertraf, war ihm überlegen. Durst am Wassertrog, wie er es oft getan Bald konnte man auch sehen, worum sie hatte und wie es jeder Taubenfreund gast fich gestritten hatten, es war ein hübsches, freundschaftlich den fremden Brieftauben gönnt. fleines Brieftaubenfräulein von der reinsten Bufällig war der Eigentümer zugegen, er be Rasse. Der große blaue Tauber hatte wegen merkte den kleinen Fremdling und trat leise seiner zäntischen Neigungen immer auf schlech- näher, um ihn genauer betrachten zu können. tem Fuße mit Arno gestanden, aber erst die Eine von seinen Tauben wandte sich gerade Heine Dame hatte sie eifersüchtig gemacht und gegen Arno und machte diesem den Play zu tödlichem Kampfe aneinander gebracht. streitig, und Arno, der sich seitlich gegen die Billy durfte der großen Blauen nicht den Neidische stellte und dabei nach Taubenart Hals umdrehen, er griff aber, soviel er fonnte, den einen Flügel entfaltete, enthüllte dabei zugunsten seines Lieblings ein.--- das lange Verzeichnis seiner Ruhmestaten. Der Mann war ein leidenschaftlicher Taubenzüchter, sein Interesse war erregt, er zog an der Schieberschnur, die Flugöffnung schloß sich, und Arno war gefangen.( Fortfegung folgt.)
Bald darauf fügte Arno seinem Lorbeerkranz zwei neue Blätter hinzu. In acht Minuten trug er eine Botschaft sechzehn Kilometer weit, und er vollendete den Weg von Boston nach New York in vier Stunden. Beständig trieb ihn bei diesen Meisterflügen die übermäßige, leidenschaftliche Heimatliebe vorwärts.
Inzwischen kam die Zeit für das angesetzte Wettfliegen von Chicago nach New York , das heißt fast fünfzehnhundert Kilometer weit, heran. Arno war schon vor sechs Monaten angemeldet und der bestimmte Einsatz für ihn bezahlt worden.
Auf der Bahn wurden die Vögel nach Chicago gebracht und dort in Zwischenräumen nach Maßgabe ihrer Flugfertigkeit, aber in umgetehrter Reihenfolge, losgelassen; Arno war der lette. Unverzüglich stiegen sie auf. Eine Brieftaube kann, von ihrem Richtungsinn geleitet, in gerader Linie vorwärtsfliegen; tommen ihr aber dabei bekannte Punkte zu Gesicht, so hält sie sich lieber an die ihr schon vertrauten Spuren. Die meisten Wettflieger fannten bereits den Heimweg von den Städten Kolumbus und Buffalo nach New York . Arno war ebenfalls schon von Kolum bus nach New York geflogen, aber auch schon von Detroit ; den letteren Weg zog er vor, und als er den Michigan - See im Rücken hatte, steuerte er stracks auf Detroit zu. So machte er den Vorsprung der anderen wett und gewann eine ganze Reihe von Kilometern. Detroit , Buffalo, Rochester mit ihren bekannten Türmen und Schornsteinen schwanden hinter ihm, und Syracuse war nah. Es war Nachmittag; faft tausend Kilometer hatte er in zwölf Stunden durchmessen und war zweifellos allen voraus, da überfiel ihn der gewöhnliche Fliegerdurft mit unwiderstehlicher Macht. Wie er aber die Stadt hinftrich, bemerkte er einen Lambes
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Schneckenlied.
Bon Viktor Blüthgen.
Schneck, Schneck, Mäuschen, kriech vor aus deinem Häuschen! Hier steht ein kleiner Käferherr und fragt, wie teu'r die Miete wär? Schneck, Schneck, Schlecker, schmeckt dir der Klee noch lecker? Hier ist ein bißchen Krautfalat, tomm aus dem Loch und friß dich satt! Schneck, Schneck, Schneider du hast ja keine Kleider!
Geh mit, wir fahren nach Berlin , da kauf ich dir was anzuziehn.
Schneck, Schneck, Tröpfchen, was hast du da für Knöpfchen? Was hast du da für Körnerchen? Auf deinen vier fünf Hörnerchen?
Schneck, Schneck, Liebchen,
friech wieder in dein Stübchen und such dir dort dein Schlüsselein, es kann ja jeder Dieb hinein!
Berantwortlich für die Rebaftton: Beas Riara Bettin( 8undel), Wilhelmshöhe De Degerloch bei Stuttgart . Dundering Paul Ginger in Stuttgart .