Nr. 276. 14. Jahrgang.
Auf zur Stichwahl!
Parteigenossen!
Bruke finden in der 3. Abtheilung des 32., 34., 38. und 40. Kommunal- Wahlbezirks die Stichwahlen zwischen den Kandidaten des antisemitischkonservativ- liberalen Kartells und den Vertretern der Sozialdemokratie statt.
Kommunales.
Stadtverordneten Versammlung.
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Bürgermeister Kirschner: Es soll eine große Anzahl von Städten existiren, welche mit ihrem Grundgehalt über unsere Vorschläge hinausgehen. Dem muß entgegengehalten werden, daß auch hier die Gesammtleistung der Städte ins Auge zu fassen ist; dann kommt man zu dem Resultate, daß Berlin auch hier
Oeffentliche Gigung vom Donnerstag, 25. November, hinter jenen Städten wie insbesondere Breslau und Rassel nicht
Bruns.
Der Wahlakt dauert von 9 Uhr morgens gefeßt. bis Uhr abends.
nachmittags 5 Uhr.
zurückbleibt. Das Bedenken, es sei nicht zulässig, die Miethsentschä
Bur gemischten Deputation für die Berathung über Errichtung digung für Lehrer und Lehrerinnen verschieden zu normiren, findet im eines Dentmals für die am 18. März 1848 Gefallenen eset feine Stüße; eine Verpflichtung zur Honorirung aller find vor der Sitzung von den Abtheilungen 10 Mitglieder gewählt Hofpitantinnen tönnen wir natürlich nicht anerkennen, denn den worden, darunter auch Stadtv. Singer. In den Ausschuß zur Leistungen der Stadt würde vielfach teine Gegenleistung gegenüberBorberathung der das Schulwesen betreffenden Anträge Borgmann ſtehen.( Beifall.) tritt an stelle des ausgeschiedenen Stadtv. Dr. Zadek der Stadtv. ist ja nun gebrochen, freilich nicht im Sinne der Freunde der AusStadtv. Singer: Das beredte Schweigen am Magistratstische Die Berathung der Ausschußvorschläge zu der Vorlage beschußanträge. Daß durch das Institut der Hospitantinnen die treffend Abänderungen der Gehaltsordnung für die Heranziehung billiger Lehrkräfte gefördert wird, hat der Bürgernicht in Abrede stellen können. Wenn er nun auch heute beLehrpersonen an den Gemeindeschulen wird fort- hauptet, daß Berlin nicht hinter Caffel und Breslau zurückbleibt, Nachdem in der vorigen Sigung das Grundgehalt der definitiv fo filmmt das ungefähr ebenso, wie neulich bezüglich Frankfurts. angestellten Lehrer entgegen den Ausschußanträgen auf nur 1000 m.( Heiterfeit.) Es muß nochmals mit Entschiedenheit betont werden, daß eine ganze Reihe deutscher Städte ihre Lehrerinnen Gegenüber der Koalition der gegen uns ver- normirt worden ist, gelangen beute entsprechend dem Antrage Caffel bezw. der Magistratsvorlage die niedrigeren Säße auch für die einst- beffer bezahlt als Berlin ; so gewähren Dresden , Leipzig , einigten Gegner muß alles aufgeboten werden, weilig angestellten Lebrer( 800 M.) zur Annahme. Dortmund , Barmen, Essen, München ein höheres GrundFür die um den Sieg an unsere Fahne zu heften, damit Rettoren hat der Ausschuß ein Grundgehalt von 2300 M. vor gebalt; Breslau , Fulda , Kassel , Haspe , Wilhelmshaven , selbst im Rothen Haus der Wille der arbeitenden Be- 2000 m. belaffen. St Cassel will 2200 M. bewilligen, wofür Charlottenburg übertrifft in der Gesammtleistung die Reichsgeschlagen; die Vorlage wollte es bei dem geltenden Satz von westfälische Landgemeinden ein höheres Höchstgehalt, Frankfurt zahlt ufangsgebalt 1600 Mart, Höchstgebalt 3100 Mart. völkerung mit Nachdruck zur Geltung gebracht hatte die Borzüge dieses Antrags in ein möglichst günstiges Licht ette übrigens Herrn Cassel, daß ich bezüglich der Gleichsich die Mehrheit entscheidet, nachdem der Antragsteller sich bemüht sich die Mehrheit entscheidet, nachdem der Antragsteller sich bemüht hauptstadt Berlin um 900 Mart für eine Lehrerin. werden kann. Die Sozialdemokratie fordert zu stellen. Ich bemerke gleiches Recht für Alle. Der im Rathhaus herrschende Freifinn dagegen führt die Kommunalwirthschaft wesentlich zum Vortheil der besitzenden Klasse und macht die städtische Verwaltung feinen politischen Interessen dienstbar.
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Für Lehrerinnen soll das Grundgehalt nach den Ausschuß- ſtellung nur von den Lehrerinnen und den unverheiratheten betragen. Die Alterszulagen, find in der Vorlage auf 200, 500, 500, jetzt wieder bewilligten Gehaltserhöhung kann man doch niemand 1000 900), die Miethsentschädigung( 300) Lehrern gesprochen habe. Mit der Gesammtsumme der 1894 und 600, 800, 1000, 1200 W. nach je drei Jahren normirt; der Ausschuß imponiren; es tommt auf den Betrag für den einzelnen an. 1130, 1800, 1450 32. nach 4, 7, 10, 18, 16, 19, 22, 25, 289 1000, Machen Sie wenigstens in dieser Beziehung langjähriges Unrecht will eine günstigere Stala, nämlich 200, 350, 500, 650, 850 dh beantrage gesonderte Abstimmung über die Miethsentschädigung. Der Antrag Cassel läßt sich gnädig herbei, das Grundgehalt von wieder gut! 1000 M. zu akzeptiren, will aber die niedrige Miethsentschädigung für volle Vertretung das volle Honorar einer Vertreterin; die Stadtschulrath Bertram: Die Hospitantinnen bekommen Parteigenossen! Es ist eine Ehrenpflicht des von 300 M. und die Altersstala nach der Vorlage belaffen. 6. Reichstags= Wahlkreises, in dessen Herzen die Stadtv. Singer: Ich stehe auf dem Standpunkt des Aus- Beschäftigung in voller Vertretung wird ihnen nachher auch an schusses. Es handelt sich darum, ein ziemlich großes Unrecht gut gerechnet. Der Maginrat ist stetig bemüht, die Stellung der vier Kommunal- Wahlbezirke liegen, dafür zu machen, das lange Zeit den städtischen Lehrerinnen gegenüber behrerinnen zu verbessern und mit steigendem Erfolge, denn der sorgen, daß in dieser Hochburg der Sozialdemo- angen worden ist. Die Lehrerinnen waren bisher mehr die Stief: Lehrerberuf wird von den jungen Damen, die auf Erwerb anDifferenzirung der Gehälter zwischen Lehrern und Lehrerinnen is reden, daß die Lehrerinnen die Stieftinder der Verwaltung sind. finder als die rechten Kinder der städtischen Schulverwaltung. Die gewiesen sind, immer häufiger ergriffen. Da kann man nicht davon überhaupt prinzipiell nicht zu rechtfertigen. Man macht geltend, die Genossen! Die Partei erwartet, daß niemand würden sehr gern dieselbe Anzahl von Stunden geben, um auf das Lehrerinnen hätten nicht so viel Stunden zu geben; aber die Lehrerinnen feine Pflicht versäumt. Laßt Euch nicht von den felbe Gehalt zu kommen wie die Lehrer und sie bemühen sich ja zahlreich durch Ertheilung von Privatunterricht in dieser Richtung. Gegnern einschüchtern; fürchtet Euch nicht vor der Dieses bisher geschehene Ünrecht muß jetzt einigermaßen ausgeglichen öffentlichen Stimmabgabe. Bekennt Euch alle- werden. Auch durch die Ausschußanträge geschieht das noch lange ſammt fühn und stolz als Sozialdemokraten, dann deffen, was die Stadt den Sehrerinnen zu geben verpflichtet ist. Bei nicht in ausreichendem Maße, diese bedeuten höchstens das Minimum find die Gegner bei so imposanter Kundgebung der Aussichtslosigkeit weiterer Forderungen müssen wir doppeli des Volkswillens machtlos und der Sieg ist unsnahme gelangt. sicher.
kratie auch für das Rathhaus nur Sozialdemokraten gewählt werden.
Unsere Kandidaten sind:
32. Wahlbezirk
Schneider Johannes Timm.
34. Wahlbezirk
Hutmacher H. Borgmann.
38. Wahlbezirk
Gastwirth Christian Hilgenfeld.
zur An
Stadtv. Mommsen: Wohin komme man, wenn man diese Frage in Boltsversammlungen hineintrage( Lebhafte Zustimmung Darauf wird ein Schlußantrag angenommen.
der Mehrheit.)
Für das Grundgehalt von 1000 Mark stimmt die ganze Ver400 M. festzusetzen, wird in namentlicher Abstimmung mit 61 fammlung. Der Ausschußantrag, die Miethsentschädigung auf gegen 43 Stimmen abgelehnt, der Gay von 300 M. an genommen. Auch über die Alterszulagen wird namentlich ab gestimmt; die Ablehnung erfolgt mit 63 gegen 41 Stimmen, worauf
die Stala der Vorlage angenommen wird. des Ausschusses bezüglich der Fach Die Vorschläge lehrerinnen werden ohne Debatte angenommen, ebenso in der Gesammtabstimmung die Vorlage im ganzen.
Von den Stadtvv. Vortmann und Genossen wird der Antrag
energisch darauf bestehen, daß dieses Minimum Unsere Bemühungen, die Stellung der Hospitantinnen alt einer folchen von einstweilig angestellten Lehrerinnen zu machen, sind leider gescheitert, da wir uns im Ausschuß der chinesischen Mauer manchesterlich- kaufmännischer Auffassung gegenüber fahen, daß man die Arbeitsfräfte eingebracht, eine dritte Lesung der Vorlage stattfinden zu da nimmt, wo man sie am billigsten bekommen kann. Eine Anzahl lassen. folcher Hospitantinnen hat einen Rückhalt an ihrer Familie und Gegen diesen Vorschlag spricht Stadtv. Virchow, der ionftigen privaten Verhältnissen; die größere Zahl entbehrt diefer sei in der Zwischenzeit draußen manches geschehen, wogegen für sich das Bedürfniß einer dritten Lesung nicht empfindet. Vortheile und wird durch die geltende Prays ganz besonders hart Es getroffen. Daß ein Grundgehalt inkl. Miethsentschädigung von Weise sei man in der bewußten Versammlung gegen die Mehrheit man den Kopf nicht in den Sand stecken könne. In der böswilligsten 1200 und selbst von 1300 M. noch ungenügend ergiebt sich schon daraus, daß eine Reihe von Städten, wie Breslau , Fulda , Parlamentarier mit Ostrazismus( Scherbengericht) gedroht und keiner der vom vorigen Donnerstag vorgegangen. Man habe dort gegen alte Raffel, Wilhelmshaven , Weitmar , Wiesbaden , Eckesey und einige andere Städte, welche sich ihrer Bedeutung nach mit Berlin nicht Kollegen, die dort waren, habe den Muth gehabt, gegen die dortigen ( Lebhafter Beifall und messen können, ein höheres Anfangsgehalt gewähren. Eine städtische belhaften Angriffe aufzutreten Lehrerin muß mindestens mit so viel dolirt werden, wie noth- Vändeklatschen), obwohl dort derselbe Herr als Referent aufwendig ist, um ihrer Stellung und ihren berechtigten Ansprüchen hört! Ruf: Noch nicht dagewesen!) Für dieses Vorgehen könne nur getreten sei, der hier in der Versammlung referirt.( Hört, gemäß anständig zu existiren, und da sind 1400 Mart nicht ein politischer Grund vorgelegen haben. Interessenwirthschaft wolle zu viel. Daß der Magistrat und die Herren Caffel und Genossen
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von Elementarlehrerinnen,
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eine Miethsentschädigung von 300 Mart für Berlin als genügend man nicht treiben, sondern die wolle man los fein. Möge die ansehen, ist charakteristisch. Gewährt doch das Reich den Tele- Majorität fest auf ihrer Sache und ihrem Beschlusse stehen. graphiftinnen in Berlin einen Wohnungsgeld- Zuschuß von 540 M.!( Stürmischer Beifall.) Sollen die städtischen Lehrerinnen wirthschaftlich und sozial hinter Bertheidigung hören. Der gegen mich gerichtete Vorwurf trifft mich Stadtv. Preuß: Nach dem Angriff müssen Sie auch die den Telegraphiftinnen zurückſtehen? Das Reich besetzt auch Stellen nicht. Ich habe dort nicht referirt. Es ist das gute Recht jedes Parteigenossen! Was am 8. November ver- 540 Mart, besgleichen die Lehrerinnen an der Blindenauftalt in Kollegen, für die Anschauung, die er hier vertritt, in der Deffentlichfäunit wurde, muß heute, am 26. November, Stegliß. Im Ausschuß hieß es, eine Lehrerin brauche überhaupt von jeder persönlichen Spiße und Animofität frei. Wenn in einer feit einzutreten. Meine Ausführungen in der Versammlung waren nachgeholt werden. Es war bisher unser Stolz oder feine eigene Wohnung, fie schließe sich an eine Familie an Bersammlung von tausenden von Leuten( Ruf: Lehrern! und großer miethe sich sich ein Zimmer. Soll denn die Lehrerin und trug wesentlich zu unseren Siegen bei, daß niemals dazu gelangen, ein eigenes Heim zu besitzen? 400 m. find verstehe ich nicht, wie dieses Argument hier in die sachlichen Lärm) Ausdrücke fallen, die ich aufs tiefste bedaure für Berlin ein sehr mäßiger Wohnungsgeldzuschuß. Für 300 M. sich bei jeder Gelegenheit, wo die Partei rief, find paſſende Wohnungen nur an der Beripherie ver Stadt Berhandlungen hineingezogen werden kann. Die dritte Lesung eropferbereite Genossen in genügender Anzahl fanden. vorhanden; unter 400 M. ist in den Gegenden, wo die Lehre mit neuen und unzweifelhaft unrichtigen statistischen Zahlen operirt scheint mir nothwendig, weil bei der vorigen Berathung vielfach Wir erwarten, daß uns auch heute genügend und Küche nicht zu haben. genügend und Küche nicht zu haben. Redner empfiehlt dann die Zulagenrinnen wohnen müssen, eine anständige Wohnung von zwei Stuben worden ist.( Unruhe und Widerspruch.) Kräfte zur Seite stehen, damit wir die Agitation ikala des Ausschusses, die auch die ungerechtigkeit der beiden auf Stellung eines Antrages auf dritte Sefung eingetreten ist, wird Nachdem Stadtv. Vortmann in scharfer Weise für das Recht in energischer Weise betreiben können. Von seiten Stufen von blos 100 m. beſeitige. Die kleine Verschlechterung, daß auf Stellung eines Antrages auf dritte Lesung eingetreten ist, wird die erste Bulage erst nach vier Jahren gewährt werden soll, wird ein Schlußantrag eingebracht und unter großer Erregung der Verder Gegner wird alles aufgeboten, um den Sieg sich vielleicht ausgleichen; die Erhöhung der Stufen auf 9 bis zum Mundtodtmachen können Sie! sammlung für angenommen erklärt. Stadtv. Borgmann ruft: zu erringen; alle Interessen- Kliquen, alle ab- 28. Dienstjahre ist dringend nothwendig, denn wer möchte behaupten, daß 2850 M. für eine Lehrerin, welche 28 Jahre treu gedient hat, Ausführungen des Stadtv. Preuß entgegen. Stadtv. Cassel tritt in persönlicher Bemerkung den letzten Der Vorsteher Wenn die Stadt Berlin sparen will an den macht ihn darauf aufmerksam, daß das nicht zulässig sei. Stadtv. hängigen Leute, all' die Macht, welche die städti- zu viel ist? schen Aemter verleihen, werden aufgeboten, um die Schulwesen, für eine Kulturaufgabe ersten Ranges, dann ist sie auf Schluß ftimmen und dann die Debatte wieder eröffnen, das kann en ben für das Borgmann rust: Erst zwei Stunden sprechen, dann für den Geldsacksinteressen noch einmal zu wahren. Da dem Holzwege! ist es Ehrenpflicht der Genossen, mitzuwirken an Freunde des Autrages Gaffel das Wort. Verlassen sich die Herren auf Lärm aus den Reihen der Mehrheit. Stadtv. Hugo Sach 3: Seltsamerweise ergreift keiner der Herr Gaffel! Auf diesen Zuruf antwortet ein geradezu tofender Cassel dem Siege der Arbeiterklasse. Wer seine Rechte die Wucht ihrer Unterschriften, oder wollen fie in letter Stunde Stimmung die britte Lesung abgelehnt. Mit 65 gegen 35 Stimmen wird in namentlicher Abs nicht wahrt, hat keine Ursache sich zu beklagen, gleiche Leistungen gleiches Aequivalent, führt mit recht Rollege Anstalten in der Bärwald- und in der Oderbergerstraße gehen sich zu einer Modifizirung ihrer Stellungnahme verstehen? Für Die Vorlagen wegen Erbauung zweier Volts Babes denn er ist mit schuld daran, daß seine Brüder Singer aus. Das Gesetz macht feinen Unterschied zwischen Lehrern an den schon früher für das dem Magistrat zurückgegebene Projekt und Lehrerinnen bezüglich der Miethsentschädigung, welche unterliegen. ein ausreichender Ersatz für die nicht gewährte Dienst der Anstalt in der Dennewißstraße bestellten Ausschuß. Für zwei neue Schulbauten wird ein besonderer Ausschuß einNach Erledigung einer Reihe weiterer weniger erheblicher
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Die Abgabe der Stimme nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Diejenigen Wähler, die es irgend möglich machen können, wollen bis Mittag 1 Uhr ihr Wahlrecht ausüben, damit Andrang gegen Abend nicht zu stark ist.
Vorwärts zur Wahl!
der
Diejenigen Genossen und Genossinnen, welche heute bei der Wahl mithelfen wollen, mögen sich in folgenden Lokalen früh 28 Uhr einfinden: Brauerei Pfefferberg( Billardfaal), Schönhauser Allee , für den 32. Bezirk.
wohnung sein soll. Stadtv. Gaffel tann den Grundsaß nicht anerkennen, daß gesetzt. Lehrer und Lehrerinnen gleich besoldet werden müffen, weil gleiche Vorlagen schließt die Sigung um 3/49 Uhr. Dienste gleiche Entlohnung erfordern.
Familienväter könnten
in
Tokales.
nicht mit demselben Maß gemessen werden wie Lehrerinnen. mit jenem Standpunkte gebe es für ihn keine Verständigung. Allerdings sei es jetzt an der Zeit, die Gehälter der Lehrerinnen erheblich zu verbessern; das geschehe aber weitgreifend Die Wahlkomitees werden ersucht, das Wahlresultat feinem Antrage, welcher für jetzt ca. 150 000 m. Mehrausgaben der heute stattfindenden Berliner Stichwahlen nach Bekanntgabe nothwendig mache, später durch die günstigere Anrechnung sofort an unsere Redaktion einzusenden. der Dienstjahre noch bedeutend mehr erfordern werde. 300 Mart sei
für eine unverheirathete junge Dame eine völlig ausreichende Mieths- Die Genoffinnen nud Genossen der Rosenthaler Borstadt entschädigung. Man müſſe ſich an das zur Zeit Erreichbare halten. Nach und des Gesundbrunnen werden auf die am Sonntag, den 28. Nodem Ausschußantrage würden übrigens die Lehrerinnen in den ersten vember, abends 6 Uhr, stattfindende öffentliche Versammlung aufund mittleren Dienstjahren weniger erhalten als nach der Stala des merksam gemacht, in der Genossin Ottilie Baader über:„ Die Magistrats. Damit, daß man sich an das Erreichbare halte, gebe Lebenshaltung und Sterblichkeit der Proletarier" referiren wird. man feineswegs den liberalen Standpunkt auf; 1894 habe die Ver- Näheres siehe Inserat in der Sonntagsnummer. sammlung ja 650 000 M. für Gehaltsverbesserungen bewilligt. Stadtv. Rosenow wird von der Caffel- freundlichen Mehrheit E. Dieke, Ackerstr. 123, für den 34. Bezirk. mit Unruhe und Murren empfangen, läßt sich aber dadurch nicht Paul Jakob, Schwarzkopffstraße 11, für den abhalten, für die Ausschußanträge gegen die erdrückende Mehrheit seiner Fraktionsfreunde( der großen" Linken) auch bezüglich der 38. Bezirk. Lehrerinnen einzutreten. Speziell vertheidigt er die Ausschuß Johann Pfarr, Putfitftr. 10, für den 40. Bezirk. I vorschläge hinsichtlich der Normirung der Altersstufen.
Gerade recht zu den heutigen Stichwahlen kommt uns die folgende Depesche aus Hagen , dem Wahlkreise Eugen Richter's : Die freisinnige Hagener Zeitung" verurtheilt entschieden die Regelung der Lehrergehaltsfrage in Berlin , sie bedauert vor allem, daß auch Mitglieder der freisinnigen Volkspartei für diesen Beschluß gestimmt haben. Es sei zu mißbilligen, daß die Mehrheit der Stadt