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fapitalistischen und von dieser unvermeidlich zur sozialistischen Produktionsweise führt.

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Drei Matrosen vom ,, Hohenzollern ", die als Volontäre bei zu sein. Seine erste Gattin war über diesen Schritt empört und der Berliner Feuerwehr ausgebildet wurden, erhielten Dienstag stellte Strafantrag. Nitsch wurde wegen Bigamie angeklagt und Mittag telegraphischen Befehl, sich unverzüglich an Bord ihres feine zweite Frau wurde beschuldigt, in die Eheschließung gewilligt Schiffes zu begeben. zu haben, obwohl sie wußte, daß die frühere Ghe des Nitsch

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Wohnungswucher. Der wirthschaftliche Grundsatz, daß durch Angebot und Nachfrage die Preisbildung bedingt wird, hat wohl felten so zahlreiche Ausnahmen erfahren, wie gegenwärtig bei der Die Berliner Maschinenbau- Aktiengesellschaft Schwarzkopff noch zu Recht bestand. Die Sache sollte zunächst beim Landgericht Entwickelung der Wohnungs- und Miethsverhältnisse im Westen plant, einem hiesigen Blatte zufolge, eine Erweiterung ihrer Betriebs- in Graudenz verhandelt werden, weil die zweite Ghe in der von Berlin und in Charlottenburg . Durch ganze Straßenzüge sieht stätten. Da dies wegen der beschränkten Raumverhältnisse in Berlin Nähe von Graudenz geschlossen worden ist, schließlich ist aber man leere Fenster und zwar sowohl in den vornehmen Häusern der nicht möglich ist, sollen neue Fabrikanlagen außerhalb, und zwar bei die Sache nach hier überwiesen worden. In einem früheren Termine Gegend beim Zoologischen Garten, wie in den großen Familien Königswusterhausen errichtet werden, wo zu diesem Zweck ein an befchmußte Nitsch sich durch die Behauptung, daß er niemals ernst­häusern im südlichen Charlottenburg . In den Querstraßen, die sich der Dahme und gleichzeitig an Eisenbahn und Chaussee belegenes lich die Absicht gehabt habe, seine erste Frau zu heirathen. Die von der Thiergartenstraße nach der Königin Augusta Straße hin 200 Morgen großes Gelände gekauft worden ist. Eheschließung in New- York sei nur eine Komödie gewesen, die ziehen, haben jahrelang große Wohnungen leer gestanden. Die Haus­Zur Blutthat in der Möckernstraße. Bei seinen Ver- er zu dem Zweck in Szene gesetzt habe, um das junge Mädchen zu befizer haben sich jetzt entschloffen, die Miethspreise zu ermäßigen; nehmungen hält Kleemann die Behauptung aufrecht, daß er nicht die bewegen, mit ihm zusammen zu leben. Er sei stets nur der Ansicht fofort beginnt gegen sie ein lebhafter Kampf von feiten derjenigen Absicht hatte, das Mädchen zu tödten; er hätte mit demselben ein gewesen, daß er im Konkubin at lebe, und wenn er fast 30 Jahre Hansbefizer, welche durchaus die hohen Miethen halten wollen. Zusammentreffen gesucht, um sich mit ihm zu einigen und ihm den die er erst versorgt wissen wollte, bevor er eine neue Ghe einging. lang ausgehalten habe, so sei dies nur der Kinder halber geschehen, Diese behaupten, daß nur in den Häusern die Miethen heruntergesetzt zurückgeschickten Verlobungsring wieder auszuhändigen. Allem An- Er habe auch einen hiesigen Rechtsanwalt beauftragt, feine feien, wo es den alten Wohnungen an Bequemlichkeits Einschein nach hat R. der sich stränbenden Wiese den Ring gewaltsam in Amerika geschlossene Ehe gefeßlich aufzulösen, habe aber richtungen fehle. Man hofft damit vom Miethen billiger Wohnungen auf den Finger gezogen- denn bei der Leiche wurde dieser that von diesem den Bescheid erhalten, daß die Ehe überhaupt nicht abschrecken zu können. Bedenklicher sind die Mittel, zu denen einige fächlich vorgefunden, und als das Mädchen sich trotzdem noch rechtsgiltig, eine Scheidung daher unmöglich sei. Darauf habe Hausverwalter in Charlottenburg ihre Zuflucht nehmen. Sie weigerte, sich mit R. wieder zu vertragen, hat er ihm dann den er erst einen neuen Ehebund geschlossen. Der Vertheidiger der An schließen Miethsverträge auf drei Monat gewöhnlich unter dem Vor- Stich mit seinem Taschenmesser beigebracht. geben, daß ein Kontrakt auf längere Dauer von dem Direktorium geklagten berief sich in der früheren Verhandlung auf eine Auskunft der Bank unterzeichnet werden müsse und dessen Abschluß unnöthige meister Seidel Charlottenburg am Spittelmarkt aufgeführt wird, schließung in Amerika durch das Gesetz vom 1. Juli 1853 bis in3 Arbeiterrisiko. Bei dem Gerüstbaut, der zur Zeit vom Zimmer des obersten Anwalts im Staate New- York , wonach die Ehe­Verzögerungen herbeiführen würde, da ja doch an eine Kündigung wurde der Friß Dito aus auch bei nur vierteljährlicher Dauer nicht zu denken sei. Da der wurde gestern Vormittag der Zimmerer Fritz Otto aus der Wiclef Detail geregelt fei. Er selbst habe sich durch das Studium des Miethspreis bei der ersten Verabredung sehr mäßig ist, so gehen straße von einem herabstürzenden Balken fo unglücklich getroffen, Gesetzes überzeugt, daß zur rechtsgiltigen Eheschließung im Staate die Miether auf den Vorschlag ein, um dann sofort nach dem Ein- daß er auf der Stelle eine Leiche war. Otto hinterläßt eine Frau New- York zuerst gehöre ein wirklicher mit Bokation der Kirchen­zug in die neue Wohnung manchmal auch schon früher und zwei Kinder im Alter von sieben und vier Jahren. Die Leiche behörde versehener Geistlicher" vor welchem der erste Ab­fündigt und gesteigert zu werden. In einem speziellen Falle hat wurde nach dem Schauhause geschafft. schnitt der Ehe geschlossen wird. In diesem Orte müssen jetzt ein Gerichtsbeamter gegen den Hausverwalter eine Anzeige Auf der Stadtbahn trat Montag Abend eine Verkehrsstockung die persönlichen Verhältnisse der Eheschließenden genau festgestellt wegen Betruges erstattet, weil dieser durch falsche Vorspiegelungen ein. Ursache war ein um sieben Uhr zwischen den Stationen Lehrter und in ein Kirchenbuch eingetragen werden. Im Anschluß an diesen den Beamten zum Kontrattsabschluß bewogen haben soll. Auch mit Bahnhof und Bellevue auf dem füdlichen Geleise entstandener Aft und spätestens innerhalb sechs Monaten hat die Eintragung in diesen Manövern ist bisher die Vermiethung der massenhaft leer- Schienenbruch. Um acht Uhr war die Störung beseitigt. das Standesregister au erfolgen, entweder auf Antrag der Ehe­stehenden Wohnungen nicht gelungen. Miether, die mit solchen schließenden oder auf Bericht des Geistlichen. Auf grund der Ein­Hausverwaltern Kontrakte schließen, mögen vorsichtig sein. Landstraßenelend. Zwei vor Frost erstarrte Handwerks: tragung in das Standesregister hat die Eintragung in das Heiraths burschen sind am Sonnabend voriger Woche in das Krankenhaus register des Staates zu erfolgen. Nur eine Ehe, die in dieser Ein neuer Eisenbahnnnfall. Ein Eisenbahnunfall hat sich am Urban eingeliefert worden. Die beiden wurden am frühen gestern früh in der siebenten Stunde bei Spandau zugetragen, Morgen vom Kutscher des Geschäfts- Fuhrwerkes einer Köpenicker gründet strafrechtlichen Schutz im Falle bigamischer Eingriffe." " Feierlichkeit und Förmlichkeit" geschlossen ist, be­wobei eine Anzahl Personen verletzt worden sind. Mau berichtet Waschanstalt neben der Chauffee beim Eierhäuschen bemerkt, wo sie eben der gesetzlichen Eheschließung gebe es zwar in Amerika eine darüber: Auf der Lehrter Bahn, zwischen Dalgow und Spandau , auf einer Ackerfläche lagerten. Sie scheinen bei dem Schneefall vom andere Art der Eheschließung, die ohne alle Förmlichkeiten durch ist heute früh 6 Uhr 30 Minuten der Eilgüterzug 801 auf den Per Wege abgekommen zu sein. Während der eine noch Lebenszeichen einen fonenzug 29 aufgefahren, von dem zwei Wagen vierter von sich gab, war der andere, ein noch junger Mensch von achtzehn schlossen werde, beliebigen Geistlichen einer beliebigen Gemeinde ge­Klasse zertrümmert wurden. Der von Köln kommende Jahren, bis zur Einlieferung ins Krankenhaus völlig regungslos. aber derartige Ehen würden nur geduldet. Sie genießen aber nur privatrechtlichen, Perfonenzug beförderte in den beiden legten Wagen vierter Klasse teinen ftrafrechts Der Zwei Kuaben im Alter von 11 und 13 Jahren sind in der lichen Schutz. zahlreiche polnische Landarbeiter, ganze Familien, die aus betreffende Geistliche habe habe überhaupt dem Westen in ihre Heimath zurückkehrten. Er mußte an der Signal Königstraße in dem Augenblick ertappt worden, als sie mit einem fein Recht gehabt, Ghen zu schließen und rechtsgiltige Eintragungen station vor Spandau halten, weil das Einfahrtssignal für den Spandauer Nachschlüssel den Geldkasten eines Automaten öffnen wollten. Die zu machen. Bezüglich aller der vom Vertheidiger angeregten Buntte Bahnhof noch nicht aufgezogen war. Nach zehn Minuten setzte er sich in der Linienstraße wohnenden Eltern hatten von dem Treiben ihrer beschloß der Gerichtshof Beweis zu erheben und zu diesem Zwecke einen neuen Termin anzusetzen. Inzwischen hat sich Nitsch wieder in Bewegung. Er war aber faum hundert Meter gefahren, Rinder keine Ahnung. als der ihm auf demselben Geleise folgende Eilgüterzug auf ihn Diebesgut. Einem am 28. November zur Haft gebrachten einen Stein des Anstoßes aus dem Wege zu räumen einfuhr. Ein gewaltiges Stoßen und Krachen erfolgte, und dann Einbrecher sind folgende Gegenstände, die ohne Zweifel gestohlen zweiten Fran scheiden laffen, auf grund angeblicher unüberivind­war einen Augenblick alles still. Ein Fahrgast, der schon zweimal find, abgenommen worden: Silberne Herren- Remontoiruhr mit Gold- licher Abneigung", um sich nach dem Ausgange des Prozesses von Eisenbahnunfälle mitgemacht hatte, der Pferdehändler Otto Rosin rändern auf 10 Steinen gehend, Nr. 96 564, Glas über dem Sekunden- neuem mit ihr zu verheirathen. Er hat das Ende des Prozesses nicht aus Rathenow , der mit einem Brauereireifenden in einem zeiger zersprungen goldene Herrendoublékette dunkler blauer erlebt, am 9. Ottober ist er gestorben und so erschien seine Abtheil des Personenzuges faß , schildert die Szene als geradezu Winterüberzieher, glatt mit schwarzen Knöpfen, Sammettragen mit geschiedene Gattin in tiefer Trauer allein auf der Anklagebant, schrecklich. In dem Halbdunkel, das um 61/2 Uhr, zur Zeit des Kettchen als Aufhänger, graublaues Futter mit blau und gelben während seine verlassene Gattin ebenfalls in tiefer Trauer als Zusammenstoßes, noch herrschte, konnte man nichts deutlich Streifen- braungeripptes Jadet mit Weste mit schwarzer Borfe Beugin anwesend war. Dem Gerichtshofe lag gestern ein Beugniß sehen und unterscheiden. Ein berzzerreißendes Schreien, Jammern eingefaßt zwei Pfandscheine über zwei goldene Ringe. Des Pastors Wegner in New- Yort vor, durch welches beurkundet und Wehklagen erfüllte plötzlich die Luft. Unheimlich Refognoszenten wollen sich in den Vormittagsstunden zwischen 9 bis wurde, daß die Ehe im Jahre 1865 rechtsgiltig gefchloffen und auch zischte der Dampf der Lokomotive in das Geschrei von Männern, 1 hr im Polizeipräsidium, Zimmer 320, zweiter Stock, melden. in das Kirchenbuch eingetragen sei. Dieses Zertifikat erschien dem Weibern und Kindern hinein. Auch die Fahrgäste in den unversehrt Gerichtshofe aber weniger beweiskräftig, wie das im Original vor­Fenerbericht. Montag Abend 101/2 Uhr brannte Peters liegende New Yorker Gesetz über die Eheschließung, dessen Jubalt gebliebenen Wagen waren aufs tiefste erschreckt. Allmälig flärte sich burgerstr. 2 ein Bauzaun. Dienstag früh 9 Uhr erfolgte gleich- fich genau deckt mit den früheren Anführungen des Vertheidigers. die Lage, und man erkannte, was geschehen war. Die Lokomotive zeitig Alarm nach Stettinerstr. 56a, wo eine Partie Brenn- Der Gerichtshof sprach daher die Angeklagte frei, weil die in Amerika des Eilgüterzuges hatte sich auf den letzten Wagen vierter Klasse des holz in der Küche in Flammen aufging, und nach Grimm str. 34, geschlossene Ehe rechts ungiltig sei, eine Doppelehe daher gar Personenzuges hinaufgeschoben und drückte ihn ein. Während der wo im Keller eine Kiste Feuer gefangen hatte. Um 32 Uhr wurde letzte mit der Maschine auf dem Geleise stehen blieb, wurde der die Wehr nach Buttmannstr. 3 gerufen. Hier brannte ein nicht vorliege. zweite Wagen zertrümmert von den Schienen geworfen. Kolonialwaarenladen fast gänzlich aus. Um 5 Uhr entstand 2 oth: Durch diesen Rechtsspruch ist die erste Frau Nitsch zur Der Tender des Eilgüterzuges schob sich auf feine Maschine. ringer ftr. 48 im Seitenflügel ein Dachstuhlbrand, der durch zwei Stonkubine gestempelt und ihre Kinder sind als uneheliche" be­Das unversehrt gebliebene Zugpersonal und zeichnet. die unverletzten Rohre gelöscht wurde und die Wehr über eine Stunde in Anspruch Fahrgäste machten sich sofort daran, die Verwundeten aus nahm. Kurz nach 8 Uhr ging Kloster str. 85 in einer Schlafſtube Weisheit, stand gestern vor der neunten Straffammer des Land­Ein Führer der Anarchistenbewegung, der Schloffer Albert den Trümmern der beiden zerstörten Wagen hervorzuziehen, ein Poften Kleidungsstücke in Flammen auf. was die Dunkelheit sehr erschwerte. Von Spandan schaffte man gerichts I unter der Auflage der öffentlichen Beleidigung. Orgelfonzert. Der unter Mitwirkung von Fräulein Marianne Beaulieu, Tragbahren heran. Auf diese legte man die am schwersten Ver- Fräulein Erna Göriz, Herrn P. Treff, Cellist, und Herrn Rob. Schwieffet: 15. Juni d. I. fand in einem Lokale in der Alten Jakobstraße eine letzten und brachte sie dann in den unbeschädigt gebliebenen Wagen- mann Mittwoch, den 1. Dezember, mittags 12 Uhr, in der Marienkirche bei öffentliche Anarchistenversammlung statt, welche von etwa 200 Per abtheilen unter. Da ein Arzt nicht sogleich zur Stelle war, mußten freiem Entree stattfindende Drgelvortrag des Musikdirektors Dienel bietet sonen besucht war. Der Angeklagte ergriff das Wort, um die die Eisenbahnbeamten und die Fahrgäste das Verbinden besorgen, Advents- und Weihnachts- Kompofitionen. Er be. Prozesse v. Tausch und Koschemann zu glossiren. so gut es ging. Nach einer Stunde ging der Zug mit den Ver­merkte, daß die politische Polizei die verwerflichsten wundeten nach Berlin weiter. Ueber die Ursache des Zusammen­Subjekte für ihre Zwecke benutze und wer bürge dafür, stoßes ist Bestimmtes hier noch nicht bekannt. Einige der Verletzten, geschoben werde, nicht eine Erfindung eines Polizeispiels sei, die daß das Attentat, welches dem Roschemann in die Schuhe die alle nicht schwer verwundet sein sollen, sind hier in Kranken- folgt: häusern untergebracht worden. Es sind fünf Frauen und vier 3. Bezirk. Köster( Soz.) 119 Stimmen, Waßmannsdorf( Bürgerp.) Kriminalkommissars Bösel" ausgeführt wurde? Wegen dieser Be vielleicht mit Kenntniß unseres Freundes, des Anarchistenvertilgers Männer. Die Bahnstrecke war gesperrt. 143 Stimmen. Gewählt: Waßmannsdorf. 5. Bezirk. Masuch merkung wurde Anklage erhoben. Der Angeschuldigte bestritt, daß Amtlich wird der Vorfall wie folgt geschildert: Heute( Soz.) 117 Stimmen, Reimann( Unabh.) 106 Stimmen. Gewählt: die stenographische Wiedergabe seiner Rede seitens des überwachenden Dienstag früh gegen 7 Uhr fuhr ein Eilgüterzug auf einen Masuch( Soz.). 6. Bezirk. Hoffmann( Soz.) 113 Stimmen, Richter Polizeibeamten einen Anspruch auf unbedingte Buverlässigkeit machen vor dem Güterbahnhof Spandau haltenden Personenzug auf.( Unabh.) 218 Stimmen. Beide Züge kamen aus der Richtung von Hannover . Die Ursache Schubert( Soz.) 113 Stimmen, Richter( Unabh.) 192 Stimmen. fönnte. Er habe vielmehr gesagt: Ob dies mit oder ohne Kenntniß des Auffahrens ist amtlich noch nicht ermittelt worden; festgestellt Bewählt: Richter( Unabh.). 15. Bezirk. Meiling( So.) 119 unseres Freundes, des Anarchistenvertilgers Bösel geschehen ist, kann ift, daß die beiden letzten Wagen IV. Klasse des Personenzuges, der Stimmen, Finfe( Bürgerp.) 148 Stimmen. Gewählt: Finte. Da vor der Station hielt, start beschädigt, und daß mehrere der Insassen ein Parteigenosse bereits in den Hauptwahlen gewählt worden ist, verletzt wurden. Es sind, so weit bis jetzt ermittelt, fiebzehn werden in der neuen Stadtvertretung von Schöneberg zwei Sozial­Personen verlegt; neun von diesen wurden in das Moabiter demokraten fitzen. Krankenhaus gebracht, doch sind deren Verlegungen nur leichterer Natur; die übrigen acht reisen noch heute in ihre Heimath weiter. Der Betrieb war auf beiden Geleisen Spandau - Stendal bis gegen Mittag gestört.

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Aus den Nachbarorten.

Das Resultat der Stichwahlen in Schöneberg stellt sich wie

ernannt worden.

Profeffor Mommsen ist zum Ehrenbürger von Charlottenburg Ju Schöneberg soll das Institut der Nachtwächter am 1. April aufgehoben werden. Der Dienst dieser Beamten, deren der Vorort 15 unterhält, wird fortan wie in Berlin durch Schußleute versehen. Die Nachtwächter sollen von den Hausbesitzern als Privat­wächter angestellt werden.

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von seiner

Am

uns nicht interessiren." Eine beleidigende Absicht habe ihm ferngelegen mal wegen Aufreizung bestraft sei und den Aufenthalt im Gefängnisse und man dürfe ihm schon so viel Klugheit zutrauen, daß er, der schon zwei­tenne, nicht so offenbar seine Freiheit aufs Spiel setzen werde. Er habe nur ironisch sein wollen, wie dies ja stets in den Wizblättern selbst mit bezug auf hochstehende Beamte geschehe. Der Angeklagle gebrauchte alsdann eine Redewendung gegen Bösel , der Vorsitzende den Angeklagten mit dem Hinweise unter­daß er brach, fich wiederum ja einer Beleidigung schuldig mache. Da die Belastungszeugen dabei blieben, daß die Aeußerung so gelautet habe, wie in der Auflage angegeben sei, beantragte Staatsanwalt Kanzow die Bestrafung des

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wobei

Ein Berichterstatter meldet noch über die Entstehung des Un. glücks: Der Lokomotivführer des legten Zuges, der im ersten Augen­blick den vor ihm haltenden Personenzug nicht gewahrte, glaubte, daß das plötzliche Erscheinen des Einfahrtssignals ihm gelte, und so fuhr er mit Volldampf weiter. Erst im letzten Moment bemerkte Schwer geladen. Die Berl. 8tg." meldet: Grobe Aus- Angeklagten. Der dem Kriminalkommissar Bösel in seiner er den Personenzug und gab nunmehr Kontredampf; leider zersprang schreitungen beging Montag frühmorgens ein Unteroffizier des Beamteneigenschaft gemachte Vorwurf fei ein außerordentlich dabei das Siederohr, so daß er den Zug nicht zum Stehen bringen III. Brandenburgischen Train- Bataillons in Spandau , der seinen schwerer und dementsprechend müsse auch die Strafe sein. Er le fonnte. Die Achsen des ersten Wagens schoben sich unter die Urlaub überschritten hatte und sich in einem etwas zweifel- antrage gegen ihn eine Gefängnißstrafe von 10 Monaten. Der Maschine des Güterzuges. Auch der zweite Wagen wurde demolirt. haften Zustande noch auf der Straße befand. Er begegnete einer Gerichtshof erkannte nach diesem Antrage und sprach In den Wagen, beide 4. Klasse, befanden sich ca. 80 Personen. Es Anzahl Arbeiter der Militärwerkstätten, denen er ohne jede Ver- dem Beleidigten, Kriminalkommissar Bösel, auch die Publikations­waren dies durchweg sogenannte Sachfengänger, d. h. Arbeiter, anlaffung mit gezogenem Säbel zu Leibe ging, ausrufend: und befugniß zu. Der Antrag des Staatsanwalts, den Verurtheilten welche auf Zuckerfeldern bei Magdeburg im Herbst beschäftigt wenn es 20 Mann wären, so würde er sich nicht fürchten. Ein wegen Fluchtverdachts sofort in Haft zu nehmen, wurde abgelehnt. werden und die sich jetzt auf der Rückfahrt nach der Heimath in paar handfeste Männer überwältigten ihn aber mit leichter Mühe, Ostpreußen befanden. Trotz des furchtbaren Zusammenstoßes sind und später wurde der Unteroffizier von der Polizei seinem Truppen glücklicherweise Todte nicht zu konstatiren, dagegen sind zwei Per theil übergeben. sonen sehr schwer und etwa 40 leicht verletzt. Die beiden Schwer­verletzten, eine Frau aus Koniz sowie deren sechsjährige Tochter, wurden nach Berlin befördert und hier in der Charitee untergebracht. Der Frau sind beide Füße zermalmt.

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Gerichts- Beifung.

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Der streikende Amtsanwalt. Eine an Zwischenfällen reiche Schöffengerichts- Sigung ist am 27. November in Köln abgehalten worden. Der Frantf. 3tg." wird darüber berichtet: Vor dem hiesigen Schöffengericht hatte sich ein Fuhrknecht zu verantworten, weil er angeblich ruheſtörenden Lärm erregt und zwei Schuy leuten Widerstand geleistet haben soll. Während der Amis­Einen tragischen Verlauf hat die Geschichte einer Doppelehe anwalt eine Gefängnißstrafe von vier Wochen beantragte, fam das ,, Die Brauerei Julins Bötzow ist aus dem Verein der genommen, welche die erste Straffammer am Landgericht II be- Gericht zur kostenlosen Freisprechung, da sich die Beamten Brauereien Berlins und Umgegend ausgetreten und daher schäftigte. Auf der Auflagebant faß die geschiedene Gattin des nicht in rechtmäßiger Ausübung ihres Amtes befanden und der finden Stellenvermittelungen nach dieser Brauerei durch den Arbeits- Maschinenfabrikanten Otto Rudolph Nitsch, Emilie geb. Grün, Widerstand berechtigt gewesen sei. Bei der Urtheils­nachweis nicht mehr statt."( Diese Bekanntmachung ist, aus Charlottenburg . Der Anklage lag ein hochintereffanter That verkündigung ließ der Amtsanwalt aus dem Zuschauerraum eine unterzeichnet vom Vorsitzenden des Vorstandes des Brauereiringes, bestand zu grunde. Nitsch wanderte als junger Mann nach Amerita Person vorführen, weil diese gelacht habe, und beantragte Herrn Happoldt, durch Aushang im Arbeitsnachweislokal den aus und ließ sich in New- York nieder. Dort hatte er ein Ver- eine Ordnungsstrafe von drei Tagen Haft. Ein anderer Herr Arbeitsuchenden bekannt gegeben.) Die Gründe für den hältniß mit einem jungen Mädchen namens Marie Ribbequ aus dem Zuschauerraum bezeugte indeß, daß der Austritt verschließen sich unserer Kenntniß; fie mögen in etwaigen anzutnüpfen versucht, aber zunächst abgewiesen worden. treffende nicht gelacht, worauf das Gericht ihn aus dem Differenzen der Brauereien unter einander in bezug auf den Flaschen- Um zu seinem Biele zu gelangen, ging er eine der in Amerika Saal führen ließ. Nunmehr erklärte der Vertheidiger bierhandel, oder in der Zahlung der vereinbarten Unterstützungs- gebräuchlichen Ehen ein, d. h. er begab sich auf den Rath feiner des Angeklagten, er vermuthe, daß man auch gegen ihn Strafantrag beiträge für die durch den Boykott hervorgerufenen Schäden oder Freunde mit der Braut zu dem Prediger seiner Gemeinde, einem stellen wolle, weil er den Ausdruck gebraucht uniformirte aber auf dem Gebiete des Arbeitsnachweises resp. der Arbeits- früheren Tischler Namens Tölcke , und erklärte feinen Entschluß, zu Angreifer". Es sei in dem Sinne, in dem er den Ausdruck vermittelung liegen. heirathen. Als die Braut auf Befragen des Predigers denselben gebraucht, teine Beleidigung enthalten. Er bitte, dies festzustellen. Der Herold", jenes Zeitungsunternehmen, daß die Platten Willen kundgab, erklärte der Prediger:" Nun, so spreche ich Euch Der Vorsitzende bat hierauf, nicht in dem erregten Tone fortfahren zusammen, Ihr seid jetzt Mann und Frau!" Diese Eheschließung zu wollen, wie das bisher geschehen sei. Der Vertheidiger zeitungen ins Leben rief, ist der Deutschen Tagesztg." zufolge in den fand am 18. Mai 1865 ftatt. Die Ehe war eine glückliche und erklärte:" Ich bitte festzustellen, daß ich durchaus ruhig gesprochen Besitz der Verlagsgesellschaft, Nationalzeitung" übergegangen. tinderreiche. Vor einer Reihe von Jahren kehrte Nitsch, der in habe." Der Vorsitzende bemerkte, das fönne er ihm nicht absprechen." Die dritte Million hat der Sammelfonds des Zentralfomitees Amerita bereits ein Vermögen erworben, nach Berlin zurück und Hierauf bittet der Amtsanwalt um Auskunft, ob die Aeußerung für die durch Unwetter Geschädigten Deutschlands am letzten Sonn- brachte seine ganze Familie mit. Er begründete in der Königgrägerstr. des Vorsitzenden sich auf seine Person beziehe. Der Vorsitzende abend überschritten. Am Montag erreichte der Ueberschuß über eine neue Fabrik und vergrößerte sein Vermögen. Als aber seine Frau bemerkte: Er habe im allgemeinen gesprochen; wenn aber der Herr diese beträchtliche Summe schon wieder den Betrag von 2878 M. alt geworden und die Kinder sämmtlich gut versorgt waren, da fühlte Amtsanwalt das auf sich beziehe, so tonne er dies nicht Da der geschäftsführende Ausschuß bisher im ganzen 2 487 209. fich der 65jährige Mann bewogen, noch einmal ein junges Mädchen hindern. Der Amtsanwalt erklärte, alsbald, daß er auf die Nothstandsdistrikte vertheilt hat, so stehen jetzt noch 515 664 zu heirathen. Er hatte sich in Emilie Grün verliebt und führte nicht mehr in der Lage sei, weiter zu verhandeln, Mark zur Verfügung. Idiese zum Altar, wobei er angab, noch niemals verheirathet gewesen und verließ den Saal. Der Vorsitzende sah sich genöthigt, die

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