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Eine ganze Anzahl von Wiegen, theils aus Privatbesib, theils| Rampe auf Treptower Seite, sowie der sich an lettere anschließenden Eine, Verzweiflungsthat hat am Freitag Mittag die von hiesigen Museen stellen mehr oder weniger die gewerbliche Tunnelbahn soll begonnen werden, sobald der Gesellschaft für den Schneiderin Martha Block an ihrem dreijährigen Sohn und an sich Fertigkeit der verschiedenen Zeiten und Völker dar. Am eigen- Bau der Untergrundbahnen der dazu erforderliche Bauplak über- selbst unternommen. Die Block, die mit ihrem Kinde im Hause thümlichsten ist die einer Molle nicht unähnliche, aus einem Stück wiesen worden ist. Die dahin zielenden Anträge hat die Gesellschaft Görlitzerstr. 26 eine Wohnung inne hat, wird als eine nervöse gefertigte Estimowiege. Ueberhaupt haben die Estimos die an die städtische Verkehrsdeputation sowie an die städtische Part Person geschildert. Als ihr Bräutigam fie besuchen wollte, fand er originellsten Bewahrungsörter für die Kinder; während sie von der deputation gerichtet. feinen Einlaß und benachrichtigte in banger Vorahnung den Ontel Mutter in einer Kapuze auf dem Rücken getragen werden, wie es Die Freifinnigen und die Reichstagswahlen. Für die frei seiner Braut, einen Schlächtermeister in der Glogauerstraße. ähnlich fast alle wilden Völker machen, steckt sie der Vater in große finnige Volkspartei wird, wie die N. Berl. Storr." weiter mittheilt, Während nun ein Schloffer bei der Deffnung der Wohnung, deren Auch sonst ist noch vielerlei über Pflege des Säuglings zu finden, sich nur noch in seinem jetzigen Wahlkreise Grünstadt- Freystadt Bräutigam Hosentaschen aus Fell, wie mehrere Zeichnungen veranschaulichen. im dritten Berliner   Wahlkreis an stelle des Justizraths Munckel, der Schlüssel von innen im Schloß steckte, thätig war, war der durch die Wohnung Der Nachbarin Schulz besonders bei der Abtheilung des Museums für Völkerfunde. Vom aufstellen lassen will, voraussichtlich Stadtrath Wilde- Berlin fandi auf einen Balton geeilt, hin durch um ein Fenster ausgestellten Kinderspielzeug ist das egyptische und das lappländische diren. Wilde war bereits für Ober- Barnim aufgestellt, ist aber zu die Block'sche Behausung zit zu erlangen. zu erwähnen. Außer Bällen aus Wolle, Fayance und Leder hatten gunsten des Eberswalder Bürgermeisters zurückgetreten. Für Berlin   V Als man die Küche betrat, fand man Mutter und Kind die Egypter ein außerordentlich reiches Spielzeug, ja fogar Gelenk hat man den Rechtsanwalt Caffel in Aussicht genommen. Ob Pro- völlig bekleidet liegen. Die erstere war bewußtlos, der kleine puppen, die also durchaus nicht erst eine Errungenschaft moderner feffor Virchow für den 15 Jahre lang von ihm vertretenen zweiten Junge noch bei Besinnung. In der Maschine war Rohlenfeuer Kultur sind. Bei den lappländischen Puppen fällt die Aehnlichkeit Wahlkreis, der ihn 1893 im Stich ließ, wieder als Bewerber auftritt, gemacht worden, die eisernen Ringe waren abgenommen, so daß der Puppen mit den Vorbildern, den Menschen, angenehm auf, bleibt sehr abzuwarten. sich die Gase in dem Raum bald verbreitet hatten. Es wurde während die Fragenpuppen der südlicheren Völkerschaften recht ab= Die Einmündung der neuen Geleise der Anhalter Bahn sofort Arzt und Polizei gerufen. Die Block, die aus nicht auf stoßen. Andere Puppenkollektionen dienen gewissermaßen als Unterricht soll in die Ringbahnstation des Potsdamer Bahnhofs bewerkstelligt geklärter Ursache sich und ihr Kind umbringen wollte, wurde als in der Volkstrachten- Kenntniß. 2 Das Kind hat Auch über Kindererziehung sind mehrere höchst interessante werden. Von diesem aus sollen dann die Geleise an dem bahn: bei dem Onkel der Mutter Aufnahme gefunden. Dokumente beigebracht. So die vier Blatt Handzeichnungen, die die fiskalischen Terrain zwischen der Möckern   und Flottwellstraße entlang gehen und jenseits der Yorkstraße in die eigentliche Vorort Feuerbericht. Donnerstag Abend 61/2 Uhr erfolgte Alarm altmexikanische Kindererziehung veranschaulichen, bei der anscheinend strecke der Anhalter Bahn einmünden. Unmittelbar an der Vort- nach Jerufalemerstraße 47, wo durch Herabfallen einer mit Strafe nicht geschont wurde. Schreibgeräthe verschiedener Völker aus alter und neuer Zeit veranschaulichen die Entwickelung Straße soll die schon seit langer Zeit von den Umwohnern gewünschte Petroleumlampe ein kleiner Zimmerbrand entstand, der jedoch noch von den Schreibgriffeln mit Farbe bis zu den modernen Stahl- Haltestelle angelegt werden. Die jetzige Haltestelle Tempelhof   an der im Reime erstickt werden konnte. Freitag früh 5 Uhr entstand federn. Oftastatische Schreibgeräthe zeigen neben dem Farbenpinsel Anhalter Bahn wird dann jedoch aufgehoben und dafür eine neue Prinzenstraße 64 ein Kellerbrand, der die Wehr längere Zeit schon die neue Stahlfeder. Das moderne Erziehungswesen wird an der Kreuzung der Anhalter Ringbahn errichtet werden, wodurch beschäftigte. Das Treppenhaus war vollständig verqualmt, doc durch die Ausstellung des Fröbelvereins und des Fröbelhauses die für den Vorortverkehr der Anhalter Bahn so außerordentlich blieben die Bewohner der oberen Stockwerke auf Anrathen der Lösche illustrirt, die durch ihre niedlichen Kinderarbeiter erfreuen. Dem wichtige Verbindung derselben mit der Ring- und Stadtbahn herbei- mannschaften ruhig in den Zimmern. Das Feuer selbst war binnen furzer Zeit beseitigt. Kurz nach 11 Uhr war Pantstraße 45a Wesen nach gehört hierzu auch die Ausstellung des Berliner   Haupt- geführt wird. in einer Wohnstube ein Sopha in Brand gerathen, der aber bei An­vereins für Knaben- Handarbeit, dessen Leistungen ja sehr tüchtig, Wie man wohlthut. In einem Lokalblatt wird ein Wohl- kunft der Wehr bereits gelöscht war. Nachmittags 2 Uhr brannte. aber doch verschwindend sind gegen die Thatsache, daß von sämmt: thätigkeits- Bazar, der gestern im Hotel Kaiserhof" eröffnet wurde, Straßburgerstraße 40 eine Partie Stroh. Eine Stunde lichen Berliner   Schülern nur vierhundert Handfertigkeitsunterricht wie folgt geschildert: Die hohe Protektorin des Bazars, Frau später erfolgte Alarm nach Adalbertstraße 52 und Neus bekommen. Auf verrathen die Tafeln und Prospekte vieler Vereine, Herzogin Johann Albrecht von Mecklenburg- Schwerin, zwar trug Königstraße 23. Im ersten Falle gingen verschiedene Körbe mit wie wenig Staat und Gemeinde für die Jugend des Volkes forgen Trauer, ebenso hatte die Prinzessin May zu Hohenlohe die Trauer Inhalt in einer Lampenfabrik in Flammen auf, im zweiten Falle und wie viel Elend und Sorge durch die Vereine nicht gelindert wird. um den Herzog von Ujest   noch nicht abgelegt. Dagegen zeigte Gräfin   hatte ein Posten Watte Feuer gefangen. Denn wenn die Vereine auch prahlen mit ihrer Thätigkeit, fie müssen doch Beroldingen eine wundervolle Toilette aus schwarzem Atlas mit zugeben, daß noch viel mehr gethan werden müßte und damit ist wohl weißen Spigen Entredeug und hellblauen Sammelschleifen. - Die die Unzulänglichkeit aller privaten Wohlthätigkeit bewiesen. Was Rückansicht der Toilette zeigte eine sehr glückliche Fortsetzung nüßt es, daß der Verein Wöchnerinnenheim einer kleinen Zahl der Quetschfalte in der hinteren Taillenmilte in ein watteau Die Spitzen Einsätze waren Wöchnerinnen Unterkunft bieten fann? Das ist ein Tropfen Wasser Schärpenähnliches Rockarrangement. auf einen heißen Stein gegen die Thatsache, daß die große Mehrzahl Schooßartig quergenommen. Die mit Stahl bestickte Toque auf dem der Frauen absolut nichts von den Errungenschaften modernen blonden Haar zierte ein schwarzer Reiher. Gräfin Golz, Gemahlin Wiffens und Könnens in ihren schweren Stunden für sich bean: des Rittmeisters gleichen Namens von den Garde- Ulanen, erschien spruchen können. Und dieser Errungenschaften giebt es nicht wenige, in Schwarz und Rosa. Die rosa Taille war von schwarzen Spitzen wie die Ausstellung in den oberen Stockiverken bezeugt. Die prunk überdeckt. Kragen und Gürtel bestanden aus rosa Seide; der Hut vollen Kinderausstattungen, Kinderzimmer, sowie die gesundheitlichen war mit Beilchen garnirt. Baronin Wrangel trug eine stablgestickte Sportartikel und Schuleinrichtungen kommen wohl den Sprößlingen Toilette von grauem Kaschmir   mit weißem Reverstragen und weißem des begüterten Bourgeois zu gute, die große Masse des Boltes muß Einfah. nach wie vor in Dürftigkeit aufwachsen. Und so geht es noch eine stattliche Anzahl von Zeilen weiter. Wir nehmen an, daß das Blatt ganz gegen seine sonstige Gewohn­heit sich eine Berfiflage erlaubt hat, um zu zeigen, wie die zur Zeit noch herrschende Klasse die Wohlthätigkeit nicht anders als vom Standpunkte des Modejournals auszuüben weiß.

Die Gefahren, denen unter Umständen sistirte Personen aus gesetzt sind, haben anläßlich des Falles, von dem wir gestern unter der Stichmarke Was einem jungen Mädchen in Berlin   passiren kann," Notiz nahmen, selbst ein so start für den Drömungsfäbel schwärmendes Blatt, wie die Bismarckischen Neuesten Nach. richten" in Harnisch   gebracht. Das Blatt schreibt u. a.:

Eine ganze Reihe von Gerichtsverhandlungen, in denen Polizei­beamte wegen gröblichen Mißbrauchs der Amtsgewalt zu empfind­lichen Strafen verurtheilt worden sind, haben den unanfechtbaren 23. und 31. Dezember d. J. Beweis dafür geliefert, daß hier schreiende Mißstände bestehen, die eines scharfen Eingreifens bedürfen; der neulich in Köln   vor­gekommene Fall, in dem eine junge Dame in gleicher entehrender Weise auf der Polizei behandelt worden ist, zeigt, daß diese Miß verhältnisse keineswegs auf Berlin   beschränkt sind, sondern auch anderswo bestehen: es liegt also in ihnen der Beweis dafür, daß ein verkehrtes System herrscht, das schleunigste Beseiti gung verlangt."

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In der Urania   in der Invalidenstraße findet heute eine Premiere statt in einem Vortrage des Direktors Schul- Hende von der photographischen Lehranstalt des Lette- Vereins aus einem Ge­biete, das bisher nur wenig der Deffentlichkeit bekannt ist. Der Vortragende wird es versuchen, auf experimentellem Wege die Her funft aller jener Reproduktionen, welche man in den Schaufenstera bewundert, wie die Herstellung der einfachen Buchillustrationen gu erklären und dabei unter anderem auch auf die sogenannten photo­mechanischen Verfahren aufmerksam machen.

Theater. Im Schiller Theater ist die Erstaufführung der Anzengruber'schen Weihnachts Komödie Heimgefunden" nun mehr definitiv für Mittwoch, den 8. Dezember, angesetzt. Heute gehen zum letzten Male die deutschen Schwänke Die ehrlich Bäckin", Hans­wurst"," Der traurige Rüchelbäcker"," Schneider Fips"," Fräulein Wittwe"" mit den Damen Meyer, Bormann, Lobe, Werner und den Herren Schmasow, Neuert, Laurence, Winterstein in Szene.

Aus den Nachbarorten.

Zu denjenigen Tagen, an denen in Bäckereien und Kon­ditoreien Gesellen und Lehrlinge über die gefeßlich zulässige Zeit Ten Parteigenoffen von Steglitz   und Friedenau   zur hinaus beschäftigt werden dürfen, treten in diesem Jahre nach einer Kenntniß, daß die Generalversammlung des Arbeiter- Bildungs­neueren Bestimmung des Polizeipräsidiums noch der 18., 21., 22, vereins am Dienstag, den 7. d. W., abends 8 Uhr bei Schellhafe in Steglitz   stattfindet. Die Tagesordnung ist: 1. Sassenbericht. Die großen Grundstücke Nene Friedrichstr. 38, 39 n. 40, 2. Vereinsangelegenheiten. 3. Vorlesung aus der Broschüre des Genoffen die sich bis zur Stadtbahn resp. Spandauerbrücke erstrecken, find, Scharberg und Diskussion über diese. Wegen der wichtigen Tages­wie wir erfahren, von einem Konsortium zu einem Gesammtpreise ordnung ist es Pflicht eines jeden Mitgliedes, recht pünktlich und vou 4 000 000 Mart angekauft worden. Auf dem Terrain foll ein zahlreich zu erscheinen; auch Gäste, welche dem Verein beitreten mächtiges Waarenhaus nach dem System des Riesenbaues in der wollen, haben Zutritt. Der monatliche Beitrag beträgt 20 Pf. Der Rosen- Neue Friedrichstraße errichtet werden, während auf dem Vorstand. ausgedehnten Hinterland massive Fabrikgebäude erbaut werden Charlottenburg  . Zu der am 7. Dezember stattfindenden Stich sollen. wahl wird am Sonntag, den 5. d. M., ein Flugblatt verbreitet. Auf den Fall selber eingehend, meint das Blatt: Eine Haft in Anarchistisches. Wegen Aufreizung zum Hochverrath ver Wir ersuchen alle Genoffen, die gewillt sind, daran theils Dauer von 14 Stunden in einer Stadt mit allen erdenklichen Hilfs. haftet wurde der Verleger und Redakteur des anarchistischen Organs mitteln und Vorzügen des Verkehrs ist etwas ganz Unerhörtes; noch" Neues Leben", Herr Christian Burger. Wegen der in einer der zunehmen, früh 1/28 Uhr in den nachstehend benannten Lokalen 31 entsetzlicher aber ist die, wie uns bekannt, völlig widerrechtlich vor legten Nummern enthaltenen Verherrlichung der in Chicago   hin- eder, Bismarckstr. 74; III. Bez.: Beyer, Wallstr. 96; Gimpel, vorlegten erscheinen: I. Bez.: Pasche, Potsdamerſtr. 44; II. Bez.: genommene fanitäre Untersuchung, gegen die sich das weibliche gerichteten Anarchisten ist Anklage erhoben worden.- Die vor Scham- und Sittlichkeitsgefühl berechtigtermaßen mit allen Fasern furzem beschlagnahmte Nummer 46 des Sozialist" ist noch nicht Osnabrückerstr. 20; IV. Bez.: Kant, Pestalozziftr. 65; V. Bez.: auflehnt. Es muß verlangt werden, daß gegenüber diesen schweren freigegeben; wie der Sozialist" mittheilt, ist dem Herausgeber auch Dörre, Krummestr. 19; VI. Bez.: Röhr, Goethestr. 67a; Bredlow, Augsburgerstr. 78. Mißgriffen dem betreffenden Mädchen durch Bestrafung der bethei- der Grund der Beschlagnahme nicht angegeben worden. ligten Beamten die volle Genugthnung zu theil werde, auf die es Anarchist Schuhmacher Hermann Ruff lehrt zu Beginn nächsten In Sachen des Spandaner Eisenbahn Unglücks   hat die einen festbegründeten Anspruch hat." Jahres aus dem Zuchthaus zu Halle zurück. Er wurde im Juli Untersuchung ihren Abschluß noch nicht gefunden. Es wird jedoch, Daß auf Polizeiwachen noch ganz andere Dinge 1892 in Gemeinschaft mit anderen Gesinnungsgenossen wegen Vor- wie gemeldet wird, bereits jetzt amtlicherseits als feststehend erachtet, möglich sind, wie diese, hat aufs neue der empörende Fall in bereitung zum Hochverrath zu 51/2 Jahren Zuchthausstrafe ver- daß lediglich das Versagen des elektrischen Blockapparates bas Unheil Schöneberg   gezeigt, von dem wir heute an anderer Stelle Notiz urtheilt. Zu seinen gunsten werden von den hiesigen Anarchisten herbeigeführt hat. Die Einzelheiten, welche su dem verhängnißvollen nehmen. Solche Vorfälle sind in der That himmelschreiend. Ob Sammlungen veranstaltet. Vorgange führten, find freilich noch nicht largestellt. aber die Neuesten Nachrichten" aus der Fülle dieser beschämenden Die drei Sträflinge, welche in der Nacht zum 30. November Wegen Gattenmordes ist in dem benachbarten Dorfe Ereignisse den Schluß zu ziehen wagen, daß eine schleunige Be­feitigung" erfolgen wird?!

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Der

dieses Jahres aus der Strafanstalt zu Brandenburg   entwichen waren, sind in der Nacht zum Freitag durch die hiesige Kriminalpolizei Ju einer Beurtheilung der Leistungen des Gewerbegerichts. festgenommen worden; sie haben gestern die unfreiwillige Rückreise die wir im Verwaltungsbericht des Magistrats finden, erfährt die nach Brandenburg   angetreten. Ein Kriminalschuhmann hatte in moderne Profitwuth feine allzu gelinde Abfertigung. Als im vorigen Erfahrung gebracht, daß sie sich in einem Hause in der Petristraße Jahre das tapitalistische Berlin   auf der Gewerbeausstellung zeigen verborgen halten. Dort wurden die Entsprungenen unter Betten wollte, was es fonnte, that es sich vor allen Dingen in einer geradezu versteckt vorgefunden. Es befinden sich darunter der Handelsmann unerhörten Ausbeutung der Arbeiter hervor. Die Arbeiterschaft Walputski und der Schlosser Steinicke, welche im Oftober v. J. bei suchte von den geringen Vortheilen, die ihr durch die Einrichtung dem Versiche, ein Geldspind im Bureau des Olympia Theaters zu der Gewerbegerichte gegeben waren, inzwischen weiter verständigen erbrechen, festgenommen worden sind. Nutzen zu ziehen. Wie da die beiden Gegensätze tollidirten, zeigt Zu dem Tode des Maurers Georg Hahn, der, wie wir folgende Stelle des amtlichen Berichts: bereits mittheilten, vor dem Hause Rigaerstr. 135 mit zerschmettertem Unfern vorjährigen Bericht begannen wir mit der Be Schädel aufgefunden wurde und im Krankenhause starb, wird ge: merkung, daß wir die Beobachtung haben machen können, meldet, daß sich bei den Vernehmungen der Kriminalpolizei so viel daß die wichtigsten Bestimmungen der neuen sozialpolitischen Belastungsmomente gegen den Schwager des Verstorbenen, den Bau­Geseze nach und nach mehr zur Kenntniß des interessirten unternehmer Köthe, ergaben, daß dieser heute Vormittag unter dem Publikums gelangen, und zwar geschehe dies nicht allein durch die dringenden Verdachte, den Hahn erschlagen zu haben, der Staats­Belehrungen, die den streitenden Parteien von den vorsitzenden anwaltschaft vorgeführt worden ist. Richtern im Sigungssaal zu theil würden, sondern auch durch die Ju letzter Zeit ist mehreren Taschendieben eine Anzahl Beifizer, welche meist in ihren Wahlbezirken über ihre Erfahrungen Portemonnaies abgenommen, zu denen die Eigenthümer nicht er beim Gewerbegericht fortgesett Bericht erstatteten mittelt werden fonnten. Bestoblene werden ersucht, sich behufs und hierdurch die Kenntniß der nothwendigsten Gefeßesbestimmungen Rekognozirung der hier befindlichen Portemonnaies, die zum theil in die weitesten Kreise trugen. Auch die Presse sei ein Faktor, nennenswerthe Geldbeträge enthalten, im Laufe des Vormittags an der hierbei mitspräche, da nicht nur Fachblätter allein, sondern den Wochentagen auf Zimmer 97 des Polizei Dienstgebäudes, auch Tageszeitungen ausführliche Berichte über statt. Alexanderstr. 3-6, einzufinden. gehabte Verhandlungen in gewerblichen Streitigkeiten brächten Alexanderstr. 3-6, einzufinden.

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Heinersdorf   der Besizer Kleinau verhaftet worden. Kl. batte in einem ehelichen Streite seine Frau in einen Pfuhl geworfen; zwar fonnte sich die Unglückliche vor dem Ertrinten noch retten, boch starb sie turze Zeit nachher an den Folgen der erlittenen Vec legungen im Krankenhause.

Vom Schnellzuge überfahren wurde zwischen Friedrichshagen  und Ertner gestern der Streckenwärter Robert Jork, ein etiva 60 jähriger Mann. Der Tod trat sofort ein. Vor einem Jahre at der Sohn des jetzt auf so schreckliche Weise Verstorbenen nahe der selben Stelle ebenfalls vom Zuge erfaßt und getödtet worden.

Wie Berlin   beschämt wird. Der Gemeinderath von Friedenau   hat als Grundgehalt für die Lehrer 1300 M.( gegen 1000 M. in Berlin  ) anzusetzen beschlossen, ferner 9 Alterszulagen von je 200 m. und 540 M. Wohnungsgeld für verheirathete und 360 M. für unverheirathete Lehrer. Die Lehrerinnen sollen 1000 Wt. Grundgehalt, 100 M. Alterszulage und 360 M. Wohnungsgeld er­halten; der Rektor 2200 M. Grundgehalt, 900 M. Wohnungsgelo und Zulagen von je 200 M.

Einen traurigen Ausgang nahm eine Troschfenfahrt, die der Schlächtermeister L. aus Moabit   am Mittwoch unternahm. Er war, begleitet von seiner Braut, in einer Droschte, die er sich von seinem Bruder, einem Fuhrherrn, geliehen, bis nach Spandau   ge langt, wo er abends gegen 11 Uhr in trunkenem Zustande ziellos umherfuhr. Bald wurden die Nachtwachtbeamten auf das feltsame Gespann aufmerksam und hielten den Führer an. Dieser schlug mit und wichtige Entscheidungen mit Urtheilsgründen wiedergäben. Flegelei. Einen roben Ult" trieben gestern Morgen in der der Peitsche nach den Beamten; es entstand ein Handgemenge uno Wir behaupteten, daß dieser fortschreitenden Kenntniß der Gesetze siebenten Stunde angetrunkene Studenten mit einer Höferfrau in dabei fiel der Schlächtermeister zu Boden; er konnte sich nicht wieder es zuzuschreiben wäre, daß im Berichtsjahre die Zahl der der Petristraße. Die Frau, die eine schwere Kiepe mit Grünfram erheben und wurde, da man ihn für einen Widerspenstigen hielt, gewerblichen Streitigteiten zurückgegangen auf dem Rücken und einen Kohlentopf in der rechten Hand trug, eine längere Strecke mit fortgeschleift, bis es sich herausstellte, das sei. Auch diesmal sind wir in der erfreulichen Lage, die Richtigkeit hatte keine Luft, auf die Hänfeleien der Studenten einzugehen und er einen Beinbruch erlitten hatte. Nunmehr wurde er nach dent der früheren Beobachtung durch unsere weiteren im Berichtsjahre antwortete mit einigen Bemerkungen, die feinem Komplimentirbuch Krankenhause gebracht; seine Braut fuhr allein nach Berlin   zurück. gemachten Erfahrungen bestätigen zu tönnen, und wenn wir gegen entnommen waren. Nun faßte einer der Studenten die Kiepe und und das Fuhrwerk wurde in einem Gasthof untergebracht, bis es dec bas Vorjahr trotzdem mehr Streitfälle zu verzeichnen haben, drehte die Hökerin ein paar Mal um sich selbst, bis sie mit der Bruder am Donnerstag abholte. so liegt der Grund dieser Zunahme in einem ganz außer Riepe auf den Rücken fiel und so hintenüber schlug, daß sich die gewöhnlichen Ereigniß, und zwar in der im Jahre 1896 Riepe leerte. Dem Auftritt, der nun folgte, machten einige Arbeiter Diese nahmen sich der hier auf dem benachbarten Treptower Gebiet abgehaltenen Ber  - von einem benachbarten Bau ein Ende. liner Gewerbe Ausstellung, bei welcher fast alle Frau an, und die Studenten entfernten sich. Die Höferin raffte Industriezweige in besonders hohem Maße betheiligt waren. Die dann ihren Grünkram wieder zusammen, nahm die Riepe und den auf furze Zeit zusammengedrängte große Inanspruchnahme der Rohlentopf wieder auf und ging schimpfend weiter. Leistungen von gewerblichen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zeitigte Ein Kind aus dem Fenster gestürzt. Während der Ab­Ansprüche, welche direkt und indirekt zu Prozessen beim Gewerbe- wesenheit seiner Eltern stürzte der vierjährige Sohn des im dritten gericht führten. Allein bei Kammer VI, Beherbergung und Erquickung, Stock eines Hauses der Streligerstraße wohnenden Arbeiters Karl find gegen Aussteller der Berliner   Gewerbe Ausstellung und von Buß aus dem Fenster auf den Hof hinab und zog sich sehr schwere solchen wiederum gegen ihre Arbeiter und Arbeiterinnen Verlegungen zu. Er fand im Lazarus- Krankenhause Aufnahme. 128 Prozesse geführt worden.. Das Kind hatte sich das Fenster selbst geöffnet, trotzdem die Mutter vor ihrem Ausgange die Vorsicht gebraucht hatte, die Fensterriegel mit einer Schnur besonders zu befestigen.

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Vielleicht schreibt Herr Kommerzienrath Kühnemann fich diese Worte hinter die Ohren. Untergrundbahn. Die bergmännischen Arbeiten des Tunnels Ein junger Lebemann. Fünfhundert Mart hat in Berlin   der unter der Spree zwischen Treptow   und Stralau sind soweit vor 15jährige Sohn eines Geschäftsmannes aus Halle a. S., der dieser geschritten, daß deren Fertigstellung bis Mitte Februar und des Tage hier festgenommen wurde, in wenigen Tagen verjubelt. Das ganzen Bauwerks im Sommer t. J. zu gewärtigen ist. Die sich an hoffnungsvolle Bürschchen hatte diesen Betrag seinem Vater gestohlen Den Tunnel anschließenden offenen Rampen sind auf dem Stralauer und war dann direkt nach der Reichshauptstadt gefahren, wo er den Ufer bereits in Angriff genommen worden, mit der Ausführung der Raub in Gesellschaft von Damen der Halbwelt vergeudete.

Der Porzellanarbeiter P. in Spandau  , der kürzlich der Ers preffung bezichtigt und verhaftet worden war, ist wieder freigelassen worden, da sich seine lufchuld wieder herausgestellt hat. Es handelte sich um Drohbriefe, die an den Fleischermeister Scheuerlein in der Adamstraße gesandt worden sind.

Wegen des tödtlich verlaufenen Radfahrer Unfalls bei der Wettfahrt Hamburg  - Berlin  , wobei, wie erinnerlich sein dürfte, infolge eines heftigen Zusammenstoßes zweier Radfahrer in der Nähe von Spandau   der eine, Fahrradhändler Lemke- Berlin, sein Leben einbüßte, war gegen den anderen Radfahrer, Justizanwärter Emil Plesso w aus Goblitz im Kreise Westhavelland  , ein Strafs verfahren beim Landgericht II in Berlin   anhängig gemacht worden. Dasselbe ist aber, wie wir erfahren, jeßt eingestellt worden.

Den dritten Scheunenbrand seit vierzehn Tagen und die sechste Feuersbrunst feit dieser Zeit überhaupt hatte in der vor­gestrigen Nacht die Ortschaft Lindenberg hinter Weißenfee zu verzeichnen. Auch hier liegt, wie bei den vorhergehenden Feuern, zweifellos Brandstiftung vor. Für die Ermittelung des Brands stifters in der Linoleumfabrik zu Köpenick   ist von der Fabrikleitung eine Belohnung von 300 M. ausgefeßt.