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r. 283. 14. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner   Volksblatt. Sonnabend, 4. Dezember 1897,

Zu den Stadtverordneten- Stichwahlen in

Charlottenburg  .

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Nachstehend veröffentlichen wir eine genaue Uebersicht der Wahl. bezirke mit ihren Unterabtheilungen und Wahllokalen. Jedem Wähler der dritten Abtheilung wird hieraus ersichtlich sein, wo und wen er zu wählen hat. Es gilt einen Sturm auf die Burgen des Freisinns und der Konservativen, und mit ganzer Kraftanstrengung bestimmungsgemäß abgelaufen. Da in den ganzen fünf ein eidgenössisches Alkohol- Monopol, dessen Reingewinn, gewöhnlich

haben die Wähler zu zeigen, daß es ihnen ernst ist mit einem Protest gegen die heutigen kommunalen Zustände! Was näher über unser Programm zu sagen ist, findet sich in dem Flugblatte, das morgen, Sonntag, in Charlottenburg   verbreitet wird.

die

sigende der Kommission, Fräulein Marie Raschte in Berlin  , Die Ernte war reich also wird die Baumwolle billig. Wird die fordert die Bundesvereine auf, Rechtskurse einzurichten und Vorträge Baumwolle billig, so auch die Gewebe. Wir haben aber Interesse über die Rechtsstellung der Frau halten zu lassen. an hohen Preisen, balten wir also die billige Baumwolle zurück, Ziegelei- Arbeiter- Schuk. Die Giltigkeitsdauer der Schuh- indem wir die Produktion von Baumwollwaaren einschränken." So bestimmungen für Arbeiterinnen und jugendliche glaubt schließlich der Unternehmer, im Interesse der Industrie und Nummer unter Depeschen" mitgetheilt haben, bis zum 1. Januar 1899 Arbeiter ganz aufs Pflaster wirft. Und all' das, weil die Ernte au Arbeiter in Ziegeleien ist, wie wir in unserer letzten der Allgemeinheit zu handeln, wenn er die Löhne drückt oder die verlängert worden. Die Bestimmungen tragen das Datum reich" ausgefallen ist. des 27. April 1893 und wären mit Ende dieses Jahres Schweizerisches Alkohol- Monopol. In der Schweiz   besteht Jabren haftigkeit der Bestimmungen Klagen über die außerordentliche Mangel zwischen 5 und 6 Millionen Franks per Jahr, den Kantonen über. und die noch größere Mangel- wiesen wird. Diese haben den zehnten Theil des Schnapsgewinnes haftigkeit ihrer Durchführung nicht verflummt sind und sich zur Bekämpfung des Altoholismus zu verwenden und darüber alljährlich so deutlich bemerkbar machten, daß sich die Regierung am 24. März dem Bundesrath Bericht zu erstatten. Die vor einiger Zeit vom d. J. zu einer Umfrage über diese Dinge entschließen mußte, so fann Bundesrath veröffentlichte Uebersicht erstreckt sich über den Zeitraum Die Stichwahl findet Dienstag, den 7. Dezember 1897, zu feiner definitiven Meinung über den nothwendigen Schuß der Schweiz   sagt, der Alkohol- Behntel im Jahre 1895 455 637 Fr. und es mur lebhaites Befremden erregen, daß die Regierung noch immer von 1889 bis 1895. Danach betrug das, oder wie man in der vormittags 10 Uhr bis abends 7 Uhr ununterbrochen statt. Ziegeleiarbeiter gekommen ist. Der wesentliche Inhalt der Beslim in der Periode 1889/1895 2 827 429 Fr., wovon 33 129 resp. 1. Kommunal: Wahlbezirk: Unterabtheilung A. Ahorn, mungen war, daß in Ziegeleien Arbeiterinnen und jugenbliche 425 913 Fr. zurückgelegt, d. h. nicht verwendet wurden. Die aus­Akazien, Birken, Ebereschen, Eichen, Eschen Allee, Forsthaus Westend, Arbeiter nicht zur Gewinnung und zum Transport von Rohmaterialen gegebenen Summen vertheilen sich auf die einzelnen Zwecke folgender­Neuer Fürstenbrunner Weg, Fürstenbrunn, Kastanien, Kirschen- Allee, Kirch: sowie zum Arbeiten in den Defen und zum Befeuern der Defen maßen: Für Trinkerversorgung und Unterstützung von Trinfer= platz Westend  , Königsplatz, Linden- Allee, Luisen- Kirchhöfe( alter und neuer), verwendet werden dürfen. Arbeiterinnen dürfen auch nicht heilanstalten in der Periode 1889/95 115 479 Fr.( 1895 14 573 Fr.), Nußbaum, Platanen, Rüstern- Allee, Spandauer Berg, Spandauer Chaussee, zur Handformerei der eigentlichen Ziegelsteine benutzt werden. für Versorgung in 3wangsarbeits- und Korrektionsanstalten und Spreethal- Allee, Straßen 32, 36- V 3, Ulmen- Allee, Bahnhof Westend  , Am Bahnhof Westend, Friedrich Carl- Platz, Garde du Corpsstraße, Sophie Die tägliche Arbeitszeit darf für jugendliche Arbeiter und Unterstützung dieser Anstalten 345 365 Fr.( 61 364 Fr.), Jrren­Charlottenstr. 1-23a und 101-115ff, Spandauerstraße, Straße 26a- V- 3. Arbeiterinnen 12 Stunden, die wöchentliche 66 Stunden anstalten und Irrenversorgung 377 582 Fr.( 55 626 Fr.), Epileptifer, Wahllotal: Restaurant Moriz, Ahorn- Allee 1. betragen. Der Arbeitstag darf morgens um 41/2 Uhr beginnen und Taubstummen- und Blindenanstalten 124 630 Fr.( 32 741 Fr.), Unterabtheilung B. Christstraße, Dandelmannstr. 1-9 u. 52-61. bis abends um 9 Uhr dauern. An Pausen werden zusammen nur Krankenversorgung 22 496 Fr.( 16 196 Fr.), Versorgung armer Nehringstr. 1-6 11. 34-36, Sophie Charlottenstr. 24-33 u. 89-100, Jäger: 11/2 Stunden vorgeschrieben. Die Unternehmer haben die Verschwachsinniger und verwahrlofter Kinder oder jugendlicher Vers straße, Kaiser Friedrichstr. 1-6 u. 102-106, Luisen- Play 5, Magazinstraße, pflichtung, an der Arbeitsstätte Tabellen über die Beschäftigungs- brecher 1031 946 Fr.( 214 323 Fr.), Speisung armer Schul­Orangenstraße, Potsdamerstr. 1-5 u. 42-47, Scharrenſtr. 8-13, Königl. stunden der Arbeiterinnen und jungen Leute auszuhängen. Schloß und Schloßgarten, Schloßstr. 1-26 u. 42-69, Stallstraße. finder und Versorgung in den Ferienkolonien 73 267 Fr. Wahllokal: Restaurant Sonnenfeld, Friedrich Carl- Platz 6. Die Verhältnisse in den Ziegelsteinhöllen" haben sich feit( 19 815 Fr.), Hebung der Volksernährung und Förderung der Kandidat: Maler Erust Baumann. Erlaß dieser Bestimmungen aber nicht gebessert, was Mäßigkeit 141 727 r.( 34 121 Fr.), Naturalverpflegung armer Von allen Seiten, namentlich von der Durchreifender 144 608 Fr.( 27 912 Fr.), Unterstüßung entlassener auch nicht zu erwarten war. Arbeiterpresse wurde gleich anfangs darauf hingewiesen, daß diese Sträflinge oder Arbeitsloser 71 548 r.( 29 843 Fr.), für Zwecke Bestimmungen durchaus ungenügend seien. Und die in den Jahren der allgemeinen Bolts- oder Berufsbildung 66 352 Fr.( 7892 Fr.), seitdem erschienenen Fabrikinspektoren Berichte haben zudem ergeben, Armenversorgung 109 934 r.( 8491 Fr.), Bekämpfung des daß die Schutzbestimmungen von den Unternehmern fast nirgends durch Altobolismus im allgemeinen 21 098 Fr.( 3120 Fr.). Für 1898 ift geführt worden sind. Aus dem ganzen eiche famen Slagen über der Reingewinn des Alkoholmonopols auf 6 483 000 Fr. budgetirt, wucherische Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft, über gesund- wovon die Kantone 5 866 668 Fr. erhalten würden. heitliche und sittliche Gefahren, denen Arbeiterinnen und junge Leute infolge der Arbeitsverhältnisse und der Unterbringung in skandalösen Schlafstellen ausgesetzt sind. Wie ebenfalls aus den Berichten der Fabrifinspektoren hervorgeht, wurden vielfach die vor­geschriebenen Tabellen nicht ausgehängt, nicht einmal die Bestim mungen der Gewerbe Ordnung über Trucksystem und dergleichen wurden überall innegehalten. Hat sich doch sogar die belgische Re­gierung veranlaßt gesehen, bei der deutschen   darüber Klage zu führen, daß belgische Arbeiter in deutschen   Ziegeleien überanstrengt und in­folge der dort herrschenden Zustände verwahrloft würden. Alle diese Klagen liegen zum theil um Jahre zurück. Trotzdem erklärt jetzt der Bundesrath, daß über diese Dinge noch erhebliche Meinungsverschiedenheiten beständen, so daß sich bis zum 1. Januar eine Verständigung nicht erzielen laffen werde. Bis zum 1. Januar 1899 dagegen würden voraussichtlich die Verhandlungen über die Ab­änderung und Ergänzung der Bestimmungen zum Abschluß gebracht werden können.

Straßen 19a, 19b und 21- V 3, Wizleben.

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2. Kommunal- Wahlbezirk: Unterabtheilung A. Dandelmann Straße 10-17 und 44-51a, Nehringstr. 7-15, Potsdamerstr. 6-41, Sophie Charlottenstr, 34-43 und 79-88, Dandelmannstr. 18-43, Horstweg, Kant straße 76-93, Knobelsdorfstraße, Königsweg, Play C V 3, Schloß straße 26a- 41, Verl  . Schloßstraße( Straße 22a V 3), Sophie- Charlotten: Play, Sophie Charlottenstr. 44-78, Straße 15 V 3( Grüner Weg), Straßen 16, 17a, 17b zwischen Straße 15a V- 3 und Weichbildgrenze, Wahllotal: Restaurant Schüßenhaus, Sophie Charlotten: straße 55/56. Unterabtheilung B. Berlinerstr. 87d- 90, Bismardstr. 39-80, Grünstr. 5-25, Kaiser Friedrichstr. 7-30 und 71-101, Kanalstr. 5-14, Kirch Play, Kirchstraße, Scharrenstr. 4-7 und 14-16, Schulstr. 1-5 und 18-19, Straßen 7a, 12c, 12d und 14a- V- 3, Wallstr. 34-66, Berliner  : straße 91-94a, Grünstr. 1-4 und 26-30, stanalstr. 1-4 und 15-16, Scharrenstr. 1-3 und 17-20, Schulstr. 6-17, Spreestr. 4-15a, Wilhelms plaz 2-4, Wilmersdorferstr. 7-28 und 148-165. Wahllokal: Logen- Restaurant, Kaiser Friedrichstr. 87. Kandidat: Schanfwirth Albert Leder.

3. Kommunal: Wahlbezirk: Unterabtheilung A. Bahnhof Jungfernheide, Keplerstraße, Königsdamm, Krummelante, Nonnendamm, Nonnenwiese, Osnabrückerstraße, Riedemanns- Weg, Am Spandauer   Schiff fahrts- Kanal, Straßen 6, 9, 12, 42, 58 und 63- VI, Tauroggenerstraße, Tegeler Weg, Beuffelstr. 77-90, Gaußstraße, Habsburger Ufer, Huttenstraße, Kaiſerin Augusta- Allee, Sidingenstraße, Straßen 15, 20, 21, 23, 24 und 40- VI, Wiebestraße, Berlinerstr. 51-87c, Brauhofstraße, Kirchhofstraße, Lüzow, Lützowstraße, Luisen- Platz 1-4, Spreeftr. 1-3c und 33-44, Ufer straße, Straßen 1, la, 1b- V- 2, Wilhelmplak 1 und la, Wilmersdorfer straße 1-6 und 166-170, Bahnhof Thiergarten, Berlinerstr. 1-10, Dove­Brüde, Dovestraße, Englischestraße, Franklinstraße, Helmholzstraße, Salz- Ufer, Straßen 14, 16a- V- 2, Thiergartenmühle. Wahllokal: Logen- Restaurant, Berlinerstr. 61. Unterabtheilung B. Berlinerstr. 11-50, Gauerstraße, Charlotten: burger Ufer, Marchstraße, Rosinenstraße, Sophienstraße, Straßen 4, 5 und 6a- V- 2, Berlinerstr. 112-127, Bismardstr. 17-30, Strummeftr. 73-93, Wallstr. 1-19 und 84-103.

Wahllotal: Restaurant Gambrinus", Wallstr. 94. Randidat: Zigarrenhändler August Sellin  .

4. Kommunal: Wahlbezirk: Unterabtheilung A. Kaiser: Friedrichstr. 31-45a u. 61b- 75, Rückertstraße, Schillerstr. 45-84, Wilmers: dorferstr. 38a- 56 it. 118-136.

Wahllotal: Restaurant Zur Glode", Nückertstr. 7.

Unterabtheilung B." Kaiser Friedrichstr. 45b- 61a, Stantstr. 56b bis 75 u. 93a- 111a, Pestalozzistr. 33-76, Wilmersdorferstr. 57-66a und 108-117, Stadtbahnhof Charlottenburg, Stuttgarter Play, Straße 17b bis V- 3 zwischen Wilinersdorferstraße und Straße 15a- V- 3, Wilmersdorfer ftraße 67-107a.

Wahllotal: Raiser- Restaurant", Kaiser Friedrichstr. 61a. Kandidaten: Spediteur Gustav Scharuberg. Ergänzung Schloffermeister Otto Siegerist als Erfagmann.

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Unternehmer- Verbände.

Tas Walzdraht Syndikat hat unter den Drahtstiftwerken eine heillose Verwirrung hervorgebracht. Wie wir bereits mittheilten, wurde den Mitgliedern des Drahtstifts- Syndikats eine erhebliche Preisermäßigung für den Bezug von Walzdraht und Eisenfnüppel vom Walzdraht- Syndikat gewährt, während die außerhalb des Ver bandes stehenden Firmen eine Preisdifferenz von rund 23 Mark für 1000 Ko zu decken haben. Damit soll diesen Werken die Konkurrenz ganz unmöglich gemacht sein. Es giebt in diesem Drängen nur zwei Auswege, entweder schließen sich die außenstehenden Werke dem Syndikat an, oder es gelingt ihnen, ihre Robfabrikate vom Ausland zu annehmbarem Preis zu beziehen. Wie verlautet, wollen die Interessenten den Versuch machen, den lezteren Weg einzuschlagen. Zu dem Zweck will man bei dem Finanzminister vorstellig werden, Warum nicht schon jetzt? Weiß doch so ziemlich jedermann die zollfreie Einfuhr von Walzdraht zu gestatten. Ob aber die fchon heute, wie Abhilfe geschaffen werden könnte: nämlich Herren hier eine Hilfe erwarten fönnen, erscheint sehr fraglich und durch eine wesentliche Erweiterung der Schußbestimmungen. Schließlich werden die Syndikatsbestrebungen, welche die Ungehor­und durch wirkliche, scharfe und fortgesetzte Kontrolle der abgelegenen samen unter das Szepler des Drahistifts- Syndikats bringen wollen, ländlichen Ziegeleien. So lange nicht das Aufsichtspersonal triumphiren. wesentlich verstärkt ist, um diese Aufgabe allein durchführen zu lönnen, ohne auf die Mithilfe der in solchen Dingen versagenden Polizei angewiesen zu sein, und ebe nicht Arbeiter sowohl zur Ausarbeitung der Schutzbestimmungen, wie auch zu deren Kontrolle herangezogen werden, werden sich die greulichen Zustände in den Ziegeleien wohl nicht bessern.

bevor. Die bisherigen Leiter des Niesenunternehmens, die Gruppe Im amerikanischen   Zuckertrust stehen bedeutsame Aenderungen Haremeyer, beabsichtigen zurückzutreten und soll die Führung dem Standard Dil- Magnaten Rockefeller   überlassen werden. Wie berichtet wird, sollen dem Unternehmen für die Zukunft schwere Hindernisse in dem Wege stehen. Zunächst sind einige außerhalb des Kriminalstatistik für das Deutsche Reich. Im Jahre 1896 In Brooklyn   ist in bester Lage an der Wasserfront im New- Yorker Trust stehende Fabriken in ihrer Konkurrenzfähigkeit immer mehr erftarkt. wurden wegen Verbrechen und Vergehen gegen Reichsgesetze 456 939 Personen verurtheilt, darunter waren 44 212 unter 18 Jahre afen eine Raffinerie von Arbuckle   und eine zweite von Doscher, alt. Die Verurtheilung erfolgte bei 81 868 Personen wegen Verbrechen von denen jede auf eine Leistung von 3000 bis 4000 Faß pro Tag und Vergehen gegen den Staat, die öffentliche Ordnung und Religion, eingerichtet ist, im Bau begriffen und beide sollen bereits nächste Saison bei 194 522 wegen Verbrechen und Vergeben gegen die Person, bei in die Kampagne eintreten. Zudem sind die Arbuckle's Be­des Patents auf cine mechanische Vorrichtung 179 132 wegen Verbrechen und Vergehen gegen das Vermögen und bei fizzer Bur Verpackung des Zuckers in 1417 wegen Amtsdelikten. Im Vergleich mit den Vorjahren sind bequemen Pfundpacketen für die Verurtheilungen wegen Verbrechen und Vergehen gegen die den Kleinverkauf, dem dadurch Zeit und Unkosten erspart werden. Person, gegen Staat, öffentliche Ordnung und Religion gestiegen, 3 nicht geringem Theil haben sie ihren enormen Erfolg im Kaffee­5. Kommunal- Wahlbezirk: Unterabtheilung A. Berliner während die Zahl der wegen Verbrechen und Vergehen gegen das geschäft dieser Maschine zu danken. Ferner nimmt die Rübenzucker­straße 95-111, Bismarcstr. 31-38, Strummestr. 1-22, Spreeftr. 16-32, Vermögen Verurtheilten gesunken ist. Von den 44 212 Industrie einen immer stärkeren Ausschwung. Die Rüben­Wallstraße 20-33 und 67-83, Wilmersdorferstraße 29-38 und 137-147, lichen", das heißt 12 bis Jugend- anpflanzungen haben sich ausgedehnt und bereits bestehen große Bismardir. 81-111, Strummestr. 23-36 und 59-72, Schillerstr. 20-44 wurden unter anderem verurtheilt: unter 18 Jahre alten Personen 21 484 wegen Diebstahls, Rübenzucker Fabriken, welche zusammen während der legten und 85-107, Straße 6a- V- 3, Weimarerstr. 1-29 und 34-50. auf 120 Tage berechneten Saison täglich 4000 bis 5000 Wahllokal: Restaurant Höhne, Bismarckstr. 90. 8186 wegen Körperverlegung, 2912 wegen Sachbeschädigung, 2063 Tons Buder Goethestr. 18-64, Kantſtr. 39-56a und wegen Unterschlagung, 1704 wegen Betruges, 1168 wegen Beleidi Ausdehnung dieser Industrie vorläufig die Leistung pro Jahr mit lieferten. Wenn auch bei der weiteren Unterabtheilung B. 112-130, Strummestr. 37-58, Pestalozzistr. 17-32 und 77-92, Play A bis gung, 1109 wegen Hehlerei, 1088 wegen Unzucht, 861 wegen Haus 200 000 Tons bei einem Zuckerfonsum von 2 000 000 Tons nicht V- 3, Straßen 1- V- 1( zwischen Leibniz- und Wilmersdorferstraße) friedensbruchs, 588 wegen Urkundenfälschung, 521 wegen Jagd- und 17c- V- 3, Weimarerstr. 30-33. Fischereivergehen, 334 wegen Brandstiftung und fahrlässiger Inbrand- sehr erheblich ist, so wird sich dennoch die Konkurrenz für die Dauer Wahilotal: Restaurant Weimarer Hof", Goethestr. 25. fetzung, 206 wegen sonstiger Sittlichkeitsverbrechen, 117 wegen bemerkbar machen. Dabei macht die ausländische Konkurrenz trotz Kandidat: Schlossermeister Otto Siegerist. Raubes und Erpressung, 21 wegen Mordes, Todischlags und Kindes der großen Zollerhöhung lebhafte Anstrengungen, auf dem 6. Kommunal- Wahlbezirk: Unterabtheilung A. Berliner: mords u. f. w. Markt zu erscheinen. So sind erst in Tezter Beit Straße 128-151, Bismardstr. 1-16 und 112-127, Grolmannstr. 1-6 und 2000 Sack österreichischer Zucker verkauft worden, der nur 3 Cts. 68-72, Hardenbergstr. 1-5 und 37-42, Kurfürsten Allee zwischen Knie und Die erste Handels- Hochschule in Dentschland wird voraus: per 100 Pfd. höher stand, als das einheimische Produkt. Schließlich der fönigl. Baumschule, Leibnizstr. 1-15a und 78-93, Schillerstr. 1-19 fichtlich zu Ditern 1898 in Leipzig   eröffnet werden. Sie soll als ist seit dem 1. cr. der Kontrakt abgelaufen, welcher dem Zucker­und 108-127, Goethestr. 5-17 und 65-83, Grolmannstr. 7-25 und ein selbständiges Institut von der Handelskammer unter Mitwirkung Trust die gesammte, des großen Vortheils der zollfreien Einfuhr in 49-67, Herberstraße  , Leibnizstr. 16-25 und 66-77, Schlüterstr. 1-15 der Universität und der öffentlichen Handels- Lehranstalt errichtet die Vereinigten Staaten   genießende Zuckerernte von Hawai   sicherte und heißt es, daß die Konkurrenz sich von der neuen Ernte Wahllotal: Restaurant Hippodrom", Hardenbergstr. 42. Unterabtheilung B. Kantstr. 22-38 und 131-145, Surfürsten- Den Widerfinn der kapitalistischen   Produktionsweise 225 000 Tons dieses Produkts kontraktlich gesichert hat, während der bamm 40-73, 79-81 und 170-199, Beibnizstr. 26-65, Ließenburgerstraße, beleuchtet hübsch eine Augsburger Korespondenz in der neuesten Trust nur 50 000 Tons davon erlangt hat. Will also der Zucker­zwischen Straße 12a- V- 1 und Snejebeckstraße, Pestalozzistr. 1-16 und Nummer des Manufakturist". Es heißt darin:" Die Misère Trust seine Stellung behaupten, so wird sich ein heftiger Kampf 93-106, Schlüterstr. 16-66, Straße 1- V- 1( zwischen Snesebeck und auf dem Textilmarkt dauert an und nimmt zu. Der Preissturz, zwischen den widerstreitenden Interessen abspielen, und der Kapital­Leibnizstraße), Straße 11a- V- 1, Wielandstraße, Bahnhof Zoolog  . Garten, welchen die letzten Wochen auf dem Baumwollmarkt infolge der magnat Rockefeller   ist dafür bekannt, daß er auf diesem Gebiet Carmerstraße, Fasanenstr. 1-19 und 106-112, Goethestr. 1-4 und 84-87, großen Hafeneingänge, der hohen Ernteschägungen und der rücksichtslos die Interessen solcher Unternehmer- Organisationen zu Hardenbergstr. 6-26 und 30-36, Joachimsthalerstr. 1-4 und 43-44, Rant straße 5-21, Knesebecftr. 1-24 und 83-100, Surfürsten- Allee zwischen der flauen Nachfrage brachten, hat ihn, der schon so lange danieder liegt, vertreten weiß. Königl. Baumschule und Bahnhof Zoolog  . Garten, Savigny- Platz 3-10, nur zu sehr in Mitleidenschaft gezogen. Selbst die Spinner sehen Stein- Blaz, Uhlandstr. 1-11 und 190-197, Fasanenstr. 20-105, ausschließ sich in ihrer bisher so starken Position erschüttert und lich 42-84, Grolmannstr. 26-48, Joachimsthalerstr. 5-42, Kantstr. 146 fangen an, Konzessionen zu machen. bis 161, nesebecstr. 25-82, Kurfürstendamm 18-39 und 200-226, Savigny- Plaz 1-2 und 11-13, Uhlandstr. 12-37 und 165-189. ahllotal: Restaurant Dorn, Kantstr. 146, Ecke des Savigny­Kandidat Ernst Baumann.

und 67-78.

Plazzes.

Wahlberechtigt ist jeder Preuße, der ein Jahr am Orte wohnt, bas 24. Lebensjahr vollendet und im Besige der bürgerlichen Ehren­rechte sich befindet. Wer keine amtliche Einladung erhalten, versehe sich mit Legitimation( Steuerquittung, Miethskontrakt oder Invalidenkarte 2c.). Wir ersuchen ferner, die Mittagsstunde auszunüßen, damit abends der Andrang nicht zu stark wird. Wer bis 7 Uhr nicht ge­wählt hat, geht seiner Stimme verlustig.

Wir ersuchen die Wähler, die bei der Hauptwahl nicht gewählt haben, jetzt bei der Stichwahl das Versäumte nachzuholen und Mann für Mann für die oben genannten Kandidaten einzutreten.

werden.

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Auf dem Tücher­

Theater.

marit fieht es, wie noch ſtets, erheblich schlimmer Im Thalia- Theater führte man am Donnerstag eine neue Poffe aus. Drucker und Händler getrauen sich, angesichts der drohenden Berlin   über Alles" von Benno Jacobson auf. Der Niesen ernte und der von ihr verursachten rückläufigen Preis- spekulative Verfasser hatte diesmal mehr Glück, als mit dem Ber­tendenz, nicht zu kaufen und, soweit sie noch Luft dazu zeigen, drücken linischen Volksstück Gebrüder Wucherpfennig", das neulich im Goethe­sie den Tücherpreis zur Unmöglichkeit herunter. Die Notirung ist theater nach der zweiten Aufführung verschwand. Der Theater­jetzt bei 14-14%, angelangt, und selbst das wird kaum gezahlt. zettel fagt, Jacobson habe sich an einen Schwant von Jedenfalls können die Weber bei einem solchen Preise nicht bestehen, Ordoneau angelehnt. Er machte auch sonst sonst wohl ver= und sie sträuben sich gegen ihn, so gut es geht. Leider ist nur ihre schiedene Anleihen für sein Poffenragout. Das Unwahr ganze Lage durchaus teine widerstandsfähige, und wir sehen nicht scheinlichste wird durcheinandergerührt, aber in den Aktschlüssen ab, was da noch helfen soll, als die in Nord und Süd geplante tommt es immer zu irgend welchen luftigen Knalleffekten, und das allgemeine Betriebsreduktion, die nun wohl endlich Publikum lacht aus vollem Halfe. In der Posse tommt es nicht ins Werk gesetzt wird. Hoffnungen auf einen Aufschwung des auf irgend welchen Lokalchauvinismus heraus, wie man nach dem stimmenden Erntenachrichten und anderen Symptomen vor der Hand spruch zweier jungen Leute, die aus der fernen Provinz nach Rohmaterialmarktes wenigstens kann man sich nach den überein- Titel vermuthen könnte. Berlin   über Alles" ist nur der Wahl­

nicht machen."

Berlin   famen, um hier, der eine als Maler, der andere als Zu dieser Mittheilung des genannten Unternehmerblattes wird Musiker Karrière zu machen. Das geht nun nicht so, wie die beiden uns geschrieben: sich das dachten; und gerade als der Hauswirth die beiden wegen Weil also die Natur das Rohmaterial, die Baumwolle, in rückständiger Miethe zum Thore hinaus werfen will, tommt ein reichfter Fülle spendete, deswegen muß die Verarbeitung dieser Retter in der Noth: ein Dümmling aus Altwaffer in Schlesien  , ein Baumwolle eingeschränkt werden! Kann man sich etwas Verrückteres reicher Jüngling, der einmal Berlins   Wonnen foften will, ehe er denken? Sonst muß der Mensch sich doch je mehr einschränken, je ins Ehejoch schreitet. Er ist der geborene Potsdamer". Er und weniger vorhanden ist; und umgekehrt! Je reicher die Ernte, um sein Jugendfreund, der dreifte Maler Dahlheim  , tauschen die Dem Bunde der deutschen   Frauenvereine bürgerlicher so größer der Verbrauch! Aber die fapitalistische Kultur stellt Rollen. Der Freund aus Altwasser   zahlt die Miethe für den Richtung gehören zur Zeit 78 Vereine an. Die Rechtskommission des eben alle Logit auf den Kopf und Das Kapitalistenblatt Maler, er steckt die Ohrfeigen ein, die ein eifersüchtiger Bundes hat zu der Petition betreffend das bürgerliche Gefet merit gar nichts davon; es kann ruhig sagen: Es ist zuviel vom Gatte für den Maler bereit hat, fura, er taumelt von Vergnügen buch bis jetzt etwa 8000 Unterschriften erhalten. Im Ottober 1898 Robftoff da, verbrauchen wir also möglichst wenig davon! Freis zu Vergnügen", bis der Wirrwarr fich löst. Die treffliche soll die Petition dem neuen Reichstag eingereicht werden. Die Bor- lich fehlen in dem Sage Zwischenglieder; er muß vollständig lauten: Dümmlingskomit des Herrn Junkermann( Buntzel aus Alt­

Boziales.

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