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Beugen Dallmann durch die Worte Sump, Streitbrecher" u. f. w. will, sondern was man muß. Auf die akademischen Verhältnisje beleidigt haben soll; schließlich foll, nach Dallmann's Befundung, wirke der Niedergang des Mittelstandes dadurch ein, daß jezt viele Wie die Allgemeine Omnibus Gesellschaft mit ihren der Angeklagte ihn auch noch mit einem Messer gedroht haben. Der Kleinbürgerliche Familien das Leite zusammenraffen, um den Sohn Schaffnern umspringt. Der frühere Omnibusschaffner Emil Riebe Angeklagte, welcher nicht nur schlecht hört, sondern auch körperlich studiren zu lassen und ihm dadurch der Sphäre des niedergehenden hatte gegen die Rentnerswittwe Bertha Kablick eine Privatklage wenig entwickelt ist und im Gegensatz zu Dallmann einen schwäch- Mittelstandes zu entrücken. Dadurch aber werde das heutige Ueber­wegen verleumderischer Beleidigung angestrengt, welche gestern vor lichen Eindruck macht, will dagegen zuerst von Dallmann beleidigt angebot an gelehrter Arbeit und das Studirtenproletariat geschaffen. Der 148. Abtheilung des Schöffengerichts zur Verhandlung gelangte. worden sein; auch habe nicht er, sondern vielmehr Dallmann ihm Den Auseinandersehungen über die Gestaltung der wirthschaftlichen Durch die Beweisaufnahme wurde folgender Sachverhalt feft- mit einem Messer gedroht; das könnten alle Kollegen bekunden. Der Verhältnisse folgte eine Darlegung der Biele der sozialdemokratischen gestellt: Am 3. Oftober fuhr Riebe mit einem Wagen Gerichtshof lehnte jedoch eine weitere Beweisaufnahme für diesen Partei und ihres Programms. Der Sozialismus will, das alle der Allgemeinen Berliner Omnibus Gesellschaft die Strecke Punkt ab. Als sich nach Schluß der Arbeitsstunden der Angeklagte Kulturmittel der Gesammtheit zu gute fommen sollen. Jeder - Anhalter Bahn- Greifswalder Straße. In der Anhaltstraße nach Hause begab, soll er wie Dallmann zunächst behauptete foll Rechte und Pflichten haben, aber feiner Rechte ohne bemerkte er, daß eine Frau laut schreiend hinter dem Wagen her- diesen mit einem Schlüffel einen Stoß versezt haben, sodaß der Zeuge Pflichten( Beifall). Um diese Ziele zu erreichen bedürfe, man keiner lief. Trotzdem Riebe, der sich gerade auf dem Verdeck des Wagens eine Verletzung am Handgelenk erhielt. Die Verlegung giebt der An- Revolution oder Gewalt. An diese denke die Partei nicht; sie sei nicht befand und Fahrscheine austheilte, sofort halten ließ, erging die geklagte zu, er will aber in Nothwehr gehandelt haben. Durch die möglich, aber auch nicht nöthig. Die Herren Stumm und Krupp Frau sich in lauter Weise darüber, daß der Schaffner eine halbe Beweisaufnahme wurde denn auch erwiesen, daß Dallmann nach die besten Revolutionäre. Man baue heute sehr viele Kirchen, Stunde lang" auf dem Verdeck Vorträge balte, es sei das flegelhafte Schluß der Arbeitsstunden in dem Thorweg wartete; als der Angeklagte aber man baue noch mehr Fabriken, und hier eben würden die Benehmen eines dummen Menschen, sie brauche ihrem Manne vorbeigegangen, stürzte der Zeuge Dallmann ihm nach, faßte ihn Sozialdemokraten geschaffen. Die Sozialdemokraten haben das nur ein Wort zu sagen, dann fliege er heraus.( Dabei ist die wie gesagt wurde. ,, am Wickel", zog ihm das Jacket über den Ideal, der Menschheit zu nützen. sich auch Schaffen Sie sich Dame Wittwe.) Der Schaffner ermahnte sie zur Ruhe, als Kopf und winkte ihm ein paar" auf den Kopf. Der Angeklagte Ideale, ihnen im späteren Leben nachzustreben. un die Dame aber nicht aufhörte zu skandalisiren, forderte er sie auf, wollte sich losmachen und nahm hierzu allerdings irgend einen einer Anspielung auf das baldige Weihnachtsfest ihm ihren Namen zu nennen. Als ihm dies verweigert wurde, rief Gegenstand aus der Tasche, da er von Dallmann recht unsanft hin der Redner, indem er die Studenten ermahnt, dafür zu er am Alexanderplatz einen Schuhmann heran, der die Dame zur und her gestoßen worden war. Um einer Anklage gegen sich zuvor sorgen, daß das Wort Friede auf Erden und den Menschen ein Mache fiftirte, als sie auch ihm gegenüber die Namens- zukommen, lief Dallmann dann sofort zur Polizei. Er blieb zunächst 28ohlgefallen" zur That und zur Wahrheit werde. Brausender, nennung verweigerte. Hierüber empört, ging die Dame im Termine dabei, daß der Angeklagte ihn angegriffen habe; nach wiederholter Beifall lohnte den packenden Vortrag. folgenden Tage nach dem Bureau der Gesellschaft, Vernehmung eines anderen Zeugen erklärte er jedoch plötzlich, er In der Diskussion sprach zuerst Herr v. Egidy. schilderte dem Bureauvorsteher Wehniger gegenüber das Verhalten wisse, daß man ihn meineidig machen wolle; man möge ihm einen glaubte, daß wohl alle Anwesenden den Zielen des Redners des Schaffners und die ihr widerfahrene Unbill in den schwärzesten Eid nicht abnehmen, er verweigere die Aussage darüber, mit Herz und Sinn zustimmten. Diese Gesinnung solle man sich Farben. Der Bureauvorsteher entließ darauf den ob bewahren. Er Religion beschwören, als eine zuerst geschlagen, dagegen könne er Schaffner , ohne ihn vorher gehört zu haben, da daß er in der Mittagsszene zuerst geschimpft geschimpft worden sich konfessionell an die Glaubenslehren der Sozialdemokratie deffen Benehmen als frech und unverantwortlich" zu besei u. f. w. Der Staatsanwalt hielt den Angeklagten zu binden. Es sei doch sehr fraglich, ob die Zentralisirung zeichnen sei. Dem Schaffner Riebe gelang es erst zum trotzdem für glaubwürdig und beantragte wegen der Beleidigung der ganzen Boltswirthschaft nothwendig sei. Auch freie Genossen 15. November, wieder Stellung zu erhalten. Er suchte Genugthuung 30 M. Geldstrafe, dagegen wegen Körperverlegung mangels Aufschaften könnten zum Ziele führen. Die Hauptsache sei: Der Ent­auf dem Wege der Privatflage gegen die Wittwe Kablick. In der Klärung die Freisprechung. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. wickelung die Bahn frei! Pastor Faber wendet sich gegen eine Verhandlung bekundeten die übrigen Fahrgäste, welche dem Auftritt Löwenstein, charakterisirte den Zeugen Dallmann in trefflicher Aeußerung Bebel's Noth lehrt denken", während die Christen sagen: beigewohnt hatten, übereinstimmend, daß der Privatfläger sich eines Weise, wies auf dessen Vorstrafen wegen Sachbeschädigung und Noth lehrt belen". Noth lehrt belen". Das stände nicht miteinander im Widerspruch. und habe durchaus zurückhaltenden und artigen Benehmens befleißigt Widerstandes hin und beantragte die Freisprechung wegen Körper- Er sei auch ein Mann des, prattischen Lebens habe, bis die Beklagte ihn durch neue Patent auf eine ihr fortgesetztes Lärmen verletzung und wegen der Beleidigung mindestens Kompensation, soeben ein Segmaschine zu energischen Schritten veranlaßt habe. Der Vorsitzende außerdem beantragte er, dem klassischen" Beugen Dallmann, der in Aber er wisse doch das Christenthum zu schätzen und fonnte nicht umhin, den Bureauvorsteher Wehniger auf seine frivoler Weise oder mindestens grob fahrlässig die Anzeige erstattet wisse, daß nur ein verknöchertes Christenthum das freie Denken ver eigenthümliche Handlungsweise hinzuweisen, worauf dieser habe, die Kosten des Verfahrens und der Bertheidigung aufzuerlegen. hindern wolle. Studiofus Dahlte hält eine Umgestaltung des - erwiderte, daß es sich ja uur" um einen Schaffner Der Gerichtshof lehnte zwar diesen Antrag ab, erfannte aber im Voltslebens und eine Theilnahme der Maffen an den Kulturgütern gehandelt habe, und wohin sollte die Gesellschaft kommen, übrigen nach den Anträgen des Vertheidigers. für nöthig. Um dies zu erreichen, müsse das Volt aber erst fähig wenn sich jeder Schaffner gleich großartig be. Der Prozeß wegen des Verkaufes ungefochten franken werden, aus andern als persönlichen Gründen große Ideen leidigt fühlen würde. Der Vertreter des Klägers, Rechts- Fleisches aus der Talke'schen Kochanstalt auf dem Schlachthofe, zu vertreten. Wir brauchten bessere Menschen, bevor es anwalt Dr. Lubszynski, geißelte in schärffter Weise diese Aus welcher fürzlich nach mehrstündiger Verhandlung der Vertagung beffer werden könne, und diese fönnen nur durch Erziehung drücke sowohl wie das willkürliche Verhalten der Gesellschaft, die auf verfiel, scheint eine weit größere Ausdehnung anzunehmen als bisher. gewonnen werden. Das sei der Fehler der Sozialdemokratie, daß die einseitige Bezichtigung der verletzten und zunächst interesfirten Die Akten sind der Staatsanwaltschaft zurückgegeben, und die Sache sie die Resultate vorweg nehmen wolle, bevor die geeigneten Menschen Dame hin einen ihrer Angestellten aus Brot und Lohn setze. ist in das Stadium des Borverfahrens zurückversetzt worden. Es da feien. Dr. Friedeberg macht darauf aufmerksam, daß Gegen die Beklagte beantragte der Vertheidiger eine empfindliche handelt sich zur Zeit um Ermittelungen in weit mehr Fällen, als die ja teine Partei so viel für die Erziehung thue, wie schon jetzt Geldstrafe. Der Gerichtshof verurtheilte die Beklagte zu 25 M., Auflage zuerst annahm. Die erneute Verhandlung dürfte, wie die die, Sozialdemokratie. Die zahllosen öffentlichen Bersammlungen, wobei der Vorsitzende das Betragen derselben als höchst dreift und Allgemeine Fleischer- Zeitung" mittheilt, faum vor Februar oder die ganze Gewerkschaftsbewegung wirken auf die Erziehung unangemessen bezeichnete, während der Kläger sich durchaus korrekt März des nächsten Jahres stattfinden und mancherlei Ueberraschungen der Menschen hin. Der Redner geht näher auf das physische benommen habe. Elend des heutigen Ob die Verkehrsangestellten aus diesem Stück zu tage fördern. Proletariats und fordert die skandalöser Arbeiterbehandlung endlich die Lehre ziehen werden, Milchhandel und Wandergewerbeschein. Der Milchhändler Studenten auf, ihre Augen für das Sehen von Noth und Elend daß es eine persönliche Ehrenpflicht ist, sich gegen eine so rücksichtslos Külper in Altenwerder schickt täglich Milch mittels Wagen nach zu üben und im späteren Leben für die Ideen der Menschlichkeit handelnde Gesellschaft zu organisiren? Altona , wo bestimmte Kunden bie Waare von seinem Kutscher einzutreten. Nachdem noch Dr. Beutler ebenfalls gebeten hat, Eine empfindliche Strafe ist der Kaufmannsfrau Stöhr zu entnehmen. Gelegentlich erschienen am Wagen auch andere Leute aus dieser Versammlung eine ernste Anregung mit nach Hause zu diktirt worden, weil sie eine ihrem Sohne widerfahrene Mißhandlung und kauften Milch. Zur besonderen Besteuerung gemäß dem Gesetze nehmen, ergreift Bebel zu einer kurzen Schlußrede das Wort. doch nunt bald von dem mit gleicher Münze heimzahlte. Der Hergang, welcher der 3. Straf über die Besteuerung des Handels im Umherziehen vom 3. Juli 1876 Herr v. Egidy müsse sich Er kämpfe für kammer am Landgericht II als Berufungsinstanz unterlag, ist hatte Külper diesen Handel nicht angemeldet, war also auch nicht rrthum feiner Bestrebungen überzeugen. folgender: Die Paftorin, jetzige städtische Lehrerin Apig stand im im Besitze des Wandergewerbescheins, der zugleich als Quittung feine Ideen feit einer längeren Reihe von Jahren unter großen vergangenen Sommer einer Ferienkolonie in Nieder- Schönhausen für die in betracht kommende Steuer gilt. Er wurde beschuldigt, persönlichen Opfern, habe aber so gut wie nichts erreicht. Egidy vor. Eines Tages weilte sie mit den Kindern der Ferienkolonie auf sich hierdurch gegen bas genannte Gesetz vergangen zu waine vor der Zentralisirung; das Individuum an sich sei aber der Strauchwiese, wo sie die Kinder damit unterhielt, daß sie die- haben, da der Verkauf von Milch an Nichtkunden in Altona nichts und nur in der Vereinigung mit andern eine Macht. Was felben vorgesprochene Lieder nachfagen ließ. In der Nähe hatten mit seinem Einverständniß erfolgt sei. Die entscheidende Bestimmung die Aeußerungen des Pastors Faber betreffe, so sei das offizielle sich eine Anzahl Kinder des Ortes angefunden, welche Frau im Gesetz lautet: Wer außerhalb seines Wohnsizes ohne Be Kirchenthum eben anderer Meinung über das freie Denken, als Herr Apit dadurch ärgerten, daß auch sie sich an dem Hersagen der gründung einer gewerblichen Niederlassung und ohne vorherige Be- Faber. In allen großen Kulturbewegungen der letzten Jahrhunderte Lieder betheiligten, und zwar in ungezogener Weise. Frau Apit, ftellung Waaren irgend einer Art mit Ausschluß der selbst hat das Christenthum auf der Seite der Boltsgegner gestanden und war durch diese Unart gereizt, griff aus dem Haufen den Sohn der Frau gewonnenen Erzeugnisse der Land- und Forstwirthschaft feilbieten der Repräsentant alles Rückschritts. Der Redner geht noch auf die Stöhr heraus und schlug ihn. Auf das Geschrei des Knaben fam will, unterliegt der Steuer vom Gewerbebetriebe im Umherziehen." irrthümliche Geschichtsauffassung des stud. Dahlte ein und legte deffen Mutter herbei, gab in ihrer Erregung der Frau Apik Ter Angeschuldigte berief sich auf§ 59 der Gewerbe- dar, daß die Sozialdemokratie in ihrem Programm auch jetzt schon eine Dhrfeige und belegte dieselbe mit Bezeichnungen, die Ordnung, wonach eines Wander- Gewerbescheines nicht be- der Schule die höchste Aufgabe zuweise und verlange, daß die ge wer selbstgewonnene oder nicht salonfähig sind. Die Staatsanwaltschaft hielt ein öffent. dürfe, rohe Erzeugnisse der fammten Erziehungskosten von der Volksschule bis zur Universität liches Interesse für vorliegend und erhob wegen dieses Vor- Landwirthschaft feilbiete. Das Echöffengericht sprach ihn auch vom Staate getragen werden sollen. Man solle nur dafür sorgen, ganges die Beleidigungsflage gegen Frau Stöhr, welche frei, jedoch verurtheilte ibn das Landgericht als Berufungsinstanz daß diese hohen Jdeale bald in die Wirklichkeit umgesetzt werden vom Schöffengericht wegen ihrer Schlag- und Zungenfertigkeit zu einer Geldstrafe von 36 M. Die Straffammer führte aus, die können. mit einer Geldstrafe von 300 M. belegt wurde. In der Berufungs - Milch sei allerdings ein Roberzeugniß der Landwirthschaft und Literarisches. instanz plädirte der Vertheidiger auf ein erheblich niedrigeres Straf- tönne darum vom Angeklagten auch außerhalb seines Wohnsitzes und maß, indem er darauf hinwies, daß das Schöffengericht in analogen des Sitzes seines stehenden Gewerbebetriebes feilgeboten werden, ohne Die Weihnachts Nummern des Wahren Jakob3" und Beide Fällen, wenn von privater Seite geklagt werde, auf Geldstrafen daß er hierzu des Wander- Gewerbescheines bedürfe. Indessen werde und des Süddeutschen Postillon 3" liegen vor. von höchstens 30 W. zu erkennen pflege, und daß es doch nicht ge- durch den§ 59 der Gewerbe- Ordnung nicht die oben zitirte Be- haben sich bemüht, textlich wie in Beziehung auf den Bilderschmuck vom 3. Juli 1876 angetastet. Die etwas Besonderes zu bieten. Der Wahre Jakob" bringt u. a. rechtfertigt fei, ein so ungewöhnlich hohes Strafmaß festzusetzen, ſtimmung des Gesetzes vom Gewerbebetriebe im Umherziehen weil die Beleidigte eine Lehrerin fei, die unberechtigter Weise Steuerpflicht bleibe Gedichte von Arno Holz und zahlreiche zum theil sehr an Deshalb Der Gerichtshof ver- bestehen und hätte R. den Sohn der Beleidigerin geschlagen habe. den Gewerbeschein doch sprechende Illustrationen. Der Süddeutsche Postillon" enthält neben lösen warf die Berufung. müssen. Auf Revision des Verurtheilten hob anderem eine an fräftigen Tönen reiche Schilderung des Magdes Schamlos. Wegen wissentlich falscher Anschuldigung wurde die Sache unter folgender Begründung in die Vorinstanz zurück: das eine, Wichels Traum in den zwölf Nächten" darstellend, den das Kammergericht die Vorentscheidung auf und wies burger Bildersturms" und zwei große Buntdruckbilder, von denen am Dienstag der Schlächtergeselle Willibald Jakobs zu 4 Monaten Soweit das Gesetz vom 3. Juli 1876 zur Besteuerung des Gewerbe- meisten Beifall finden wird. Gefängniß verurtheilt. Er sprach an einem Oktoberabend ein junges betriebes im Umherziehen verpflichte, sei es durch§ 59 der Gewerbe­Mädchen in der Ackerstraße an und blieb, trotzdem fie fich die Be Ordnung nicht aufgeboben worden. In der zitirten Bestimmung. Depeschen und lehte Nachrichten. läftigung verbat, an ihrer Seite. Er hatte sogar die Frechheit, an die Steuerpflicht betreffend, heißt es aber wörtlich: wer.... feil­der Ecke der Brunnenstraße von einem Schuhmann die Sistirung des bieten will", der Wille zum Feilbieten werde also voraus: Kiel , 15. Dezember. ( B. H. ) Der Kaiser ift mit dem Prinzen jungen Mädchens zu verlangen, das ihn belästigt habe. Der Beamte gesetzt. Der in einzelnen Fällen thatsächlich erfolgte Verfauf Adalbert heute Nachmittag 3 Uhr 10 Minuten hier eingetroffen. Er nahm beide mit zur Wache, dort schränkte Jakobs feine Anschuldi­gung dahin ein, daß das Mädchen Vorübergehende beläftigt habe. Begriff des Feilbietens gewisse positive Veranstaltungen voraus. Kreuzers" Gefion", welcher die Kaiserstandarte hißte. Die Schiffe an Fremde spreche für diesen Willen noch nicht. Auch feße der fuhr in einer Salonpinasse der Hohenzollern " an Bord des Zum Glück wohnte die Siftirte in demselben Revier; da ihre An Ob solche, zum Beispiel ein direktes Anbieten, vorlagen, sei nachzugaben den Salut. Etiva 10 Minuten verblieb der Kaiser auf gaben in betreff ihrer Perfonalien leicht auf ihre Wahrheit hin zu dem Gefion". Er hielt eine Ansprache an die Mannschaften, prüfen waren, wurde sie nach einer Viertelstunde entlassen. Jakobs in der er die Bedeutung der bevorstehenden Reise hervorhob und hatte sich nun wegen wiffentlich falscher Anschuldigung und Freiheits­die Ermahnung an sie richtete, sich tapfer zu halten und stets ihres beraubung zu verantworten. Er legte ein reuiges Geständniß ab Fahneneides eingedenk zu sein. Morgen Vormittag 9 Uhr erfolgt und gab an, daß er sich wegen der ihm gewordenen Abweisung habe Eine öffentliche Studentenversammlung tagte am Dienstag die Abfahrt des Geschwaders durch den Kaiser Wilhelm- Kanal. rächen wollen. Es habe ihm schon leid gethan, als er auf der Abend in Keller's Festfälen, in der Abgeordneter August Bebel Agram, 15. Dezember. In der heutigen Sitzung des Landtages Bache war und er würde die Bezichtigung nicht wiederholt haben, über das Thema Akademiker und Sozialismus" sprach. Die Ver- wurde nach einer Reihe großer Lärmszenen die Ausschließung des wenn der Wachtmeister ihn nicht gewissermaßen dazu gedrängt hätte. sammlung war von 2500-3000 Personen meist Studenten und Abg. Potocnjat für 70 Sigungen beschlossen. Weiterer Lärm entstand, Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten eine Gefängniß- sonstiges akademisches Publikum besucht und schon lange vor als bei der Werlesung der Eingänge die Verlesung der von dem uns Strafe von sechs Monaten. Die Fälle, daß schußlose Frauen auf der Beginn polizeilich gesperrt. Den Vorsitz führte Curt Baate. garischen Reichstage zugesandten Schlußrechnungen verlangt wurde Straße derartigen Nubilden und Belästigungen ausgefeßt würden, Genosse Bebel führte aus, es tonne vielleicht seltsam erscheinen, und der Präsident erklärte, daß dieselben in ungarischer Sprache ab hätten sich in letzterer Zeit in auffallender Weise gemehrt, es müsse daß er als Philister zu den Studenten komme. Er hoffe gefaßt seien. Die ganze Opposition erhob sich mit den Rufen: entschieden mit strengen Strafen dagegen eingeschritten werden. Der auch keineswegs, diese, soweit sie unserer Partei fernftehen, Zurück damit! Das ist eine Beleidigung des kroatischen Volkes; Bertheidiger wies darauf hin, daß der vorliegende Fall doch ungleich plößlich zu überzeugten Sozialdemokraten machen zu können. Es ge- wie protestiren gegen diese Infamie!" Die Sigung wurde sodann milder liege, als der kürzlich zur Verhandlung gelangte; der An- nüge ihm, wenn die Studenten angeregt würden, sich ernstlich mit unter großer Erregung geschlossen. geklagte habe sich auch wenige Tage nach dem Vorkommniß zu der dem Sozialismus, der wichtigsten Kulturfrage des Jahrhunderts, zu Paris , 15. Dezember. ( B. H. ) Patrie" fündigt an, daß das Zengin begeben und um Verzeihung gebeten. Der Gerichtshof trat beschäftigen. Der Redner bezeichnet es als sehr wünschens- Kriegsgericht sich mit der Untersuchung Esterhazy's befassen noch zweimal in die Verhandlung ein, um den Thatbestand nach werth, daß der Student wenigstens ein Semester in einer wird. Der Untersuchungsrichter ist bereits ernannt. Aufsehen allen Richtungen hin zu ergänzen und erkannte dann: Der Richter größeren Universitätsstadt zubringe, dort Arbeiter Ver- erregende Verhaftungen stehen bevor. habe das weibliche Publikum, welches sich auf der Straße anständig sammlungen besuchen und die soziale Lage der Arbeiterklasse Antwerpen , 15. Tezember.( B. H) Der Tampfer Prinz bewege, zu schüßen auf vier Monate Gefängniß.5 tennen lernen zu fönnen. Essei durchaus falsch. den Albert", der mit einer Erzladung aus Bilbao unterwegs, und ein Der Zenge Dallmann. Als ein klassischer" Zeuge offenbarte Studenten von aller Politit fernhalten zu wollen. Politische mit Getreide beladener Dreimaster follidirten 70 Meter vom Kanal sich der Schuhmacher Dallmann, welcher gestern in einem Straf- Tendenzen treten schon auf der Schule und besonders in den entfernt, miteinander. Der Prinz Albert " fant innerhalb eines verfahren gegen den Schuhmacher Emil Schaaf vor der 138. Ab- akademischen Borlesungen an den Studenten beran; aber gerade Beitraumes von drei Minuten. Der größte Theil der Mannschaft theilung des Amtsgerichts I. eine wenig beneidensiverthe Rolle spielte. von der Beschäftigung mit den Ideen des Sozialismus wünsche fonnte sich retten, ein Ingenieur, ein Heizer und ein Matrose sind Schaaf sollte den Zeugen Dallmann am 4. November d. J. Mittags man ihn zurückzubalten: aus Politif. Solcher einseitigen Aus- umgekommen. müsse Taß man entgegen zu treten suchen. durch die Worte Lump, Streifbrecher" u. f. w. beleidigt und ihn bildung Haag, 15. Dezember. ( W. T. B.) Die Zweite Kammer nahm Der That heute so viele unverständliche gerichtliche Urtheile am Abend desselben Tages gemißhandelt haben. erleben, mit 46 gegen 41 Stimmen em Amendement zum Marinebudget an, bestand war folgender: Der Angeklagte sowohl wie Dallmann hänge damit zusammen, daß die Richter in sozialen durch welches die für den Bau eines neuen Kriegsschiffes geforderte Der Marineminister beantragte hierauf, arbeiteten in der Schuhwaarenfabrik der Gebrüder Simon, in Vorurtheilen ihrer Klasse befangen und oft nicht in der Lage seien, Summe abgelehnt wird. welcher im Oktober d. J. ein Streit ausbrach, welchem sich beide die soziale Lage der Angeklagten und deren politische Denkweise zu die weitere Berathung auszusetzen. anschlossen. Nach etwa zwei Tagen überlegte sich jedoch Dallmann verstehen. Auch die heutigen Studenten würden später Beamte, Kopenhagen , 15. Tezbr.( W. T. V.) Das Landwirthschafts­die Sache, wurde ein Streitbrecher und nahm die Arbeit in jener Richter, Staatsanwälte, höhere Lehrer 2c. mit mehr oder weniger ministerium erließ aus Aulaß von Fällen der Maul- und Klauen­Fabrik wieder auf. Infolge dessen zog der Angeklagte, welcher bei großem Einfluß auf das öffentliche Leben. Da sei es denn eine be- feuche in Schweden ein Einfuhrverbot für Klauenvieh aus Schweden . Frontheim, 15. Dezember. ( W. T. B.) Ein Abgesandter der Dallmann in Schlafstelle gewohnt hatte, von ihm weg. Nach einiger deutungsvolle Aufgabe, die Studenten zur vorurtheilsfreien Betrach Zeit wurde der Streit bei Simon beigelegt und auch der An- tung des Lebens und der sozialen Strömungen unserer Zeit zu ver- Regierung der Vereinigten Staaten von Noidamerita ist hier ein­getlagte nahm die Arbeit am 4. November d. J. wieder auf. Dall- anlaffen, damit sie die so gewonnene Kenntniß im späteren Leben getroffen mit dem Austrage, tousend Rennthiere anzukaufen und bundert Mäuner anzuwerben für eine Entsetzungsexpedition nach mann, welcher ebenfalls anwesend war, durchsuchte aus Aerger verwenden können. darüber, daß der Angeklagte von ihm fortgezogen war, dessen Von diesem Gesichtspunkt aus giebt der Redner eine ausführ Klondyke. Sachen um zu sehen, ob Schaaf nicht auch etwas mitgenommen liche Geschichte der sozialistischen Bewegung. Die Bewegung ging habe. Der Angeklagte stellte ihn deswegen zur Rede und stets im Zusammenhang mit der wirthschaftlichen Entwicklung and es tam zu einem Wortwechsel, in welchem der Angeklagte den hatte in dieser ihren Ursprung. Man denkt eben nicht, was man demiffionirt hat. Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin .

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New York , 15. Dezember. ( W. T. B.) Eine hier aus Val. paraiso eingetroffene Depesche meldet, daß das chilenische Kabine!

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.