Br. 295. 14. Jahrgang. 2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt, Sonnabend, 18. Dezember 1897.
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- Literarische Rundschau.
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Krafft, Rudolf, früherer bayerischer Premierlieutenant, Wider Junterthum und Pickelhaube! Bilder aus dem neuen Deutschen Reich . Nürnberg 1897. Druck und Verlag von Wörlein u. Ko.
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Dr. J. Goldstein, Berufsgliederung und Reichthum. und Simulanten besser schützen, als andere Körperschaften. Doch vertretungen und Berwaltungsbehörden in den deutschen BundesUntersuchungen über den Einfluß der Veränderungen in der nun müssen wir ziliren: staaten und ein sehr eingehendes, die Benutzung des nützlichen Berufsgliederung auf Reichthum und Staatsmacht. Stult- Die genannten Vorzüge, welche die Berufsvereine für eine Re- Büchleins erleichterndes Sachregister schließen das nüßliche Büchlein gart 1897. VI, 171 S. gelung der Arbeitslosen- Versicherung aufzuweisen haben, müßten allein ab. Die einzelnen Rapitel sind wieder in Abschnitte gegliedert und Diese Schrift stammt von einem Schüler Brentano's und schon genügen, um den Staat zu veranlassen, dem Gedanken einer in diesen ist durch am Rande gedruckte Spigmarken das Auffinden bewegt sich in der Richtung, die Brentano neuerdings mit Vorliebe Lösung der Arbeitslosenfrage durch diese Organisationen, wenigstens der gefuchten gefeßlichen Bestimmung sehr erleichtert. einschlägt. Sie stellt für England durch eine fast über- insoweit, als die gelernten Berufe in betracht kommen, wohlwollend Warum die Arbeiterschuß Gesezgebung im Kapitel Landwirth. mäßige Fülle statistischen Materials dar, welche Folgen sich an näher zu treten... Der Staat würde die Unzufriedenheit der schaft, Handel und Gewerbe und nicht dort, wo man sie doch zuerst das immer stärkere Ueberwiegen der industriellen Produktion Arbeiter mit den heutigen wirthschaftlichen Verhältnissen in hohem und mit recht fuchen muß, unter Sozialer Gesetzgebung behandelt ist, über die Landwirthschaft geknüpft haben. Vom Ende des Maße beseitigen helfen und sich ihre Sympathie erobern, wenn er verstehen wir nicht. 17. Jahrhunderts ab werden die Details gesammelt über die Be- ihnen die Lösung dieser flagranten Frage anvertraute und sie dabei Dieser Nebenumftand vermindert aber nicht den Werth ber völkerungsverschiebung zwischen industriellen und landwirthschaftlichen selbst mit finanziellen Mitteln unterstüßte. Er würde ferner da fleißigen Arbeit. Bezirken, zwischen Stadt und Land, über den verschiedenen natürlichen Be- durch, daß er die gelernten Arbeiter auf die Berufsvereine hinwiese völkerungszuwachs( Ueberschuß der Geburten über die Sterbefälle) in den und sie zum Beitritt zu denselben geradezu aufmunterte, die bisher Industries und Agrikulturdistrikten. Dann folgen Ziffern über die ganz in sozialistischem Fahrwasser segelnden Gewerkschaften mit trog aller Unheilsprophezeiungen rapid gestiegene Konsumtionsfähig ruhigeren, besonneren Elementen durchsetzen und dadurch der Sozial feit des englischen Volkes, über die finanziellen Leistungen der demokratie eine gefährliche Waffe gegen die heutige Gesellschaft industriellen und landwirthschaftlichen Erwerbstreise für Staat und nach und nach entreißen... Echließlich ist er auch, wenn er den Der Verfasser hat sich vor einigen Jahren durch die VeröffentGemeinde, über die trotz der steigenden gewerblichen Entwickelung Berufsvereinen durch die genannten Maßnahmen die Möglichkeit lichung der Schriften Glänzendes Elend"," Kasernenelend" und fremder Länder steigende Ausfuhr Englands sowohl der Menge wie dem verschafft, eine rationelle Arbeitslosenversicherung durchzuführen, Fürnehmer Geist" bekannt gemacht. Die vorliegende Broschüre ist Werthe nach. Mag im übrigen die industrielle Entwickelung noch so viele durchaus berechtigt, vo11 den Organisationen Gegen von dem Gesichtspunkt aus geschrieben, das Preußenthum" von Nachtheile mit sich gebracht haben, sie hat doch jene unerläßliche tonzessionen machen zu lassen. Dahin gehört vor allem die, seiner schlechten Seite zu zeigen und dadurch der Gefahr der VerVorbedingung- den großen Reichthum geschaffen und daß er den Vereinen die Verpflichtung auferlegt, bei Differenzen preußung Bayerns entgegenzuwirken. Nicht nur in Berlin , sondern dadurch die Möglichkeit geboten, durch eine ausgleichendere zwischen ihren Mitgliedern und deren Arbeitgebern zur Schlichtung auch in den höheren bayerischen Regionen liebe man das bayerische Bertheilung des Reichthums den standard of life großer Volks derselben die Entscheidung unparteiischer Schiedsgerichte anzurufen." zur Demokratie neigende Wesen nicht. Grade dies aber wolle fich massen zu heben... Man darf auch nicht vergessen, daß der wohlgemerkt, den heutigen Regierungsmännern das bayerische Volt erhalten und pflegen. Unter diesem GesichtsStaat und die Kommunen, die früher bei ungeregelten des Deutschen Reiches! wird also in aller Naivetät die Rolle zu- punkt behandelt ber Verfasser das preußische JunterFinanzen und dürftigen Einfünften nur ein äußerst armseliges getheilt, die Arbeiter zum Eintritt in ihre Organisation zu ver- thum, die die Behandlung der Dienstboten und die Gefindes Dasein fristeten, nunmehr durch die Entwickelung der Industrie in anlassen, diesen Organisationen Anziebungskraft zu verschaffen Ordnung; er giebt Bilder aus den Gauen östlich der Elbe, Schildeeiner für frühere Jahrhunderte unerhört glänzende Lage verseht und ihre Rassen zu stärken! Man darf der Komit dieses Ge- rungen schlechter Wohnungs- und sittlicher Zustände und glossirt in wurden. Denn dadurch ist ihnen die leider nicht immer benützte dankens nicht durch lange Kritiken Eintrag thun. Als ganz so den letzten Kapiteln preußische Gerichts- und Gefängnißverhältnisse. und leider auch nicht immer in Anspruch genommene Möglich- naiv, wie Herr Dr. Buschmann, dürfte sich ja der Staat" nicht Das Material zu seinen Anklagen hat der Verfasser durchweg den feit geboten, ihrerseits durch Aufwand großer Mittel die geistige erweisen. Er wird die alten Pfade weiterschreiten und vorläufig Tageszeitungen der letzten Zeit, Leitartikeln, Gerichtsverhandlungen Bildung der Volksmassen zu fördern und die Lösung sonstiger darauf verzichten, der modernen Arbeiterbewegung hilfsbereit unter und dergleichen entnommen, und so kann er dem Leser weniger früher unlösbarer Kulturaufgaben anzubahnen." Auch die die Arme zu greifen. Und ebenso absurd ist die Zumuthung an Neues bieten, als in seinen Schilderungen aus dem Militärleben. großen Vortheile, die einzelne Zweige der Landwirthschaft( Milch- die organisirten Arbeiter, finanzielle Unterstügung vom Staat und Durch die Zusammenhäufung traffer Fälle und die etwas übers und Fleischproduktion, Gärtnerei) von dem Aufschwung der Juben Unternehmern anzunehmen. Dazu schäßen unsere Gewerk- triebene Generalisirung erscheint das Preußenthum" zudem doch in dustrie und der Städte haben, werden statistisch beleuchtet. schaften doch die Selbständigkeit zu hoch, um sich durch Annahme etwas gar zu schlechtem Licht. Auch sind solche Zustände und VorDr. Goldstein will ähnliche eingehende Untersuchungen über von Unterstützungen sei es auch zum Zweck der Arbeitslosen- tommnisse ja teineswegs auf Preußen beschränkt, sondern finden sich Frankreich und Deutschland folgen lassen. Sie können viel dazu Versicherung- in vertragsmäßige oder moralische Abhängigkeit von auch anderswo. Immerhin enthält die Zusammenstellung für beitragen, die Vorurtheile zu zerstreuen, an welche die agrarische Staat und Unternehmerthum zu bringen. solche, die die sozialdemokratischen Zeitungen des letzten Jahres nicht Agitation so gerne sich wendet. gelesen haben, viel interessantes Material.
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Dem Staat
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M. Pf.
Loh, Dr. W., Univ.- Prof. in München . Die Börsenreform. Vortrag, gehalten in der Gehl Stiftung zu Dresden am 12. Dezember 1896. 40 SS. 80, Dresden .
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W.
Charnay, Maurice, Almanach Socialiste illustre pour 1898. Quatrième année Paris Librairie socialiste.
122 S. 160.
Unsere der französischen Sprache kundigen Leser werden mit großem Interesse diesen kleinen von bekannten französischen ParteiAusführung über manches Portrait und manches satirische Bild Nachbarlandes nicht Kundigen werden sich auch troß der mangelhaften genossen verfaßten Kalender lesen, und die der Sprache unseres
freuen.
b.
Buschmann, Nicolaus, Dr. der Staatswissenschaften, Die Arbeitslosigteit und die Berufsorganifationen. Ein Beitrag zur Lösung der Arbeits. losen Frage. Berlin 1897. Verlag von Buttkammer u. Lot, Prof. Dr. Walther. Der Streit um die Verstaat: lichung der Reichsbank. Mühlbrecht. 25 SS. gr. 80. Preis Der Autor will zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Er 50 Pf. München und Leipzig 1897. G. Hirth's Verlag. befürwortet die Arbeitslosen- Versicherung durch die Gewerkschaften, Schriften, die aber zur Belehrung über die vielen unserer Leser Zwei furze flare, die spinfindigen Fragen nicht behandelnden doch will er den letzteren gleichzeitig Staatszuschüsse und Unter nehmerbeiträge verschaffen, weil die Gewerkschaften für sich allein fremden, aber hochwichtigen und auch politisch gegenwärtig gerade die Kosten nicht aufbringen fönnen. Von dieser schnurrigen Idee sehr bedeutungsvollen Gegenstände cnipfohlen werden können. abgesehen, ist die Schrift bei weitem ernster und gründlicher, als So manches Vorurtheil und so manche schiefe Ansicht wird Politische Ansichtskarten dürften natürlich im Zeitalter des die etwas phrasenhafte, oben besprochene. Der Verfasser giebt durch das Lesen dieser kleinen Schriften forrigirt werden. Lotz ist Postkarten Sports nicht fehlen. Jetzt sind auch im Verlag von eine ausführliche Schilderung und Kritik der bisher auf dem Die Gefahren des Börsenspiels, die Mängel des Börsengefeßes, die 1848 er Ereignisse erschienen. Die Köpfe von Mary, Jacoby, Blum, einer der genauesten Kenner unseres Bankwesens und der Börse. Wartenberg, Frankfurt a. M., solche zur Erinnerung an die Gebiet der Arbeitslosen- Versicherung unternommenen praktischen bei der Berstaatlichung der Reichsbank in Frage kommenden Inter- Struve, Hecker und Kossuth sind von revolutionären EpiſodenVersuche und der hierhergehörigen Vorschläge. eine Darstellung der Entwicklung der Gewerkvereine und der Gewerten, vor allem die der bimetallistischen Agrarier und der bayerischen Darstellungen umrahmt. 28ären die Postkarten schön und geschmackschaften und dann die sehr gründliche und werthvolle Darstellung allen Ausführungen einverstanden sein können, so hält uns dies von der Personen und Ereignisse verzeihen. Was hat Mary 3. B. mit Bauernbündler, werden scharf beleuchtet. Wenn wir auch nicht mit voll hergestellt, so könnte man vielleicht die sinnlose Zusammenstellung dessen, was bisher durch Gewerkvereine und Gewerkschaften auf dem der Empfehlung der Schriften doch nicht ab. Gebiet der Arbeitslosen- Unterstügung geschehen ist. Dieser den dem Angriff auf die Frankfurter Konstabler Wache, mit dem zweiten Abschnitt der Schrift bildende Theil ist eine verdienstliche was Jacoby mit der Hinrichtung Blum's? Was gar die nationale Barrikadenkampf in Frankfurt und mit der Paulskirche zu thun? und fleißige Monographie über den gedachten Gegenstand. Weniger Erhebung Ungarns und Kossuth's mit den Wiener Märzereignissen? glücklich und zum theil recht unglücklich ist der dritte Abschnitt, der So aber sind es geschmacklose Farbenflecksereien, die, wie wir zu den Reformvorschlag des Herrn Dr. Buschmann enthält. Ehren unserer Genossen annehmen, von deren gutem Geschmack zurückgewiesen werden.
n.
Hoffmann, Georg, und Groth, Ernst, Deutsche Bürger kunde, kleines Handbuch des politisch Wissenswerthen für jedermann. Zweite vermehrte Ausgabe. VIII u. 360 Seiten fl. 80. In Leinenband 2 W. Leipzig. F. W. Grunow. Der Verfasser betont die Nothwendigkeit der Arbeitslosen- VerIn eng gedrängter, aber troßdem flarer, leicht lesbarer ficherung durch die Gewerkvereine weniger eines Prinzips wegen, und allgemein verständlicher Darstellung behandeln die beiden als weil er meint, daß die Kommunen oder sonstige öffentliche Verfasser, Landgerichts Direktor Hoffmann und Oberlehrer Körperschaften für die Durchführung der Versicherung weniger gut Groth, alle Gebiete, die zu kennen für den Reichsangehörigen und den geeiguet feien, als die Gewerkschaften. Höchstens für die Ver- in den Grenzen des Reiches verweilenden Ausländer nöthig ist. Der ficherung ungelernter Arbeiter will er öffentliche Körperschaften Stoff wird übersichtlich in folgende Kapitel getheilt: Gemeinde, gelten lassen. Aber gelernte Arbeiter können sich seiner Ansicht nach Staat und Reich; Kaiser , Bundesrath und Reichsteg; Reichskanzler bei den Gewerkschaften billiger und besser versichern. Die Gewert und Reichsbehörden; die Gefeße; die Gerichte; Heer und Marine; schaften seien über ganz Deutschland verbreitet, und die Mitglieder Landwirthschaft, Handel und Geiverbe; Verkehrswesen und Kolonien; tönnten an jedem beliebigen Ort die Wohlthaten der Versicherung Finanzen, Steuern und Zölle; Kirchen und Unterrichtswesen; genießen Die Berufsvereine fönnten sich auch gegen Ausbeutung Soziale Gesetzgebung. Eine Uebersicht der Zentralbehörden, Landes
Achtung, Bildhauer!
Am Freitag, den 17. Dezember, vormittags 8 Uhr, verstarb nach furzem aber schwerem Leiden, unser treues Mitglied und jetziger Vorsitzende, im 26. Lebensjahre, der Bildhauer
Carl Schmidt. Seine aufopfernde, nachahmenswerthe Thätigkeit verbürgt ihm ein dauerndes Andenten. Die Beerdigung findet am Montag, nachmittags 3 Uhr, vom Krankenhaus Bethanien( Mariannen: play) aus, nach dem Thomaskirchhof in Rirdorf statt. Um zahlreiche Be: theiligung bittet Der Vorstand des Zentralvereins der Bildhauer. Achtung! Achtung!
Stuckateure!
Montag, den 20. Dezbr., abds. 8 Uhr, bei Buske, Grenadierstr. 33:
Filial Versammlung.
Wichtige Tagesordnung. Der Bevollmächtigte.
Christbaumschmuck für Händler. Billigste Einkaufsquelle. Große Auswahl. Templinerstr. 6.*
Ihrem Freunde u. Genossen Ferd. Krause gratuliren herzlich zum heutigen Wiegenfeste die Genossen der Bahlstelle Wilhelmsberg.[ 23486 Danksagung.
Bon
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Eingelaufene Druckschriften.
X.
bereuen Beit"( Ctuttgart, J. H. W. Dieg' Berlag) ift foeben das 12. Heft des 16. Jabrgangs erschienen. Aus dem Jubalt heben wir hervor: Ein Gedenktag des Kommunismus. Was ist ein Kompromiß? Eine Nachlese Der zur Diskussion über die preußischen Landtagswahlen. Von K. Kautsty. Kempremiß bet den badischen Landtagswahlen. Von With Stolb. 8wet Bücher zur Psychologie des Wetres. Bon Helene Simon. Bur Praris des Streitbeschlusses Bon Br. Boeisch. Die fächsische Sandstein- Industrie. Bon Hermann Fleißner . Literarische Rundschau. Feuilleton: Der gelbe Domino. Roman von Marcel Prévost ( Fortseßung.)
Berband der in Buchbindereien, Mechaniker, Uhrmacher
und verwandte Gewerbe!
Sonntag, den 19. Dezember 1897, vormittags von tasse in den Arminhallen, Kommandantenstraße 20, statt.
Für die vielen Beweise aufrichtiger beschäft. Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands . bis 11 Uhr, findet die Wahl der Delegirten zur Orts- Kranken( Zahlstelle Berlin .)
Theilnahme und die zahlreichen, prachtvollen Kranzspenden bei der
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Beerdigung meines lieben Mannes, Montag, den 20. Dezember 1897, abends 8% Uhr, in versammlung ist), ist die Wahl von 9 bis 11 Uhr angefeßt. Da es nun int
Feuerstein's Festsälen, Alte Jakobstr. 75:
Mitglieder- Versammlung.
Tages Ordnung:
Klose fagen wir hiermit allen unseres Vaters, des Tischlers Karl Freunden it. Bekannten, den werthen Chefs u. Kollegen der Firma Krause u. Ktoriller, den Verwaltungen G, B, C der Zentral- Kranken- u. Sterbefasse der Tischler, dem deutsch . Holzarbeiter Klaffen. Referent Sollege P. Jahn. 2. Abrechnungen der Ver: Verband, den Genossen des 4. Wahl: gnügungs- Kommiffion. 3. Verbandsangelegenheiten. 49/5 kreises und des Wahlvereins unseren Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird dringend gebeten." 23506 herzlichsten Dant. Der Bevollmächtigte.
Die trauernde Wittwe u. Kinder. Achtung!
1. Die Bedeutung der Volkswirthschaft für die arbeitenden
Zentral- Kranken- u. Sterbe- liche Bahlstellen zur Entgegennahme von Beiträgen geöffnet sein. kasse der Tischler
u. anderer gewerblicher Arbeiter. ( Verwaltung Berlin B.) Den Mitgliedern zur Nachricht, daß am Weihnachts- Heiligabend feine Bei träge auf den Zahlstellen entgegen genommen werden. Die nächste Zah Tung der Beiträge findet am Sylvesterabend statt. Die Ortsverwaltung.
Verband der Möbelpolirer.
Montag, den 20. Dezember, abends 82 Uhr, Andreasstr. 26:
Versammlung.
Tages Ordnung:
Am 24. und 31. Dezember sind die Zahlstellen geschlossen. Anstatt dessen werden am Montag, den 3. Januar 1898 fämmt. Diejenigen Mitglieder, welche mit ihren Beiträgen im Rückstande sind, werden ersucht, diefelben in der obigen Versammlung oder am Montag, den 3. Januar in den Zahlstellen zu begleichen. Die nächste Mitglieder Versammlung findet Montag, den 10. Januar 1898 statt.
Freitag, den 31. Dezember, in Stechert's Festsälen ( früher Joël), Andreasstrasse No. 21:
Um den Mitgliedern des Metallarbeiter Verbandes Gelegenheit zu geben, ihre Stimmie abgeben zu können( weil am 19. Dezember auch GeneralInteresse sämmtlicher Kassenmitglieder liegt, solche Delegirte zu erhalten, welche auch ihre Interessen voll und ganz vertreten, so ist es Pflicht eines ieden, pünktlich zu erscheinen, weil punkt 11 Uhr der Wahlatt ge= schlossen wird. Der Vertrauensmann.
170/18
Für die englischen Maschinenbaner
gingen folgende Beiträge ein: Bautischlerei Werth, Gleditschstr. 26 6,-. Tischlereien Courtois, Schwedterstr. 258, 6. Rate 4,-. Hoop, Admiralstr. 16, 3. Rate 3,60. F. A. Treue, Wienerstr. 44 13,90. Tolltün, Friedenstr. 52 2,-. Möbelfabrit W. Kümmel, 3. Rate 30,- Tischleret Elsholz, Krautstr. 52, Saal 2, 6. Rate 5,40. Gesangverein Borar" 12,-. Modell- und Fabrittischler am 1. Dezbr. durch Vogel 3,60. Möbelfabrik J. C. Pfaff, Beughofstr. 3, Saal 1, 3. Rate 14,90. Möbelfabrik Groschkus, Gollnowstr. 18/19 außer Werkstatt 3, 7. Rate 17,- Möbelfabrik Wolter, Büschingstraße 7, 2. Rate 11,-. Klaviaturfabrik Schwols 1. Co., Köpniderftraße 154 a, 3. Rate 11,20. Tischlereien Hellmich, Bergstraße 37 7,55. Walz , Stralsunderstr. 7 3,-. Fabrik F. R., Brunnenstr. 196 19,- Sämmtliche Drechsler, Bandsägenschneider mit Werkführer und 2 Schleifer, Berliner Onir und Marmorfabrit, Ritterstr. 40 4,75. Tischlerei Spohn, Adalbertstr. 72, 6. Nate 4,70. Tischlerei Hoop, Admiralstr. 16, 4. Rate 3,25. Paul Lehmann's Nachfolger, Admiralstr. 18b 11,80. Pianofabrik Otto, Liegnizerstr. 3 9,- Bianofabrit Sievert, Urbanstr. 102, 7. Rate 7,10. Möbeltischlerei Riesling, Waldemarstr. 59 6,35. Pianofabrik Pfeiffer, Wassergasse 4 11,35. Gebr. Geisler, nebst Budiler außer einem 11,20. Tischlerei Mezer, Dresdenerstr. 2 7,- Pianofabrit Neufeld, Boechstraße, 2. Rate 5,- Pianofabrik Schröder, Jerusalemerstraße 4,40. Tischlerei Pood u. Schacht, Waldemarstr. 55, 2. Rate 7,30. Möbelfabrik Fort, Kretschmer u. Komp., Barnimstr. 13, 5. Rate 25,15. Tischlerei Schrepp u. Ritter, Admiralstr. 18 e, 5. Rate 14,05. Pianofabrik Hirschfeld, 5. Rate 6,50. Bau tischlerei Sawatzky, Belle- Alliancestr. 84, 7. Rate 7,10. Drechslerei Wege leben , Andreasfir. 32, 7. Mate 3,25. Möbelfabrit Seifert u. Wolf, Fruchtstraße 36, 4. Rate 17,70. Pianofabrik Herbst, Boffenerstr. 10, 4. Rate 10,50. Fraiserei R. A. Roller, außer 3, 2. Rate 4,70. C. Schönemann, Müter. straße, 3,90. Pianofabrik, Maybach- Ufer 5, 5,50. Von H. Sch. 1,-. 52, 7. Rate 4,80. Maisch u.
Sylvester- Feier i 59
bestehend in
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Grossem Vokal- und Instrumental- Konzert.
Von 11 Uhr an
Großer Sylvester- Ball. Anfang des Konzerts 8 Uhr. Eintritt 20 Pf. Billets find heute in sämmtlichen Zahlstellen, am Montag in 1. Welche Vortheile entstehen den Mitgliedern, wenn sie 50 Pf. Beitrag der Bersammlung, und im Büreau, Annenstr. 50 bis zum 31. d. M. zahlen? 2. Wahl. 3. Verschiedenes. Eröffnung der Bibliothek um 8 Uhr, zu haben. Das Comité. bis dahin müssen auch die Urania billets zurückgegeben sein, oder sie werden 25. aus,
ats
bafie werben heute Abend von 8 bis 10 Uhr in sämmtlichen Zahl
dafür ftellen Beiträge entgegen genommen.
154/12
Der Vorstand.
Aug.Günther, Frankfurter Allee 16
empfiehlt fein
Weiß und Bairisch- Bierlokal nebst gr. Vereinszimmer. 33932*
Verein der Maschinisten, Heizer und Berufsgenossen
Sonntag, den 19. Dezember, nachmittags 5 Uhr, Oranienftr. 51:
Versammlung.
Tagesordnung wird in der Versammlung bekannt gemacht. 139/10 Der Vorstand.
albemarfir. 14, 7. Rate 10,-. Tiſchlerei Bendert, Eliſabethſtr. 11 5,80.
Tischlerei Courtois, Schwedterstr. 258, 7. Rate 3,60. Simeon u. Comp., Saideftr. 55/57, 2. Rate 14,25. Holz- und Metallarbeiter, durch Vogel, 5. Rate 4,-. In Summa 394,45 M., bereits quittirt 3370,31 M., Gesammtsumme 3764,76. Weitere Beiträge nimmt entgegen der Arbeitsnachweis für Holzarbeiter Annenstr. 39.