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" Die Herren Sozialdemokraten triumphiren zu laut und zu schnell! Wider alles Erwarten gut hat sich in letzter Zeit die allgemeine Erkenntniß der elfässischen Handwerker, daß sie zu dem neuen Gesetz praktisch Stellung nehmen müffen, gestaltet. Sogar auf einem so steinigen Boden, wie Straßburg , ist die Blume dieser Erkenntniß erblüht. Den Bemühungen des jungen Direktors des statistischen Amtes daselbst, Dr. N. Geissenberger, und des Abgeordneten Winterer ist es gelungen, die Ueberzeugung von der Nothwendigkeit, sich in Fachvereinigungen zusammenzu thun, um einen Wahlförper für die Handwerkskammer zu sichern, in die eigensinnigsten Köpfe zu bringen. Wir erhalten fortwährend neue Botschaften über den Geist der Verjüngung, der bas elsässische Handwerk durchweht."
ter Debatte an diesen Bericht wurde die Erweiterung der Kriegs- 1 Minister v. Riedel wußte diesen berechtigten Klagen gegen- elfaß- lothringischen Boltes ist zugleich ein Schlag ins Gesicht flotte einmüthig als ein dringendes wirthschaftliches Bedürfniß an über keine andere Entschuldigung als die, daß die Regierung sich des großen deutschen Volkes. Diese Schläge schüren die ertanut. Mitgetheilt wurde noch, daß für den 13. Januar auf grund des Pachtvertrages in diese Privatangelegenheiten des Erbitterung der Elsaß- Lothringer gegen die deutsche Regierung und eine Versammlung aller Angehörigen von Handel und Industrie, Pächters nicht einmischen könne. Uebrigens wolle er Veranlassung leider auch gegen das Deutschthum in unheilvollem Maße. Wir Groß und Kleingewerbe, die gewillt feien, für die Zwecke der Flotten nehmen, die Sache weiter zu verfolgen. Die Abstimmung über den wissen nicht, ob die elfaß- lothringische Staatsregierung die Vervorlage einzutreten, in Aussicht genommen sei. Eine wichtige poli- Antrag unserer Genossen erfolgt erst am Montag. antwortung für die ablehnende Haltung des Bundesrathes trägt; tische Thätigkeit entfalten also die vereinigten Jnnungen Stuttgart , 19. Dezember. ( Eig. Ber.) In Württemberg aber es ist hohe Beit, daß sie ihre ganze Kraft einfeßt, um durch gegenwärtig und für die nächste Zeit. Es handelt sich in der Flotten- hat alljährlich in der ersten Hälfte des Dezember ein Sechstel der Wegschaffung des Erbitterungsparagraphen eine gedeihliche Ent vorlage aber natürlich um eine patriotische Angelegenheit und da bürgerlichen Kollegien in den Gemeinden auszuscheiden, so daß in wickelung im Lande zu ermöglichen. Fort mit dem Dittaturpara wird der berühmte§ 8 des preußischen Vereinsgesetzes, der für die einem Jahre ein Drittel des Gemeinderaths und im nächsten Jahre graphen, ehe das elsaß - lothringische Volk zu rufen beginnt: Fort mit Innungen, soweit ihnen nicht durch Besets öffentliche Angelegenheiten ein Drittel des Bürgerausschusses neu zu wählen ist. In diesem der Regierung! Wir schwören es dem elfaß- lothringischen Volke und zur Beschlußfassung und Begutachtung überwiesen sind, auch gilt, Jahre finden die Gemeinderathswahlen statt; diefelben der Regierung zu, daß wir mit allen gesetzlichen Mitteln, auch auf wohl keine Hindernisse bieten. zeigen einen fo allgemeinen geschlossenen Fortschritt der Sozial die Gefahr neuer Schwierigkeiten hin, der Erbitterung des Volkes Wenn zwei dasselbe thun, ist es nicht das gleiche. demokratie, daß es für die Genoffen des Reiches nicht ohne über die Zwangsgefeße Ausdruck geben werden. Wir wollen Frieden -Im Reichsamte des Innern trat am Montag eine Jutereffe fein wird, etwas darüber zu lesen. In der Regel im Lande, Frieden zwischen Eingeborenen und Eingewanderten, besonders einberufene Konferenz über den Entwurf des Aus- vollzogen sich die Wahlen bisher unter rein lokalen Ein- Frieden zwischen Volk und Regierung. Bis dahin aber:-1" wanderungs- Gesetzes zusammen, die unter dem Vorsitze des flüffen, es blieb auch hier unserer Partei vorbehalten, größere Straßburg i. E., 17. Dezember. ( Eig. Ber.) Ich berichtete Staatssekretärs v. Posadowsky arbeitete. Neben Bremen , durch die Gesichtspunkte in die Wahlen hineinzutragen. Noch vor einigen Ihnen vor einiger Zeit über eine Versammlung der HandwerksHerren der Direktion des Norddeutschen Lloyd vertreten, hatte Jahren beschäftigten sich unsere Landesversammlungen mit der meister des oberelsässischen Städtchens Schlettstadt , in welcher Hamburg die Repräsentanten der bedeutendsten Rhedereien entsandt: Frage, ob man sich an den Gemeindewahlen betheiligen folle oder mit großer Stimmenmehrheit der Beschluß gefaßt worden war, die Direktor Albert Balliu von der Hamburg - Amerita- Linie, Herrn nicht, ob man mit anderen Parteien dazu Kompromisse schließen Theilnahme an der reichsgefeßlich vorgesehenen Organisation Wörmann sowie den Präsidenten der Handelskammer, Herrn dürfe oder nicht; man überließ es den einzelnen Orten, und das des Handwerks abzulehnen, da dieselbe nicht imstande sei, die C. F. Lacisa. Die Konferenz wird, wie das„ Berl. Zgbl." erfährt, war gut. Jeßt nach Berfluß weniger Jahre hat die Praxis die Krankheiten zu heilen, an welchen das Handwerk leide. An diese den ganzen heutigen Tag bis gegen die elfte Stunde andauern, und Wege gezeigt. Wo wir schwach sind, macht man mit uns feinen Mittheilung schloß sich die Bemerkung, die bürgerliche Presse sei von morgen früh ihren Fortgang nehmen. Die Resultate der Konferenz Kompromiß; wo wir viel Stimmen haben, sucht man der Stellungnahme der Schlettstadter Handwerksmeister wenig er sollen dem Bundesrathe im Laufe der nächsten Tage bereits uns; wo wir die relativ stärksten find, gehen alle Gegner baut, weil sie befürchte, die darin zum Ausdruck kommende unbeabunterbreitet werden, auf grund dessen unter„ Hochdruck" gearbeitet gegen und zuſammen, und wo wir faft aus eigener fichtigte Anerkennung des von der Sozialdemokratie gegenüber den wird". Kraft fiegen können, macht man gern mit uns Kompromiffe. Wo Handwerksrettungsversuchen eingenommenen Standpunkts könne auch Natürlich werden Arbeiter und alle diejenigen sonst, die als die Sozialdemokraten in die Wahl eintreten, wird das Intereffe an anderwärts in den Kreisen der Kleingewerbetreibenden Nachahmung Auswanderer in betracht kommen, nicht befragt; die Ehre, zu dieser der Wahl größer und wo unsere Genossen in diesem Jahre in den finden. Diese meine Darlegungen scheinen nun den Beifall der in Enquete zugezogen zu werden, trifft nur die an der Auswanderung überall gab unsere Partei die meisten unabgeänderten Stimmzettel eitung" nicht gefunden zu haben. In ihrer Nr. 50 vom 10. d. M. Rampf zogen, zeigte sich ihre bewundernswerthe Geschlossenheit. Faft München erscheinenden ,, Allgemeinen Handwerkers tapitalistisch interessirten Großrheder.- ab und an überraschend vielen Orten haben wir direkte Erfolge er- wendet sich das genannte Blatt gegen jenen Bericht des„ Vorwärts" Also eine lex Arons! Gin Disziplinargefeß für zielt. Gewählt wurde in Birkach 1 Gemeinderath mit in einem längeren Zur Handwerksorganisation im Privatdozenten an Universitäten soll nach der Post" dem Landtag 68 Stimmen; in Birkenfeld mit reinem Bettel 1.- S.( 50 un Ifaß" überschriebenen Artikel, der u. a. die folgende Stelle in der nächsten Session vorgelegt werden im Anschluß an die Er abgeänderte Bettel; in Bödingen mit reinem Bettel 2 G.- R; in enthält: örterungen, welche seinerzeit über den Fall des sozialdemokratischen Bothnang mit Kompromiß 4 G.- R.; in Cannstatt mit reinem Bettel Dr. Arons stattgefunden haben. Jetzt ist zwar, so schreibt die 2 G.- 9.( 417 unabg. Bettel); in Gnzberg mit reinem Bettel " Post", ein disziplinares Einschreiten gegen Privatdozenten nach 3 G.- R.; in Feuerba ch mit reinem Bettel 2 G.- R.; in Groß. Der Auffassung der Unterrichtsverwaltung rechtlich möglich, allein Gislingen mit reinem Zettel 2 G.- R.; in Hall 1 G.- R.; man scheut sich, von diesen Befugnissen der Staatsaufsichts in Sedelfingen fiegte die ganze fos. Lifte mit 8 G.-R., in behörde Gebrauch zu machen, weil es an einem formellen, mit den Remnath 2 G.- R, in Klein Gislingen mit reinem Bettel nöthigen Rechtsgarantien umgebenen Disziplinarverfahren fehlt. 1 G.-R., in Stuttgart mit Rompromiß 2 G.-R.( 1810 unabg. Man wolle durch dies Disziplinargesetz die Möglichkeit erhalten, Bettel), in Sulgen 2 G.-R., in Tuttlingen mit reinem Zettel gegen Privatdozenten wie gegen alle andern Staatsbeamten vor 2 G.-R., in Wiernsheim die ganze soz. Lifte mit 3 G.-R. zugehen, wenn sie sich der aktiven Theilnahme an sozialdemokratischen In Heilbronn unterlag unser mit der Volkspartei ausgetauschter Bestrebungen schuldig gemacht haben. Damit wäre dann glücklich Benoffe mit 3 Stimmen Minorität, in Heidenheim mit 30 St., wieder in der nächsten Landtagsfeffion ein neues fleines in Frankenbach wurde die Ortsuhr nachmittags Sozialisten gefeß unterbreitet als Mittelpunkt lebhafter parla- um 20 Minuten vorgerückt, so daß die Arbeiter abends zu mentarischer Rämpfe, die heute schon von der Freis. 8tg." an- fpät tamen; unsere Kandidaten unterlagen mit 6 Stimmen Minorität, Wir begnügen uns damit, dieser Darstellung gegenüber, welche gekündigt werden. in Neckargarta ch fehlten noch ca. 50 Stimmen zu einem vollen den Anschein erwecken soll, als herrsche in den Reihen der HandSieg und selbst in Ravensburg erzielten unsere Genossen sehr werksmeister Elsaß - Lothringens eitel Begeisterung für den neuesten nicht alle Wahlen beendet sind, kann diese Zusammenstellung keinen der von dem Münchener Blatt angezogenen großen" Versammlung ansehnliche Minderheiten, desgleichen in Schramberg . Da noch Mittelstandsrettungsversuch der Regierung, auf den Verlauf Anspruch auf Vollständigkeit machen, doch zeigt sie deutlich, daß die der Straßburger Handwerksmeister hinzuweisen, in welcher der ge Sozialdemokratie in Württemberg marschirt und daß uns vor der nannte, allerseits als tüchtig und rührig anerkannte Direktor des nächsten Reichstagswahl nicht bange werden kann. städtischen statistischen Amtes sich der dankenswerthen Mühe unterzog, in einem längeren ausgezeichneten Vortrag über Das Handwerkergefeß und seine Anwendung" au referiren. Um aber auch nicht die Möglichkeit des Verdachts aufkommen au laffen, als urtheilten wir einseitig, ertheilen wir hierzu einem bürgerlichen Blatte, der freifinnigen Straßb. Bürgerzeitung", das Wort, die sich am Tage nach jener Versammlung folgendermaßen vernehmen ließ: Der Gewerbeverein hatte geftern Abend die hiesiegen Sands werksmeister zu einer Versammlung eingeladen. Der Gewerbeverein rief und 60 Mann erschienen, darunter die Hälfte Nichts handwerker. Da waren Vertreter der Mairie( Magiftrat), eine Reihe von Gemeinderäthen, wir erblickten einen Arzt, einen Bildhauer, ein Dugend Journalisten 2c. und zuletzt auch noch zwei Duhend Straßburger Handwerker. Um bas Maß von Schlafmügigkeit und Intereffelosigkeit zu kennzeichnen, welches in hiesigen Handwerkerkreisen gegenüber der wichtigen Frage der Organisation des Handwerks herrscht, ge nügt es, den bagatellösen Besuch in der gestrigen Versaminlung neben die Thatsache zu stellen, daß die Zahl der Straßburger Handwerfer 3000 bis 4000 beträgt. Die Indolenz ist traurig und beschämend. Das Handwert ist in einer schwierigen Lage und hat allen Grund, sich seiner Haut zu wehren. Anstatt sich zit einem energischen Widerstand gegen die bedrohende Macht des Großkapitals zusammenzuschließen, legt man die Hände in den Schooß. Ueberall regen sich die Berufsschichten, um ihre Intereffen zu wahren. Die Agrarier schreien sich die Hälse wund, das Handelsintereffe wird von den Handelskammern vertreten. Der dröhnende Tritt der organisirten Arbeiterbataillone macht sich allenthalben bemerkbar. Das Kleinbürgerthum aber schläft. Und während die Arbeiter die Kosten der Organisation ohne Mühe durch freiwillige Beiträge aufbringen, wurde gestern Abend die Frage erörtert, ob es ren Handwerkern möglich sei, die Kosten der Handwerkerkammern zu bestreiten. Soll es beim Hand wert besser werden, so muß das Handwerk vor allem selbstthätiger eingreifen im Sinne der Selbstverwaltung und organisatorischen Busammenfaffens seiner Kräfte."
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Ausnahmetarife für Getreibe und Mehr. Berlin , 18. Dezember. Ein ermäßigter Ausnahmetarif für Getreide und Mühlenfabrikate ift für die Staatsbahn- Linien von den oſt: und westpreußischen Stationen nach Königsberg . Danzig und Memel in fraft getreten. Die Privatbahnen sind aufgefordert worden, den gleichen Tarif einzuführen. Die Frachtermäßigungen betragen durch schnittlich etwa 50 pet. Um eine Benugung der neuen Tarife für russisches Getreide zu hindern, sind die Grenzübergangs- Stationen in den Tarif nicht aufgenommen worden.-
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Der berühmte Sonntagsjäger, Regierungspräsident von Tepper- Laski, soll dem Rhein . Courier" zufolge um feine Berfegung eingekommen sein.
- Chronik der Eisenbahnunfälle. Aus Rolmar i. G. wird telegraphirt: Heute früh furz vor 4 Uhr fuhr vor dem hiesigen Güterbahnhof ein in die Station einfahrender Güterzug in einen zur Abfahrt bereit stehenden Güterzug. Die Maschinen beider Züge sind schwer beschädigt. Eine Reihe von Wagen find theils zerTrümmert, theils erheblich beschädigt. Dem„ Elsässer Tageblatt" zufolge ist ein Bremser todt, ein anderer schwer verwundet. Man vermuthet, daß der Nebel, der die ganze Nacht über auf der Station lag, die Beamten irregeführt hatte. Der Verkehr ist gesperrt.
Nach einer uns zugegangenen Privatdepesche, die die vor. stehenden Mittheilungen bestätigt und ergänzt, sollen beide Maschinen und zehn Wagen stark beschädigt sein, die Station bietet ein Bild großer Verwüstung, der Verkehr auf dieser wichtigen Weltverkehrs linie ist zum theil unterbrochen.
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Aus Baden, 17. Dezbr.( Eig. Ber.) Mit der Organi fation des Handwerks sieht es in Baden ebenso flau aus, wie überall sonst im Reich. Es werden mit Versammlungen und Vorträgen die trampshaftesten Versuche gemacht, die Handwerker für ihre eigene Rettung zu erwärmen, jedoch mit fehr wenig Erfolg. Auf dem Gautag der oberbadischen Gewerbevereine in Lörrach wurde dieser Tage schwer darüber geklagt, daß die Bestimmungen des neuen Gefeßes über die Organisation des Handwerks den Betheiligten selbst so wenig in Fleisch und Blut über. gegangen seien. Der anwesende Regierungsvertreter, Ministerialrath Braun, sprach sich für die Errichtung von vier Handwerkerfammern im Lande aus, zu deren Bildung es allerdings zuerst nothwendig fei, daß die Handwerker aus ihrer Lethargie heraus. treten. Der Appell des Herrn Ministerialraths wird dem untergehenden Handwerk in Baden auch keine Kourage in die Knochen jagen.
Gewissermaßen als erster Grundstein zu der in Baden schon seit Jahren auf der Tagesordnung stehenden Steuerreform legte Finanzminister Dr. Buchenberger der Zweiten Kammer einen Gesetzentwurf vor, der sich mit einer Revision der Klaffeneintheilung des landwirthschaftlichen Geländes befaßt.
Aus Wiesbaden wird amtlich gemeldet: Gestern Nachmittag Die Zentrumspresse Badens nimmt in der Flotten 12 Uhr 40 Min. ist ber von Limburg kommende Personenzug Nr. 336 bei frage so langfam den Standpunkt des Reichstags- Abgeordneten der Einfahrt in den Bahnhof Kamberg auf eine Wangirabtheilung Dekan Lender ein, der sich mit demjenigen Lieber's etwa deckt. Anderes des Güterzuges Nr. 875 aufgefahren. Leicht verlegt wurden der war kaum zu erwarten. Die Trinksprüche von Kiel druckten die Hilfsheizer Müller aus Limburg , Poflschaffner Hochheimer aus klerikalen Blätter ohne Kommentar ab. Frankfurt a. M. und Packmeister Haßler aus Niedernhausen . Bes Ans Baden, 19. Dezember.( Eig. Ber.) Der Landtag ist. schädigt wurden die Maschinen beider Züge, ein Backwagen und ein gestern in die Ferien gegangen, ohne daß die Regierung es vorher Güterwagen. Außerdem wurde der Aufbau des Postwagens, welcher für nöthig befinden hätte, auf die von der sozialdemokratischen im Personenzuge lief, zertrümmert. Nach dem Ergebniß der sofort Fraktion eingebrachte Interpellation betreffend die vorgenommenen Untersuchung trifft das Verschulden an dem Unfall monopolbestrebungen der Standard Oil Company anscheinend den Lokomotivführer des Personenzuges, weil derselbe eine Antwort zu ertheilen. Im Privatgespräche erklärte ein über das geschloffene Einfahrtssignal vorschriftswidrig hinausgefahren Regierungsvertreter, die Regierung sei über die Angelegenheit noch ift. Der betheiligte Lokomotivführer war am Freitag dienstfrei und zu keiner abschließenden Meinung gekommen. Hoffentlich ge befand sich gestern seit 3 Uhr früh im Dienst.- nügen der Regierung zu diesem Zwecke neben den drei seit der
Sache mit:
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So also sieht die Blume der Erkenntniß" aus, die
Höchstes Raffinement der Zollbehörden. Die Interpellation verstrichenen Wochen die dreiwöchentlichen Weihnachts - auf dem„ fteinigen Boden von Straßburg " erblüht ist, so der Rölnische Zeitung" theilt die folgende unglaublich, flingende ferien der zweiten Kammer. Ein charakteristisches Beispiel für die Art, we der Wahl- Geist der Berjüngung, der das elfäffische Handwerk durch " Jm vorigen Jahre, etwa um diese Beit, war ein großer minister" isenlohr das B- fireben manifeftirt, feinen Beweht"! minifter" ifenlohr bas B- fireben manifeftirt, feinen Beweht"! Wir gratuliren dem Münchener Handwerkerblatt und Dampfer einer Rhederei aus Königsberg i. Pr. im Haff auf Grund amten- Apparat in alle öffentlichen Angelegenheiten hinein feinem Mitarbeiter, der auch so ein bischen Kenner der Situation gerathen und befand sich in so gefährdeter Lage, daß ein Theil der greifen zu lassen, bietet der gestern in der zweiten Stammer ein- in Elsaß- Lothringeu" fein will, zu ihrem pompösen Reinfall. aus unverzolltem russischen Weizen bestehenden Ladung im Werthe ammer Berichterstattungsdienste 3. gebrachte Regierungsantrag, betr. Regelung des offiziellen Defterreich- Ungarn . Cin offizieller von rund 60 000 m. fiber Bord geworfen werden mußte. Dadurch stenographischer Bericht über die Verhandlungen Les badischen Ausgleichsprovisoriums in den Beschlüssen der Delegationen, einigten Wien , 19. Dezember. Jufolge der Nichterledigung des wurde der Dampfer wieder flott und ging nach England. Nach Monaten erhielten die Ablader von der Provinzial- Steuerdirektion andtages hat bis jezt überhaupt nicht exiflirt. Crſt mit Gr. die Nachricht, es habe sich herausgestellt, daß Fischer aus benach öffnung der gegenwärtigen Session trat ein aus einem Amtmann sich beide Regierungen dahin, nur den Rahmen eines Gesetzes zu barten Dörfern eine größere Bartie des über Borb geworfenen Ge- und zwei Referendarien bestehendes offizielles Berichterstatter geben, welches die Möglichkeit gewährt, im Falle des Zustandes bureau in in Thätigkeit. Da fich jedoch auch diese Bericht fommens des österreichisch- ungarischen Ausgleichs im nächsten Jahre treides aufgefischt und damit ihre Schweine gefüttert hätten. Daraus ecstattung als unzulänglich erwiesen hat, so will nun die Regierung die bezüglichen gesetzlichen Bestimmungen nachzutragen. ergebe sich, daß der Weizen weder ins Ausland exportirt, noch vera den Stenographendienst in der Berichterstattung erweitern, jedoch Wien , 20. Dezbr. Eine außerordentliche Generalversammlung nichtet worden sei, es müsse daher der Zoll im Betrage von 12 000 nur die Reben der Minister und Fraktionsredner stenographisch im der österreichisch- ungarischen Bank ermächtigte den Generalrath zum Mart erlegt werden. Die Ablader mußten zunächst zahlen, legten offiziellen Bericht wiedergeben, während die übrigen Redner von dem Abschlusse eines Uebereinkommens mit den beiderseitigen Regierungen aber beim Finanzminister Beschwerbe ein, die an den Bundesrath weiter gegeben wurde und dieser hat nun die Mückerstattung des Amtmann und den Referendaren in direkter Rede bearbeitet werden wegen provisorischer Verlängerung des Privilegiums der Deilers Betrages angeordnet.- sollen. Daß unter solchen Umständen das offizielle Berichterstatter reichisch Ungarischen Bank, beziehungsweise wegen Fortdauer der bureau zu einer Art Zensurbehörde über einen großen Theil der Wirksamkeit der auf die Defterreichisch- Ungarische Bank bezüglichen Zum Fall Fint liegt nichts neues mehr vor. Die Kammerreden würde, das war dem Landtag sofort klar, er nahm des. Gefeye bis längster 31. Dezember 1898. Post", die ihrem ehemaligen Redakteur den Raum für Erklärungen halb einen Rommiffionsantrag zur Regierungsvorlage an, wonach-Ju Böhmen scheint sich die nationale Verbitterung jest eingeräumt hat, hütet sich sehr wohl, auch nur mit einem Worte dieser Berichterstattungsdienst nicht augängig sei und wogegen die jest zu der für sie sehr unangenehmen Affäre Stellung zu nehmen. Regierung auf andere Weise für eine objettive offizielle Berichtschiedenen Blättern gemeldet, daß es dort in der Ferdinands- und Herr Fink findet fehr wenig Schüßer feiner beleidigten Ehre in der erstattung Sorge tragen solle. Josephskaserne zwischen den Angehörigen verschiedener Truppens Presse; auf die Vertheidigung durch die Staatsbürger Beitung" Die vom Zentrum eingebrachten zwei Anträge betreffen: gattungen zu blutigen Zusammenstößen gekommen sei, bei und die Deutsche Tageszeitung" fann er nicht stola fein. Daß ein 1. die Zulassung von religiösen Orden und ordensähnlichen denen insgesammt 21 Soldaten schwer verwundet wurden. Als fonst anständig gehaltenes Blatt, wie die„ Tägliche Rundschau", ihn Rongregationen; denselben soll die Niederlaffung im Großherzog am Zusammenstoß mitbetbeiligt werden das 23. Jägers vertheidigt, ist wohl darauf zurückzuführen, daß Herr Fink für dieses thum gestattet sein; der Regierung ist nur Anzeige davon zu Bataillon und das 7. Dragoner- Regiment genannt. Der ErgänzungsBlatt deutschnationale Artikel geschrieben hat.- machen; bezirk des Jägerbataillons umfaßt das Egerland und einen Theil
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auch in Den Rafernen Zuft zu machen, aus Brot
München , 18. Dezember .( Eig. Ber.) In der Abgeordneten 2. bie allgemeine wissenschaftliche Vorbildung der Geistlichen. des Erzgebirges, das Dragoner- Regiment ist zum theil deutsch , zum fammer begründete heute unser Genosse brhard bei Berathung Aus Elfast Lothringen, 19. Dezember.( Eig. Ber.) Die theil stock czechisch. An nationalem Fanatismus giebt, wie die Dinge des Etats des Hofbräuhauses seinen Antrag für das Be Entrüftung, welche sich der reichsländischen Bevölkerung bemächtigt heute liegen, der Egerländer dem Czechen aus Taus oder Pilsen dienstetenpersonal einem staatlichen Musterbetriebe würdige Arbeits- angesichts der Hartnäckigkeit, mit der seitens der Regierung ihre nichts nach. Es war vorauszusehen, daß in den gemischten Gars verhältnisse zu schaffen. Die Kellnerinnen haben, so führte Medner fehnsüchtigen Wünsche nach Aufhebung der Ausnahmegesetze fort- nifonen dieser Gegensatz auch handgreiflich in die Erscheinung treten u. a. aus, eine durchschnittliche Arbeitszeit von 16-17 Stunden gefegt ignorirt werden, erhellt aus den folgenden Ausführungen, würde.
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täglich, selten einen freien Zag, niemals einen freien Sonntag. Sie welche die Elsaß- Lothring . Boltspartei", das Organ Prag , 20. Dezember. Das offiziöse„ Prager Abendblatt" schreibt: müssen von ihrem Verdienste täglich 1 M. an den Bächter abliefern. der radikalen bürgerlichen Opposition, an die Nachricht knüpft, daß Brag nimmt nach und nach wieder seine alte Physiognomie an. Der Bächter fann sie jederzeit ganz nach seinem Belieben entlassen. der Bundesrath dem vom Reichstag angenommenen Gefeßentwurf Wie wir vernehmen, werden demnächst die militärischen Streif Für die Stellenvermittelung werden den Kellnerinnen 30 über die Alenderungen der elsaß - lothringischen Berfaffung und Ab- patrouillen bei Tage aufhören. Auch sieht man wieder mehrfach bis 40 Mart abgenommen. Die Puzfrauen erhalten bei einer schaffung des Dittaturparagraphen neuerdings seine Buftimmung solche deutschen Firmenbezeichnungen und geschäftlichen Aufschriften, Arbeitszeit von 12 Uhr nachts bis 8 Uhr früh nur 80 Bf. Lohn. versagt hat. Das deutsche Volt will so schreibt das genannte die während der Exzesse verschivunden waren, ihre alte Stelle Solche Zustände sollten in einem staatlichen Musterbetriebe nicht ge- Blatt, daß die Elsaß- Lothringer als Brüder, nicht als einnehmen. Wir begrüßen auch diese Erscheinung mit Freude. Das duldet werden, selbst wenn die Einnahmen sich dann etwas ver- Unterworfene behandelt werden; die deutsche Regierung natürliche Recht und die historisch fest begründete Bedeutung und singern sollten. widerfirebt dem fortgesetzt. Der Schlag ins Gesicht des Stellung der deutschen Sprache im geschäftlichen Verkehr der Landes