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Die Vorgänge in Ostasien . Nachdem die Mächte erst es mit dem Bundesrath? Nach der Reichsverfassung be- wird gewiß dem allgemeinen Rechtsbewußtsein mehr entsprochen sein. gewetteifert, durch katholische und evangelische Missionare die steht beim Bundesrath ein besonderer Ausschuß für Interessant bleibt aber an der Eache, welche hohe Beachtung dem Herrn Seiden" für das Christenthum, für das Evangelium der Liebe alle auswärtigen Angelegenheiten, dessen Vorsitz Landrath und der Bezirksousschuß den gefährdeten Nugen des Herrn Auch die sittliche und moralische Bayern führt. Bayerische Blätter erheben nun die Frage, ob die Grafen zu theil werden lassen. zu gewinnen, wetteifern sie nun um das neue Evangelium", chinesische Angelegenheit diesem Ausschuß unterbreitet gewesen sei. Einschätzung der Ziegelei Arbeiter ist in ihrer Allgemeinheit um die Größe des Beute- Antheils vom chinesischen Lande. Jede Benn feine flare Auskunft erfolgt, will man die bayerische Regierung durchaus zurückzuweisen, fie bestätigt aber nur, daß Bundesraths Macht möchte am liebsten das alles haben, worin sie sich im Landtage befragen. verordnung nicht ohne weitergehenden Schuß dieser Arbeiters mit anderen theilen muß. Jede Macht würde am liebsten mit Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten hat allerdings fategorie verlängert werden durfte; hier konnte dem Uebel gesteuert Kriegsgewalt sich möglichst viel ergattern. Aber jede fürchtet nie von seiner Wirksamkeit etwas Besonders vernehmen laffen. werden.- auch die andere und fürchtet, sie könnte Kopf und Kragen Er hat aber die Aufgabe, fortdauernd Kenntniß von dem Gange dabei riskiren. So bleibt denn alles friedlich". Aber welch der politischen Dinge zu nehmen und durch Anträge an den Bundes ein Friede. Mißtranisch und voll eifersüchtigen Hasses stehen rath oder Bemerkungen gegenüber dem Bundespräsidium auf die fich die christlichen" Mächte gegenüber. Behandlung der Politit einen Einfluß zu üben. die oftastatischen Dinge denkt und wie weit er versucht hat, Einfluß Man kann allerdings neugierig sein, wie dieser Ausschuß über auf diefelben zu nehmen.-

rücken.

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- Eine Stiftung des Raisers. Gin Rieler Bericht­erstatter der Köln . 8tg." theilt mit:

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Dresden , 23. Dezember. ( Eig. Ber.) Etwas Neues hat jetzt wieder die hiesige Behörde ausgeflügelt. Dem sozialdemokratischen Verein ist von der Polizeibehörde aufgegeben worden, zu einem am ersten Weihnachtstag arrangirten Familienabend im höchsten Falle Beranstaltungen aber bequem 1500 Berfonen. Es wurde übrigens 1000 Personen einzulassen. Der betreffende Saal faßt für solche versichert, daß es sich um feine einseitige Maßnahme handele. Das fennt man!

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Besondere Aufmerksamkeit richtet man auf Japan . Die Meldung der Times" aus Kobe von starter Erregung im japanischen Ministerium und von langen Rabinetssigungen nimmt nicht Wunder, da Rußland sich in Port Arthur fest setzt, das die Japaner erobert und sich im Friedensvertrag Aus der Pfalz , 21. Dezember.( Eig. Ber.) Die Kandidaten. Gine intereffante weitere Beleuchtung der Auffaffung, die der frage im fünften pfälzischen Wahlkreis gestaltet sich zu einer immer hatten abtreten lassen, das sie dann aber infolge russischer Raifer persönlich von dem Zuge seines Bruders hat, ist man ge heiteren Wahlkomödie. Nachträglich werden jegt Ginzelheiten bekannt Vermittelung" herausgeben mußten. Noch weiß man nicht neigt daraus abzuleiten, daß der Kaiser nicht nur seine Zeichnung über die Art, wie man in der Landstuhler Bertrauensmänner- Ver­ficher, wohin das japanische Geschwader, das Nagefekt ver vom deutschen Michel, sondern auch die vielbesprochene frühere, mit fammlung die Kandidatur Lucke durchgedrückt hat, und aus den eigenen laffen hat, sich begiebt. Wie es heißt, hat der Kommandeur der Unterschrift: Völker Europa's , wabret eure Streifen heraus. erhebt sich eine Gegnerschaft gegen die Kandidatur desselben versiegelte Ordre; vielleicht geht die Fahrt heiligsten Güter!" an Bord der Deutschland " geschickt Lucke. Der Wahlkreisvorsitzende des Bundes, Landtags- Abgeordneter und für die Offiziersmeffe geftiftet hat." geraden Weges nach Wei- hai- wei, vielleicht sollen die Schmitt, macht die Bauern selbst gegen die Kandidatur Lucke's japanischen Kreuzeres find neun große Kriegsschiffe und Mächten und Stansberren jest wenig respektvoll behandelt werden, Randidatur v. Fischer empfiehlt. Dieser hat erklärt, nur dann die Die Völker Asiens , deren heiligste Gilter von den europäischen scharf, indem er gegenwärtig im Wah kreis herumreift und die eine Anzahl Torpedoboote sich mit dem großen englischen werden sich über diese Widmung für die deutsche Flottenexpedition Staubibatur anzunehmen, wenn Lucke frenvillig zurücktritt oder dazu Geschwader in der Gegend von Shanghai vereinen. Wenn baß verivundern! veranlaßt wird. Lehteres ist mun bis jetzt noch nicht geschehen; aber Japan Wei- hai- wei dauernd in Besitz behalten will, so Ueber den Stand der Reichs.Versicherung 3 aber der Umstand, daß Herr Lucke in einer am Sonntag in würde es das mindestens mit demselben Recht" Macht frage ist die D. Versicherungsstg." in der Lage, auf grund zuver Göllheim ftattgefundenen Bersammlung mit feinem Wort auf ist Recht"! thun, wie Deutschland von Riao- Tschou lässiger Mittheilungen mitzutheilen, daß die Kommission der von den seine Kandidatur zu sprechen gekommen ist, deutet darauf Besiz ergriffen hat, so würde c3aber zum un- Bundesstaaten zu ernennenden Sachverständigen, der der Gesetzentwurf bin, daß er noch unentschieden ist, was er zu thun beabsichtigt. mittelbaren Nachbarn Deutschlands in Shantung werden. zur Kenntnißnahme unterbreitet werden soll, im Laufe des Januar Nimmt er die Wahl wirklich an oder beharren die Bündler überhaupt So würden diese gegenfäßlichen Jutereffen scharf aneinander nächsten Jahres gebildet sein, und daß diese dann sofort, spätestens auf einer eigenen Standidatur, so giebt es einen heftigen Stampf aber im Laufe des Februar, mit der Prüfung des Entwurfs be- zwischen den Bändlern und den Nationalliberalen, dessen Folgen noch Bemerkenswerth ist, daß Japan gerade in diesem Augen- innen wird. Die Sachverständigen- Kommission wird aus 20 Mit gar nicht abzusehen sind. bestehen. Nach Beendigung dieser Arbeit wird das In einer vor einigen Monaten abgehaltenen Defegirten blick den Konflikt, den es mit den Vereinigten Staaten wegen gesammte Material dem Versicherungsbeirathe vorgelegt dem Versicherungsbeirathe vorgelegt und versammlung der pfälzischen nationalliberalen Pastei bat der Reichs­Hawai hatte, friedlich beizulegen fich beeilt hat, wie die beffen Gutachten eingeholt werden. Die Aussichten auf das end- tage- Abg. Ober- Landgerichtsrath Brünings das Gelöbniß gethan, Frankfurter Beitung" meldet. Die Vereinigten liche Zustandekommen eines Reichs- Versicherungs- Gefeßes find, daß die Nationalliberalen versuchen werden, ein Einverständniß mit Staaten halten sich noch sehr reservirt. In Washington wie die Deutsche Versicherungszeitung" hinzufügt, günstiger als dem Bunde der Landwirthe zu erzielen, daß sie aber den Kampf auf­soll man, wie das Reuter'sche Bureau" telegraphirt, all- ie, ba fich fast alle Bundesstaaten grundsäßlich mit dem Ent nehmen und mit aller Macht durchführen werden, falls der Bund gemein annehmen, England würde aktive Schritte der Verwurf einverstanden erklärt haben. Menig fympathisch stehen nur glaube, die Ruthe über die nationalliberale Partei schwingen zu einigten Staaten, die darauf abzielen, den Fortschritt Deutsch wesens gegenüber. An den maßgebenden Regierungsstellen bofft Lucke scheint dieser Fall eingetreten zu sein, die Hanfastädte einer reichsgefeßlichen Regelung des Bersicherungs fönnen. Durch die eigenmächtige Aufstellung der Kandidatur und so wird lands und Rußlands Schach zu bieten, günstig aufnehmen. Bekannt man, längstens in zwei Jahren den Gesehentwurf durch alle gefeß die Ersatzwahl in Homburg Rusel wahrscheinlich 81 einer sei ferner, daß China ein Vorgehen der Vereinigten Staaten gebenden Instanzen durchgebracht zu haben.- Straftprobe zwischen den Nationalliberalen und den Bauerns willkommen heißen würde. Die Haltung der Vereinigten Ueber die kommende lex Arons dringt nun bündlern. Denn wird durch die Vorgänge im Wahlkreis Homburg Staaten dürfte die sein, daß Amerika , da es an dem in China einiges in die Deffentlichkeit. Einer Blättermeldung zufolge foll die bei der unterliegenden Partei eine Verftimmung hervorgerufen, so jetzt vorsichgehenden Gebietserwerb nicht interesfirt ist, feine Disziplinargewalt über die Privatdozenten in erster Instanz wird diese sicher auch auf die übrigen Reichstags- Wahlkreise der Truppenabtheilungen in chinesischen Häfen landen läßt, sondern durch die Fakultäten, in zweiter Instanz durch einen Disziplinar- Pfalz nicht ohne nachtheiligen Einfluß sein auf d.n nothwendigen fich auf die Wahrung seiner feststehenden Interessen beschränkt. gerichtshof ausgeübt werden. Es scheint also, daß die Disziplinar Busammenschluß der nationalliberalen Partei mit dem Bund der Weniger glaublich erscheint eine Belinger Meldung der gerichtsbarkeit für die Privatdozenten in ähnlicher Weise wie für die Landwirthe. Der lachende Dritte werden dann im Wahlkreis Times", der zufolge der russische Geschäftsträger in Beking erste geplant wird. Der Schwerpunkt der Disziplinargewalt foll Speyer- Ludwigshafen die Sozialdemokraten, in den Wahlkreisen die Entlassung der englischen Ingenieure bafür gesorgt werden, daß in dem Disziplinargerichtshof der Einfluß und im Wahlkreis Kaiserslautern- Kirchheimbolanden die Demo. offenbar in die zweite Instanz verlegt werden; zugleich aber dürfte Pirmasens - Zweibrücken und Bergzabern- Germersheim das Zentrum an den chinesischen Eisenbahnen und ihre Ersehung durch des Ministers entscheidend ist. Dadurch, daß gegen das Urtheil der traten sein. In die nationalliberale" Hochburg" wäre damit eine Ruffen fordere. Danach sollen auch alle deutschen Fakultäten an den Disziplinargerichtshof appellirt werden kann, gründliche Brefche gelegt. militärischen Justrukteure entlassen und durch unterliegt dies Urtheil einer dauernden Kontrolle durch den Gerichts. Ruffen ersetzt werden. Das klingt nicht wahrscheinlich, denn hof, der somit die disziplinargerichtlichen Anschauungen der Universitäten es ist nicht anzunehmen, daß Rußland in so grober und nach seinem Ermessen zu regeln hätte.- plötzlicher Weise England und zugleich den lieben Ueber die geplanten Boftreformen foll in der und trenen Nachbarn" Deutschland brüstiren wollte. So Etatkommiffion des Reichstags Mitheilung gemacht werden.- plump arbeitet die russische Politik denn doch nicht. Soviel aber scheint allerdings sicher, der Petinger of steht völlig unter ruffischer Aufsicht und Herr schaft. Rußland fühlt sich so sehr Herr der Situation, daß es ben Chinesen 120 000 Gewehre unter sehr günstigen Zahlungsbedingungen angeboten hat, welches Auerbieten auch bereits augenommen sein soll.-

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hatte, wie die Boff. 3tg." schreibt, berichtet, es werde in England -Bon den deutschen Schiffen. Der offiziöse Drabt als eine feemännische Leistung ersten Ranges betrachtet, daß die deutschen Striegsschiffe im Nebel uubeobachtet in Spitbead ein gelaufen feien. Diese Behauptung findet Widerspruch in der Westminster Gazette":

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Bei dieser Sachlage wird man es begreiflich finden, wenn die Nationalliberalen alles daran feßen, um in letzter Stunde noch eine Verständigung zu erzielen. Allerdings, in dem Hauptorgan der Nationalliberalen wird in den letzten Tagen ordentlich scharf gemacht gegen den Bund der Landwirthe. Und wenn Herr Lucke gar abgefägt" werden sollte, so wird er an den Nationalliberalen schwere Rache nehmen.

Uebrigens verlautet jetzt, daß auch das 8entrum mit einer eigenen Kandidatur auf dem Plan erscheinen will. Das kann heiter werden.-

And Baden, 22. Dezember.( Eig. Ber.) Die Kammerdebatte über die badisch preußischen Eisenbahnbeziehungen Sowohl die Deutschland " wie die Gefion" haben fünf eng und besonders die energische Erklärung des Eisenbahnministers lische Meilen vom Nab- Leuchtschiff einen Lotsen an Bord genommen. v. Brauer haben für die nächste Beit wenigstens die Wirkung gehabt, Der Miserfolg der Engländer im indischen Grenzkrieg Das Wetter war ziemlich klar und die beiden deutschen Schiffe be- daß Preußen gegenüber der Main- Neckar- Bahn augenblicklich etwas wird jezt auch in den anglo- indischen Zeitungen offen zugestanden. fanden sich noch mehrere englische Meilen vom Aufergrund, als sie sanftere Saiten aufzieht. Die bisher beliebten Werkehrsablenkungen Wie das Reuter'sche Bureau" melbet, fritifirt der Allahabad schon vom Dockhof aus in Sicht famen." in der Nichtung Darmstadt- Bensheim hören seit einiger Zeit auf Pioneer die Führung im Feldzuge nach Zirah auf das Aus Hongtong wird gemeldet, daß der Krenzer Kaiserin und es ist zu hoffen, daß daffelbe bald auch mit den Ablenkungen in der schärffte. Die Offiziere hätten die in sie gesetzten Er Augusta" dort eingetroffen fei. Das Schiff bat die Ausreife in Richting nach Mannheim geschieht. Obwohl die Blätter diese Hals wartungen getäuscht. Der Stab könne jetzt reduzirt und etwas länger als einem Monat ausgeführt; am 19. November vertung Preußens gegenüber den badischen Staatsbahnen anerkennend diejenigen, welche fich als untanglich erwiesen hätten, entfernt ließ es Kanea und die Mittelmeerstation, wo es seit dem Frühjahr besprechen, ist man doch nicht im Zweifel darüber, daß es sich bei werden. Fälle guter Truppenführung feien nur vereinzelt, infolge des griechisch- türkischen Krieges stationirt war. Mit ihrer Preußen vorerst um eine Verdauungspause handelt tattische Fehler dagegen zahlreich vorgekommen. Bei den Gefechten Ankunft in Songtong ist die Kaiferin Augusta" in den Verband und daß die Absicht Preußens, nach der hessischen Ludwigs der Nachhut hätten häufig einige hundert Mann verzweifelt zu des Streuzergeschwaders unter dem direkten Befehl des Vizeadmirals bahn auch die badische Main Neckar Bahn dem preußischen Tämpfen gehabt, während Tausende ihrer Kameraden, nur zwei bis v. Diederichs getreten. Eisenbahnnek einzuverleiben, nicht aufgegeben ist. drei Meilen entfernt, sich unthätig verhielten. Die Afridis hätten Bezüglich der pädagogischen Bibliothet des Großes Auffeben erregt gegenwärtig ein in den zwei Erfolge erzielt, weil die Engländer sich gegenüber der Sicherheit der Professors Jürgen Bona Meyer in Bonn theilt heute die Nordb. Kulturkampfdebatten des Landtags gelegentlich der Raffirung der Machhut gleichgiltig verhalten hätten. Wenn der nunmehr beginnende Allg. 31g.", mit, daß die Bücherfammlung taun 3000 m. werth war Wahl von Lörrach - Land erwähnter und jetzt im Wortlaut vors zweite Theil des Feldzuges erfolgreich sein solle, müßten die Ope- und feine feltenen Werke enthalten bat. Da die Regierung aus liegender Brief, in welchem der Freiburger Domkapitular Dr. Schmitt rationen in ihren Details geschickter gehandhabt werden. - prinzipiellen Grfinden die Errichtung eines pädagogischen den Bitar Schofer von Bonndorf unter allerlei gottfeligen Er Was das Blatt mit dem nunmehr beginnenden zweiten Theil Seminars in Bonn nicht wünsche, war sie nicht in der Lage, die mahnungen auffordert, seinen eigenen Borgesetzten, den Stadtpfarrer des Feldzuges" meint, ist nicht ganz deutlich. In den Bergen der Bibliothek zu erwerben, da sie die hieran gestellte Bedingung nicht von Bonndorf auszufpiteln über seine Lebensführungen und seine Afridi's tönnen die englischen Truppen im Winter unmöglich etwas erfüllen founte. politischen Ansichten u. s. w. und darüber an das Domkapitel zu ausrichten. Es verlautet dagegen, daß man den Versuch machen will, den von den Eingeborenen gesperrten Chaiter Paß, den berichten. Der Brief ist eine Musterleistung frommer Denkungsart. wichtigsten llebergang aus dem Bandschab nach Afghanistan , frei zu Wahlkreise Lörrach Band, wo heute nach der Ungiltig­machen. Die Engländer werden noch ein heißes Stück Arbeit mit den freien Bergvölkern an ihrer Nordostgrenze haben.-

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Deutsches Reich .

Der Staatsanwalt bei dem tgl. bayerischen Oberlandesgericht in Noch ein Staatsanwalt mebr Reichsgerichtsrath! München , Kolb, ist an stelle des in den Ruhestand tretenden Heren Dr. Stenglein zum Reichsgerichtsrath ernannt worden.-

den dritten Theil der Stadtverordneten!

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- Die Entscheidung im babischen Landtags= feitserklärung der Wahl des Nationalliberalen Dreher eine Ersatz­Vom preußischen Wahlsystem. Aus Lennep wahl stattfand, ist zu gunsten des Kandidaten der Opposition, des wird geschrieben: Das Wort von dem elendesten aller Wahlsysteme Freifinnigen Sagift, ausgefallen. Somit bätten den National hat sich wohl selten in solcher Weise bestätigt, wie bei der biefigen liberalen alle ihre Wahlmachenschaften schließlich doch nichts ge fruchtet. Das Koalitionsrecht im Reiche des Herrn Stadtverordnetenwahl. Von den sienerzahlenden Bürgern der Kreis­Tirpiz. Aus Wilhelmshaven wird uns unterm 22. d. M. stadt Lennep find in der ersten Abtheilung nur ganze drei Mann meinderath der Stadt Colmar hat mit 15 gegen 18 Stimmen den And Elsak Lothringen, 21. Dezember.( Eig. Ver.) Der Ges geschrieben: bruind wahlberechtigt, zu denen noch zwei Ehrenbürger tommen. Die Die neue Arbeitsordnung für die kaiserliche Werft zu Wilhelms beiden zur Wahl eingeladenen Ehrenbürger waren am Erscheinen Grlaß eines Dresstatuts beschlossen, nach welchem der von den Ar beitern unter 18 Jahren verdiente Lohn nur nach Bes haven, von welcher der Vorwärts" neulich berichtete, daß sie den verhindert, von den übrigen drei Herren war inzwischen einer ge= Wohlfahrtsausschüssen zur Begutachtung vorliege, scheint von dort storben, der zweite war krank, der andere aber ging und ernannte" legten Lohnzahlung unmittelbar an die Mirderjährigen ausbezahlt cheinigung der Eltern oder Vormünder über den Empfang der schon verabschiedet zu sein, denn sie hat ihre Anwendungschou werden darf. Gegen diesen Schlag ins Geficht der Arbeiterschaft gefunden. Gestern wurde dem Dreher R. von der Maschinenbaus Wie verständnißvoll die unteren Ver: Colmar's bat diese in einer startbesuchten Versammlung ge­werkstatt der Torpedowerft gekündigt. Auf dessen Frage nach dem Grund waltungs.Bebörden den Wünschen politisch einflußreicher hornischten Protest eingelegt und eine Resolution votirt, in welcher der Kündigung wurde ihm mitgetheilt, er babe fozial Leute gegenüberstehen, schildert recht drastisch der Bericht über ein die Waßregel der Stadtverwaltung als eine Bevormundung der Ars demokratische Agitation getrieben. Diese Agitation Verwaltungsstreit Berfahren, dem wir folgendes entnehmen: Der beiter gekennzeichnet wird, die durchaus unpraktisch sei und nur zu besteht aber nun darin, daß er in Gewerkschafts- Ber Biegeleibesitzer Dr. Peters in Schierstein hatte beim Landrath des Streitigkeiten innerhalb der Familien führen müsse. Die Familiens fammlungen gesprochen hat und selbstverständlich einer Ge: Landfreifes 23iesbaden zwecks Erbauung eines Familienhauses für väter lehnen die verlangte Unterschrift in den Lohnbüchern ihrer wertschaft, dem Metallarbeiter Berband, angehört. Politische Ziegelei- Arbeiter die Ansiedelungs. Genehmigung für diese Arbeiter tinder ab als einen Eingriff in ihre ureigenen Rechte und sprechen Agitation hat er abfolut nicht getrieben. Wie bie ge nachgesucht. Nachdem sich Graf Herbert Bismarck, der städtischen Behörde ihr offenes Mißtrauen aus. Die klerikale. eignete Weise" beschaffen ift, auf welche fich die Werft der Nachbar des Biegeleibesigers dagegen ausgesprochen hatte, wurde Breffe hatte das von einer totalen Berkennung ihrer sozialpolitischen die Nachweise beschafft, ob einer ihrer Arbeiter fozial. demokratischer Agitator ist, so hat der Vorwärts" in seinem Artikel die Genehmigung versagt. Auf die hiergegen erhobene lage beim Aufgaben zeugende furzsichtige Vorgehen der Stadtverwaltung mit Bezirksausschuß hat der Landrath erklärt, bie Er allen Mitteln unterstützt und nur die sozialistische und ganz recht gehabt, wenn er meinte, daß die Auskunftsstelle die richtung von Ziegeleien außerhalb der Ortschaften mit dem entschieden demokratische Presse war demselben entgegen. Polizei sein werde und daß sich Polizei und Marinebehörde Hand Bestreben der Unternehmer, ihre Arbeiter in Arbeiterhäusern auf getreten. Es wurde von dieser Seite mit recht darauf hingewiesen, in Hand arbeiten. Vorige Woche wurde nämlich M. von einem der Betriebsstätte unterzubringen, nehme immer größere Ausdehnung daß die Augehörigen der besigenden Klaffen den Versuch der städtischen Wachtmeister der von der Werft unterhaltenen Schuhmannschaft verhört über sein Thun und Lassen außerhalb der Werft. Leider an; es erscheine im Interesse der Gemeinben wie im allgemein Behörden, sich um das Taschengeld ihrer Sprößlinge zu fümmern, bat R, es nicht abgelehnt, dem Beamten Mede and Antwort au polizeilichen Jutereffe geboten, derartige Anlagen nicht weiter zu mit Entrüftung zurückweisen würden. zu begünstigen." Notorisch entstammten die Biegeleiarbeiter den Dem Deutschen Adelsblatt" war es vorbehalten, in stehen. Bei dieser Bernehmung zeigte sich, daß die Werftbehörbe untersten Woltsschichten, seien vielfach fittlich verrobt und zu der Frage der Germanisation Elsaß Lothringens den Vogel abzus Kenntniß hatte von einem Referat, das der nunmehr Gemaßregelte allerlei Ausschreitungen geneigt, so daß sie gerade einer schießen. Daffelbe macht nämlich allen Eruftes den Vorschlag, die in Bremerhaven in einer Versammlung des Metallarbeiter Ver fortgefegten polizeilich en Aufsicht bandes, allerdings rein gewerkschaftlichen Jubalts, gehalten hatte. fein müßten; unterworfen Regierung möge die in den Reichslanden zum Verkauf kommenden etne folche werde immer schwieriger und Güter zu Eigenthum erwerben und sie verabschiedeten Offizieren auf Ferner hatte sie Kenntniß von einer Statistit über die Lage der tofspieliger, je weiter entfernt folche Anlagen von den Lebenszeit zu Leben geben, damit der wachsenden Unzufriedenheit und Orten felen. Graf Bismarc trat diefen Ausführungen Verärgerung in diesen Kreisen ein Ziel gefeßt werde. Daß der geniale bei und meinte, besonders nachts feien auf seinen Feldern Plan des blaublütigen Preborgans hierzulande mit dem gebührenden Diebstähle zu erwarten; auch würde durch die Ansiedelung fein Sohn aufgenommen wird, braucht wohl nicht erst bemerkt zu werden. Grundstück als Bauterrain an Werth verlieren. Der Bezirksausschuß Denn die Vorstellung vom ostelbischen Junker als Pionier des Deutsch­entschied demgemäß zu ungunsten des klagenden Ziegeleibesitzers. thums in Elsaß- Lothringen ist doch etwas gar zu fühn. Das Ober- Berwaltungsgericht, vor welches alsdann der Bom 1. Januar t. 3. ab soll hier ein neues fatholische3 Streitfall gebracht wurde, erkannte unter Aufhebung der Vor: Wochenblatt erscheinen unter dem Titel Straßburger Wochens entscheidung zu gunsten des Biegeleibefibers. Damit blatt". Als geistiger Leiter desselben nennt man einen hiesigen

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hiesigen Arbeiter, die 9. ausgeführt hatte. Wegen diefer rein gewerkschaftlichen Betheiligung also ist der Arbeiter gemaßregelt worden. Der§ 152 der Gewerbe- Ordnung eyiflirt also nicht für die Ar. Der§ 152 der Gewerbe- Ordnung, exiflirt also nicht für die Ar beiter der Tirpig'schen Musterbetriebe!-

Der Bundesrath und der 8ug nach China . Den Reichstag fragt man nicht, wenn man auswärtige Angelegen heiten von großer Tragweite inszenirt, oder oder wie steht

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