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Die Gleichheit
Über Schulgesundheitspflege.
Von Dr. Zadek. V.
Nr. 23
Die meisten der 22000, die mit ihrer Hände Fleiß Ansehen des Hauses" an ihre Kleidung stellt, deren Eleganz und Bigarrenindustrie, in den Zelluloid-, Papierschaffen, was dem Bedürfnis oder dem Lurus dient, was viel bitteres Elend verhüllt. und Tintenfabriken und auch die Handlungsgehilnützt und erfreut, haben Wochenlöhne von 6 bis 9 Mr., Man kann an den Fingern nachzählen, daß bei den ge- finnen wissen ein Lied davon zu singen. Eine Zusammennur eine geringe Anzahl von ihnen bringt es auf 10 Mt. schilderten Lohnverhältnissen die Lebenshaltung der Nürn- stellung der„ Kosenamen", mit denen gelegentlich Bleistiftund darüber. Es ist eine furchtbare Tatsache, daß der berger Arbeiterinnen jämmerlich sein muß. Die färgliche arbeiterinnen bedacht werden, würde Seiten füllen. In Durchschnittsverdienst der erwachsenen Arbeite- Ernährung geht schon vielfach bis zur Grenze der Hunger- der Wollwarenfabrik scheint man die Lohnsflavinnen überrinnen hinter dem ortsüblichen Tagelohn zurück- kur. Viele Arbeiterinnen haben kaum an haupt nicht als Menschen anzusehen. bleibt. Er beträgt 9 Mk. wöchentlich, während der orts- einem Tage der Woche ein warmes Mittags- Wir meinen, die Härte der Eristenz müsse den Nürnberger übliche Tagelohn für erwachsene weibliche Arbeiter auf 1,70 mahl, geschweige denn ein ordentliches Fleisch- Arbeiterinnen überzeugend die Notwendigkeit des ZusammenMark angesetzt ist, das ist 10,20 Mt. pro Woche. gericht. Und darunter befinden sich Frauen und Mädchen, schlusses, der gewerkschaftlichen Organisation predigen. Was über 15 Mt. Wochenlohn können nur drei Arbeiterinnen- die so schwer schaffen, daß sie zur Ersetzung der veraus- diese für die Besserstellung der Ausgebeuteten erreichen kann, fategorien erzielen: die Stepperinnen der Schuh gabten Kräfte mittags und abends eine tüchtige Portion das beweisen ja Beispiele. Die Feingoldschlägerinnen, industrie, deren Verdienst 15 bis 16 Mt. beträgt; die Fleisch, daneben nahrhaft zubereitetes Gemüse, genügend Gier, die alle 377 organisiert sind, die 30 Heimarbeiterinnen inPoliererinnen in der Metall- und Spielwaren Butter usw. essen müßten. Wollten die Arbeiterinnen sich begriffen, erfreuen sich einer guten Behandlung. Die Metallindustrie, die es auf einen Höchstlohn von 17 Mt. bringen nähren, wie es die Gesundheitslehre fordert, so bliebe ihnen schlägerinnen brauchen nicht jeden Augenblick vor einer können; die Bleistiftleimerinnen. Letztere allerdings auch nicht ein blutiger Heller für Wohnung, Kleidung und Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen zu zittern, denn nur in einer einzigen Fabrik, wo ihr wöchentlicher Verdienst alle anderen Bedürfnisse. Ja vielfach würde ihr Verdienst Löhne und Arbeitsstunden sind dank der Organisation tarifsich auf 18 bis 20 Mt. stellt, während er in anderen Be- nicht einmal ausreichen, die Kosten einer kräftigen Ernährung lich geregelt. Überstunden werden den Arbeiterinnen mit trieben nur 12 bis 14 Mt. beträgt. Höchstlöhne von 15 Mt. allein zu bestreiten. So ist für viele Brot und Kaffee die Aufschlag in Berufen entlohnt, für deren Arbeiterschaft eine vermögen die Presserinnen, 2öterinnen und Lackie Hauptnahrung, dazu dann und wann ein Häppchen minderes starke Gewerkschaft existiert, wie zum Beispiel der Metallrerinnen in der Metall- und Spielwarenindustrie zu ver- Fleisch, billige Wurst, vor allem Preßsack( Blutwurst), arbeiterverband. Daß die Pinselmacherinnen fürzere dienen, die Metallschleiferinnen und poliere- wenn's hoch kommt ein Schoppen Bier. Eine Arbeiterin, Arbeitszeit und etwas mehr Lohn haben als die Bürstenrinnen, die Damenschneiderinnen und Arbeiterinnen die sich besser nährt, fommt leicht in den Ruf, ihre paar macherinnen, kommt daher, daß sie besser organisiert sind in der Gold- und Silberwarenmanufaktur. Pfennige nicht zusammenzuhalten. Wo es kaum zur Fristung als diese.. Die aufklärende Arbeit der Gewerkschaften beginnt die Aber bei diesem guten Verdienst darf mancherlei nicht ver- der nackten Existenz reicht, da muß der Wunsch nach Bilgessen werden. Die Damenschneiderinnen erringen ihre dung und edlem Lebensgenuß schweigen. Das herrliche Nürnberger Arbeiterinnen zu der Erkenntnis zu erwecken, 15 Mt. in geradezu unbegrenzter Arbeitszeit. Die Steppe- Nürnberger Stadttheater tönnte von einem Zauberer ver- daß die kapitalistische Ausbeutung ihnen alles raubt, was das rinnen ziehen sich fast ausnahmslos Unterleibsleiden zu. schlossen sein, es wäre den Arbeiterinnen nicht unzugäng- Leben lebenswert macht. Sie zeigt ihnen aber auch den Weg, der aus den Tiefen des Elends zu einer menschenwürdigen Das Bleistiftleimen ist eigentlich Männerarbeit, überanstrengt licher, als es iſt. die Kräfte der Frauen und zerrüttet ihre Gesundheit. Wollen Wenden wir uns nun der Zeit zu, welche die Arbeite- Existenz emporführt. Es ist der Zusammenschluß aller Ausdie betreffenden Arbeiterinnen nicht binnen kurzem siech und rinnen in den Dienst des Geldsacks stellen müssen. Bis zu gebeuteten eines Berufs zu einer starken Organisation. leistungsunfähig werden, so müssen sie verhältnismäßig fräftig 60 Stunden wöchentlich und darüber haben Bleistift- Möchten die Arbeiterinnen diesen Weg beschreiten. In je essen, und damit gehen die Mark drauf, die sie vor anderen arbeiterinnen, Drechslerinnen, Tapeziererinnen, größerer Zahl sie das tun, und je treuer sie zu ihrer Ge Lohnsflavinnen voraus haben. Auch die Poliererinnen und die Arbeiterinnen der Schuh- und Schäftefabriken und werkschaft stehen, um so rascher werden sich ihre ArbeitsLackiererinnen in der Metallindustrie haben sehr gesundheits- viele andere zu fronen. Überstunden und Heimarbeit nach bedingungen zum Besseren ändern. Damit wird aber ihre schädliche Beschäftigungen. Die einen leiden häufig an Er- Feierabend verlängern vielfach den wirklichen Arbeitstag um Fähigkeit wachsen, nicht nur die bösartigsten übel der kapitafrankungen der Atmungsorgane, und zwar infolge des 3 bis 4 Stunden, so zum Beispiel bei den Bürsten- und listischen Lohnknechtschaft zu bekämpfen, sondern diese selbst Staubes und Schmußes, der durch die Verwendung von Pinselarbeiterinnen. Sonntagsarbeit ist in manchen mit der Wurzel auszurotten. So tragen auch sie dazu bei, Wiener Kalf und Stearin beim Polieren entsteht. Die Geschäften im Schwange. Nur in der Metall- und Spiel- daß die Zeit näher rückt, wo Frauen und Männer die Arbeit anderen müssen in überhitzter Temperatur schaffen, die Aus- warenindustrie und in den Buch- und Steindrucke- nicht mehr als einen äußeren harten Zwang und einen Fluch dünstungen von Spiritus, von Öl- und Lackfarben einatmen. reien einige Betriebe ausgenommen erhalten die empfinden, vielmehr als eine freudige Betätigung des freien Schlechte, oft miserable Ventilationsverhältnisse verschärfen Arbeiterinnen Überstunden mit 20 beziehungsweise 25 Pro Willens und einen Segen. Darum, Arbeiterinnen: Hinein für beide Arbeiterinnenarten die gesundheitlichen Gefahren. zent vergütet. Den Bleistiftarbeiterinnen wird da- in die Organisation und werbet unermüdlich für die DrHelene Grünberg. Und die Metallpresserinnen? Sie sind für ihre 15 Mit., die gegen fein Aufschlag für Überstunden bezahlt. Auch für die ganisation! sich für viele auf 7 M. verringern, stets mit dem Verlust überzeit- und Sonntagsarbeit der Frauen und Mädchen in von Fingergliedern bedroht, weil an den Pressen Schutz- den Kartonnagen, den Zelluloid, Papier- und einrichtungen fehlen und überhaupt schwer anzubringen sein Tintenfabriken gelten nur die gewöhnlichen Lohnsätze. sollen. 90 von 100 Presserinnen haben infolge Die Kartonnagearbeiterinnen müssen häufig bis von Betriebsunfällen verstümmelte Hände. Der elf Uhr nachts schaffen! Ganz umsonst müssen die Mo= „ Segen" der Arbeit! Den Arbeiterinnen der Verlust von distinnen und die Damenschneiderinnen überzeitAbgesehen von diesen in bestimmten Zwischenräumen zu Gesundheit und Gliedmaßen, den Unternehmern der Profit! arbeit leisten. Ihre Arbeitszeit ist wie die der KonfektionsWir sehen von der großen Zahl der Arbeiterinnen ab, arbeiterinnen und Handlungsgehilfinnen tatsäch- wiederholenden genaueren Untersuchungen aller Kinder hat deren Wochenverdienst zwischen 7 und 11, höchstens 12 Mt. lich unbegrenzt. Nur in der Feingoldschlägerei beträgt der Schularzt bei seinen regelmäßigen Visiten in der Schule schwankt. Sie verteilen sich auf fast alle Industrien und die Arbeitswoche 48 Stunden. Die lange Arbeitszeit ist an und sich diejenigen Kinder vorführen zu lassen, die der Lehrer für sind bei der Metallverarbeitung wie in der Holzindustrie, für sich zu viel, sie steigert aber auch ganz gewaltig die gesund frankheitsverdächtig hält. Und damit kommen wir zu in den graphischen Gewerben wie in der Zuckerwaren- heitlichen Schädigungen, denen die Frauen und Mädchen bei einer weiteren wichtigen Aufgabe des Schularztes, der Verindustrie zu finden. Dagegen müssen wir die Arbeiterinnen- vielen Beschäftigungen ausgesetzt sind. Und die verheirateten hütung ansteckender Krankheiten unter den Schülern. fategorien erwähnen, die noch unter 7 Mt. verdienen, also Arbeiterinnen sind nicht bloß gezwungen, zu verdienen, sie es ist fein Zweifel, daß die Schule ganz wesentlich mit zur täglich für ihren gesamten Lebensbedarf noch nicht 1 Mt. müssen noch die Haushaltung führen, Mann und Kinder ver- Ausbreitung der sogenannten Kinderkrankheiten( und anderer verausgaben können. Auf die Siegespalme als Hunger- sorgen. Da kommt dann für sie alles in allem ein Arbeitstag ansteckender Krankheiten) beiträgt, und daß eine genaue Befünftlerinnen haben sicherlich die Kartonnagearbeite- heraus, der vor fünf Uhr früh beginnt und nachts nach elf und obachtung der Kinder durch Lehrer und Arzt sehr wohl imrinnen Anspruch, die mit Wochenlöhnen von 3,5 und zwölf Uhr endet. Ein wirkliches Ausruhen gibt es für die stande wäre, diese Ausbreitung zu hindern. 6 Mr. abgespeist werden. Und das für 65 stündige Ar- Arbeiterfrau, die Geld ins Haus bringen muß, überhaupt beitszeit, die oft in den scheußlichsten Buden verrichtet werden nicht. Am Sonntag holt sie meist mit Waschen, Flicken, muß, die von Schmuh starren, zugig, lichtlos und kalt sind. Putzen usw. nach, was in der Woche liegen bleiben mußte. Ja mehr noch: viele Frauen und Mädchen müssen über- Es ist klar, daß bei solch maßloser Abrackerung Leib und stunden schaffen, müssen daheim Sonntags- und Nacht- Geist der Proletarierin Schaden leiden muß. arbeit leisten, um die elenden 5 oder 6 Mt. zu verdienen. Zahlreich sind die gesundheitlichen Berufsgefahren, welche Sehr oft helfen zarte Kinderfinger den Verdienst durch Heim- auf die Arbeiterinnen lauern. Verschiedene von ihnen haben In dieser planmäßigen und allein Erfolg versprechenden arbeit vergrößern und die Lohnsätze drücken. Manche wir bereits erwähnt, andere müssen wenigstens noch kurz Art der Bekämpfung der ansteckenden Kinderkrankheiten wird Reißzeug und viele Bürstenarbeiterinnen müssen gestreift werden. Das Gespenst der Bleivergiftung bedroht bei unseren Schulen bisher so gut wie alles versäumt- in sich mit 5 Mt. Wochenverdienst begnügen. Daß die kapita- vor allem die Gießerinnen, die Bleisoldaten und anderes wie gröblicher Weise, mag das Beispiel der Verbreitung von listische Fron tein Zuckerlecken sei, erfahren die Zucker- Spielzeug herstellen. Ihr Beruf ist so ungesund, daß nur Ungeziefer beweisen, das heißt also einer mit bloßem Auge warenarbeiterinnen, die am Wochenschluß 6 Mt. heim- Mindestlöhne vorkommen, weil keine Arbeiterin es lange in festzustellenden übertragbaren Krankheit, deren Erkennung bringen. In den Oblatenfabriken wird den Frauen und ihm aushält. Bleistaub, der die Poren der Haut verstopft und Verhütung bei weitem leichter ist als bei denjenigen Mädchen der Lohn, der im Höchst fall 7,20 Mt. beträgt, und eingeatmet wird, bedroht die Gesundheit der Bleistift Ansteckungen, welche durch mikroskopisch kleine Lebewesen häufig durch Abzüge für„ fehlerhafte Arbeit" verkürzt, ob- arbeiterinnen in hohem Maße. Der beste Schutz dagegen( Bakterien) oder überhaupt noch unbekannte Krankheitserreger gleich diese verwendet wird: aus den großen Oblaten werden Badeeinrichtung fehlt in allen Betrieben, in einem ist zustande kommen. Wie verbreitet die Läusesucht bei unseren Volksschulfleine geschnitten, und die Schiveinezüchter zahlen den Ab- aber sogar für 20 bis 30 Personen ein einziger Kübel zum fall nicht schlecht. Dabei muß beachtet werden, daß die Ars Händewaschen da. Besonders übel wird der Gesundheit der findern ist und welche Bedeutung dem Ungeziefer für die beiterinnen bei 45 Grad Celsius Männerarbeit an den Oblaten- Binsel- und Bürstenarbeiterinnen mitgespielt. Sie Gesundheit derselben zukommt, darüber existieren im Publikum pressen verrichten! Wäscherinnen und Büglerinnen, Ar- atmen Kreide- und Borstenstaub ein, den Qualm von Bech noch ganz unzureichende Vorstellungen. Dr. H. Neumann beiterinnen in Buchbindereien, Zelluloidfabriken und fesseln, die oft zu drei oder vier in einem Raume brennen. untersuchte 381 Mädchen in Berliner Mädchenhorten, welche der Wollwarenfabrik, in der Wäsche und Damen - Sehr viele leiden in der Folge an Lungenschwindsucht, und nur Gemeindeschülerinnen verpflegen, und fand bei 56 vom tonfektion verdienen zum Teil wöchentlich nicht mehr als trotz aller Vorschriften ist noch lange nicht genug geschehen, Hundert Läuse; die genauen Feststellungen seines poli6 Mt., ja weniger als das. Hervorgehoben muß werden, um sie gegen das schreckliche Milzbrandgift zu schützen. Klinischen Materials ergaben, daß bei den Knaben Läuse in daß Strafabzüge und Unkosten vielfach den nominellen Wenig hygienische Rücksicht erfahren auch die Malerinnen jedem Lebensalter selten waren, bei den Mädchen im Alter Verdienst kürzen. Den Bleistiftarbeiterinnen zum und Lackiererinnen. Sie müssen ihre Eßvorräte meist in bis zu 3 Jahren ebenfalls, von 3 bis 5 Jahren schon häufiger Beispiel kann ein viertel bis ein halber Tageslohn als Strafe Räumen aufbewahren, wo mit Terpentinerfatöl und giftigen( 15 Prozent), im schulpflichtigen Alter dagegen bis zu für unentschuldigtes Ausbleiben usw. abgezogen werden. Farben gearbeitet wird. Sogar bei der Weltfirma Bing 45 Prozent. Es ist sicherlich nicht zu viel gesagt, daß in Berlin Die große Wäschefabrik Erlenbach schämt sich nicht, zu fehlt es an einem Ofen, in dem die Arbeiterinnen ihr Mit jeder Kommunalschüler und insbesondere jede Kommunalverlangen, daß die Werkstattarbeiterinnen bei 7 Mit. Wochen- tagsmahl wärmen fönnten; sie müssen dieses in Lackieröfen schülerin mindestens einmal während ihrer Schulzeit diese verdienst nicht bloß Nähgarn usw., sondern sogar die schieben, wo es den starken Geruch der Farben oft derart Rinderkrankheit" durchmachen muß. Das Ungeziefer wird durch Maschinen selbst stellen. Die Malerinnen und annimmt, daß es nicht mehr genießbar ist. Die Metall- hochgradig vernachlässigte Kinder aus den ökonomisch und Lackiererinnen müssen von ihren 10 Mt. Durchschnitts- schlägerinnen und Bronziererinnen in den Werkstuben hygienisch niedrigst stehenden Bevölkerungsschichten in die verdienst Pinsel, Spiritus und anderes mehr zahlen, der Kunstanstalten erkranken häufig infolge der großen Schule eingeschleppt und geht von ihnen auch auf Kinder die Wollwarenarbeiterinnen blechen für Nadeln und Staubentwicklung. Auch in anderen Berufen noch wird der über, die sehr sorgfältig gehalten werden. Öl, und das bei Wochenlöhnen von 6 bis 10,50 Mt. eingeatmete Staub verschiedener Art zur Krankheitsursache. Die Modiftinnen und Handlungsgehilfinnen Außerordentlich häufig flagen die Arbeiterinnen über manerhalten zwar keinen Lohn, sondern beziehen Gehalt". Aber gelnde oder ungenügende Ventilation; die Garderoben und die ersteren sind mit ihrem durchschnittlichen Monats- Klosetts sind zum Teil skandalös. einkommen von 45 bis 50 Mt., die letzteren mit ihrem Salär von 30, 40 und 50 Mt. nicht besser daran als die Arbeiterinnen. Man vergegenwärtige sich, welche Ansprüche„ das
Um das düstere Bild von dem Arbeiterinnenelend in Nürn berg vollständig zu machen, müssen wir noch der schechten Behandlung gedenken. Die Arbeiterinnen in der Reißzeug
Wie bei der Verhütung von Ansteckungen überhaupt, handelt es sich bei den übertragbaren Kinderkrankheiten darum, den ersten Erkrankungsfall möglichst frühzeitig zu erkennen, das erkrankte Kind sofort aus der Schule zu entfernen und auch nach der Wiederherstellung nicht wieder zum Schulbesuch zuzulassen, solange es noch anstecken kann.
Und was die Bedeutung dieser Ansteckung betrifft, so genügt es, darauf hinzuweisen, daß viele langwierige Ausschläge auf der behaarten Kopfhaut wie im Gesicht und am Körper, daß recht schwere Drüsen- und Augenerkrankungen im Kindesalter, daß insbesondere auch häufig Strofulose und Lupus in letzter Linie auf nicht rechtzeitig erkannte un e- handelte Läusesucht zurückgeführt werden müssen.