Nr. 23Die Gleichheit!Z5Nun ist aber bekanntlich die Beseitigung dieser Krankheitsursache verhältnismäßig einfach und leicht: es genügt eine24 stündige Behandlung, um die Läuse und ihre Eier(Nisse)zu vernichten und damit einer ganzen Reihe mehr oder wenigerschwerer chronischer Krankheitszuslände vorzubeugen, es bedarf also wirklich bloß der rechtzeitigen Diagnose— unddoch hat bisher unsere Schule dieser leichten und wichtigenAufgabe gegenüber vollkommen versagt. In der Regel wirddas Ungeziefer zuerst von den Nachbarn bemerkt und demLehrer gemeldet, und dieser läßt das damit behaftete Kindetwas abrücken oder setzt es auf eine besondere Bank, dasist alles. Die einzig richtige und durchaus notwendige Maßnahme, das Kind sofort nach Hause zu schicken und nichteher wieder zuzulassen, bis die Krankheitserreger abgetötet sind,wurde früher fast niemals getroffen. Das ist nunmehr andersgeworden, seitdem wir über schulärztliche Überwachung verfügen. Freilich, ohne die Mitivirkung der Lehrer kann dieSache auch jetzt nicht gemacht werden— 200000 BerlinerVolksschulkinder können nicht täglich von den Schulärztenrevidiert werden—, verdächtige Fälle werden dem Arzteseitens des Lehrers zur Untersuchung überwiesen und beipositivem Befund sofort nach Hause gesandt mit der Angabe, worum es sich handelt und was zu tun sei; wird dannaußerdem jedes neu in die Schule eintretende oder nachlängerer Abwesenheit wieder zur Schule kommende Kinddaraufhin inspiziert, und läßt man in regelmäßigen Perioden,zum Beispiel bei Beginn des SchulvierteljahreS, die Köpfesämtlicher Kinder daraufhin Revue passieren, so genügte dasvollauf, um mit dieser„Krankheit" endgültig aufzuräumen.Ist erst der Lehrer durch Vorführung geeigneter Fälle seitensdes Schularztes auf die Schwierigkeit der Erkennung hingewiesen und genügend vorgebildet, so wird es später nichteinmal nötig sein, daß der Arzt selbst all diese Revisionenausführt, und durch Hand in Hand arbeiten von Lehrerund Arzt viel Zeit erspart werden können, ohne den Erfolgzu gefährden.Wir sind bei der Schilderung dieser„Krankheit" etwaslänger verweilt, weil das„mit Händen greifbare" Ungezieferin der Tat eine treffliche Jlluslrationsprobe liefert für dieArt und Weise, wie die Schule zur Ausbreitung übertragbarer Krankheiten beiträgt, und für den Schlendrian, derbisher diesen vermeidbaren Massenerkrankungen gegenübergeherrscht hat. Die ursprüngliche Quelle freilich für diesewie die übrigen Krankheitskeime ist niemals die Schule,sondern das Haus, vor allein das Haus der Armen undÄrmsten; jene Vollskreise, in denen der Sinn für Reinlichkeit, für Benützung von Wasser und Seife, Kamm und Bürsteinfolge ihrer niedrigen Lebenshaltung noch nicht erwacht ist,die in schmutzigen, dunklen, überfüllten Räumen, in jenenentsetzlichen Mietskasernen zusammenhausen, wo die Kinderunbeaufsichtigt aufwachsen, weil die Mutter zur Arbeit muß— diese Ärmsten gefährden, seitdem der allgemeine Schulzwang auch diese Kinder zur Schule bringt, die besser gepflegten, weil besser situierten Mitschüler ebenso wie durchden Import von Läusen, Krätzniilben und sonstigem Ungeziefer auch durch Eitererreger, Diphtheriebazillen und die—uns bisher unbekannten— Keime der übrigen Kinderkrankheiten: Masern, Scharlach und Keuchhusten.Hier erwächst der Gemeinde und dem Staate des allgemeinen Schulzwangs die unabweisliche Pflicht, ihrerseits andiesen vernachlässigten Kindern nach Möglichkeit wieder gutzu machen, was die wirtschaftlichen Verhältnisse und ihreEltern an ihnen gesündigt haben, und durch sachverständigeBeaufsichtigung und Reinhaltung dieser Kinder die anderen,unter günstigeren Verhältnissen lebenden Mitschüler vor Gesundheitsschädigungen zu schützen.In London befinden sich in jeder Schule ausgiebige Wascheinrichtungen, und jedes Kind hat vor Beginn desUnterrichtes sich Gesicht und Hände zu waschen. Ahnlich inParis. Das französische Gesetz von 18S3 bestimmt, daß dieKinder sich in jeder Pause die Hände zu waschen haben. Inunseren Schulen gibt es überhaupt keine Wascheinrichtungen,und doch wäre die unter Aufsicht vorgenommene täglicheReinigung, mit welcher eine Besichtigung jedes Kindes vorBeginn des Unterrichtes seitens des Lehrers und insbesondereder Lehrerin verbunden werden könnte, auch bei uns geboten.Von ganz ausgezeichneter Wirkung haben sich Schulbäder erwiesen, wie sie jetzt bei unseren Schulneubauteneingerichtet werden. Nicht nur, daß die Kinder in ihrer Gesundheit wesentlich gebessert, munter und frisch werden undwiderstandsfähiger gegenüber Erkrankungen, nicht nur, daßdie Kinder selbst zur Reinlichkeit erzogen werden,auch auf die Eltern wirkt das Schulbad nach den Berichtender Lehrer in ganz auffälliger Weise zurück; viele Elternlernen erst durch ihre Kinder, welche die Reinlichkeit in derSchule zu kosten bekommen haben, was sie zu Hause bisherverabsäumten, und werden so ihrerseits zur Reinlichkeit erzogen, fangen an, täglich ihr Kind frühmorgens von obenbis unten zu waschen, zu kämmen und zu bürsten und reinlichzu kleiden.Freilich, so leicht wie beim Ungeziefer ist die Verhütungder Übertragung der sogenannten Kinderkrankheiten durchdie Schule nicht; ihre frühzeitige Erkennung, ihre Heilungund die Bestimmung des Zeitpunktes, wann die Genesenenwieder zum Unterricht zuzulassen sind, begegnen weit größerenSchwierigkeiten.Das gilt schon von derjenigen Krankheit, deren Verbreitungdurch die Schule von niemand bestritten wird, den Masern,der gewöhnlichen Krankheit des ersten Schuljahrs. DieMasern werden von Person auf Person übertragen, hauptsächlich in den Tagen vor Ausbruch des Ausschlags, wostarker Schnupfen, Husten und Augenentzündung bestehen,und vermittelt wird die Ansteckung eben durch diese Absonderungen von Nase, Hals und Augen. Wartet man erstmit der Isolierung des erkrankten Kindes bis zu der Zeit(etwa zwei Wochen nach der Ansteckung), wo Fieber undAusschlag auftreten— wie es heute die Regel ist—, so istes zur Verhütung der Weiterverbreitung bereits zu spät,dann sind bei der Empfänglichkeit der Kinder für das Maserngift bereits alle Mitschüler derselben Klasse angesteckt, soweitsie nicht durch früheres Überstehen der Krankheit geschütztsind, und es bleibt dann nichts übrig, als die Klasse odergar die ganze Schule auf Wochen zu schließen. Hier erwächstder Überwachung der Schule durch Lehrer und Arzt einedankbare Aufgabe: ist ein Kind wegen Masernerkrankung fortgeblieben, so müßte etwa vom neunten bis zum fünfzehntenTage danach eine tägliche Inspektion seiner Klassenmitschülererfolgen und jedes Kind mit beginnendem Katarrh der Nase,des Kehlkopfes, der Augen sofort als krankheitsverdächtigdem Arzte vorgeführt, respektive aus der Schule entferntwerden. Die Masern sind durchaus nicht immer die harmlose Krankheit, als welche sie im Volke angesehen werden;nicht allein sterben jährlich Tausende von Kindern daran(in Preußen über ein halbmal soviel als an Scharlach), aucheine Unzahl von Nachkrankheiten der Augen, Ohren, Drüsenund vor allem der Luftröhren und Lungen(Tuberkulose!)lassen sich auf überstandene Masern zurückführen und machenes der Schule zur Pflicht, mit dem Schlendrian gegenüberdieser ausgebreitetsten aller Kinderkrankheiten zu brechen.Umgekehrt wie bei den Masern ist es beim Scharlachnicht der Beginn der Erkrankung, sondern die Zeit der Genesung, der sogenannten Rekonvaleszenz nach überstehen dereigentlichen Krankheit, welche die Gefahr der Ansteckungbringt. Hier sind es die zu früh aus dem Bette gelassenenund zur Schule gesandten Kinder, welche durch die Hautschuppen in der Schälperiode der Krankheit, sowie durch denMund- und Halsschleim die Mitschüler bedrohen.* Da wirden Krankheitserreger des Scharlachs— ebenso wie den derMasern— bis jetzt nicht kennen, können wir nur die Forderung aufstellen, daß kein Kind, welches Scharlach überstandenhat, zum Schulbesuch zugelassen wird, bevor nicht eine eingehende Untersuchung durch den Schularzt festgestellt hat,daß die Haut nicht mehr schält, daß Nieren und Halsorganegesund sind,— ein Zeitraum, der mit sechs bis acht Wochenseit Beginn der Erkrankung eher zu kurz als zu lang bemessen ist.Heutzutage erfährt die Schule häufig gar nicht einmal,was dem Kinde, das einige Zeit vom Unterricht ferngebliebenist, gefehlt hat, respektive ist auf die durchaus nicht immerglaubwürdigen Angaben der Eltern darüber angewiesen, underst die Erkrankung anderer Schüler ergibt— zu spät—das Bestehen der mit Recht gefürchteten Krankheit. Darausergibt sich die Forderung, daß der Schularzt in jedemFalle, wo ein Kind krankheitshalber von der Schule fortbleibt, die Art der Erkrankung festzustellen und das Kindeiner Untersuchung zu unterziehen hat, b e v o r es zum Unterricht zugelassen wird.Zu ganz der gleichen Forderung kommen wir bei derDiphtheritis, jener Halserkrankung, welche, früher derSchrecken der Eltern und auch der Arzte, jetzt bei weitemnicht mehr so gefürchtet wird, seitdem wir im Heilserum einunfehlbares Mittel gegen die Krankheit erhalten haben, vorausgesetzt, daß es frühzeitig, am ersten oder zweiten Krankheitstag, eingespritzt wird.** Hier kennen wir den Krankheitserreger, den Diphtheriebazillus, und können daher sowohl für die so überaus wichtige Frühdiagnose wie für dieZeit der Wiederzulassung des Erkrankten zum Unterricht eineganz bestimmte Forderung stellen, um der Weiterverbreitungder Krankheit durch die Schule wirksam zu begegnen. Beijeder verdächtigen Halsentzündung ist durch bakteriologischeUntersuchung, durch das sogenannte Kulturverfahren, festzustellen, ob es sich um«chte Diphtherie handelt, und wenndas der Fall ist, das Kind nicht früher zum Schulbesuch zuzulassen, bis die mehrmalige Untersuchung des Mund-,Nasen- und Halsschleims die Abwesenheit des Diphtheriebazillus erwiesen hat. In New Jork finden diese Untersuchungen bei jedem ärztlich gemeldeten Falle durch dasstädtische Untersuchungsamt— natürlich unentgeltlich—statt, und wird durch eine ausgezeichnete Organisation seitensdes Amtes weiterhin kontrolliert, ob die ärztlicherseits angeordnete Fernhaltung des anscheinend gesunden, aber nochansteckungsfähigen Kindes auch wirklich durchgeführt wird,so lange, bis wieder vom Gesundheitsamt festgestellt ist, daßdie Ansteckungsgefahr beseitigt ist.Auch die übrigen ansteckenden Kinderkrankheiten: Windpocken, Röteln, Ziegenpeter, K e u ch h u st e n finden oft durchdie Schule ihre Verbreitung, und insbesondere bei letztererKrankheit, welche in Deutschland jährlich etwa 20000 Opferfordert und bei den Überlebenden nicht selten die Quellechronischer Lungenleiden ist, wäre es von großer Bedeutung,wenn es der schulärztlichen Überwachung gelänge, durchrechtzeitige Erkennung und Entfernung des befallenen Kindesdie Weiterverbreitung zu hindern.Ansteckende Augenentzündungen werden überaus leichtin der Schule übertragen und haben wiederholt, zuletzt inden achtziger und neunziger Jahren des abgelaufenen Jahrhunderts, zu gewaltigen Schulepidemien in Deutschland undim Ausland geführt. Die Augenärzte machen vielfach denSchulstaub dafür verantwortlich. Auch hier steht der Schularzt vor einer großen, dankbaren Aufgabe.Pockenepidemien, durch in die Schule eingeschleppteFälle veranlaßt, sind im Ausland nicht selten beobachtet* In Paris wurden 1802 von einem solchen, von Scharlach genesenden Kinde nicht weniger als 1öl> andere Schnllindcr angesteckt,von denen 18 starben.** Vergleiche Artikel in der„Gleichheit" Nr. 5, Jahrgang 1ö.worden, bei uns sind sie, dank der gut durchgeführten Impfungund Wiederimpfung, völlig unbekannt.Dagegen wird die seit 1889/90 bei uns wieder einheimischeInfluenza, deren Bedeutung für die„Kränklichkeit" vielerSchulkinder— schlechtes Aussehen und schlechter Schlaf,Blutarmut und Nervosität, Neigung zu Magendarmkatarrhen,Halsentzündungen, Rheumatismen, Lungenerkrankungen—bei weitem noch nicht genügend gewürdigt wird, überausleicht und häufig auch in der Schule von Kind aus Kindübertragen.Auch in der Verbreitung der Genickstarre, der Cholera,der Tuberkulose und anderer Erkrankungen der Atmungsorgane spielt die Schule ihre Rolle, und dürfte die schulärztliche Tätigkeit große Erfolge haben.Aus der Bewegung.Von der Agitation. In einer überaus gut besuchtenVolksversammlung zu Köln sprach Genossin Plum-Esseniiber„Die Lage der Arbeiter und Arbeiterinnen im 20. Jahrhundert". Bei der Charakterisierung der proletarischen Lagerechnete die Rednerin insbesondere scharf mit Zentrum undMilitarismus ab. Ihre Ausführungen klangen in derMahnung an alle Anwesenden ohne Unterschied des Geschlechtes aus, mitzukämpfen für die Gleichberechtigung aller,was Menschenantlitz trägt. Alle Diskussionsredner sprachenim Sinne der Referentin und machten auf die bevorstehendenStadtratswahlen aufmerksam, die den Frauen Gelegenheitböten, ihre Kraft in den Dienst der guten Sache zu stellen.Die Versammlung brachte dem Frauenverein neue Mitgliederund der„Gleichheit" eine große Zahl Abonnenten. Dieproletarische Frauenbewegung hat in Köln in letzter Zeitbeste Erfolge zu verzeichnen. Die Proletarierinnen sind erwacht, sie erfassen ihre Lage und wollen kämpfen. Wirrücken unserem Ziele näher. Rosa Wolf.In Köln-Ehrenfeld behandelte Genossin Plum-Essenin öffentlicher Versammlung das Thema„Die Lage der Arbeiter und Arbeiterinnen im 20. Jahrhundert". Trotzdemdie Mehrzahl der Anwesenden Neulinge in einer Versammlung waren, folgten doch alle mit seltener Aufmerksamkeitden Ausführungen der Rednerin, die reichen Beifall erntete.Wir bedauern, daß so viele Männer und Frauen unseresOrtes den aufklärenden Vortrag nicht gehört haben. Elfder anwesenden Frauen traten unserer Organisation bei undwurden dadurch zugleich Leserinnen der„Gleichheit". DerVerein wurde im April dieses Jahres gegründet und zähltjetzt 90 Mitglieder. Die bisher erzielten Erfolge sollen unsein Ansporn sein, auch fernerhin für die Aufklärung undBildung der Proletarierinnen unsere ganze Kraft einzusetzen.Frau Lindenberg.Im Juni d. I. wurde in Straßburg durch eine gut besuchte Versammlung, in welcher Genossin Zietz referierte,eine planmäßige Betätigung der proletarischen Frauen inder modernen Arbeiterbewegung eingeleitet. Als weiblicheVertrauensperson wurde die Unterzeichnete aufgestellt. Wirgewannen 50 Abonnentinnen auf die„Gleichheit", und dieGenossen versprachen, den Genossinnen bei der Gründungeines Frauenbildungsvereins zur Seite zu stehen. Zwei Versammlungen, in denen Genosse Or. Weil und Genosse Geilersehr interessante Referate hielten, brachten uns gute Erfolge.In der zweiten Versammlung, die zahlreich besucht war,wurde eine Frauenagitationskommission gewählt.Ihre Mitglieder lassen sich angelegen sein, mit aller Kraftunter den Frauen aufklärend zu wirken. Die Genossinnenverkaufen freiwillige Beitragsmarken, deren Ertrag zum Teilnach Berlin an die Zentralkasse der Genossinnen gesandt,zum Teil für die örtliche Agitation verwendet wird. ZurFörderung der Organisierung der Arbeiterinnen berief dasGewerkschaftskartell Anfang Oktober drei öffentliche Versammlungen ein, in welchen Genossin Greifenberg-Augsburg referierte. Die erste davon tagte in Schiltig-heim und war schon geraume Zeit vor dem Anfang überfüllt; unter den Anwesenden befanden sich weit mehr Frauen,als wir zu hoffen gewagt hatten. Die vorzüglichen, leichtverständlichen Ausführungen der Referentin begegneten demgrößten Interesse. Es wurden Abonnenten für die„FreiePresse" gewonnen, und die Genossen versprachen, für dieVerbreitung der„Gleichheit" zu arbeiten. Sehr zahlreichwar ebenfalls die zweite Versammlung in Königshofenbei Straßburg besucht, die auf die meisten der Erschienenenden Eindruck eines ganz außerordentlichen Ereignisses machte.Das ließen die Gesichter deutlich erkennen; manche Frauenhatten sich sogar gescheut, den Saal zu betreten. Aufmerksamolgten die Zuhörer jedem Worte der Referentin, so daß wirwohl mit Recht hoffen dürfen, daß endlich einmal hier dieArbeiter und Arbeiterinnen zum Bewußtsein ihrer Lageerwachen werden. Die Versammlung schloß mit einem Hochauf die Sozialdemokratie. Die dritte Versammlung fand inStraßburg selbst statt. Das interessante Referat wurdevon den sehr zahlreich Erschienenen mit reichem Beifallaufgenommen. Die Versammlung brachte uns mehr als30 Abonnentinnen auf die„Gleichheit". Genossin Greifenbergs Worte sind nicht in den Wind gesprochen; sie habenWiderhall gefunden in unseren Herzen und werden weiterwirken. Wir werden unsere ganze Kraft einsetzen, um immermehr Arbeiterinnen und Arbeiterfrauen dem Dunkel der Unwissenheit zu entreißen, sie dem Lichte, der Erkenntnis ihrerKlassenlagc zuzuführen. Luise Fölme.In Glauchau referierte Genossin Wackwitz kürzlich ineiner sehr gut besuchten Frauenversammlung über:„Die Frau als Hausfrau und Lohnsklavin". Der Vortragentwarf ein klares Bild von dem Elend der Arbeiterinnenin den verschiedenen Industriezweigen sowie von der Lage