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Folge mangelhaften Studiums oder oberflächlichen Denkens, die sich| M. Ostrogorsti: Die Frau im öffentlichen Recht", und des Verfasser für die deutsche Ausgabe einen Anhang über die zivilbei beiden Geschlechtern findet, und zwar besonders dort, englischen Buches" British Freewomen" von Charlotte Stopes , rechtliche Stellung der Frau seinem Werke angefügt und einige wo eine reiche schriftstellerische Begabung zu allzu rafchem sowie einiger deutscher Originalarbeiten. Um den Schein des wiffen- Aenderungen im Text vorgenommen hat, find doch die Fortschritte und vielem Schreiben verlockt; Frau Marholm's Stil fchaftlichen Charakters hervorzurufen, hat sie ihr Buch mit Fremd- der Frauenbewegung seit seinem ersten Erscheinen nicht genügend ift fast immer gewandt, wenn auch höchst manierirt; ihre Sprache worten gespickt. Bezeichnend für sie ist es, daß sie unser Jahr berücksichtigt worden. Das ist aber gegenüber den großen Vorzügen bekommt aber dichterischen Schwung, so bald sie von der Frau als hundert als das Jahrhundert preift, das bis in die fernsten Beiten der flaren, gründlichen Schrift, die ein so reiches QuellenMutter und von den Kindern spricht. Da fühlt man das Pochen hinein strahlen wird durch den Glanz der Thatsache, daß es die größere material enthält, wie bisher keine andere über dasselbe ihres eigenen warmen Herzens und begreift sogar ihren blinden Haß Hälfte der Menschheit aus dunkler Träumerei zu tagfrohem, thatkräftigem Thema, nur eine kleine Ausstellung, der bei einer zweiten gegen die Frauenrechtlerinnen, aus deren Lexikon die Liebe, die Handeln erhob"! Ihren Muth und ihre Gründlichkeit beweist die Auflage leicht abgeholfen werden kann. Der Verfasser steht der Mutterschaft und das Kind fast ganz verschwunden ist. Mag fie Thatsache, daß sie über die politische Gleichberechtigung der Frau Frauenbewegung fritisch, zum theil sogar ganz ablehnend gegenüber; daher in ihrer Betonung der rein geschlechtlichen Bestimmung des beinahe 100 Seiten vollschreibt, ohne den Leser die Existenz der trotzdem ist solch ein Gegner weit werthvoller für sie, als eine Reihe Weibes noch so sehr Unrecht haben, um ihres weiblichen, ihres fozialdemokratischen Partei ahnen zu laffen, die diese Forderung in unfähiger Freunde. mütterlichen Gefühles willen vergeben wir ihr diesen Irrthum leicht. Deutschland auf ihre Fahne geschrieben hat. Immerhin ist die Unsere Betrachtung führt zu dem Schluß, daß die Werke Und mag ihr Buch noch so fyftemlos, noch so widerspruchs- Schrift, wenn auch vollkommen unfelbständig, für die erste Ein- aus männlicher Feder denen der weiblichen Schriftsteller bedeutend voll fein, gegenüber Produkten, wie die der Führerinnen führung in die Frage der politischen Gleichstellung der Frau nicht überlegen sind. Was für Folgerungen ziehen wir daraus? der bürgerlichen Frauenbewegung, ist es ein schriftstellerisches ganz werthlos. Etwa die der Geringschäzung des weiblichen Geschlechts überMeisterstück. Es hat auch noch einen anderen Vorzug: es ent Um die Leser nicht mit einem fast völlig negativen Ergebniß haupt, mit denen Baul von Gizycki seine Anthologie hält eigene Gedanken, selbständige Meinungen, ist nirgends Ropie. unserer Besprechung der die prinzipielle Seite der Frauenfrage be- gefüllt hat? Oder fommen wir nicht vielmehr zu demselben Schluß Das läßt sich von einem anderen, mir vorliegenden Buch:" Die handelnden Schriften zu entlassen, wollen wir zum Schluß auf eine wie er, daß die jahrhundertlange geistige, physische und moralische politische Gleichberechtigung der Frau" von Eliza Ichenhäuser , Schrift hinweisen, die jedem für das Studium dieser Frage Knechtschaft des weiblichen Geschlechts der Grund seiner Verkümme nicht behaupten. Die Verfasserin ist eine sehr fruchtbare Schrift von großem Nußen sein kann. Es ist dies das schon vorhin rung und geringen Leistungsfähigkeit ist? Je deutlicher uns dies stellerin; in wenigen Monaten find mir schon drei Broschüren von erwähnte Buch des französischen Juristen M. Ostrogorsti: zum Bewußtsein kommt, desto energischer werden wir für seine Be ihr in die Hände gefallen; sie ist der geborene Reporter, der Die Frau im öffentlichen Recht", das im Jahre 1892 von freiung fämpfen, desto muthiger werden wir in alle Finsterniß Lokal- Anzeiger" erfreut sich ihrer Mitarbeiterschaft, und weiß der Pariser juristischen Fakultät mit dem ersten Preise ge- hinein die Fackel der Aufklärung tragen bis zum endlichen Sieg aus allen Blumen Honig zu faugen. Ihre letzte Schrift ist krönt wurde, im darauf folgenden Jahre in englischer, und leider unserer Ideen. Lily Braun . größtentheils ein Auszug aus dem sehr instruktiven Wert von erst in diesem Jahre in deutscher Uebersehung erschien. Obwohl der
Selten hat wohl eine Neuheit auf dem Gebiete der Fußbekleidung solch allgemein durchschlagenden Erfolg erzielt und sich so rasch die Herzen oder beffer gesagt, die Füße Aller erobert, als der seit einiger Zeit von dem Schuhwaarenhaus Carl Stiller, Jerusalemerstraße 40, aut Dönhoffplay, neu eingeführte Artikel, der Schnallen stiefel Triumph". Derselbe verdient ganz besondere Beachtung durch die außer ordentliche Bequemlichkeit und zahlreichen Vorzüge. Jedermann fennt wohl zur Genüge die vielen Unzuträglichkeiten und mannigfaltigen Mängel, welche die sonst gebräuchlichen
Triumph
Arten von Schuhen und Stiefeln infolge ihrer alta. gewohnten Konstruktion mit fich bringen. Durch den Gebrauch der neuen Fußbekleidung, die äußerst bes quem und praktisch ist, sind
von vornherein unangenehme Mängel und Unvollkommenheiten mit einem Schlage beseitigt. Der Schnallenftiefel, Triumph" zieht sich ohne jede Anstrengung leicht an; man legt beim Anziehen die beiden Seitentheile des Stiefels nach hinten und die elastische Bunge nach vorn zurück. Es ist dadurch der Stiefel derart weit geöffnet, daß man ihn einfach auf den Boden stellen und, ohne sich bücken zu müssen, hinein treten fann wie in einen Pantoffel. Stellt man dann den Fuß auf einen Stuhl und bringt durch einen einzigen leichten Druck Seitentheile und Zunge wieder in die ursprüngliche Lage, so bedarf es nur noch des Budrückens der Schnalle
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und der Stiefel sitt feft geschlossen am Fuße. Jegliche, auch nur die ges
ringfte Anftrengung ist dabei ausgeschloffen. Gleich einfach ist das Ausziehen dieser Stiefel. Man lüftet die Feder der einfach und sinnreich konstruirten verstellbaren Schnalle, und sofort springen die Seitentheile voneinander, und der Fuß liegt vollständig frei.
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macht, legt sich der Schnallenstiefel vermöge seiner Ronstruktion nur lose an, und jede Hemmung des Blutlaufes ist ausgeschlossen. Fragt den Arzt, und er wird Euch sagen, welch böse Folgen schon häufig durch allzufest geschnürte oder geknöpfte Stiefel hervors gerufen wurden. Ein weiterer gar nicht zu unterschätzender Vortheil des Schnallenstiefels Triumph" besteht darin, daß man sich dank der verstellbaren Schnalle zu jeder Zeit durch einen einzigen Handgriff die Stiefel enger oder weiter stellen kann. Ebenso mannig faltig wie feine Verwendbarkeit und seine Vorzüge ist die Art der Herstellung des Triumph". Stiefels.
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Bon den Schnallenstiefeln ist ein reichhaltiges Sortis ment in allen Größen und Weiten stets auf Lager und wird auch außerdem allen an die Firma herantretens
Triumph
den Spezialwünschen nach Möglichkeit Rechnung getragen.
Der Schnallenstiefel, Triumph" wird geliefert: für Herren und Damen und jetzt, der allgemeinen Nachfrage wegen, auch für Kinder.
TRIUMPH"
PATENT No. 10382.
D. R. G. M. No. 33761. Man beachte den Stempel TRIUMPH aut der Sohle.
Die vorstehende Darstellung schildert einzig die Borzüge des Schnallenftiefels Triumph" gegenüber jedem anderen Schuhwerk in bezug auf bequemes An- und Ausziehen, aber damit sind seine Vorzüge noch lange nicht erschöpft. Ein weiterer gewaltiger Vorzug des Schnallenstiefels Triumph" besteht darin, daß ein
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Triumph
ba die Schnalle in sich selbst federt.
in genügender Ballenweite gewählter Stiefel nur an einem einzigen Punkte des Fußes fest anschließt, näm lich da, wo der Schnallenverschluß sitt, und auch hier ist jeder Druck ausgeschlossen,
An allen übrigen Stellen des Fußes, speziell
am Kuöchel und Bein, wo sich so häufig der Druck bei gewöhnlichem Schuhwert fühlbar
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Namentlich für Herren ist der Artikel in vielen Ausführungen am Lager. Man findet pige, runde, breite und ganz breite Formen, mit einfachen und mit doppelten Sohlen. Für falte Füße und Rheumatismus- 2eidende seien ganz besonders die Tuch Schnallenstiefel" mit prima Ralblederbesaß und Woll= futter em pfohlen, welche Doppel. fohlen haben und
außerdem
Triumph
extra hoch im Schaft sind. Für Damen sehen die Schnallen. stiefel sehr elegant aus und finden allgemeinen Beifall.
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Für die Triumph" Stiefel werden prinzipiell nur aller beste Ledermaterialien verwendet, dieselben sind auf Original Goodyear Welt Maschinen hergestellt und kann für die Güte und Haltbarkeit unbedingte Garantie geleistet werden. Jedes Paar Stiefel, welches nicht hält oder unvorhergesehene Mängel zeigen sollte, wird anstandslos zurückgenommen oder gratis reparirt.
Der Schnallen=
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stiefel Triumph" ist geseglich geschüßt, und hat das Schuhwaarenhaus Carl Stiller, Jerusalemerstr. 40,
Triumph
am Dönhoffplay, den Alleinverkauf. gewarnt.
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Bor Nachahmungen sei
Nen eingetroffen: Damen- Tuchschnallenstiefel ,, Triumph" mit warmem Futter und Doppelsohlen.
Schuhwaarenhaus Carl Stiller
Gegründet 1867. Jerusalemerstr. 40, am Dönhoffplatz. Gegründet 1867.
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