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Das Protokoll fagt, es erscheine zweifelhaft", ob in diesen Fällen von drei Monaten Gefängniß geendet hat, foll in weiterer Folge die Unterhaltung genüge, das Existenzminimum sei auf 50-55 M. den Ehrenrath der Berlin   Brandenburgischen Aerztekammer dem zu schäßen. Auch wo alimentationsfähige Kinder sind, muß oft noch nächst beschäftigen. Die Handhabe dazu soll in der Urtheils Almofen gezahlt werden. Von den Absehungen der bisherigen Unter begründung gegen Knorr   zu suchen sein, worin ausdrücklich gesagt flügung ist besonders intereffant ein Fall, wo einer Wittwe mit war, daß nach der Ueberzeugung des Gerichts Dr. Mittenzweig in 220 M. Jahrespension, deren Tochter als Telephonistin täglich 3 M. zwei Fällen inforrekt gehandelt habe. hat und deren Sohn, ein Prediger, gleichfalls unterstüßt, das bis­herige Monatsalmosen von 15. entzogen wurde.

Die Fernsprech Verbindung mit Bünde   in Westfalen   ist er öffnet. Die Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt 1 M.

widmen.

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brachte

Klappe, welche sich nach innen zu öffnen läßt, aber doch nur in­soweit, daß der Rahmen etwa in einem spißen Winkel von 20 Grad von dem senkrecht stehenden Fenster abneigt. Auf diese Fenster­klappe hat die Flüchtige flettern müssen, bevor sie an die Traillen herankonnte. Auf diesen Abfaß zu gelangen, muß ein Kunststück gewesen sein, da eine Zertrümmerung der Scheibe das ganze Haus alarmiren mußte. Wie die Flüchtige durch die engen Traillen gelangt ist, bleibt selbst ben erfahrensten Gefängnißbeamten Auch ein Jubiläum. Am 3. Januar 1898 werden es zwanzig räthselhaft. Jahre, daß Hofprediger Stöcker zuerst in einer sozialdemokratischen Das Medizinische Waarenhaus in Berlin   hat nach der Bertreten! Ueber einen noch nicht aufgeklärten Borgang be Versammlung in Berlin   gesprochen hat. Das Häuflein der Christlich- Süddeutschen Apotheker Zeitung" auch in diesem Jahre mit einem richtet eine Lotal Rorrespondens: Unmittelbar vor der Beerdigung Sozialen will diesen Tag festlich begehen. Das wird eine mert Berlust von 56 326. gearbeitet, nachdem das Aktienkapital bereits von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden ist am Freitag würdige Feier werden. Herr Stöcker war ausgezogen, um die von eingezahlten 250 000 M. auf die Hälfte herabgesetzt worden ist. Vormittag die Leiche der 18 Jahre alten Kelluerin Else Großpietsch Berliner   Arbeiter von der Sozialdemokratie zurückzurufen. Troß feiner Eisenstirn wird er selbst nicht zu behaupten wagen, daß er Einer der hervorragendsten Vertreter des Stuttgarter   aus der Invalidenstr. 148. Das Mädchen fam im Oktober ver nur den geringsten Erfolg mit seinen Lockrufen gehabt hat. Er ist jetzt ein Berlagsbuchhandels, der Geheime Kommerzienrath Wilhelm Spemann, gangenen Jahres aus Breslau   nach Berlin   und fand hier Stellung nur den geringsten Erfolg mit seinen Lockrufen gehabt hat. Er ist jetzt ein wird seine Wirksamkeit nach Berlin   verlegen. Derselbe ist aus der als Hausmädchen bei einer Herrschaft in der Schlegelstraße. völlig abgewirthschafteter Maun. Seit ihm die Sonne der Hofgunst nicht mehr lächelt, ist mit seinem Einfluß auch die Bahl großen Verlagsgesellschaft Union" ausgefchieden, um sich feinem Sier blieb es bis zum Juni dieses Jahres und verfiel dann traurigen Geschick. Eine Frant P. verfah das feiner Anhänger rapid gesunken. Ein Theil ist zu den Konservativen, Berliner   Geschäft, welches bisher sein Sohn leitet, ausschließlich zu einem Mädchen mit etwas Geld und und Kleidung ein Theil zu den Antisemiten, ein dritter und zwar der bessere Theil zu den Nationalfozialen übergegangen. Seine Versammlungen find Die Sylvefternacht. Amtlich wird bekannt gegeben: Bones als Kellnerin in die Wirthschaft von Fuchs in der Kronenstraße. schlecht besucht und sein Blatt, das Volt", hält sich nur durch die verschiedenen Seiten wird mit Recht darüber Klage geführt, daß Frau P. behauptet, die Stellungslose in heruntergekommenem Zu­Zuschüsse des Millionärs, der dahinter steht. Auch in den Kreisen in der Sylvesternacht vielfach durch Schießen, Johlen, Sutantreiben flande auf der Straße getroffen zu haben und will sich ihrer un­der evangelischen Geistlichen ist sein Anhang zusammengeschmolzen. und dergleichen grober Unfug verübt wird. Deshalb wird eigennüßig angenommen haben. Was es damit auf sich bat, wird synodalvorstand gewählt. Das vorige Mal hatte ihn seine eigene Veranlassung genommen, das Publikum vor der Verübung derartigen fennen. Das Verhältniß blieb nicht ohne Folgen. Am vergangenen Die preußische Generalsynode hat ihn nicht wieder in den General- beim Serannahen des Jahresschlusses vom Polizeipräsidenten eine nähere Untersuchung wohl noch klarstellen. In der Wirthschaft von Fuchs lernte das Mädchen einen Kavallerie- Lieutenant v. R. firchenpolitische Gruppe, die pofitive Union  , schon bei der Wahl Unfugs dringend zu warnen und noch besonders darauf aufmert: Dienstag erhielten die Eltern der Großpietsch in Breslau   von schnöde in Stich gelassen. Diesmal ist er Diesmal ist er gar nicht erst fam gemacht, daß die von den Aufsichtsbeamten eingereichten wieder aufgestellt worden. Kurz, er ist fertig", und wenn das Anzeigen über etwaige Uebertretungen nicht im Wege der vorläufigen der Frau P., bei der noch mehr Mädchen wohnen, die Drahts nachricht, daß ihr Kind geftorben fet. Die Leute tamen nach Jubiläum am 3. Januar des nächsten Jahres überhaupt einen Sinn Straffestsetzung erledigt, sondern ber königl. Amtsanwaltschaft zur Berlin   und fanden die Leiche ihrer Tochter bereits in der Halle des hätte, dann müßte es eine politische Todtenmesse sein. weiteren Verfolgung übermittelt werden. In der letzten Sylvester­Stöcker hat von der Sozialdemokratie effen wollen und ist daran nacht wurden polizeilich festgenommen wegen Verübung groben Un- St. Golgatha- Friedhofes an der Barfusstraße. Für die Beerdigung gestorben. Anderen Leuten, die mit geringerem Verstande, aber noch fugs 156 Berfonen, wegen anderweiter Bergebungen, wie Wiber- batte der Offizier gesorgt. Der Bater bes Mädchens gerieth nun aber mit Frau P. wegen des Nachlasses in Streit, Die Frau ver unbändigerem Wortschwall gegen uns lossiehen, wird es ebenso stand, Trunkenheit, Schlägerei, Betteln, Beleidigung zc, 74 Berfonen, langte außer bem baren Gelbe und ben versetzten Werthfachen der tläglich ergehen. zufammen 230 Personen. Von diesen wurde gegen 146 Befonen auf Famose Hausordnung. Unter dieser Spigmarke wird einem Strafe erkannt und zwar bei 6 jugendlichen Bersonen auf Verweis, Verstorbenen von den Eltern noch 100 M. für Verpflegung der biefigen Blatte aus Barmen berichtet, daß die dortigen Hausbesitzer in 91 Fällen auf Geldstrafen bis zu 30 M., in 83 Fällen auf Tochter. Dabei wurde allerhand gesprochen, und Herr Großpletsch gewann die Ueberzeugung, daß bei dem Todesfall nicht in ihren Miethsvertrag eine Bestimmung aufgenommen haben, die Freiheitsstrafen von zwei Tagen bis zu vier Wochen. Mangels alles in Ordnung fei. Er ging zu dem Arzte, der seine Tochter den Miethern direkt verbietet, Fremde oder andere Personen, welche Bestraften waren in weitaus überwiegender Zahl Gewerbetreibende, behandelt hatte, und theilte dieſem ſeine Vermuthung mit, daß von genügenden Beweises wurden sieben Personen freigesprochen. Die nicht zu ihrem Haushalt gehören, in die Wohnung aufzunehmen; barunter einige Schüler und Lehrlinge, außerdem sechs Studenten Frau B. oder von einem der bei ihr wohnenden Mädchen unerlaubte demnach darf kein Miether irgend welchen Besuch von auswärtigen und zwei weibliche Personen. Handlungen zur Beseitigung der Folgen des Liebesverhältnisses vors Freunden über Nacht beherbergen. Die Bestimmung ist durchaus genommen worden seien. Der Arzt setzte daraufhin die Polizei und nicht neu, sondern findet sich mit der einzigen Aenderung, An der Zirkuskaffe. Zu standalöfen Auftritten tam es am diese die Staatsanwaltschaft in Kenntniß. Am Donnerstag, spät daß dazu die schriftliche Genehmigung des Vermiethers 1. Weihnachtstage vor der Kaffe des Zirkus Busch. Wie üblich abends noch wurden die Großpietsch'schen Eheleute zur Vernehmung erforderlich ist, fast in allen Berliner   Miethsverträgen, ferner batten die Billethändler sich vormittags zur Zeit der Kassenöffnung nach dem Polizeipräsidium beschieden und die Folge war, daß die auch in dem Miethsvertrag des Schöneberger Hausbesitzervereins, so zahlreich eingestellt, daß dem übrigen Publikum das Nachsehen Staatsanwaltschaft am Freitag Vormittag die Leiche zur gerichts­der 1892 unter der Leitung des freisinnigen Reichstags- und blieb. Das freche Auftreten der Händler führte au lebhaften ärztlichen Deffnung beschlagnahmte. Als der Offizier gegen 11 Uhr zu Landtagskandidaten Gustav Müller herausgegeben wurde. Neu Neußerungen des Mißfallens und der Lärm wurde schließlich so in dem Barmer Vertrag ist die Bestimmung, daß die Miether abends start, daß verschiedene Schußkeute Ordnung zu stiften fuchten. Dbur Beerdigung fam, war die Leiche eben von der Halle nach dem Schauhaufe übergeführt worden. zu ordentlicher Zeit sich im Hause einfinden sollen. Diese Forde es wirklich nicht möglich ist, den Billethandel lahm zu legen? rung ist aber auch erklärlich, wenn man daran denkt, welche hohe Verhängnißvolle Billardpartie. Am Abend des ersten Feiers Anschauung der Vorsitzende des Hausbefizervereins in Barmen, Herr Straße 27 wohnende Sargfabrikant Kaifer hatte aus Anlaß des 19 Jahre alte Gürtlergehilfe Eugen Nordmann aus Potsdam  , welcher Eine aufregende Bescheerung. Der in der Landsberger- tages spielte in einem Restaurant in der Chauffeestraße der erst Bornefeld, von der Bedeutung des Hauses hat. Im Jahre 1889 auf Weihnachtsfestes feine nächsten Verwandten wie alljährlich in seiner hier in Berlin   in Stellung ist, mit seinen Freunden Billard  , als ihm dem Hausbesitzer- Verbandstage in Dresden   hielt er eine lange Vorlesung Wohnung vereinigt, um die gemeinschaftliche Bescheerung zu verplöglich ein Ball, welcher durch einen ungefchickten Stoß eines der barüber, daß dem Menschen die Wohnung nöthiger sei als das Essen, anstalten. Statt des Weihnachtsbaumes brannte eine an der Decke Mitspieler aussprang, so gegen das rechte Glas seiner Brille flog, Trinken und Kleidung; er zitirte die Rede Ciceros pro domo und befestigte große Pyramide, die durch 60 Kerzen beleuchtet war. daß ein Glassplitter in den Augapfel drang und diesen zerschnitt. leitete daraus den Grundsatz her, daß es die erste Pflicht des plöglich, als der Bescheerungsakt so ziemlich beendet war, fing die Ein schnell zur Stelle geholter Arzt fonnte nur die Nerven, welche Menschen sei, feinem Hauswirthe die Miethe zu bezahlen, und wenn Byramide Feuer und das niederflürzende Gestell setzte sofort beide Augen verbinden, abschließen, so daß wenigstens Hoffnung auf er darüber auch verhungern sollte. Uebrigens haben die Hausbesitzer- die mit Geschenken beladene große Tafel in Flammen. Juner Erbaltung des linken Auges vorhanden ist. Der Bedauernswerthe vereine in Barmen und Elberfeld   bei der Ersatzwahl für den ver- halb weniger Sefunden trat eine berartige storbenen Landtagsabgeordneten Dr. Graf einen eigenen Kandidaten, der gesammten Wohnräume ein, daß die Anwesenden flüchten wurde sodann mittels Zarameters in die Augenklinik gebracht. den Vorsitzenden des Elberfelder Vereins, Eickworth, aufgestellt. Diese mußten. Da bemerkte man, daß der greise Water des Hausherrn Weihnachtsruhe war diesmal der Berliner Feuerwehr nicht Kandidatur segelte ebenfalls wie die des Hausbefizervereins- Vorsitzenden wie auch ein Sjähriges Mädchen fehlten. Der alte Herr befand sich, gegönnt, da die Zahl der Alarmirungen ungewöhnlich hoch war. Gustav Müller in Schöneberg   unter freisinniger Flagge. wie durch Zuruf festgestellt wurde, noch in der Wohnung; als man Am Heiligabend wurde sie zehnmal, im Laufe des ersten Festtages Dak ungehörige Siftirungen nicht nur in Berlin   sondern ihn davon verständigte, daß noch ein Kind vermißt wurde, eilte der elsmal und am zweiten Festtage neunmal in Anspruch genommen. wir wiederholt nachgewiesen. Ueber eine neue Polizeithat wird Kleine, welche an der Tafel stand und die Neste ihrer Geschenke zu hältnißmäßig viele Fußboden und Baltenlagebrände vor, die auf auch in anderen Städten Preußen- Deutschlands   vorkommen, haben Greis in das in Flammen stehende Zimmer und fand hier die Christbaumbrände wurden in diesem Jahre nicht gemeldet, auch war die Zahl der Gardinenbrände eine geringe. Dagegen tamen vers jetzt aus Frankfurt   a. M. folgendes berichtet: Ein junger bergen suchte. Es gelang Herrn Kaiser senior, dem bei der Rettung Ingenieur, der am 9. Dezember aus Frankfurt am Main   Bart- und Kopfbaare angefengt wurden, mit dem Mädchen in ein starte Inanspruchnahme der Koch- und Bratöfen zurückzuführen find. abends nach Darmstadt   zurückkehren wollte, wurde auf Hinterzimmer zu flüchten, da die Treppe bereits total verqualmt war. Auf dem Tanzboden hat sich in der Nacht zum zweiten Veranlassung eines Herrn und zweier Damen verhaftet, Der Fischermeister Wahl, ein Gaft des K.'schen Hauses, suchte nun Feiertag der 20 jährige Rürschner Norbert Rolle, Kronenstraße 26 weil sie in ihm denjenigen wiedererkennen wollten, der am mehr vom Seitenflügel aus in die Wohnung zu gelangen, was auch wohnhaft, erschossen. Er hatte in den Gratweil'schen Bierhallen 11. November, 2. und 6. Dezember die Damen insultirt und ihre nach Bertrümmerung einer Verbindungsthür glückte. Er konnte das bis 4 Uhr getanzt und sich dann auf die Herrentoilette begeben, wo Kleider verunreinigt hatte. Der junge Mann hatte erst am Tage Kind und den Greis, die den Ersticken nahe waren, in Sicherheit er seinem Leben durch einen Revolverschuß ein Ende machte. Liebes vorher die Stelle als Ingenieur in Frankfurt   angetreten und sich bis bringen. Als eben das Rettungswert vollendet, traf die allarmirte fummer hat ihn in den Tod getrieben. dahin in Darmstadt   aufgehalten. Er betheuerte bei der Verhaftung Feuerwehr ein, welche den Brand mit einer Schlauchleitung löschte. Vergnügte" Feiertage! Am zweiten Feiertage abends um feine Unschuld und erbot sich, sofort durch Zeugen sein Alibi an den Der in der Wohnung angerichtete Brandschaden ist trotzdem sehr 9 Uhr ging die 20 Jahre alte Elsa Opis, die Tochter einer drei Tagen nachzuweisen. Bergeblich, er wurde nach dem Polizei groß, da außer den gesammten Geschenken auch die Möbel vernichtet Benfionatsinhaberin Unter den Linden Nr. 70, mit ihren beiten gefängniß gebracht. Erft am folgenden Tage, so folgenden Tage, fo berichtet worden find. Brüdern und dem Bräutigam von ihrer Schwester in das Konzert­der Darmst. Tägl. Anz.", wurde er einem Kriminalkommissar lokal Elysium" in der Taubenstraße 84. Hier geriethen die vorgeführt, dem er wiederum aufs bestimmteste versicherte, daß ein jungen Männer in vorgerückter Stunde vorgerückter Stunde mit Befannten am Irrthum vorliege. Er bat, ihn doch an seine Eltern schreiben zu Nebentisch in Streit, den die Kellner zu schlichten suchten. Wie laffen, die bezeugen würden, daß seine Angaben auf Wahrheit be­in der Regel Tamen die Friedensstifter auch diesmal schlecht ruhten. Jus Gefängniß zurückgeführt, war es ihm nicht möglich, Das Heiligste, was der Deutsche   kennt, preist sich im Ber  - weg. Die beiden Opitz machten von ihrer Boxerkunst so die Erlaubniß zum Schreiben au erlangen, liner Tagebl." Ver. 643, 6. Beilage folgendermaßen an: Mariage.   ausgedehnten Gebrauch, daß gestern zwei Kellner arbeitsunfähig statt deffen wurde er photographirt, nach Der neuen Methode gemessen, und 100 000. Demj., der die Heirath einer ig. Gräfin mit reich. waren und zwei andere und der Pförtner mit blauen Augen ihres wurde ein Abdruck seiner isr. Kavalier zu stande bringt. es Hände er also wie ein Verbrecher 40 000 M., Sportsman, womöglich nobilitirt. Bed. Jahresrevenuen von Amtes walteten. Am schlimmsten aber erging es Fräulein Opig. Korrefp. direkt. Ob sie bei der Schlägerei etwas abbekommen hatte, weiß man nicht; behandelt! Am Sonntag früh wurde er, mit einer Rette Berufsverm. ausgeschl. Buschriften erb. unt. Kismet 888" Ann.- nur soviel steht fest, daß man sie, nachdem sie vorher einen Schrei an einen anderen Gefangenen gefesselt, von dem frampf gehabt hatte, als der Tumult zu Ende war und die Polizei Bolizeigefängniß nach dem Gerichtsgebäude transportirt und dem Exped. Mittenbergplatz 8. Untersuchungsrichter vorgeführt, welcher ihn nach einem Verhör von Auch ein Weihnachtsbild aus dem deutschen   Polizeiftaat. erschien, im Hausflur mit gebrochenem Schädel auf einer steinernen wenigen Minuten und einer telephonischen Anfrage bei dem be- Aus Furcht vor der Ausweisung hat der 27 Jahre alte Arbeiter Treppe liegend fand. Sie hatte die Besinnung verloren und wurde treffenden Etablissement in Freiheit fehte. Friedrich Koblenz aus der Antlamerstr. 26 seinem Leben ein Ende von der nächsten Unfallstation nach Anlegung eines Nothverbandes gemacht. Koblenz   wurde vor 15 Jahren aus Berlin   ausgewiesen, in ein Krankenhaus gebracht. hielt sich abwechselnd in Spandau   und Berlin   auf und war feit Trübe Weihnachten hatte der Raufmann Ifidor Neumann 18 Jahren verheirathet. Den größten Theil der ganzen Zeit brachte aus der Frauseckistr. 33. N. besuchte am ersten Feiertag mit feiner er seitdem unangemeldet bei seiner Frau zu. Am Dienstag batte er Familie das Olympia Theater. Auf dem Heimweg gerieth_vor das Unglück, beim Abbruch des alten Mehlhauses am Gantianplatz bem Grundstück Schönhauser Allee 181 der zwölfjährige Sohn von der Mauer zu fallen. Nicht schwer verletzt, wurde er von einem Gerhard unter die Räder eines Pferdebahnwagens. Dem Knaben Schutzmann in die Wohnung seiner Frau gebracht. Auf diese Weise wurden beide Beine dicht am Rumpfe abgefahren, der Tod trat bald erfuhr die Polizei seinen heimlichen Aufenthalt in Berlin  , und da zweimal Beamte in der Wohnung Nachfrage hielten, so fürchtete Koblenz  , daß man ihn wieder ausweisen werde. Als seine Frau am ersten Feiertag nachmittags etwas vom Hausboden holen wollte, fand sie dort ihren Mann als Leiche an einem Hafen hängen.

genommen

Der Polizeibericht hatte schon am Sonnabend gemeldet: Feft genommen wurde gestern ein durch Karte der Technischen Hochschule  in Darmstadt   legitimirter Ingenieur, welcher hiesige Damen auf öffentlicher Straße wiederholt unanständig belästigt und ihre Kleider verunreinigt hat." Der empörende Vorsall weist noch einige Einzel­heiten auf, die erwähnt werden müssen: Bon Freitag Abend bis Sonntag früh erhielt der Berhaftete drei Stüde Brot und einen Teller Linfenfuppe. Dafür wurden ihm bei der Freilaffung 1,60 M. abgefordert. Aber es wurde ihm nicht gesagt, daß er sich für sein Geld selbst Eßwaaren beschaffen dürfte. Ferner: Die von dem Ver­hafteten als Beugen genannten Personen, angesehene Bürger, wohnten in der nächsten Nähe des Revierbureaus!

macht wird?

Der Handlungsgehilfe Walter Buchow, der in voriger Woche feine Geliebte, die 16 jährige Martha Rump erfchoffen und sich dann selbst durch Revolverschüsse zu tödten versucht hat, ist seinen Ber­legungen im Krankenhause erlegen.

Nuzüchtige Neujahrsfarten sind dieser Tage bei verschiedenen Händlern polizeilich beschlagnahmt worden.

darauf ein.

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Durch einen Sturz von feinem Arbeitswagen ift Montag Nachmittag an der Ecke der Oranienburger und Großen Hamburgers straße der 46 Jahre alte Fuhrmann Eduard Dichting aus der. Schwedenstraße Nr. 13 schwer verunglückt. Der Mann erlitt einen Schädelbruch und wurde besinnungslos von einem Schutzmann nach der Charitee gebracht.

E3 giebt immer noch idealistisch gefinnte Seelen im deutschen  Bürgerthum, die sich der Hoffnung hingeben, daß die Polizei bei uns zu Lande sich zu der zivilen Form, welche der englischen Polizei Selbstmordverfuch eines Kuaben. Am ersten Weihnachtstage eigen, entwickeln fönnte. Ob dieser Glaube nicht endlich einmal versuchte sich ein unglücklicher Knabe, der 18jährige Karl P. ausstraße 161 der Fußboden unter der Kochmaschine. Nachmittags Fenerbericht. Sonntag früh 11, Uhr brannte Brunnen durch die jahraus, jahrein wiederkehrenden Klagelieder wankend ge- der Plantagenstr. 13 an der Bodenthürklinke dieses Hauses zu er 5 Uhr erfolgte Alarm nach Bergmannstr. 100. Gardinen, hängen. Ein Herr S. schnitt das Kind ab und brachte es durch Möbel und Wäsche fielen hier den Flammen zum Opfer. Bald Radfahrerkarten. Das königl. Polizeipräsidium thellt mit: fünftliche Athmung wieder ins Leben. Der Ruabe soll von seiner darauf mußte die Wehr nach Grün str. 36 ausrücken, wo ebenfalls Die für die Jahre 1896 und 1897 gelöften Fahrkarten für Radfahrer Stiefmutter entlaufen fein und acht Tage lang unter Hunger und ein Zimmerbrand abzulöschen war. Abends 10 Uhr brach (§ 10 der Polizeiverordnung vom 28. März 1893) behalten auch für Kälte gelitten haben. Hoffentlich nimmt die Behörde sich des Falles 2othringerstr. 43 ein Brand aus, der eine vollständige Zimmers Das Jahr 1898 bis auf weiteres Giltigteit. Einer Neu- an und sorgt für geeignete Unterbringung des bemitleidenswerthen einrichtung vernichtete. Montag Nachmittag 3 Uhr mußte die ausstellung bedarf es daher nicht. Geschöpfes. Wehr nach der Stettiner Bahn ausrücken, wo ein Manns Staubfreie Müllabfuhr. Unter Bezugnahme auf§ 100 des Die Personen, welche dem Auftritt beiwohnten, der am Weih- fchaftsschuppen in Flammen stand. Ein Rohr dämpfte den Brand. Straßenpolizei Reglements in der Faffung der Polizeiverordnung nachtsabend um 7 Uhr am Landsbergerplatz zur Siftirung eines Orgel- Konzert. Frau Marie Kornatis, Fräulein Ameline Rehbein, vom 30. Januar 1895 bringt das Polizeipräsidium mit Zustimmung Mannes führte, werden gebeten, Thaerstr. 22 bei Bildhauer Schwandt der Cellist Herr Heinrich Beyer und Herr Rob. Schwiesselmann wirken mit des Magistrats zur öffentlichen Kenntniß: Bom 1. Mai nächsten ihre Adresse abzugeben. beim Dienel'schen Orgelvortrag in der Marienkirche am Mittwoch, den Jahres ab werden nur diejenigen Müllabfuhr- Systeme zugelassen werden, die, als den polizeilichen Anforderungen genügend, öffentlich Ju überraschend ühner Weise hat eine Untersuchungs- 29. Dezember, mittags 12 Uhr. Herr Dienel spielt seine Weihnachts- Sonate bekannt gegeben worden sind. Als solche sind, wie unter Bezugnahme gefangene noch kurz vor dem Weihnachtsfeste ihre Flucht ans dem und Bach's Weihnachts- Symphonie. Der Eintritt ist frei. auf die Bekanntmachung vom 2. März d. J. bemerkt wird, zur Zeit des Freitags bemerkte eine Auffeherin, daß die Infaffin einer Belle Moabiter Untersuchung gefängnisse bewerkstelligt. Am frühen Morgen

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zu bezeichnen: 1. System Kinsbruner D. R. P. 79 862 und 87 233, verschwunden war. Auf sofort erstattete Meldung wurde nicht allein

D. R. P. Kl. 81 G. 8796.

Aus den Nachbarorten.

D. R. G. M. 45 575; 2. System Geduld u. Komp. D. R. P. 79 275; das ganze Gefängniß, sondern auch das Gerichtsgebäude vom Keller Im Wirthshaus ,, Sundekehle" im Grunewald   sprach am 8. das sogenannte Wechſeltastensystem; hierzu tritt 4. System Eger bis zum Dachboden hinauf durchsucht. Bon der Flüchtigen war Freitag Freiherr   v. Hammerstein, der Minifter für Landwirthschaft jedoch keine Spur zu finden. Nur der Weg war erkennbar, welchen und Forsten vor. Er besichtigte eingehend die Anlage und soll, wie Die städtische Sparkasse wird, da der 2. Januar auf einen fte genommen hatte. An den eisernen Traillen des Zellenfensters eine Lokalkorrespondenz wissen will, berechnet haben, daß eine Bacht Sonntag fällt, beim diesmaligen Bierteljahrsschluß vier Tage ge- bing ein Streifen Bettlaken herab. Da die Belle aber im vierten von etwa 20 000 m. ein höchftzulässiges Gebot wäre, das einem fchloffen bleiben. Am 30. und 81. d. M. zur Durchficht der Stockwerke liegt, fo muß diefes Nothfeil ebenfo lang gewefen fein. tüchtigen Gastwirth auch ein auskömmliches Bestehen gewähren Rasse am 1. und 2. nächsten Monats wegen der darauf folgenden Noch schwieriger und gefahrvoller dürfte der Weg durch das Fenster würde. Um aber feinem der an den türzlich erfolgten Bietungen Feiertage. gewesen sein. Lehteres ist start vergittert. Die Zraillen stehen acht Betheiligten zu nahe zu treten, habe der Minister das erste Pachts Der Fall Mittenzweig Kuore, welcher, wie bekannt, mit Boll weit auseinander. Das Fenster selbst ist in feinem unteren angebot feinem ganzen Umfange nach für nichtig erklärt und zum der Verurtheilung des Redakteurs Knorr   zu der schweren Strafe Theile nicht au öffnen. Nur an der oberen Seite befindet sich eine 15. Januar 1898 einen neuen Pachttermin in Potsdam   angeordnet,