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Soziale Rechtspflege.

Gerichts- Beitung.

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Steinbildhauer wurde aus den genannten Städten nichts Bemerkens. Lohn- und Arbeitsverhältniffe | eintreten. Reineswegs dürfe werthes berichtet. Eine eingehende Behandlung erfuhren die Ver- man aber denken, daß zu bestimmter Zeit unter allen Sachliche und örtliche Inzuständigkeit des Berliner   Ge- hältnisse in Berlin  . Seitens der Holzbildhauer wurde berichtet, Umständen geftreift werden müffe. Die gewerkschaftliche werbegerichts wandte der Fabrikant Kempner aus Hamburg   daß von den etwa 1100 Gehilfen diefer Branche mehr als 600 dem Organisation sei nothwendig ohne Rücksicht darauf, ob eine Lohn­gegen eine Klage ein, die der Lithograph Weber gegen ihn an Bentralverein der Bildhauer, ein fleiner Theil dem Holz- bewegung bevorstehe oder nicht. Gut organisirten Arbeitern gegen geftrengt hatte. Weber hatte für den Hamburger Unternehmer die arbeiter- Berband, sowie dem Hirsch- Duncker'schen Gewerkverein über würden die Unternehmer eher zu Bugeständnissen bereit sein, lithographische Ausführung von mehreren Bildern übernommen und angehören. 3/5 der Kollegen arbeiten im Lohn, 2/5 im Afford. Im wie schlecht organisirten gegenüber. In der Gewerkschaft müsse forderte nun als Restbetrag dafür 200 M., die zu zahlen Kempner allgemeinen herrscht die 51stündige Arbeitszeit, in manchen Wert neben der sozialdemokratischen auch eine andere politische Anschauung, aus bestimmten Gründen ablehnte. Die Rammer VIII des Gewerbe- stätten wird jedoch 52, auch 54, in einem Falle sogar 60 Stunden falls eine solche vorhanden ist, geduldet werden. Die Gewerkschaft gerichts stellte feft, daß Weber nicht ständig für den Be- gearbeitet. Andererseits ist die Arbeitszeit in verschiedenen Wert habe nur die Aufgabe, die Berufsinteressen wahrzunehmen, aber flagten arbeitete, sondern nur voll diesem einen Auftrag ftätten fürzer als 51 Stunden und geht in einzelnen Fällen bis auf nicht Politit zu treiben. Man brauche innerhalb der Gewerkschaft übernommen hatte. Weber ist für eine Reihe anderer Geschäfte in 48 Stunden herab. Ueberstunden kommen nur verhältnißmäßig nicht rücksichtslos gegen andere politische Anschauungen zu sein, denn derfelben Weise thätig. Wenn er Bestellungen erhält, führt er sie felten vor und werden meist mit dem geforderten Aufschlag bezahlt. die Arbeiter, welche heute noch der Sozialdemokratie fernstehen, würden aus, gleichgiltig, wer der Besteller ist. Der Gerichtshof ließ die Der Wochenlohn beträgt für gute Arbeiter 30 bis höchstens 36 M., doch schließlich zu dieser Partei tommen, als der einzigen, welche Frage nach der örtlichen Zuständigkeit unerörtert und wies den für mittlere Kräfte 24-27 M. 1/9 der Kollegen arbeiten noch die Interessen der Arbeiter fonsequent vertritt. Die Diskussion Kläger   schon wegen fachlicher Unzuständigkeit ab. Er unter dem Minimallohn von 21 M. Die Diskussionsredner betonten befaßte sich weniger mit dem Inhalt des Vortrages, als vielmehr fei nicht Heimarbeiter im Sinne des Gesetzes, sondern müsse als unter anderem, daß der Vortheil, den die Berliner durch ihre im mit einer Arbeitsordnung, welche der Verein der Berliner   Schuh­selbständiger Gewerbetreibender angefehen werden. Es handle fich Berhältniß zu den Provinzstädten höheren Löhne haben, rückgängig fabrikanten jetzt erlassen hat. Die Fabrikordnung, welche der erste um Werkverdingungen im Sinne des Landrechts, nicht um eine gemacht werde durch eine sehr weit gehende Ausnuhung der Arbeits- Redner No act besprach, enthält sehr rigorose Bestimmungen und dauernde Thätigkeit für bestimmte Unternehmer. fraft der Gehilfen. Es folgte hierauf der Bericht über die Brauche verlangt unter anderm auch, daß die Arbeiter beim Verlassen der der Modelleure, aus dem zu entnehmen ist, daß der unter den Mo- Fabrit fich eine törperliche Bisitation gefallen lassen müssen. delleuren herrschende Künstlerdünkel ein großes Hinderniß der gewerk. Wie der Redner bemerkte, haben einige Fabriken ihr schaftlichen Organisation sei, dennoch seien etwa die Hälfte der Ber- Personal vor Weihnachten   entlassen, um die gefeßlich vorgeschriebene liner Modelleure organifirt, nämlich 140. Die Arbeitszeit beträgt meistens Bustimmung der Arbeiter zur Fabrikordnung, au umgehen und dies ,, Sie find wohl verrückt?" Diese etwas indiskrete Frage 81/2 refp. 9 Stunden, in einigen Fällen 10 Stunden, doch tommt auch ver- felbe nach Neujahr, wenn die Arbeit wieder beginnt, einfach zur enthält nach Ansicht des Schöffengerichtes in Bonn   nichts Be- einzelt eine 8 refp. 71/2 ftündige Arbeitszeit vor. Der Lohn soll in der Regel interschrift vorzulegen. Die nachfolgenden Medner König, leidigendes. Ein dortiger Ackerknecht hatte auf der Straße wieder durchschnittlich 30. betragen, doch kommen sowohl höhere, wie Hildebrandt, Willner und andere bezeichneten die Fabrit holt laut mit der Beitsche geknallt und an einen ihm dies unter- auch wesentlich niedrigere Löhne vor. Da es sich hier vorwiegend ordnung als unannehmbar und für die Arbeiter entwürdigend. E3 fagenden Polizeibeamten die neugierige Frage gerichtet: Sie find um Bauarbeiten handelt, so haben die Modelleure mit einer regel- fcheine, als wollten die Fabrikanten die Arbeiter zum Streit provo wohl verrückt?" Es wurde deshalb gegen den Fragesteller Anklage mäßig wiederkehrenden längeren Arbeitslosigkeit zu rechnen. Ueber ziren, man solle den Rampf aufnehmen und das brutale Borgehen der wegen Beamtenbeleidigung erhoben, doch schloß sich das ab- die Arbeiter der Kleinmodell- Branche, die meistens Hausindustrie ist, Unternehmer zurückweisen, Hammacher hielt die Erbitterung gegen urtheilende Schöffengericht der Ansicht des Vertheidigers an, daß es ließ sich nichts ermitteln. Betreffs der Steinbildhauer wurde be- die Fabrikordnung für durchaus berechtigt, meinte aber, man folle sich nicht sich hier um eine landläufige Redensart handele, bei der eine berichtet, daß deren Verhältnisse seit dem letzten Streit zurück vom Gefühl hinreißen lassen, sondern erst abwarten, wie sich die leidigende Absicht nicht anzunehmen sei und sprach infolge deffen den gegangen find, und zwar, weil die Arbeitsgelegenheit Unternehmer nach dem durch die heutige Versammlung aus= Angeklagten frei. Ob andere Gerichte auch so urtheilen würden, bedeutend geringer geworden ist. Während im vorigen gesprochenen Proteft verhalten werden. Genosse Auer führte in dürfte indeffen eine andere Frage sein. Jahre in Berlin   186 Steinbildhauer beschäftigt waren, ar feinem Schlußwort aus, er wolle sich nicht in die inneren Angelegen beiten gegenwärtig hier nur 99, von denen 33 organisirt und 66 heiten der Gewerkschaft mischen, er rathe aber den Betheiligten, Grabmals Jufchriften vor Gericht. Es dürfte noch er nicht organisirt sind. Früber sei das Verhältniß umgekehrt gewefen. teine übereilten Beschlüsse zu faffen, sondern erst abzuwarten, ob innerlich sein, daß im Sommer 1896 eine Grabmals Angelegenheit Die Arbeitszeit beträgt 45, mitunter auch 42 Stunden. Es wird ihnen die Fabrikordnung nicht wie es die Gewerbe- Ordnung vor­Aufsehen erregte. Auf dem evangelischen Friedhof zu Reinsdorf bei fast nur in Lohn gearbeitet. Der Wochenlohn beträgt in den meisten schreibt zur Zustimmung vorgelegt werde, um dann den Versuch Wittenberg   hatte der Buchbinder Karl Winkler feinen Eltern einen Fallen 42, auch 45 M., feltener tommen Löhne von 48 m. verzu machen, daß die Bestimmungen, welche den Arbeitern Denkstein feßen lassen, dessen Inschrift bei den Kirchenbehörden einzelt 51 M. vor, andererseits wird aber auch wesentlich billiger, nicht gefallen, daraus entfernt werden. Wenn es wahr sei, daß die Anstoß erregte. Es wurde die Entfernung folgender Sprüche ver- und zwar in einigen Fällen zu 39, 36, bis hinunter zu 30 m. ge- Unternehmer zur Zeit den Streit wünschen, dann liege doch für sie langt: Homo homini deus est"( Der Mensch ist dem Menschen arbeitet. Da in der Diskussion über diesen Punkt behauptet gegenwärtig die Situation für den Kampf günstig. Das sei ein Golt); Auch die Götter sterben", und endlich aus einem längeren wurde, daß die Einführung der Lohn- an stelle der früher Fingerzeig für die Arbeiter, den Kampf weil zur Zeit nicht aus­Satze daß Du im Tode Deine letzte menschliche Bestimmung üblichen Akkordarbeit den Steinbildhauern Schaden gebracht habe, so fichtsvoll nicht anfzunehmen. Wenn die Schuhmacher auch ents erfüllst". Alle Beschwerden gegen diese Anordnung blieben erfolglos; entstand eine lebhafte Aussprache über die Frage, ob Lohn- oder fchloffen wären, den Kampf, wenn nöthig, aufzunehmen, so handeln als Winkler sich beharrlich weigerte, dem Verlangen von Kirche und Affordarbeit vorzuziehen sei. Die meisten Redner plädirten für sie doch flüger, erst eine friedliche Vereinbarung zu versuchen, in Staat nachzukommen, entfernte man gewaltsam die in rother Farbe Lohnarbeit. Hierauf erstattete der Delegirte aus Stettin   seinen welchem Falle ihnen die moralische und auch die materielle Unter­hergestellten Denksprüche. Winkler richtete darauf an den Gemeinde Bericht, aus dem hervorgeht, daß in der Holzbranche eine 54 bis stüßung um so sicherer ſei. Es wurde zu diesem Punkt Kirchenrath von Reinsdorf die Anfrage, ob verschiedene 60 stündige Arbeitszeit herrscht. Bei den Kleinmeistern werden durch folgende Resolution angenommen: Die Versammlung erklärt die von ihm angeführte Bibelstellen, die von Heuchlern und Pharifäern schnittlich 17,50 M. in Akkord, 22 M. in Lohn verdient. In den von dem Verein der Berliner   Schuhfabrikanten den Arbeitern vor­handeln, ebenfalls als unchriftlich entfernt würden? Der Gemeinde Fabriken erzielen die Gebilfen in Afford 21 M., in Lohn 25,50 M. gelegte Fabrifordnung für unannehmbar, da dieselbe bei rigoroser Kirchenrath verftand diesen Wink mit dem Zaumpfahl und stellte Bon 26 Gehilfen find 16 organisirt. Die Steinbildhauer verdienen Handhabung das Koalitionsrecht illusorisch macht und einen Bruch Strafantrag gegen Winkler. In der vor einigen Tagen zu Wittenberg   durchschnittlich 27 M. Wochenlobn. In Anklam   find 2 Gehilfen, beide des vor dem Gewerbegericht von den Fabrikanten gegebenen Ber­ftattgefundenen Gerichtsverhandlung wurde Winkler zu 100 Mart organisirt, sie haben eine Arbeitszeit von 68 Stunden und verdienen sprechens  : die Vereinigung der Arbeiter nicht zu beeinträchtigen, Geldstrafe verurtheilt. in Afford 19 M. Aehnlich sind die Verhältnisse in Stargard   darstellt. Sollte die Fabrikordnung nicht zurückgezogen werden, so und Greifenbagen. In Stolp   find in 5 Möbelfabriken sind die betheiligten Arbeiter bereit, eher den Kampf aufzunehmen, 19 Gehilfen beschäftigt, von denen 7 organisirt sind. Sie arbeiten als diese Fabrikordnung zu unterschreiben. Einem Kollegen, der in der Woche 60 Stunden und haben einen Jahresverdienst von 700 nächstens aus dem Gefängniß, wo er eine im Intereffe der Be bis 800 M. Fast ebenso find die Verhältnisse in Kö3lin, Jn wegung erlittene Strafe verbüßt, entlassen wird, bewilligte die Ver­Schönlante( Bofen) arbeiten in einer Fabrik für Bildhauers fammlung eine Unterstützung von 100 n. arbeiten 10 Gehilfen, die bei 60stündiger Arbeitszeit 15 M. ver Reinickendorf  . Der Arbeiter Bildungsverein Bu dienen; ferner wurde mitgetheilt, daß in dieser Fabrik eine unge tun ft" hielt am Sonntag, den 19. Dezember, in Böttcher's See­heure Ausnutzung der Lehrlinge an der Tagesordnung sei. In part seine regelmäßige Vereinsversammlung ab. Herr Dr. Woll. Schneidemühl   arbeitet nur 1 Bildhauer für 16 M Wochenlohn. In heim sprach über das Thema: Naturerkenntniß und Welt­Danzig verdienen die Gehilfen bei den Kleinmeistern 20 m. in fortschritt". Von einer Diskussion nahm die Versammlung Abstand. Lohn, 22,50 M. in Afford bei 57-60 stündiger Arbeitszeit. In drei Da sonst nichts Wichtiges vorlag, wurde die Versammlung früh­Fabriken wird 41, 44, 47, in vier anderen Fabriken 60 Stunden zeitig gefchloffen. In der nächsten Versammlung, bie am gearbeitet und 21 M. in Lohn, 24 M. in Atford verdient. Stein- 16. Januar stattfindet, wird Genosse Dr. Weyl über Hypnotis­bildhauer werden nur vorübergehend in Danzig   beschäftigt, die mus" sprechen. Modelleure in der Stuckbranche verdienen durchschnittlich 27 M. bei Arbeiter Bildungsschule. Infelftr. 10, v. 2 Tr. Die Bibliothet tft 54-60 Stunden in der Woche. In Pr. Stargard verdient geöffnet Mittwochs, Donnerstags und Freitags, abends von 8-9 Uhr, mit Aus­der einzige dort arbeitende Bildhauer in 60 stündiger Arbeits- nahme der Vorabende am ersten Weihnachts Feiertage und des Neujahrstages. Eine Wander- Versammlung der Bildhaner fand am zweiten zeit 13 Mart. In Doberan  ( Mecklenburg  ) besteht ein Wiederbeginn der Unterrichtsturse in tebe uebung am Montag, den Feiertage in Berlin   statt. Eingeladen waren dazu die Kollegen aus Atelier 10. Januar, Dr. Conr. Schmidt; in Nationalötonomte( Die wirth. für christliche Kunst. Die daselbst beschäftigten schaftliche Entwickelung; Goßbetrieb und Sandwert; Kartellwefen. Arbeitsmarkt den Provinzen Brandenburg  , Pommern  , Posen und Preußen. Aus Bildhauer arbeiten wöchentlich 66 Stunden für den Lohn von und Arbeitsnachweis; die Aufgaben der Gewerkschaften) am Mittwoch, ben verschiedenen Städten dieses Bezirks hatten sich Delegirte eingefunden, 18 W. Diese Firma hat auch für Berliner   Kirchen Arbeiten ge- 12. Januar, Schriftsteller Richard Calmer; in Befchichte( Bellas und Mittgliedsbeitrag während aus anderen Städten, die keine Delegirten entfandt batten, liefert zu einem Preise, für den kein Berliner   Geschäft dieselben monatlich 25 Pf., Kurfus( 10 Abende) 1 M. pro Fach. Theilnehmer werden auf­Rom) am Freitag, den 14. Januar, Dr. A. Berthold. Situationsberichte eingelaufen waren. Aus den schriftlichen und ausführen konnte. Der Inhaber der Doberaner Firma ist für seine genommen in der Schule und in folgenden Stellen: Gottfr. Schulz, Admiral­mündlichen Berichten, deren Vortrag den ersten Punkt der Tages- Berdienste um die kirchliche Stunft von der Kaiferin mit einer fraße 40a; Reut  , Barnimftr. 42; Schiller  , Rofenthalerftr. 67; Gleinert, Müller­ordnung bildete, sei nachstehend das wesentlichste hervorgehoben: In Busennadel ausgezeichnet worden. In Schwerin   verdienen die aße 73, u. in den Sonntags- Versammlungen. Borsigender: Paul Mit de fr., Brandenburg   a, S. arbeiten 4 organisirte und 2 nichtorganisirte Holzbildhauer bei 54-57stündiger Arbeitszeit 21 M. in Lohn, Gehilfen, bei wöchentlich 60 stündiger Arbeitszeit werden durchschnittlich 20-25 M. in Afford. In einem Geschäft, welches Holz, 18-24 M. Lohn von guten Arbeitern verdient. In Bernau   egifliren Stein- und Gipsbildhauer beschäftigt, werden 19 m. Lohn 3 Prinzipale, die zusammen 11 Gehilfen, die alle organisirt sind, gezahlt. Damit ist die Berichterstattung erledigt. Hierauf und 17 Lehrlinge beschäftigen. Die Gehilfen verdienen bei beleuchtete Dupont   in einem turzen Vortrage die Auf­60 stündiger Arbeitszeit durchschnittlich 16-18 M. Wochenlohn. In gaben der modernen gewerkschaftlichen Organisation. Er trat zum Rottbus arbeitet nur ein organisirter Bildhauer neben 4 nicht Schluß dafür ein, daß namentlich in den kleinen Städten, wo die organisirten Kollegen, welche nur 10-12 M. pro Woche verdienen. elendesten Verhältnisse herrschen, eine lebhafte Agitation für die In Driesen, wo nur Massenartikel angefertigt werden, ver- Gewerkschaft entfaltet werden müsse. Nach längerer Debatte wurde dienen die Bildhauer im Lohn 20-30, im Afford 13-18 Pf. pro dem Zentralverein der Bildhauer empfohlen, in allen Städten, wo Stunde. In Finsterwalde   beträgt die Arbeitszeit 60 Stunden, Kollegen ständig beschäftigt sind, Vertrauensmänner einzusetzen, und der durchschnittliche Affordverdienst 19,50 W. die Woche. In die Verwaltungsstelle Berlin   beauftragt, eine Agitationstommiffion Frankfurt   a. D. find 4 Prinzipale ansässig, von denen 3 für die Provinzen zu bilden. Die nächste Wanderversammlung soll in Tottenham Courd Road, London   W., Tottenham Street 49. zusammen 7 Lehrlinge, und zeitweise je 1 Gehilfen be Stettin   abgehalten werden. fchäftigen, welche bei 60 stündiger Arbeitszeit 20 M. Wochen­lohn erhalten. Außerdem find im Orte 4 Fabriten, in In einer öffentlichen Schuhmacher- Versammlung, die am denen 10 Lehrlinge und 14 Gehilfen beschäftigt find. Lettere Montag im Feenpalast abgehalten wurde, hielt Genosse Auer Bitterungsübersicht vom 27. Dezember 1897, 8 Uhr morgens. verdienen die Woche 20 M. bei 60stündiger Arbeitszeit. In Guben   einen beifällig aufgenommenen Vortrag, in welchem er ausführte: arbeiten in einer Möbelfabrik 2 Bildhauer, einer derselben hat seit Das Streben der Arbeiter nach gewerkschaftlicher Vereinigung fei 20 Jahren diefelbe Stelle inne, er verdient die Woche nur 17 M., eine nothwendige Folge der gegenwärtigen wirthschaftlichen Verhält fein Rollege 18 M. Jn Landsberg a. W. beschäftigen zwei nisse. Die Arbeitskraft der Arbeiter sei zur Waare geworden, deren Prinzipale 2 Gehilfen, während in 6 Fabriken 22 Gehilfen, 23 Lehr- Preis sich nach Angebot und Nachfrage regelt. Wenn der Unter­linge und 10 angelernte Arbeiter mit Bildhauerarbeiten beschäftigt nehmer ein Interesse daran habe, den Preis der Arbeitskraft mög werden. 9 Gehilfen sind im Zentralverein organisirt, einige ge- lichst niedrig zu halten, so liege es natürlich im Interesse hören dem Hirsch- Duncker'schen Gewertverein an. Der Wochen der Arbeiter, möglichst hohe Löhne und günftige Arbeits- Swinemünde John beläuft sich auf durchschnittlich 16 M. bei 60ftündiger bedingungen zu erzielen. Da un der Unternehmer dem Hamburg  Besonders eingehend wurde die Holzbearbeitungs- Arbeiter gegenüber, der durch den Hunger gezwungen wird Berlin  Arbeitszeit. fabrik von Bendix Söhne besprochen, deren Lohn- und Arbeits- seine Arbeitskraft zu verkaufen, stets im Vortheil ist, so liege es im Wiesbaden  verhältnisse als ungewöhnlich schlechte bezeichnet wurden. Es sollen Interesse der Arbeiter, fich zu vereinigen, um so das zu erreichen, München  die Bildhauer dieser Fabrik 12-14 M. die Woche verdienen, wäh was dem Einzelnen nicht möglich ist: dem Druck des Unternehmers Wien  rend die Aktionäre im vergangenen Geschäftsjahr 9 pCt. Dividende auf den Lohn den Gegendruck entgegenzusehen. Weil also das Haparanda  . erhielten. In Luckenwalde   erzielen die Bildhauer einer Fabrit Koalitionsbestreben der Arbeiter nicht die folge einer Agitation, Petersburg. im Afford bei großer Anstrengung 21 M. Wochenverdienst in 60- sondern das Produkt der wirthschaftlichen Verhältnisse sei, so werde Gork ftündiger Arbeitszeit. In Lübben   arbeitet nur ein Gehilfe, der es auch weder der staatlichen Gewalt, noch der Brutalität der Aberdeen  . aus der Welt zu Paris  . felbe verdient in 60stündiger Arbeitszeit 13-14 M. Jn Lübbenau   Unternehmer gelingen, dieses Streben

Hat fich für den Fall nicht vollständiger Micthszahlung der Miether der Ermission unterworfen und bei Uebersendung des Miethszinses durch die Poft die Beifügung des Bestellgeldes unter laffen, so hat Vermiether feinen Anspruch auf Räumung, sondern nur auf Ersatz des Bestellgeldes." So hat nach den Bl. f. Rechtspfl." ein Amtsgericht zu Berlin   entschieden. Ob noch die Wie her vorher vom Kläger   besonders aufgefordert worden sind, das Bestellgeld mit zu übersenden, ist unerheblich. Von der Post erhielt der Kläger  immer den vollen Miethsbetrag ausbezahlt, und er konnte jederzeit gegen die Beklagten einen Anspruch auf Ersatz des Bestellgeldes, das die Post vom Kläger   erhob, geltend machen. Aus dem Fehlen des Bestellgeldes aber den Exmissionsprozeß herzuleiten, erscheint chikanös.

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ist eine Fabrit, welche drei Bildhauer beschäftigt, die täglich schaffen. Das Verhältniß zwischen Arbeiter und Unternehmer 11 Stunden arbeiten und 18-21 M. Wochenlohn verdienen. Unter beruhe auf dem Arbeitsvertrag, somit sei der Einwand, Wetter Prognose für Dienstag, 28. Dezember 1897. den gleichen Verhältnissen arbeitet ein Gehilfe bei einem Kleinmeister. den die Unternehmer gegen das Streben nach Vereinigung Etwas wärmer, vielfach heiter, zeitweise woltig, bei ziemlich In Potsdam   arbeiten 9 Gehilfen, davon sind 5 organisirt. Die der Arbeiter machen: sie wollen Herren im eigenen Hause sein, nur frischen südwestlichen Winden, teine oder unerhebliche Niederschläge. Arbeitszeit beträgt 51, auch 54 Stunden, der Lohn 24-28 M. Jn bedingt zutreffend. Zwar habe der Fabritant ein uneingeschränktes Rathenow   ift 1 Gehilfe bei einem Kleinmeifter beschäftigt; er Recht, mit seinen Robprodukten, Maschinen und Gebäuden zu machen verdient in 48 stündiger Arbeitszeit 17,50 M. Eine Möbelfabrit be was er will, sein Herrenrecht finde aber eine natürliche Grenze an schäftigt 6 Bildhauer, welche früher einen Wochenlohn von 21 M. den Bestimmungen des Arbeitsvertrages. Auf die Gestaltung des erhielten, der jedoch durch eine im September stattgehabte Lohn- Arbeitsvertrages einzuwirken, babe der Arbeiter das größte Interesse, bewegung auf 24 M. erhöht wurde. Die, Arbeitszeit beträgt und, weil der Einzelne dies Intereffe nicht genügend wahren könne, 56 Stunden. In Trebbin   arbeiten bei 3 Kleinmeistern so sind die Arbeiter natürlich bestrebt, sich zu vereinigen. Der Redner 7 Gehilfen, von denen 3 organisirt sind. Die Gehilfen ver- erinnerte daran, daß während des Sozialistengesetzes auch die Gewerk dienen bei sechzigstündiger Arbeitszeit durchschnittlich 20 Mart schaften unterdrückt wurden, er wies ferner oarauf bin Damen  - Kragen- u. Mausch.­daß auch

Ein Kleinmeister Organisation. Selbstverständlich sollen die Arbeiter nicht erst dann

Arbeitsmarkt. Rahmentischler,

Itt verkröpfte Rahmen geübt, findet bet boh. Verdienst dauernde Beschäftigung Röpnickerstr. 109a.

Brot­Verkäuferinnen

Bon anderer Seite wurde als höchfter Durchschnittsverdienst gegenwärtig sowohl seitens der Behörden wie der Unternehmer der Arbeiterinnen werden sof. bei dauernder 15-16 M. angegeben. In Wittenberge   find 3 Fabriken, gewerkschaftliche Kampf der Arbeiter zu hemmen gesucht wird. und sehr lohnender Beschäftigung an 9/18 Wo die Bildhauer in 55. respektive 60 stündiger Arbeits- Redner betonte zum Schluß die Nothwendigkeit gewerkschaftlicher genommen. Emil Niese, Beipzigerstr. 72. zeit einen Akkordverdienst von 15 M. erzielen. Grundirer, zahlt seinem Gehilfen 10 M. Lohn bei freier Station. In Stendal   in eine Lohnbewegung eintreten, wenn ihre Berhältnisse äußerst arbeiten bei Kleinmeistern 2 Gehilfen zu 22 M. Wochenlohn, in elende find. Wie der geschäftskundige Kaufmann die Situation des tüchtige, welche auch Gisen machen einer Tischlerei wird theils in Lohn theils in Attord gearbeitet. Waarenmarktes ausnute, fo müßten auch die Arbeiter, wenn die rönnen, werden bei gutem Berben Versilberer a 100.2455 Alle diese Mittheilungen beziehen sich auf Holzbildhauer. Ueber Lage des Arbeitsmarktes es gestatte, für eine Aufbesserung ihrer verlangt[ 2479b] Ropniderstr. 109a.

werden bei gutem Lohn u. Provi sion für dauernd angestellt 24906 Tresckowstr. 32. verlangt Kottbuser