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früher von 88 Wahlberechtigten kaum 20 abstimmten, waren es[ 175,20 m. verausgabt. Gewonnen wurde wenig und von den und in der Dunderstraße empfiehlt derfelbe ebenfalls zur Ge diesmal 58. Die Gegner schleppten ihre Anhänger faft bis auf den wenigen Zugeständnissen haben die Unternehmer manches wieder nehmigung mit der Maßgabe, daß statt der geplanten Warmwasser. legten Mann an die Ürne, es half ihnen aber alles nichts. zurückgezogen. Redner räth zur größtmöglichsten Vorsicht heizung Gasheizung eingerichtet wird. Ferner soll der Magistrat in Bei der Gemeinde Ausschußwahl in Achim bei Bremen bei weiteren Lobukämpfen. In der Diskussion geben die einzelnen Erwägung ziehen, ob es nicht möglich ist, schon bei einer oder der anderen wurde der Parteigenoffe Ravens einstimmig wiedergewählt. Delegirten furze Situationsberichte über Lohn- und Arbeitsverhält dieser 4 Schulen Einrichtungen für Kindergärten zu treffen. niffe in ihren Gauen; es werden ferner die bei den letzten Lohn- Endlich soll der Magistrat ersucht werden, zur Beseitigung der bis­Todtenliste der Partei. In Ohlsdorf bei Hamburg tämpfen gemachten Fehler kritisirt und praktische Winte zur Beachtung herigen Uebelstände auf den Schulhöfen bei Einfuhr von Kohlen wurde am zweiten Weihnachts- Feiertage der Parteigenoffe Ferdi für spätere Streits gegeben. Als Hauptforderung wird empfohlen, und Abfuhr von Müll Maßnahmen zu treffen. nand Wittenberg zur legten Ruhe gebracht. Er war einer bei gleichen Löhnen eine verkürzte Arbeitszeit zu fordern, und Die Ausschußanträge gelangen ohne Debatte zur Annahme. jener unerschrockenen, wagemuthigen Männer, die zur Zeit des in Anregung gebracht, Angriffsstreiks nur dann von Ber Sozialistengefeßes den Züricher und später Londoner Sozialdemo- bands wegen zu unterstügen, Die Vorlage wegen Miethung von Räumlichkeiten Verkürzung der trat" dem Publikum zugänglich machten. Wittenberg gehörte zur beitszeit gefordert wird. Ar- im Hause Neue Friedrichstr. 65 für das städtische Melde. rothen Feldpost und war einer der kecksten Feldpostillone, die das bureau für jährlich 8800 m. ab 1. April 1898 empfiehlt der verbotene Blatt zu Tausenden einschmuggelten. Ehre seinem An­Ausschuß auf 3( statt auf 5) Jahre zu genehmigen; gleichzeitig foll Denken! aber die Versammlung den Magistrat ersuchen:

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

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Redakteur Adolf Thiele vom Boltsblatt für Halle" tritt am 8. Januar die dreimonatige Gefängnißßtrafe an, die ihm wegen Beleidigung des Direktors der Böllberger Mühle auferlegt ist. Die Magdeburger , Voltsstimme" schreibt in ihrer Mittwochsnummer:„ Die Druckereiräume erhielten Montag Nachmittag den Besuch des Kommissars Weinert Rotationsmaschinenraum, Falzerei und Seßerei wurden in Augenschein genommen. Der Herr Kommissar erkundigte sich nach dem Drucker der Volksstimme". Derselbe war nicht anwesend. Vermuthlich kehrt der Herr Kommiffar Dienstag wieder. Wir haben gefunden, daß derselbe vors züglich orientirt war über die zur Druckerei gehörigen Räume. Wie follte es auch anders sein. Was will die Polizei? Kriminal­kommissar Weinert zog Erkundigungen ein, wer die in der Kronprinzenstraße gelegenen Druckereiräume gemiethet habe. Hieraus leuchtet hervor, mit welchem lebhaften Intereffe die Polizei nicht nur die Buchhandlung, nicht nur die Voltsstimme", sondern neuerdings auch die Buchdruckerei betrachtet."

10

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wenn

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgebung.

Die Zimmerer von Groß- Lichterfelde stellten in einer öffent­lichen Versammlung nach einem Referat Schrader's- Hamburg für Das Jahr 1898 nachstehende Forderungen auf: Minimallohn von 55 Pf. pro Stunde und eine 9ftündige Arbeitszeit. Außerdem eine Lohnerhöhung bei Ueberstunden von 10 pCt., bei Sonntagsarbeit um 20 pCt. Ferner bei Arbeiten nach Außerhalb, bei welcher die Bahn in Anspruch genommen werden muß, muß das Fahrgeld zurück­erstattet werden. Deutsches Reich .

Der Feilenarbeiter- Kongreß in Braunschweig beschloß in seiner Sigung am 27. Dezbr. die lokale Organisation beizubehalten und sich den lokalorganisirten Arbeitern Deutschlands anzuschließen. Sodann murde die Reise- Unterstüßung dahin geregelt, daß pro Kilometer ausgezahlt wird. Ferner soll eine Arbeitslosenunterstüßung ein­geführt werden. Dem Vertrauensmann wurde aufgegeben, Schritte zu thun zur Regelung der Arbeitsnachweise. Bur Deckung der Un­foften zur Durchführung der Aufgaben des Vertrauensmannes hat jeder Ort pro Mitglied und Quartal einen Beitrag von mindestens 10 Pf. an den Vertrauensmann abzuführen. Damit waren die Ar­beiten des Rongresses erledigt.

1. baldigst in Berathung zu treten über eine Reorganis sation der Einkommensteuer Verwaltung und insbesondere darauf hinzuwirken, daß eine Vereinigung des Meldebureaus mit den Steuerbureaus oder dem Wahlbureau eintritt;

2. unter Bezugnahme auf die Resolution vom 29. April cr. ihr baldmöglichst eine Vorlage, betreffend den Ankauf oder Bau eines Verwaltungs- Gebäudes zu unter­breiten.

Auch hier tritt die Versammlung den Ausschußanträgen ohne Diskussion bei. Mitte der Versammlung zwei Anträge eingebracht worden, d Aus Anlaß des bekannten Falles Röppen find aus der 1. von den Stadtvv. Gaffel und Genossen:

Die Versammlung beschließt, den Magistrat zu ersuchen, in Verhandlungen mit dem königlichen Polizeipräsidium über geeignete Maßnahmen und Anordnungen zu treten, durch welche die sittenpolizeiliche Untersuchung und vorherige Verhaftung unbescholtener Frauen und Mädchen in Zukunft verhindert wird;"

2. von den Stadtvv. Perls und Genossen:

Weiter schreibt die Voltsstimme":" Montag früh 10 Uhr ist in der Buchhandlung Volksstimme die Ansichtspostkarte„ Geschäfts­haus mit Doppelposten" wegen Verstoßes gegen das Preßgesetz be­schlagnahmt worden. Die angeführte Firma, Verlag v. B. Harbaum­Magdeburg foll nicht genügen. In der Dresdener Schrankgefimsfabrik und Bildhauerei Und bis Dienstag früh von Goerne, am See, sind sämmtliche Tischler wegen Lohn Uhr ivaren in allen Buch- und Bapierhandlungen, differenzen plöglich entlassen worden. Und zwar erfolgte die Ent fowie Bigarrenhandlungen Ansichtspostkarten täuflich, die weder lassung deshalb, weil die Arbeiter pro Mann 75 Pf. für vor den den Namen des Druckers, weder den Namen des Verlegers, Feiertagen geleistete Ueberst und en verlangten. So bescheeren weder den Namen des Herausgebers, weder den Namen des Ver- die Unternehmer ihren Arbeitern. fuffers trngen. Wir könnten über hundert Geschäfte anführen, welche vorgenannte und noch bei weitem mehr Karten verschleißen, Vereins deutscher Schuhmacher, die am 25. Dezember d. J. in Die Konferenz der Thüringer Agitations- Kommission des die( nach den Ansichten der Polizei zu urtheilen!) den Bestimmungen Erfurt tagte, empfahl in einem Beschluß, den Beitrag für männ des Preßgefezes nicht genügen. Ansichts- Postkarten Kaiserdenkmal" liche Mitglieder auf 20 Bf. und den für weibliche auf 10 Pf.( bis " Königl. Palais"," Raiser Otto- Dentmal"," Der Dom"," Rathhaus", her 5 Pf.) pro Woche festzusetzen. In der Gestaltung des Fachblattes Stadttheater" u. f. w., u. f. w. find also bis Dienstag früh wünschte die Konferenz insofern eine Aenderung, als Berlag und 10 Uhr verkauft worden, obwohl sie weder den Namen des Druckers, Redaktion in die Hände des Verbandes gelangen sollen. Ferner des Verlegers, des Herausgebers und des Verfassers trugen. empfahl man den Beschluß der General- Versammlung, betreffend den Und die Ansichts- Postkarte Buchhandlung Volksstimme nebst Austritt aus der General- Kommission, aufzuheben und einen Wieder- Gesichtspunkte. Erstens wird auf die Beschuldigung eines Einzelnen Doppelposten" wurde Montag früb 10 Uhr tonfissirt, weil sie den anschluß anzubahnen. Bestimmungen des Preßgesezes nicht genügt, obwohl die Firma Verlag von B. Harbaum Magdeburg " aufgedruckt war. Hinzu kommt die Haussuchung in den Räumen der Buchhandlung, in den Räumen der Expedition, in den Räumen der Redaktion. Nicht ver­schont blieb der Bibliothekschrank, der Kleiderschrank, der Geld fchrant. Rommt hinzu der Besuch in der Druckerei. Es ist eine Luft zu leben und zu wirken in Magdeburg ."

an

Ausland.

Die Bersammlung wolle beschließen: Den Magistrat zu ersuchen, beim Polizeipräsidium darauf hinzuwirken, daß eine größere Gewähr geschaffen werde gegen ungerechts fertigte Sistirung und Festhaltung, sowie für eine würdigere Behandlung von Polizei arrestanten, ferner auch eine Reform der Sittenpolizei dem Polizeipräsidium zu empfehlen." Ueber beide Anträge wird gemeinsam verhandelt. Es wird Ausschußberathung beantragt. Stadtv. Cassel: Beide Anträge wurzeln in Vorgängen, welche in der letzten Zeit in Berlin stattgehabt haben und recht bedenkliche Illustrationen der Gewährleistung des Rechts der persönlichen Frei­heit liefern. Es ist ein besonderes Berdienst der hauptstädtischen Bresse, über diese Vorgänge fachgemäß berichtet und sie kritisch bes leuchtet zu haben. Den bekannten Fall Köppen charakteriſiren drei hin sofort ein weitgreifendes Einschreiten der Polizei gegen Frauen veranlaßt, die sich in dieser Beziehung eines privilegium odiosum mitgetheilt, die Vorschläge der Unternehmer mit überwältigender die Prüfung ihrer ganz wahrheitsgemäßen Angaben den Polizei­Die englischen Maschinenbauer haben, wie bereits gestern erfreuen. Dann wird die Person eine Nacht in Haft behalten, weil Majorität abgelehnt. Soweit die Zahlen bis jetzt bekannt, stimmten beamten in der betr. Tageszeit nicht mehr möglich war. Eine solche 28 752 bagegen und nur 758 dafür. Für die eventuelle Annahme Berkümmerung der persönlichen Freiheit ist mehr als bedenklich. Wie sehr ber 51- Stundenwoche sprachen fich 1892, dagegen 20 028 der endlich die vorgenommene sittenpolizeiliche Untersuchung zu den schwersten Abstimmenden aus. Durch die Konfistation aller dem Preßgefeg nicht entsprechenden ringere, Die Betheiligung war diesmal eine ge- Bedenken herausfordert, braucht nicht weiter ausgeführt zu werden, Ansichts- Postkarten würde den hunderten von Magdeburger Geschäfts- lehnendem Sinne gehaltene Resolution angenommen. viele Zweigvereine hatten einfach eine in ab: selbst wenn es eine freiwillige Untersuchung", eine solche ohne Aus­leuten ein unter Umständen sehr großer finanzieller Schaden bereitet Diese übung physischen Zwanges, wie behauptet worden ist, gewesen werden. Das wäre gewiß bedauerlich; besteht man aber der sozial- allgemein überrascht, sie zeigt, daß der Muth der Kämpfenden Inkulpatin schon vor Behörden stand, ist es sehr fraglich, ob es Einmüthigkeit grenzende Ablehnung der Vorschläge hat wäre. Wenn ein Mädchen verhaftet wird, welches niemals als demokratischen Buchhandlung gegenüber auf dem Buchstaben des ein ungebrochener ist. Die Unterhandlungen zwischen den streitenden alles aus freiem Willen thut, was die Beamten in diesem Sinne Gesetzes, so hat man die bürgerlichen Geschäfte selbstverständlich ebenso Barteien sind bisher noch nicht wieder aufgenommen; das Resultat auffaffen. Es muß dafür gesorgt werden, daß die Be­zu behandeln. Wir leben nicht mehr unter dem Ausnahmegefeß, sondern der Abstimmung wird dem Unternehmerverbande schriftlich mitgetheilt treffenden sich bewußt werden, daß die Ablehnung der ein und daffelbe Recht gilt für jedermann. Vor wenigen Tagen erst werden. Wie verlautet, wollen die Fabrikanten nun mit weiteren Untersuchung teine Nachtheile für sie, Verlängerung der ist ein Redakteur der„ Boltsstimme" vom Landgericht zu Gefängniß: Aussperrungen antworten. In Belfast , Colchester und einigen an Saft u. 1. w., hat. Die Abstellung dieser Uebelstände ist eine ftrafe verurtheilt worden, weil aus dem inkriminirten Artikel beren Städten sollen etwa 1500 Maschinenbauer auf die Straße ge- Nothwendigkeit; wie im einzelnen dabei zu verfahren sein wird, ist herausleuchten" foll, daß er der Polizei habe nachsagen wollen, fie fegt werden. Entscheidend für den weiteren Kampf werden die Be- Sache der Ausschußberathung. Ein Schuß gegen solche Berührung handhabe zweierlei Maß. gefällt worden ist, bleibt der Magdeburger Polizei feine tonferenz sein. Gerade nachdem dieses Urtheil schlüsse der am 1. Januar 1898 zusammentretenden Gewerkschafts: unbescholtener Frauenspersonen mit der Sittenpolizei ist um so noth­Wahl, als bie bürgerlichen Geschäfte mit Konfistationen und wendiger, als über die Berechtigung dieser polizeilichen Einrich Haussuchungen ebenfalls heimzusuchen heimzusuchen oder ihr exzeptionelles Der Ausstand der Zigarrenarbeiterinnen in Belostok tungen und Anordnungen, ja sogar über ihre gefeßliche Grundlage Berfahren gegen die" Boltsstimme" einzustellen. Letzteres wäre( Rußland ) hat mit einem Siege der Arbeiterinnen geendigt. Sie Streit ist. Schon 1852 hat unser Kollege Neumann sich über die das gefcheidtefte, was sie thun könnte. Darin dürfte alle Welt erhalten nun 20 Ropeken für das Tausend Zigaretten, anstatt 141/2. Reglementirung der Prostitution in abfälligem Sinne ausgesprochen. einig sein. Hat doch bis jetzt, soviel wir wissen, fein bürgerliches Sieben Mädchen waren verhaftet worden; da sich aber die Aus gegenüber, zu welchem wir nicht rath- und thallos schweigen dürfen. Stadiv. Perls: Wir befinden uns hier einem Mißstande Blait Magdeburgs den Muth gefunden, in dieser Sache für die ständigen durch diese Maßnahme nicht einschüchtern ließen, wurden gegenüber, zu welchem wir nicht rath- und thallos schweigen dürfen. Polizei Partei zu ergreifen. Die bürgerliche Presse Magdeburgs be: jene nach 8 Tagen wieder entlaffen und die Forderungen generalisirt etwas mehr und wendet sich gegen die sich immer mehr Der Fall Köppen hat den Antrag Cassel gezeitigt. Mein Antrag obachtet, nach den Angaben der Boltsstimme", fortgefegt Still. bewilligt. wird über die Arbeiterbewegung häufenden, einen immer schärferen Ausdruck der schutzmannschaft­schweigen. Dieses Schweigen zeigt boch wohl, daß man das polizei in Beloft od berichtet: Mit Beginn des Winters schicklichen Schneidigkeit bildenden Sistirungen und die wenig würdige Be liche Verfahren gegen die Volksstimme" weder billigen kann, noch Konzessionen, welche ihnen von den Arbeitern durch die im handlung der Siftirten. Vor Gericht wird niemand früher als Schuldiger die hiesigen Fabrikanten und Meister alt, die Sommer stattgehabten Streits abgetrost worden sind, wieder zurück- behandelt, als bis seine Schuld bewiesen ist; einem von einem Schutz­Verbandstag der vereinigten Dachdecker zuziehen. Die Schneider, Schuhmacher, und Tischlermann Siftirten steht sofort eine Behandlung bevor, die jedem nicht meister verlangten von den Arbeitern, daß sie 111/2 Stunden statt besonders Abgebrühten, jedem, der sich seiner Unschuld bewußt ist, und verwandten Berufsgenossen Deutschlands . 10%, arbeiten. Die Arbeiter beantworteten biefes Ansinnen mit die Selbstbeherrschung rauben muß. Und dann hören wir von Gera , 28. Dezember 1897. einem allgemeinen Streit, welcher zwei Wochen dauerte und Widerstand gegen die Staatsgewalt u. dergl. Wir sehen nicht In der Vormittags- Sigung spricht sich zunächst der Vertreter von einem allgemeinen Erfolge getrönt wurde. Die Weberei ein, warum ein Schuhmann das Recht haben soll, in dieser Fabritanten wollten gleichfalls der Generalkommission der Gewerkschaften, Reichstags- Abgeordneter Weise mit unseren Mitbürgern umzuspringen. Ich weise nur Legien, des näheren über den Zweck und Nugen der Arbeits herabfezen. Doch die Weber, welche gewöhnlich im Winter welchem die betreffende Frau in der empörendsten Weise von einem auf den jüngst vorgekommenen Fall Schumacher hin, in nachweise aus. Es liege den Unternehmern durchaus fern, mit Hilfe diesmal starken Widerstand geleiftet. In einer im Walde ab- Bürger etwa der Polizei gegenüber die Bewohner einer feindlichen, eine Lohnherabsehung ohne Murren hinnahmen, haben der Arbeitsnachweise etwa darauf hinzuwirken, daß fie inimer recht gehaltenen Bersammlung befchloffen fie, am 10% ftündigen Arbeits eroberten Stadt? Daß es sich um ganz schlimme Fälle handelt, In einer im Walde ab: 25jährigen Schußmann behandelt worden ist. Sind die Berliner zeitig Arbeitskräfte erhalten. Die Arbeiter sollten vor allem dem entgegenwirken, daß es nicht werde wie in der Metallindustrie, wo die tag festzuhalten. Die Polizei ersuchte die Versammelten, sich zu zer- wird sogar von wie gaus polizeifrommen Blättern Arbeitsnachweise dazu dienen, die organifirten Arbeiter fernzuhalten. Nur treuen, nahm aber keine Verhaftungen vor. an solche Unternehmer dürften Arbeitskräfte vermittelt werden, welche fammlung 6ogen 600 Arbeiter unter Absingen der Arbeiter:" Deutschen Tageszeitung" anerkannt, daß die Polizei ihr Unrecht den die von der Organisation gestellten Bedingungen erfüllt haben. Eine Stadt. Da die Polizei sich selbst nicht entschloß, Berhaftungen Offiziere den Schuyleuten einschärfen, sich dem Publikum gegenüber marseillaise in jüdischer Sprache durch die Hauptstraßen der Bürgern gegenüber einsteht oder gar sich entschuldigt, davon hat man noch nie etwas gehört, ebenso wenig davon, daß die vorgefeßten Zentralisation der Arbeitsnachweise werde nur dann gut funktioniren, vorzunehmen, kamen ihr die Fabrikanten zu Hilfe. Sie hielten eine feine Berstöße zu schulden kommen zu lassen. In der Theorie ist wenn die Umzugstoften gewährt werden und daran sei wohl bei dem Versammlung ab, in welcher fie ein Verzeichniß der Aufwiegler auf- ja bei uns das sehr schön, aber die Praxis läßt sehr zu wünschen jetzigen Stand der Organisation nicht zu denken. Redakteur Hoch schlägt vor, zu beschließen, daß der Fachzeitung stellten. Acht Arbeiter wurden darauf verhaftet, obwohl bei ihnen über den Stand des Arbeitsmarktes in den einzelnen Orten Mit während der Haussuchung nichts gefunden wurde. Wie die Berübrig. Es ist ja sehr leicht, zu fistiren; für den Schuhmann theilungen gemacht und von da aus gedruckt an die einzelnen Filialen welche ein alter Weber an den Polizeimeister gerichtet hat: Glaubt Leipzig tommt man ohne diese Belästigung aus; warum nicht haftungen auf die Arbeiter wirken, ist zu ersehen aus den Worten, das bequemste Mittel, feine Autorität aufrecht zu erhalten. bleibt die Rücksicht auf das Publikum? In verschickt werden. Der Vorschlag findet Annahme, und wieder wird die zu wählende Ihr durch die Verhaftungen die Bewegung unter den Arbeitern ein bei uns? G3 ist ja kein Wunder, daß die Sicherheit auf den Straßen Agitations- Kommission mit der Begründung von Arbeitsnachweifen Schrecken ein. Ihr müßt mich bis zu meinem Tode im Gefängniß haft Siftirte nach der Wache zu befördern haben und ihren Posten zudämmen? Nein, durch Berhaftungen jagt Ihr uns keinen sehr viel zu wünschen übrig läßt, wenn die Schutzleute so maffen­beauftragt. Hierauf erstattet die zur Untersuchung der strittigen Angelegen- balten, denn sobald Ihr mich entläßt, werde ich wieder einer der verlassen müssen. Hoffentlich kommt aus dem Ausschusse ein post­heit zwischen Vorsitzendem und Kassirer gewählte Kommission Bericht. ersten Aufwiegler" sein."- Sie hat alles in Ordnung gefunden und konstatirt ausdrücklich, daß für die Annahme, es tönnte eine Unterschlagung von Verbands­geldern vorliegen, nicht der geringste Anlaß vorliege. Die Amts­entsegung des Vorsitzenden durch die Filiale Frankfurt war sonach eine Voreiligkeit.

billigen mag.

Nach längerer Debatte wird dem Zentral- Vorstand ein Ber trauensvotum ertheilt.

ten fich

-

Weiter

ihren

Arbeitern

Kommunales.

die Löhne

Nach der Ver­

Stadtverordneten Bersammlung. Deffentliche Sigung vom Mittwoch, 29. Desember, nachmittags 5 Uhr. Die Akten über die Wahl bezw. Wiederwahl von 42 Stadt verordneten bei den regelmäßigen Erfahwahlen vom November 1897 kommen zur Auslegung.

Aber

סטן

tives Resultat heraus.

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Darauf wird ein Antrag auf Schluß der Debatte gestellt und genügend unterstüßt.

Stadtv. Stadthagen , ber noch zum Wort gemeldet ist, beantragt namentliche Abstimmung über den Schlußantrag. In namentlicher Abstimmung wird der Schlußantrag mit 90 gegen 14 Stimmen abgelehnt.

Stadtv. Stadthagen : Die gestellten Anträge betreffen die In der Nachmittagssigung referirt G. Diehl Frankfurt über Unsicherheit, deren sich die Berliner und die als Besucher Reise- Unterstügung und Arbeitslosen- Versicherung. Referent empfiehlt hierher Kommenden infolge des Verhaltens einiger Polizeibeamten Zentralisation der Reise- Unterstützung und die definitive Beschluß- Die Ersatzwahl für den verstorbenen Stadtv. Wunder findet am auf den Straßen und in den Wachtlokalen erfreuen. Ich bin faffung hinsichtlich der Arbeitslosen- Bersicherung dem nächsten Ber: 11. Januar 1898 statt. befriedigt darüber, daß unsere vor einem Jahre hier ge bandstag zu überlassen. Burkhardt München als Rorreferent In gemeinschaftlicher Sigung des Magistrats und der Stadt gebenen Anregungen jetzt so allgemeinen Boden gefunden haben. regt noch die Einführung der Kilometer- Berechnung und die verordneten wird um 6 Uhr unter Vorsiz des Oberbürgermeisters Es wird offenbar allen anständigen Elementen innerhalb der Unterstützung der verheiratheten Mitglieder an, die durch Arbeits- Belle die Wahl von 19 Mitgliedern und 8 Stellvertretern der Bürgerschaft angst und bange vor dem Verhalten gewisser Polizei­wechsel zum Umzug gezwungen werden. 2egien unterstützt Einkommensteuer- Berufungskommission vorgenommen. organe! Es ist gerichtlich festgestellt, daß Mißhandlungen auf Berliner diese Anregung, während Redakteur Hoch sich gegen die Kilometer- Der für die Vorprüfung der speziellen Entwürfe für den Neu- Polizeiwachen vorkommen, in einem Falle sei so geschlagen worden. Berechnung wendet. Es wird beschlossen, die Reise- Unterstüßung au bau einer Gemeinde- Doppelschule in der Wilmsstraße daß es sich anhörte, als würden Teppiche geklopft.( Hört! hört!) Es zentralisiren und pro Kilometer mit 2 Pfg. zu berechnen. Familienväter( 629 000 m.) und einer folchen in der Glogauerstraße haben auch Bestrafungen von Beamten und aus diesem Anlaß follen bei infolge Arbeitswechsels nothwendig werdender Wohnungs-( 560 500 M.) niedergesetzte Ausschuß hat sich über die beabsichtigte wieder eine Reihe von Begnadigungen stattgefunden. Die Attaquen verlegung von über 10 Kilometer angemessene Umzugskosten erhalten. Herstellung von Buzfaçaden( statt des bisher ausschließlich an- auf Frauen scheinen nicht blos von Rowdies, sondern In beiden Fällen darf jedoch die Unterstügung 14 M. pro Jahr und gewandten Berblendziegelbaues) vom Stadtbaurath Hoffmann aus auch von den sogenannten Hilfsbeamten unternommen zu hinsichtlich der 9ifenden 1 M. pro Tag nicht übersteigen. Der führlichen Vortrag balten laffen und sich schließlich mit dieser Neuerung werden, die als Nichtgentlemen im Dienste der Polizei Vorstand soll untersuchen, ob nicht durch zu treffende Vereinbarung einverstanden erklärt. Die beiden obengenannten Entwürfe stehen, theils als Affordarbeiter, theils als Zeitarbeiter. mit irgend einem anderen Berband im Unterstügungswesen eine Ber- find mit der Maßgabe genehmigt, daß die Heizungsanlage für Roats( Heiterfeit.) Wenn nun solche Leute auch auf dem Gebiete der befferung zu erzielen ist. feuerung eingerichtet und daß auf dem Schulgrundstück in der Sittenpolizei von der Behörde benutzt werden, so ist es nicht zu ver Ueber die Stellungnahme zu den 2ohntämpfen Glogauerstraße die Einrichtung einer Lefeballe vorgesehen wird. wundern, daß die Frauen und Mädchen Berlins überhaupt nicht referirt F. Diel Frankfurt . Es wurden für die im legten Jahre Die von dem Ausschuffe gleichfalls geprüften Vorentwürfe zu Neu- mehr vor einer solchen Behandlung sicher find. Auch Personen der unternommenen 10 Streits 8066,97 m. und für Maßregelungen bauten zweier Gemeinde- Doppelschulen in der Oberbergerstraßel fogenannten befferen Stände find mehrfach von der Polizeiwache,