Nr.S Die Gleichheit 79 tags(den Abteilungen liegen die Vorprüfungen der Wahlen ob) haben sieben Freisinnige gegen die Beanstandung der Wahl des Reichslügenverbandesgenerals v. Liebert wegen des bekannten Silvesterbriefes des Reichskanzlers gestimmt. Wie sollten die armen Schlucker denn auch anders, da ihnen die konservative Presse mit Recht höhnisch vorgehalten hatte, daß sie andernfalls ihre eigenen Mandate für ungültig er- klären müßten. So wird der Grundsatz proklamiert, daß amtliche Wahlbeeinflussung gegen die Sozialdemokratie Re­gierungspflicht ist. Um des Sperlings in der Hand willen wirft der Freisinn die letzten seiner Grundsätze auf den Schindanger. Immer mehr konsolidiert sich die eine reak- tionäre Masse gegen das klassenbewußte Proletariat. H. B. Gewerkschaftliche Rundschau. Die Generalkommission erstattet Bericht über ihre Tätigkeit vom 1. Mai 1305 bis 31. Dezember 1906. Da- nach dürften Ende 1906 die der Generalkommission ange- schlossenen Gewerkschaften 1800000 Mitglieder zählen; im Jahre 1904 betrug die Mitgliederzahl im Jahresdurchschnitt erst 1344805. Als wichtigstes Vorkommnis wird im Bericht das Einbringen der Gesetzesvorlage im Reichstag über die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine erwähnt, deren Wiederkehr in alter Gestalt als Ausnahmegesetz gegen die Gewerkschaften von diesen mit allem Nachdruck bekämpft werden würde. Die Heimarbeitausstellung hat den be- teiligten Gewerkschaften 10364 Mk. gekostet. Ihre Wirkung war wohl momentan eine gute, aber das geweckte Interesse ist bald wieder eingeschlafen und praktische Wirkungen sind bis jetzt leider nicht eingetreten. Dem llberschuß von 1612 Mk., welcher auf die Generalkommission entfiel, hat diese 10000 Mk. hinzugefügt und die Summe zur Agitation gegen die Heim- arbeit verwandt. Nach der Kontrolle der Streikgelder- sammlungen, die auf dem letzten Gewerkschaftskongreß beschlossen worden ist, haben neun deutsche und zwei aus- ländische Gewerkschaften die Unterstützung der gesamten Ver- bände angerufen. Außer 377000 Mk. für die Tabakarbeiter, Steindrucker und Buchbinder leisteten die Verbände direkt an die kämpfenden Bruderverbände in Deutschland 69000 Mk., an die Maschinenbauer in Schweden und die Weber in Ver- viers 16500 Mk. Am 1. Oktober 1905 wurde zur Förderung der Agitation unter den Arbeiterinnen das Arbeiterinnen- sekretariat errichtet, über dessen Tätigkeit Genossin Altmann berichtet. Die Zahl der organisierten Arbeite- rinnen ist von 48604 im Jahre 1904 auf 74411 im Jahre 1905 gestiegen, also um 53 Prozent. Trotz dieses erfreu- lichen Aufschwunges sind nur zirka 7 Prozent der in Be- tracht kommenden deutschen Jndustriearbeiterinnen organisiert. Die Berichterstatterin führt das auf die bekannten politischen und wirtschaftlichen Hemmnisse zurück, die gerade für die Frauen bestehen. Vom Sekretariat wurden 242 Versamm- lungen mit Referentinnen versorgt, in denen die Genossinnen Ihrer(1 Versammlung), Thiede(3), Hanna(4), Schaub(5), Steinbach(8), Hoppe!(14), Tietz(32), Altmann(36), Heide- mann(40) und Kadeit(99) sprachen. In einer solchen Ver- sammlung waren über 100 Neuaufnahmen von Mitgliedern zu verzeichnen, in einigen anderen zusammen über 900. Textilarbeiter, Metallarbeiter, Handschuhmacher, Porzellan- arbeiter und Hutmacher hatten hier den größten Anteil. Das Sekretariat ließ sich die Schulung jüngerer agitatorischer Kräfte angelegen sein, indem es Sitzungen abhielt, in denen diese über den Aufbau der Referate usw. belehrt wurden. Einige der also Ausgebildeten sollen Vorzügliches in der Agitation geleistet haben. Es heißt daher in dem Bericht sehr zutreffend: Hieraus dürften die Organisationen erkennen, wie wert- voll es ist, aus ihrer eigenen Mitte weibliche Kräfte zur Agitation und Organisation heranzuziehen, solche als Ver- bandsbeamte, Bezirks- und Gruppenvertrauenspersonen, Vorstandsmitglieder usw. zu wählen und dort, wo Be- gabung und Energie vorhanden, aber noch einige Schulung fehlt, diese den betreffenden Kolleginnen angedeihen zu lassen durch die von der Generalkommission geschaffenen Unterrichts- kurse, zu deren jedem mindestens einige in den Gewerkschaften tätige Arbeiterinnen von ihren Verbänden entsendet werden sollten." Zwei der größten Ausstände, die im Vordergrund des gewerkschaftlichen Lebens standen, sind beigelegt worden. Die Generalaussperrung der Schneider ist durch Verständi- gung der Vorstände der Unternehmer und der Arbeiter be- endet. Die Vereinbarung neuer Lohn- und Arbeitstarife erfolgt von Ort zu Ort. Auch die Aussperrung der Ham- burger Hafenarbeiter ist durch einen Vergleich beendet. Er bedeutet für die Schauerleute einen ehrenvollen Ab- schluß des langen und erbitterten Kämpfes, in dem sie vor allem durch den schimpfliche Verrat der Arbeiterinteressen durch englische Streikbrecher um den wohlverdienten Sieg gebracht worden ist. Dagegen geht der Kampf in der Holz- Industrie weiter. D,e ausgesperrten Arbeiter denken nicht an Nachgeben, ihr Kampfesmut ist ungebrochen. Im Ver- ttner Baugewerbe hat das angerufene Einigungsamt des Gewerbegerichtes einen Schiedsspruch dahingehend gefällt. daß den Arbeitern eine Stundenlohnerhöhung, aber nicht der Achtstundentag zu gewähren sei. Ein bedeutender Kampf steht höchst wahrscheinlich wieder dem Textilarbeiterverband bevor. Und zwar im Eulengebirge, einer Hochburg des Textilelends. Dort ist dw Arbeiterschaft der beiden Färbereien� von Suckert und Liebebegehrlich" genug gewesen, ganze 15 Pf. mehr an Lohn pro Tag zu fordern. Auf Veranlassung des Verbandes schlesischer Textilindustrieller, wie es heißt, lehnten die Herren die Forderung glatt ab. Im Liebeschen Betrieb wurde außerdem drei Arbeitern gekündigt, alias sie wurden gemäß- regelt. Daraufhin reichte die Arbeiterschaft der Färberei einmütig die Kündigung ein. Die organisierten Unternehmer beantworteten diese Tat brüderlicher Solidarität mit der Drohung, alle organisierten Textilarbeiter und Textilarbeite- rinnen des Bezirkes Reichenbach i. Schl. auszusperren. Auf Veranlassung des Textilarbeiterverbandes hat sich der Ge- werberat Föpert von Reichenbach um eine Verständigung bemüht. Jedoch vergeblich. Die Unternehmer fordern be- dingungslose Rücknahme der Kündigung seitens der Arbeiter, das heißt blinde Unterwerfung. Die Arbeiter lehnen diese herrische Zumutung ab. In Riesenversammlungen hat sich die Textilarbeiterschast des Bezirkes mit den Färberei- arbeitern solidarisch erklärt. Sie macht unter anderem geltend, daß sogar nach offiziellen Statistiken der Lohn in der Reichenbacher Textilindustrie um 1 Mk. wöchentlich niedriger sei als in anderen Gegenden. Sollte das protzige Unternehmertum seine Drohung wahr machen, so wird die Gleichheit" eingehend auf diesen Kampf zurückkommen. Laut Jahresabrechnung des Metallarbeiterverbandes stieg dessen Mitgliederzahl um 75383, von 259692 im Jahre 1905 auf 335075 im Jahre 1906. Darunter befinden sich 14 972 weibliche Mitglieder, die um 4737 zugenommen haben. Das Vermögen des Verbandes beträgt 2'/- Millionen. Diese Zahlen sind gute Vorboten für das laufende Jahr, über dem allerdings die ersten drohenden Wolken eines wirt- schaftlichen Niedergangs aufzusteigen scheinen. Um so mehr Grund für die Arbeiter und Arbeiterinnen, durch den Ein- tritt in ihre Gewerkschaften, auf die sie vertrauen können, sich gegen die traurigen Wechselsälle schlechten Geschäfts- ganges zu schützen.# Ein Sieg der Wiener Schneiderinnen. Durch einen Lohnkampf, der nach kaum zweiwöchiger Dauer mit einem Sieg der Arbeiterschaft endigte, haben die Wiener Damenschneider und-schneiderinnen ihre Lage sehr erheblich verbessert. Wichtiger noch als die allgemeine Lohn- erhöhung, die erreicht wurde, erscheint es uns, daß es ge- lungen ist, mit den ganz verlotterten Zuständen aufzuräumen, die in der Damenschneiderei und ganz besonders in den Arbeitsverhältnissen der in dieser Branche beschäftigten Frauen bisher geherrscht haben, und die Unternehmer zur Schließung eines Vertrags mit der Arbeiterorganisation zu zwingen. Wien ist die klassische Stadt der niedrigen Löhne und hohen Lebensmittel- und Wohnungspreise. Selbst eine so außerordentlich hochqualifizierte Arbeit wie die der männ- lichen Arbeitskräfte in der Wiener Damenschneiderei wird durchaus nicht in entsprechender Weise entlohnt. Als ge- radezu schändlich aber müssen die Löhne bezeichnet werden, die selbst die allerersten Firmen, Hoflieferanten und Liefe- rantcn des allerhöchsten Geburts- und Geldadels bisher einem großen Teil ihrer Arbeiterinnen zu bezahlen wagten. Eine Krone und zwanzig oder eine Krone und vierzig Heller ( 1,02 Mk. bezw. 1,19 Mk.) Tagelohn zahlte nicht selten ein Atelier, das für viele der von ihm gelieferten.Toiletten eine Summe fordert, von der manche Arbeiterfamilie ein Jahr hindurch leben muß. Bedenkt man aber, daß es sich hier um Saisonarbeit handelt, die nach wahnsinniger Hetzerei durch mehrere Monate des Jahres ganz aussetzt, so erscheint der elende Lohn noch elender. Daß die niederen Frauen- löhne dahin führten, auch die Männerlöhne in der Damen- schneideret herabzudrücken und Männerarbeit immer mehr zu verdrängen, ist selbstverständlich. Wird doch sogar das berühmteWiener Schneiderkleid" schon vielfach durch Frauenhände hergestellt. Immer wieder hat die Gewerk- schaft der Schneider es versucht, die Arbeiterinnen in die Fachorganisation zu ziehen, aber bis vor etiva einem Jahre haben solche Versuche keinen erheblichen Erfolg gehabt. Rekrutieren sich doch die Arbeiterinnen der Schneiderbranche vorwiegend aus kleinbürgerlichen Kreisen, in welchen der Erwerb der Frau und Tochter zumeist noch als ein bloßer Zuschuß oder ein Durchgangsstadium betrachtet wird, und in denen man seine wankende soziale Stellung am besten dadurch zu behaupten meint, daß man jede Gemeinschaft mit der Masse des Handwerks- und Jndustrieproletariats zu leugnen sucht. Vor etwa einem Jahre endlich ist es der Gewerkschaft der Damenschneider trotz alledem gelungen, eine kleine Kern- truppe von Schneiderinnen zusammenzubringen, die was ihr an Zahl noch fehlte durch Arbeitseifer und Kampfesfreudig- keit wettzumachen suchte. Sie war es, die zum Kampfe an- feuerte, und der es nun auch wirklich gelungen ist, die große Masse ihrer Wiener Kolleginnen und Kollegen mit fortzu- reißen. Die Bewegung nahm alsbald jenes Gepräge an, das man schon lange als charakteristisch für die Kämpfe der österreichischen Arbeiterschaft kennt: aus den Streiklokalen erstreckte sie sich auf die Straße. Junge Mädchen, die es sicher bei früheren Arbeiterdemonstrationen vermieden haben, sich auf der Straße zu zeigen, zogen nun in hellen Scharen über die Ringstraße. Das ungewöhnliche Bild des nach Tausenden zählenden Aufmarsches junger Mädchen und Frauen erregte großes Aufsehen und wurde vom Publikum sehr sympathisch begrüßt. Den Unternehmern kam der Mut und die Ausdauer der Arbeiterinnen offenbar ganz unerwartet. Sie hatten darauf gezählt, den Streik nach wenigen Tagen zusammenbrechen zu sehen. Je mehr aber die Solidarität der Arbeiter und Arbeiterinnen sich bewährte, um so mehr versagte die der Arbeitgeber. Der Zeitpunkt des Ausstandes war von der Arbeiterschaft sehr geschickt gewählt worden. In täglich wachsender Zahl meldeten sich beim Streillomitee Geschäfts- inhaber, die bereit waren, die Forderungen der Arbeiterschaft zu erfüllen. Unter diesem Drucke wich die Unternehmer- organisation von ihrem ursprünglichen Standpunkt des starren Versagens zurück und trat in Verhandlungen mit der Arbeiterorganisation ein, die zur allgemeinen Wiederaufnahme der Arbeit durch 6000 Gehilfinnen und 1000 Gehilfen führte, nachdem 1000 Arbeiter und Arbeiterinnen schon früher bei jenen Geschäftsinhabern wieder eingetreten waren, die sich vor Abschluß des Gesamtvertrages zur Bewilligung der Forderungen bereit erklärt hatten. Der Vertrag, der an» 27. März für die Dauer von vier Jahren zwischen den Unternehmern und Arbeiterinnen ab- geschlossen wurde, setzt Minimallöhne für die ausgelernten Arbeiterinnen wie für die Gehilfinnen fest. Alle Arbeiterinnen beziehungsweise Gehilfinnen, die bisher den nun festgesetzten Minimallohn oder mehr bezogen haben, erhalten eine 15 pro- zentige Lohnerhöhung. Nach neunstündiger Arbeitszeit be- ginnen die Überstunden, die um 90 Prozent höher bezahlt werden müssen als die normalen Arbeitsstunden. An Feier- tagen wird von 8 bis 2 Uhr mit einer viertelstündigen Paus« gearbeitet und der ganze Tag bezahlt. Der 1. Mai ist frei, ivird aber nicht bezahlt. Streitigkeiten aus dem Lohn- und Arbeitsverhältnis werden durch eine einzusetzende paritätische Kommission geschlichtet. Wegen der Lohnbewegung darf niemand entlassen werden. Wenn dieser Arbeitsvertrag auch noch sehr viel zu wünschen und zu erkämpfen übrig läßt(wir vermissen insbesondere eine energische Beschränkung der Überstunden), so ist er doch ganz respektabel als erste Errungenschaft einer jungen Organisation und läßt uns hoffen, daß unsere Genossinnen der Schneiderbranche, die sich in diesem Kampfe so mutig gezeigt haben, auch verstehen werden, ihre Organisation auszubauen, um das Errungene nicht nur festhalten, sondern bald vermehren zu können. Therese Schlesinger -Wien . Notizenteil. Dienstbotenfrage. Eine sehr gut besuchte Versammlung der Frank- furter Dienstbotenorganisation am 7. April, in der die Beratung des Stadthagenschen Arbeitsvertrags vorgenommen wurde, nahm einen glänzenden und würdigen Verlauf. Ge- nossin Rudolph griff kurz auf den Vortrag des Genossen Gräf in der letzten Versammlung zurück, welcher die Gründe für die Schaffung eines freien Vertrags dargelegt hatte, und appellierte nochmals an das Ehrgefühl und die Selbst- achtung der Mitglieder. Sie betonte, daß die Zeit zur Durchführung eines Vertrags für Frankfurt niemals günstiger gewesen sei wie jetzt, da die Dienstbotennot groß und die Nachfrage nicht annähernd zu befriedigen sei. Seitdem die Absicht des Vereins, die Gesindeordnung durch einen freien Arbeitsvertrag auszuschalten, in die Öffentlichkeit gedrungen wäre, seien wiederholt Damen aus dem Bureau der Organi- sation gewesen, die sich den Vertrag vorlegen ließen und sich bereit erklärten, ihn zu akzeptieren, wenn sie ein zuverlässiges, ordentliches Mädchen bekämen; es läge nun an den Mit- gliedern, diese Situation auszunutzen und für die Durch- führung der so wichtigen Forderungen vereint und geschlossen zu kämpfen. Genossin Rudolph nahm sodann einen Absatz nach dem anderen vor, erläuterte ihn und forderte die Kol- leginnen auf, ihre Meinungen und Wünsche darüber zu äußern. Eine große Anzahl Mädchen beteiligte sich an der Diskussion und sprach sich für den Vertrag aus. Jubelnde Zu- stimmung fand der zweite Abschnitt desselben, der jede Woche einen fteien Nachmittag und Sonntagsruhe von 2 bis 10 Uhr für Mädchen unter 18 Jahren, für ältere von 3 Uhr an unter Gewährung des Hausschlüssels fordert. In Frankfurt kommen die Mädchen meist erst zwischen 4 und 6 Uhr fort und müssen bereits um 8 Uhr wieder zu Hause sein, so daß von einer genügenden Ausspannung und Erholung nicht die Rede sein kann. Abgelehnt wurde die Aufnahme des vierten Absatzes, welcher die Hausangestellte berechtigt, den Dienst jederzeit ohne Grund gegen Zahlung von 3 Mk. zu ver- lassen, da hierauf keine Herrschaft eingehen würde. Den vier Gründen, welche die Hausangestellte berechtigen, den Dienst sofort zu verlassen, wurde noch angefügt: wenn der Hausangestellten zugemutet wird, mit an- steckenden Krankheiten behaftete Familien- Mitglieder zu pflegen. Nach der Beratung der Gründe, welche den Herrschaften das Recht zur sofortigen Entlassung des Mädchens geben, wurde beschlossen, unter Nr. 4 da- zwischenzusetzen: wenn es Tätlichkeiten oder grober Be- leidigungen gegen die Herrschast oder deren erwachsene Familienmitglieder sich schuldig macht. In warmen Worten wurde von verschiedenen Seiten der Nutzen der Organi- sation gepriesen und zu solidarischem Zusammengehen aufge- fordert, da ohne dasselbe nichts erreicht werden kann. Das große Interesse und der Eifer, mit dem sich unsere Mit­glieder der Sache annahmen, läßt erwarten, daß die Frank­ furter Organisation alles daran setzen wird, um dem Ver- trag Geltung zu verschaffen. Nach einigen Schlußworten teilte die Vorsitzende mit, daß der Verttag, init den ge- wünschten Abänderungen versehen, gedruckt sämtlichen Mit- gliedern bis zur nächsten Versammlung zugestellt werden würde. Die an Stelle der nach Berlin übergesiedelten Ge- nossin Mirus vom Vorstand als zweite Vorsitzende und Sekretärin bestimmte Kollegin Prag er wurde von der Ver- sammlung bestätigt. In sehr gehobener, angeregter Stimmung verbrachten die Mädchen noch einige gemülliche Stunden, öl. kl. Zur Beachtung! Des besonderen Charakters dieser Nummer wegen mußte der TeilAus der Bewegung" zurückgestellt werden, ebenso verschiedene Notizen zur Dienstbotenfrage.