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auf die fie gerathen waren, tn ganz anderem Zustande diesen Rücksichten nicht Spielraum gewähren, wo es fich um Befriedigung Für größere Kranten, Siechen, Jrren, Strafanstalten und herausgekommen, als sie hineingegangen waren; auch einer Hof- eines heiligen Herzensbedürfnisses handelt. Damals hat ja der Gefängnisse ist die Desinfektion der Leib- und Bettwäsche, der Lager­dame mußte, ähnlich wie jüngst Fräulein Köppen, einmal Magiftrat ganz anders gedacht und eins seiner Mitglieder, stellen( Betten und Chaiselongue's 2c.) einschließlich ein Meter der ein solches Mißgeschick passiren, weil sie sich ohne Be- der Schulrath Schulze, erklärte damals in öffentlicher Volks- Umgebung derselben( Wand und Fußboden), in jedem Falle von gleitung auf der Straße befand. Der Tagesbefehl, der in solchem versammlung, es sei jetzt mit dem Absolutismus vorbei und da Schwindsucht verbindlich zu machen. Krankenzimmer für Schwind­Falle die Siftirung anordnete, ist verschwunden, aber die Praxis müsse auch der an der Spize der Spitze der städtischen Verwaltung süchtige sind jährlich ein bis zwei mal vorschriftsmäßig zu des­ift dieselbe geblieben. Die städtischen Behörden müssen darüber stehende Repräsentant desselben, Oberbürgermeister Krausnid, infiziren. berathen, ob die Bürgerschaft thatsächlich ohnmächtig ist solcher fallen, und am nächsten Tage trat der Ober- Regierungsrath Willtür gegenüber. Durch die Preffe, durch Vereine und durch die Aerzte ist die Die Bürger haben ein Recht, auch von Krausnick von seinem Amte zurück. Wir wollen mit unserem Bevölferung bei geeigneter Gelegenheit darauf aufmerksam zu machen, der Stadtverwaltung geschüßt zu werden; die Polizei hat auch im Antrage nicht die Revolution verherrlichen, sondern den Kämpfern daß die Thätigkeit reichlich aushustender Brustkranker als Verkäufer # tädtischen Obdach nichts zu suchen. Die Stadt tann sogar direkt zur der glorreichen Erhebung von 1848 unsere Ehrfurcht bezeigen. oder Verkäuferinnen von Nahrungs- und Genußmitteln nicht ohne Mitschuldigen solcher Willkür gemacht werden, wie ein Fall beweist, Ueber Motive wird ja nicht abgestimmt; für uns steht fest: Gefahr für die Käufer fei. der im Auguft paffirte und wo ein fremder Kaufmann, der irgend Wir thun das in dem Sinn, daß das deutsche Volk endlich ab- Die Errichtung eigener Jrrenanstalten für schwindsüchtige Geistes­eine kleine Straßen- Polizeikontravention begangen hatte, auf der laffen möge von der sllavischen Unterwürfigkeit nach oben hin. Wenn trante ist der Erwägung werth und vorkommenden Falles in geeig Polizei geprügelt und dann in unsere Jrrenanstalt Herzfelde   über der Magiftrat jenen Bedenten beitritt, sind wir verpflichtet, neter Weise zu fördern." geführt wurde, die er erst nach 14 Tagen verlassen founte, nachdem alles au thun, die Errichtung des Denksteins zu er Daß der Kampf gegen die Tuberkulose nicht mit Rosenwasser unfere Aerzte festgestellt hatten, daß ihm absolut teine Spur reichen. Und darum stellen wir als Bedingung der geführt werden kann, sondern sehr einschneidende Maßregeln nöthig von Geisteskrankheit anhaftete. Dieser schreiende Fall verlangt Renovirung des Friedhofs die Errichtung des Denksteins. Die macht, versteht sich von selbst. Unter diesem Gesichtspunkte iſt es allein schon ernstliche Untersuchung dieser Frage in einem Ausschuß. Bürgerschaft steht in dieser Forderung auf unserer Seite, wenn begreiflich, wenn das Ministerium empfiehlt, das Publikum solle Im Ausland hat es der Berliner   ganz gut; er braucht nur nach wir wollen, daß in ehrlicher, jede Halbheit ausschließender auf die Gefahr aufmerksam gemacht werden, die ihm Haïti   zu gehen.( Heiterkeit.) Es wäre vielleicht angebracht, Weise das zum Ausdruck kommt, die Berliner   Be- durch reichlich aushustende" brustkranke Verkäufer und Ver einen Schußverein gegen gewiffe Schußleute( Große Heiterkeit) ins völkerung beseelt! Nicht bloß der Magiftrat, der ganze täuferinnen von Nahrungsmitteln droht. Das Publikum wird Leben zu rufen. Die Schußmannschaft ist ja zunächst als Gegen Liberalismus war damals derselben Meinung. Damals natürlich die betreffenden Geschäfte bald meiden und die Brust­gewicht gegenüber der Bürgerwehr 1848 geschaffen worden. Auch sprach die Kölnische Zeitung  " von einem Pantheon, heute spottet franken werden dadurch ihr Brot verlieren und zu grunde gehen. müßte eine städtische Einrichtung geschaffen werden, um jeden, der fie in friecherischer Weise darüber. An einer oberflächlichen Reno. Mit dieser einfachen Lösung" der Frage können wir uns aus einem Polizeigebäude herauskommt, sofort photographiren zu lassen virung der Grabstätte liegt der Bürgerschaft nichts; Dankbarkeit und nicht befreunden. Will der Staat sich aktiv an dem ( Heiterkeit); ja, die Sache ist viel zu ernft für einen Scherz, denn Berehrung soll jenen Helden, die in den Tod gegangen sind, aus Rampfe gegen die Tuberkulose betheiligen, so steht es ihm meiftens hat der Geschlagene teine Zeugen und die Schußleute faffen, gesprochen werden.( Beifall.) was geschehen ift, oft ganz anders auf. Es müßte auch festgestellt fchlecht an, die Errichtung von Boltsheilstätten für ärmere Stadtv. Spinola tritt für die Vorlage ein. Er perhorrescirt Krante lediglich zu empfehlen, sondern es ist seine Pflicht, werden, ob jener gewisse Herzog, der die Köppen angesprochen jeden Denkstein, denn ein solcher sei teine fommunale Angelegenheit, durch Errichtung eigener Anstalten selber für die Heilung der hat, ein Polizeiagent war. Den Armenärzten müßte sondern ein politischer Att. Sehr eigenthümlich sei, daß gerade Kranken zu forgen. auferlegt werden, in Fällen behaupteter Mißhandlung nnentgelt. Herr Singer fich als Träger der politischen Freiheit gerire, Aber damit allein ist es nicht gethan. Der Schwerpunkt der liche Attefte auszustellen; jetzt haben auszustellen; jetzt haben die Aerate eine ge- er, der Führer einer Partei, die das Grab jeder politi Sache liegt auf dem Gebiete des Arbeiterschuhe 3. Durch ge­wiffe Hengstlichkeit vor der Polizei, oder wenn sei.( Lachen.) Attefte ausstellen, feßt wohl auch einmal einer hinzu: Aber gehen bitte er um Ablehnen. Im Namen des kommunalen Friedens fehliche Einschränkung der Arbeitszeit, strenge sanitäre Ueberwachung der Anträge. Sie nur ja nicht zum Vorwärts" oder zu Stadthagen   hin!" der Betriebe, Erlaß eines Reichswohnungsgesetzes, das auch dem Oberbürgermeister Belle führt aus, daß er gegenüber dem Grund- und Bodenwucher steuert, ferner durch Förderung ( Heiterkeit.) Berlin   darf nicht dastehen als Stadt außerhalb der poetischen Aufschwung der Antragsteller namens des Magistrats nur der Organisation der Arbeiter und Arbeiterinnen muß die Lebens­Kultur. In diesem Sinne bitte ich Sie um Ihre Zustimmung. ganz prosaisch sprechen könne. Die städtische Verwaltung lebe lage des arbeitenden Volkes gehoben werden. Dann erst läßt sich ( Beifall.) nicht auf einer Insel, sie habe Rücksichten zu nehmen, fie der Kampf gegen die Tuberkulose als Massenkrankheit mit Erfolg tönne nicht mit dem Kopf durch die Wand. Gewiß sei führen. 1848 der Enthusiasmus allgemein gewesen; heute sehe man vieles Preußen thut fich so viel darauf zu gute, der führende" Staat mit andern Augen an. Kühlere Erwägung habe plaßgegriffen, man in Deutschland   zu sein. Mag es auf dem Gebiete der Gesundheits­erwäge, daß der Kampf aus Jrrthum entstanden und auch aus Ferthum, pflege sich diesen Titel verdienen. ohne Sieg oder Niederlage, sein Ende gefunden habe. Der Magistrat sei einig in dem Wunsche, um den Friedhof nicht neue Rämpfe auf leben zu lassen.

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Beide Anträge gehen an einen Ausschuß.

Auf grund der Beschlüsse der betr. gemischten Deputation legt jetzt der Magiftrat der Versammlung den Antrag vor, den fried hof der Märsgefallenen im Friedrichshain   in einen bei den Berliner   Kirchhöfen üblichen zu stand zu verfeßen.( Von der Errichtung eines Denkmals oder Denksteins ist in der Vorlage überhaupt nicht die Rede.) Es sollen 6500 M. zu folgenden Arbeiten bewilligt werden:

1. Berbesserung der Umnvährung, soweit erforderlich, 2. Herrichtung eines Eingangsportals mit schmiedeeisernen

Thoren,

8. Einfassung des inneren Umgangsweges mit einem fogenannten Thiergartengitter oder mit einer Granitschwelle, 4. Entfernung des Stacheldrahts und der ihn tragenden rohen Holzpfähle von den Hügeln. Bon den Stadtvv. Singer und Genossen wird dagegen be antragt:

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Dortmund   hat, wie die Rheinisch- Westf. Arbeiter- 3tg." mittheilt, Arbeiter- Rififo. Der Berghhauptmann Täglich bed in Stadtv. Kreitling bittet im Anschluß an die Rede des Bor- Beschwerden der Bergarbeiter über mangelnde Gruben stehers um Annahme seines Antrages. Die Ereignisse von 1848 tontrolle mit dem Bemerken zurückgewiesen, daß die Bergs gehörten nun einmal der Geschichte an. Heute passe es ja vielen revier Beamten ihre Pflicht thun. Kann denn nicht, fragt Leuten mehr als damals, ihre politische Gesinnung zu verbergen, unser Bruderorgan, die Kontrolle trotzdem Mängel aufweisen? um davon nicht unbequemlichkeiten zu haben.( Bustimmung) Die Bergleute sind doch nicht ohne Grund unzufrieden. Auch dieser Redner verlieft einen Erlaß des Magistrats Die Unfallziffern im Vergleich mit denen des Auslandes vom 23. März 1848 im Anschluß an die Bestattung der März geben ihnen recht. Und wenn sich der Herr Berghauptmann bes gefallenen, um den Gegensatz der Auffassung des Magistrats von da mühen wollte, so tönnte ihm mancher erfahrene, zuverlässige Bergs mals und heute zu illustriren. mann erzählen, wie gewisse Zechenbefizer die Revierbeamten durch Stadtv. Pretzel  ( Bürgerpartei) protestirt gegen die Behaup allerlei Machinationen über den wirklichen Zustand der Gruben zu tung, daß die Begeisterung für das Denkmal allgemein sei. In den täuschen wissen. Die Kniffe, die hier angewandt werden, kennt der Kreisen, in denen er vertebre( Heiterkeit), sei davon nichts zu Revierbeamte nicht, aber der erfahrene Bergmann   kennt fie aus spüren, da stehe man auf Seiten des Magistrats.( Stadtv. Singer: eigener Anschauung. Ihm kann deshalb die Bechenleitung fein Das geschieht dem Magistrat ganz recht! Heiterkeit.) Würde für ein U vormachen. Und deshalb fordern die Bergleute schon der Magiftrat zustimmen, daß den Empörern von 1848 auf städtische lange, daß Hilfskontrolleure, von ihnen aus ihren Rameraben gewählt, Roften ein Denkmal gesezt würde, so würde er zur Nichtachtung von angestellt werden. Recht und Gesetz auffordern. Sollte schon ein Denkmal gefeßt werden, so sei er unter der Bedingung dafür zu haben, daß in der fabrit von Behringer u. Söhne in Waldhof   bei Mannheim  5 Prozent ihres Jahresverdienstes erhielten in der Chinin Inschrift hinter den Worten Den Märzgefallenen" eingeschoben die Arbeiter als Weihnachtsgeschent ausgezahlt. Das ist Den Märzgefallenen" eingeschoben würde und zur Warnung für die Nachwelt."( Große Seiterkeit anzuerkennen, da es sich, wie der Mannheimer Boltsstimme" an und Pfuirufe.) Arbeitslöhne andere Fabriken jener Gegend überragt. entnehmen, um eine Firma handelt, die auch durch die Höhe ihrer

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hans; er redet besonders dem Magiftrat ins Gewissen und schließt Stadtv. Neumann befürwortet ebenfalls den Antrag Langer­unter Beifall mit den Worten: Wenn Menschen schweigen, werden Steine schreien!

Unter Ablehnung der Magiftratsvorlage ersucht die Berfamm­fung den Magiftrat, außer den in der Borlage näher bezeichneten Arbeiten einen Denkstein mit der Inschrift:" Dem Andenken der am 18. März 1848 Gefallenen die Stadt Berlin  " errichten zu laffen, und stellt die hierzu erforderlichen Kosten zur Verfügung. Ein Antrag angerhans Kreitling fordert ebenfalls die Aufstellung eines Denksteins innerhalb der Umfriedigung; der Magistrat soll ersucht werden, dem zu fassenden Beschluffe beizu Stadtv. Bangerhans: Es ist ein nichtiger Streit, ob auf den Stein geschrieben werden soll: Die Stadt Berlin  . Auf dem Friedhof, auf unserem Terrain, sett in jedem Fall die Stadt den Dentstein. Mit unserem Antrage find wir fern davon, irgendwie oder gegen irgend wen zu demonstriren oder die Revolution zu glorifiziren. Die Güter, die durch Revolutionen errungen werden, Wohnungsanfficht ohne Wohnungsfürsorge. Das Groß gehen ebenso schnell wieder verloren( Widerspruch); nur ein braves, herzogthum essen erfreut sich seit 1898 eines Gesetzes über Zur Abstimmung stellt Stabtv. Pretzel   sein Amendement auf polizeiliche Beaufsichtigung der Miethswohnungen tüchtiges Bürgerthum fann politische Fortschritte machen und Einschiebung der Worte und zur Warnung für die Nachwelt" zu und Schlafstellen. Auf Wunsch der Landstände hat nun die festhalten. Wir haben aber den Antrag gestellt, weil wir die beiden Anträgen. Stadtv. Sa ch& II bezweifelt, ob ein solcher nur Regierung einen Bericht über die Wirksamkeit dieses Gesetzes aus Schmähungen gegen die große Erhebung von 1848 und gegen die als Wit oder Verhöhnung aufzufassender Antrag überhaupt zur Ab gearbeitet. Man schreibt uns darüber: Der Bericht ist interessant heißen Wünsche, welche damals die Bölker Europa's befeelten, zurück- ftimmung zu bringen ist. Die Abstimmung erfolgt jedoch; für den mehr durch das, was er verschweigt, als durch das, was er sagt. weifen müffen. Das geschieht, wenn wir durch Annahme des felben stimmt unter allgemeiner Heiterkeit lediglich der Antragsteller. Nach dem Gesetz lönnen alle Schlafräume von Lehrlingen, Antrags befunden, daß wir anderer Meinung sind. Die In namentlicher Abstimmung wird der Antrag Singer mit Gefellen, Dienstboten u. f. w. auf ihre die Gesundheit oder Sittlichkeit Zeit von 1848 hat alle absolute Monarchien in fonftitutionelle 81 gegen 12 Stimmen verworfen. Der Antrag Langerhans schädigenden Eigenschaften untersucht werden. Ferner müssen verwandelt, die Frohndienste und die Sklaverei abgeschafft. Die gelangt in namentlicher Abstimmung mit 77 gegen 18 Stimmen alle Schlafstellen und alle Miethswohnungen von Gegner machen zwei Gründe geltend. Der Straßenkampf fei von zur Annahme. Die Opposition bei dieser letteren Abstimmung brei und weniger Räumen, einschließlich der Rüche, sowie alle untergeordnetem Gesindel, von Fremden, die Revolution machen wollten, wird nur von der Fraktion Spinola gebildet. geführt worden. Das ist nicht wahr. Ich kann als Zeuge jener Vorgänge Rellergeschosse und alle unmittelbar unterm Dach befindlichen Wohn Schluß nach 9 Uhr. das Gegentheil bekunden. Als am Morgen des 18. März die Polizei mit räume der Polizei gemeldet werden, die über die Zulässigkeit der Vermiethung überhaupt wie über die Anzahl der zulässigen Be den Unruhen nicht fertig werden konnte, wurde aus den Bürgern eine Art Wachmannschaft, tenntlich an weißen Schleifen und Stöden, gebildet. Heimstätte für Lungenkranke. Bekanntlich hatte die Stadt- wohner verfügt. Nöthigenfalls hat die Polizeibehörde bauliche Vers Diefe zogen Mittags vor das Schloß und ließen durch ihren Sprecher verordneten Bersammlung im November d. J. auf Antrag der änderungen oder Ausweisung aus unzulänglichen Wohnungen Wöniger dem König eine Adreffe überreichen. Der ganze Schloßplatz Stadtverordneten Borgmann und Genossen beschlossen, den Magistrat Beit vom 1. April 1895 bis 31. März 1896. In diesem Zeitraum Magiftratu verfügen. Der vorliegende Bericht erstreckt sich auf die von ihnen bedeckt; Gesindel der erwähnten Art war zu ersuchen, zu den bestehenden Heimstätten für Brustkranke auf den nicht darunter. Da tamen Dragoner mit gezogenem Degen von Rieselgütern in Malchow   und Blankenfelde   noch zwei andere städtische waren in den 15 über 5000 Einwohner zählenden und 3 fleinen ber Stechbahn hergeritten und hieben auf die Bürger ein. Rieselgüter für die sofortige Aufnahme für Lungenkranke beiderlei dem Gesetz unterstellten Gemeinden zufammen 22 471 Mieths­Diese stoben auseinander und brachten die Nachricht von dem Ein- Geschlechts für den Sommer 1898 einzurichten. Der Magistrat hatte räume von Gesellen, Gesinde 2c. der polizeilichen Aufsicht unterstellt. wohnungen, 4345 Schlafstellen mit 7890 Schläfern und 14 025 Schlaf hauen in alle Gegenden der Stadt, und überall wuchsen wie durch nun diese Angelegenheit einer Unterkommission zur Vorberathung Beanstandet wurden von den Wohnungen 984 Bauber die Barrikaden hervor. Die sie bauten, waren fein Ge überwiesen, welche gestern unter Vorsitz des Bürgermeisters Kirschner von den Schlafstellen 277 6,37 pet. und von den Gesellen und findel, es waren hochangesehene Leute darunter. Auch schlossen indessen beschlossen hat, den Antrag abzulehnen, indem zur Gesinderäumen 574 4,09 pt. Aus den 984 beanstandeten Woh­sich sofort die Schüßengilde mit einer Kanone und Die Zeit ein Bedürfniß zur Herrichtung solcher Anstalten nicht vorliege ganze studirende Jugend der Bewegung an. Bei der Beer und es daher angezeigt sei, noch einige Jahre hiermit zu warten.nungen wurde in 92 Fällen Ausweisung angeordnet. Ueber das bigung betheiligten sich alle Behörden, voran die gesammte Das war wieder einmal ein echt freisinniger Beschluß, der der Schicksal der Ausgewiesenen hüllt sich der amtliche Bericht in Geiftlichkeit im Ornat. Solche Ehren erweist man nicht Lumpen. Bevölkerung aufs neue die Arbeiterfreundlichkeit des heutigen Stadt. Wohnungsfürsorge losgehen. In noch auffälligeres Schweigen hüllt Schweigen. Schade! Gerade an dem Punkte müßte die staatliche ( Sehr gut!) Dann sagen die Gegner, der Straßenkampf sei ganz regiments offenbart. fich die Regierung hinsichtlich der bei den Beanstandungen vor­unnüt gewefen, es wäre ja schon alles Geforderte versprochen ge Kinderasyl. Der Magiftrat beabsichtigt nunmehr, das durch gefundenen Zustände und der Abhilfemaßregeln. Auf die 12 482 wefen. Die folches behaupten, laſſen außer Acht, daß schon 1815 in der die Schmidt'sche Stiftung von 700 000 M. vorgesehene Kinderafyl, dreiräumigen Miethswohnungen kamen 50 068, auf die 7306 zweis Gesetsammlung eine Boltsvertretung feierlich versprochen war. Nach dem Straßenkampf wurde das Ministerium entlassen und ein welches für 50 Kinder berechnet ist, auf dem Grundstück des Hauses räumigen 25 083, und auf die 2683 einräumigen 6297 Bes das macht pro Wohnung 4,01, 3,43 und Küraffterstr. 21/22 aufzuführen. Der Zweck der Schmidt Stiftung wohner, liberales gebildet; die Boltsbewaffnung wurde als Gesetz prokla- tinderafyl" ist in erster Linie, aufgefundene, d. h. solche Kinder, 2,35 Köpfe. Diese Zahlen deuten schon darauf mirt; alle Wünsche des Volkes fanden alſo ſehr schnelle Förderung beren Eltern unbekannt und nicht zu ermitteln find, sodann andere daß es da gar manches zu berichten gäbe, was die Wohnungs­durch diese Vorgänge. Verbrechen gegen das Eigenthum find in oder außer der Ehe geborene Kinder, deren Eltern zwar bekannt zustände der Armen und Aermften grell zu beleuchten geeignet wäre. niemals feltener gewesen in Berlin   als in diesen Tagen des März. find, sich aber in Krankenhäusern befinden, ausgewandert oder auch Aber wir erfahren nichts! Ebenso wenig verräth uns das hessische 953 liegt auch ein Gemeinde beschluß von 1848 vor, wonach ein ionft nicht zu ermitteln find, endlich solche uneheliche Kinder, deren Minifterium irgend etwas über die in den beanstandeten Schlaf­Monument auf dem Friedhof und eins in der Stadt errichtet werden Mütter die Aufnahme ausdrücklich nachsuchen, aufzunehmen, zu ver- stellen und Schlafräumen vorgefundenen Mißstände. Vielleicht sollen. Wenn letzteres auch nicht ausgeführt ist und nicht ausgeführt werden dürfte, das tönnen wir mindestens verlangen, daß auf unserm Pflegen und zu erziehen. Die Pfleglinge der Stiftung werden bis zu gelingt es im Landtag, ihm den Mund darüber zu öffnen. eigenen Terrain diesen Männern endlich ein bescheidener Grabstein Kinder, deren Pflege im Hause selbst nicht länger erforderlich er­ihrem 14. Lebensjahr aus Stiftungsmitteln erhalten. Diejenigen mit dieser Inschrift errichtet wird.( Beifall.) Stadtv. Singer: Der brave Bürgerstand, von dem der Vorscheint, sollen in Rostpflege untergebracht werden.

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Boziales.

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= 4,88 pt.,

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Depeschen und lehte Nachrichten.

fteher sprach, muß doch auch soviel Bürgerfinn befizen, um das für Kiel  , 29. Dezember.  ( B. S.) Ein weiterer Lloyddampfer mit recht Erkannte allen Gegenströmungen gegenüber durchzusetzen. Marinetruppen und Lazarethpersonal wird anfangs Januar nach Charakteristisch ist, daß der Antrag Langerhans so wie geschehen Ostasien   abgeben. begründet werden mußte dem Magistrat gegenüber. Eigentlich hätte Paris  , 29. Dezember.  ( W. T. V.) Die Dépêche coloniale" doch bei der Einbringung des Antrags ein allgemeiner Jubel aus- Zwecks Bekämpfung der Tuberkulose hat das preußische meldet: Der Gouverneur des Sudan   traf verschiedene militärische brechen müssen, und die Herren vom Magistrat sollten sich nicht Kultusministerium unterm 22. Dezember an die Ober- Maßnahmen, welche als Vorbereitung einer Expedition gegen davon ausschließen, wenn sie auf das Prädikat liberal" überhaupt präsidenten ein Rundschreiben erlassen, worin es u. a. heißt: Samory   angefehen werden. noch Anspruch machen wollen. Der Antrag Langerhans aber legt Die aus den in neuester Zeit in größerer Zahl gegründeten Paris  , 29. Dezember.  ( B. S.) Der frühere Präsident Frank die Ausführung in die Hand des Magistrats, und dieser denkt nicht Boltsheilstätten entlassenen Tuberkulosen wirken aufklärend über die reichs, Casimir Perier  , ist an der Jufluenza ectrantt. Sein Zustand baran, einen Denkstein aufzustellen, wie ja die Berhandlungen der Verhütung der Tuberkulose in den Kreisen ihrer Angehörigen. Auch ist besorgnißerregend. gemischten Deputation gezeigt haben. Davon weicht unser Antrag aus diesem Grunde kann die Errichtung von Boltsheilstätten, welche Paris  , 29. Dezember.  ( W. T. B.) Es bestätigt sich, daß gegen ab, er stellt als Bedingung für die Renovirung des Friedhofs die für ärmere Rrante eine äußerst fegensreiche Einrichtung find, nur die Brüder Matthien und Léon Dreyfus wegen des Verdachtes, vor Errichtung eines Denksteins. Nach meiner Meinung erscheint es zur Förderung empfohlen werden. drei Jahren gegen den inzwischen verstorbenen Obersten Sandherr der Würde der Versammlung schließlich angemessener, daß der Mas Immer wieder muß die Bevölkerung darauf hingewiefen werden, einen Bestechungsversuch verübt zu haben, eine Untersuchung eins giftrat die Verantwortung auch für die fernere Verwahrlosung des daß die Tuberkulose auf die nächste Umgebung durch Berührung sehr geleitet ist. Andererseits hat Matthien Dreyfus beim Justizminister Friedhofes trägt. Wir würden uns zum Gefpött der ganzen Welt häufig übertragen wird, daß aber die Ansteckung durch Innehaltung Anzeige gegen Major Esterhazy erstattet wegen eines angeblich von machen, wenn wir an der Schwelle des Jubeljahres nichts weiter der angeordneten Maßregeln mindestens sehr eingeschränkt werden Efterhazy herrührenden Briefes, in welchem ein Verwandter des beschlössen, als ein neues Gitter um den Friedhof zu ziehen, noch dazu tann. Dieses Biel   ist auch durch Einführung der Anzeige- früheren Hauptmannes Dreyfus mit dem Tode bedroht wird. ein fo jämmerliches, wie es die Zeichnung erkennen läßt( Ruf: Gipfel pflicht wenigstens für Todesfälle und Desinfektion der von Bombay, 29. Dezember.  ( W. T. B.) Heute sind hier 54 neue der Geschmacklosigkeit!) Es handelt sich in der That um einen Ge Schwindsüchtigen bewohnten Räume und benutzter Gebrauchs- Erkrankungen an der Beft und 37 Todesfälle zur amtlichen Kenntniß meindebeschluß. Der Niedergang des Liberalismus, das Zurückweichen gegenstände nach deren Tode oder nach dem Verlasseu einer Wohnung gelangt. Die Einwohner beginnen neuerdings die Stadt zu vers und Nachgeben gegenüber höfifchen Ansprüchen, das sind die Ursachen, die anzuftrebeu. Insbesondere find Wand und Fußboden in der laffen. Bisher find in Bombay insgesammt 14 257 Erkrankungen den Magistrat jetzt gegen den Denkstein auftreten laffen. Wir aber können Nähe der Lagerstelle, ein Meter in der Umgebung, zu desinfiziren. an der Best vorgekommen, von denen 11 882 tödtlich verliefen. Berantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey in Berlin  . Für den Inferatentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Berlag von May Bading in Berlin  . Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.