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Die Gleichheit

Nr. 18

wurden 973 Erkrankungsfälle mit 17106 Krankentagen er

die Angehörigen sämtlicher Kaffenmitglieder eingeführt gedeihen lassen, die sie benötigen. Nur dann haben die den Bleigruben und Bleiverarbeitungsbetrieben Beschäf­wird. Davon kann indes nur bei den organisierten Kassen", Arzte nicht mehr einen Vorteil davon, wenn recht viele Ber- tigten betroffen. Der Aufsichtsbeamte von Oppeln   gibt für also den Orts, Betriebs-, Jnnungs- und ähnlichen Kassen, sonen trant sind, sondern es muß ihnen im Gegenteil daran 1905 eine übersicht über die in den Betrieben seines Bezirks die Rede sein, nicht aber bei den Gemeindekrankenkassen- liegen, daß es allen wohlergeht. Ist es der Sozialdemokratie ermittelten Krankheiten der Zinkhüttenarbeiter, nach Alter versicherungen. Die allgemeine Angehörigenfürsorge ist eine erst einmal gelungen, diese Forderung durchzudrücken, die und Krankheitsarien geordnet. Leider enthält die Zusammen­Mehr leistung einer Kasse im Sinne des§ 21 des Kranken- wir gerade bei der bevorstehenden Anderung des Kranken- stellung keinen Ausweis über die hierbei beteiligten Ar­versicherungsgefeges, und es tommen für ihre Einführung versicherungsgesetzes wieder nachdrücklichst erheben müssen, beiterinnen. In 22 Anlagen waren in den eigentlichen alle die in den§§ 22, 30, 32, 33 des betreffenden Gesetzes dann wird sich die freie ärztliche Behandlung der Familien- Binthüttenbetrieben 4789 Personen beschäftigt; für diese vorgesehenen Voraussetzungen in Betracht. Es ist nicht angehörigen als Krankenkassenleistung erübrigen. Bedingung, daß der Reservefonds erfüllt ist, sondern Fr. Kleeis Wurzen.   mittelt. Nicht mit eingeschlossen sind dabei die Unfälle, Er­es genügt, wenn die Beiträge so bemessen sind, daß sie unter fältungstrantheiten und sonstigen Erkrankungen, die nicht Einrechnung der etwaigen sonstigen Einnahmen der Kassen direkt auf die besonderen Gefahren der Zinkhüttenbetriebe ausreichen, um die statutenmäßigen Unterstüßungen, die Verwaltungskassen und die zur Ansammlung des Reserve fonds erforderlichen Rücklagen zu decken. Sollte sich aus den Jahresabschlüssen der Kasse ergeben, daß ihre Einnahmen zur Deckung der Ausgaben nicht ausreichen, so kann die Behörde unter Berücksichtigung der Vorschriften in§ 31 eine Erhöhung der Beiträge oder eine Minderung der Kassen­leistungen herbeiführen.

"

gi st

Die weibliche Arbeitskraft in der Eisen- zurückzuführen sind. Auf der Königlichen Friedrichshütte

und Metallindustrie.

IV.

in Tarnowig erkrankten an Bleivergiftung von 766 Beschäf tigten 50, mit 950 Krantentagen, und in der Bleihütte der Walter- Croneckhütte in Eichenau   wurden bei 144 Beschäftigten 99 Fälle von Bleivergiftung, mit 1682 Krankentagen, ermittelt.

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Mit dem stärkeren Eindringen der weiblichen Arbeits­fraft in die gewerblichen Betriebe der Gütererzeugung In einer fürzlich veröffentlichten Untersuchung der badi­schnellt auch die Zahl der weiblichen Unfallverletzten in die schen Fabritinspektion über die Heimarbeit in Baden wird Höhe. Zu den Zahlen der Krüppel stellt auch die Metall- berichtet, daß sehr viele heimarbeitende Kinder Knaben arbeiterin ihr Kontingent, und ihr Anteil an den Unfall- und Mädchen an Zahnschmerzen und ruinierten Zähnen ziffern ist nicht nur absolut, sondern relativ im Steigen be- leiden. Und die Ursache? Beim Heftenmachen oder Stecken griffen. Die berufsgenossenschaftlichen Ergebnisse der Eisen-, von Osen müssen die armen Geschöpfe den verzinnten Eisen­Stahl- und Metallwerke, die wir in nachfolgender Tabelle draht mit den Zähnen zusammenbeißen! Ein Kind zusammenstellen, geben ein Bild von dieser unerfreulichen macht im Tage bis zu 2000 Ssen! In der Gemeinde Wyhl  Entwicklung. fand man 60 Kinder, die noch nicht 6 Jahre alt waren, bei dieser Beschäftigung. Wahrlich, stolze Beweisziffern für das Vorhandensein einer göttlichen Weltordnung!

Es erlitten entschädigungspflichtige Unfälle: sis Personen überhaupt Arbeiterinnen Berufsgenossenschaften 91899

werk- B.- G..

#

1905

1899 1905 17 94 14 17 4 1

3

24 30

415

1732 683

1564 2189

-

1826

1070 995 964 1345 1185 1562 1228 1631

Rh.- Westf. Maschinenbau   und Kleineisenindustrie- B.- G... 1255 Sächsisch- Thüringische Eisen- u. Stahl- B.- G... Nordöstl. Eisen- u. Stahl- B.- G. Schlesische Nordwestl.= Südd. Edelu. Unedelmetall- B.- G. 205 319 Nordd.= B.-G. der Musikinstrumenten­industrie. Schmiede- B.- G..

=

M

25 14 5 11 27 33 4 7 44

S

82

36 122

416

923

121 154 1167

3

Insgesamt 10525 15887

"

76

208 427

Die ruinöse Arbeit, in Verbindung mit den Lasten der Hausarbeit eine Heimarbeiterin im Badischen  , die für eine Metallwarenfabrik beschäftigt war, begann jeden Morgen um 4 Uhr ihr Tagewerk, die vielen erwerbstätigen Frauen eine tägliche Arbeitszeit von 16 bis 18 Stunden beschert, räumt bald auf mit der Gesundheit und setzt der Lebensdauer oft vor der Zeit ein Ende. Aber nicht nur physisch verkümmern die rücksichtslos ausgebeuteten Frauen und Mädchen, auch geistig und sittlich nehmen sie Schaden, denn sie stumpfen moralisch ab und verlieren jedes höhere Streben. Unzulängliche Schulbildung, das Zusammenarbeiten mit Männern bei mangelhafter Bekleidung, schlechte Er­nährung, die geschlechtlichen Anreizungen als physiolo­gische Wirkungen der Nachtarbeit und verschiedener Aus­dünstungen, die Benüßung gemeinschaftlicher Aborte und Antleideräume für beide Geschlechter und nicht zuletzt das ganze reiz und freudlose Dasein, das alles sind Trieb­federn zu sittlichen Verirrungen. Die trivialsten Vergnügen

Berbrechen und Wergehen gegen

Ueberhaupt

Pro 10000 ber nach ber

Die statutarische Regelung des in Frage stehenden Für forgezweiges tann entweder durch ein besonderes Nebenstatut oder Regulativ erfolgen( was besonders bei der Erhebung von Zusagbeiträgen zu empfehlen ist), oder durch einen ein­fachen Paragraphen im Hauptstatut. Nähere Auskunft gibt das vom Bundesrat herausgegebene Musterstatut für Orts­frankenkassen. Auch die statutarische Form der Ortskranken­tasse Leipzig   ist sehr zu empfehlen. Interessantes Material bietet ferner ein Aufsatz über Die Wirkungen der Ange­hörigenunterstützung" in der Arbeiterversorgung" 1905, B.-G. der Feinmechanik.681 1311 Seite 365, von dem Versicherungstechniter Unger. Derselbe Südd. Eisen und Stahl- B.- G. 1421 hat 397 größere Ortskrankenkassen befragt, mit dem Ergebnis, Südwestdeutsche Eisen- B.- G.. daß nur 71 die Familienfürsorge eingeführt hatten, davon bloß Rh.- Westf. Hütten- und Walz­6 gegen Zusatbeiträge. Auch eine Anzahl Betriebskranken­tassen hatten eine derartige Erweiterung ihrer Leistungen. Von den Ortskrantentassen, welche die Familienfürsorge eingeführt haben, sei erwähnt die gemeinsame Ortskranken­tasse in Straßburg  , die im Jahre 1906 bei einer durch­schnittlichen Mitgliederzahl von 28 621 aufammen 7015 Erkrankungsfälle und 370 Sterbefälle von Familienange hörigen hatte. Die Allgemeine Ortstrankenkasse Frank furt a. M. hat die Familienfürsorge auf besonderen An­trag" eingeführt. Bei einer durchschnittlichen Mitglieder­zahl von 85 961 im Jahre 1906 hatten 11 234 Versicherte sich an der Familienversicherung beteiligt. Der Zusatzbeitrag stellt sich auf 1,50 mt. pro Monat und Familie. Die Ge­samteinnahme pro Familie betrug 17,37 Mt., die Ausgabe wenn man die vielfach schon gar nicht mehr frag­15,43 Mt. Jn letterer sind 7,07 Mt. für ärztliche Behand= würdigen Genüsse so nennen will füllen die gelegent­lung und 8,04 Mt. für Heilmittel inbegriffen. Die Orts- Das ist fürwahr fein erhebendes Bild! Die Zahl der lichen freien Stunden aus. Und die Frömmigkeit ist kein frankentasse in Jena   erhebt 1 Mt. Busatbeitrag pro Monat. Unfälle überhaupt stieg um 5312 oder um 52,4 Prozent, da- Hindernis für allerlei Verwilderungen. Schlesien   mit seiner Die Ortskrankenkasse für die Landgemeinden Gera( 10328 gegen nahm die Zahl der weiblichen Krüppel um streng tirchlichen Bevölkerung, seiner ausgedehnten Frauen­Mitglieder im Jahre 1906) hatte bereits 1896 die Familien- 110,3 Prozent zu. Die Zahl der Unfälle bei den Arbeite- arbeit, seinen miserablen Löhnen, seinen Hütten- und Berg­fürsorge gegen besondere Zusatzbeiträge eingeführt. Sie rinnen hat aber auch stärker zugenommen wie die Zahl der arbeiterinnen kann in dieser Beziehung geradezu als Muster­tam damit jedoch nicht vorwärts und wendete sich fürzlich Beschäftigten. Nach den Angaben im Statistischen Jahr beispiel gelten. Die Kriminalstatistik ist ein Spiegel dieses der allgemeinen Fürsorge zu. Auch die Ortstranten- buch für das Deutsche Reich für 1906" stieg die Zahl der Kulturbildes. Aus den Zahlen der amtlichen Statistik des tassen Dresden   und Leipzig   haben die Unterstützung in der Metallverarbeitung und in der Industrie der Maschinen Deutschen Reiches 1907, Band 169, machen wir folgende als Mehrleistung ohne Extrabeiträge bevorzugt. Dagegen und Werkzeuge beschäftigten Arbeiterinnen von rund Zusammenstellung über den Anteil des weiblichen Elementes tennt die Ortsfrankenkasse Plauen nur Sterbegelder 69 000 im Jahre 1899 auf rund 96000 im Jahre an den Verurteilungen wegen Vergehen und Versehen. für Familienangehörige. 1904. Die Zunahme beträgt 40 Prozent. In der gleichen Gegen Frauen und Mädchen erfolgten rechtskräftige wer­Ein großer Mangel der amtlichen Krankenkassenstatistit Zeit wuchs aber die Zahl der schwer verletzten Arbeiterinnen urteilungen: ist es, daß sie über den Umfang, die Kosten usw. der von 203 auf 338; das ist eine Steigerung um 66,5 Prozent. Familienfürsorge keine Auskunft gibt. Nicht einmal die Zahl Von 1904 auf 1905 stieg dann die Zahl der in den ge­der Kassen ist zu ersehen, welche die Fürsorge als Mehr- nannten Anlagen beschäftigten Arbeiterinnen auf rund 100 000 leistung eingeführt haben, geschweige denn, daß Anhalts- und die Zahl der Unfälle mehrte sich auf 427. Die Steige punkte über die Zahl der Erkrankungsfälle von Angehörigen rung gegenüber 1899 beträgt bei den Beschäftigten 45 Pro­und über die Kosten der Fürsorge zu finden sind. Man kann zent und bei den Unfällen 110,3 Prozent! Demnach ergibt sich daher nur auf die Erfahrungen der einzelnen Kassen stützen. sich eine ganz besonders starte Zunahme der Unfälle von Leider muß noch ein Umstand erwähnt werden, welcher 1904 auf 1905. Es kommen hier, was wohl zu beachten ist, die Einführung der Familienfürsorge bei vielen Rassen er nur die entschädigungspflichtigen Unfälle in schwert und mitunter zur Unmöglichkeit gemacht hat. Das Betracht, das heißt solche, bei denen nach der Ausheilung, sind die übermäßigen Honorare, welche die Ärzte für die frühestens 13 Wochen nach dem Unfall, seitens der Arzte haupt Behandlung der Angehörigen fordern. Ist es doch vor noch eine Erwerbsverminderung als Folge der Verlegung Gebetbuch, Schnaps und hohe Kriminalitätsziffern- das gekommen, daß manche Kassen aus diesem Grunde die freie konstatiert wird. Alle Fälle, in denen die Voraussetzungen ist der harmonische Dreiflang in Schlesien  . Für die Tatsache, ärztliche Behandlung der Familienangehörigen wieder ab- nicht zutreffen, auch wenn die Arbeitsunfähigkeit als Unfall- daß dort der Anteil des weiblichen Elementes sowohl schaffen mußten! Es sei hierbei nur an den Konflikt der folge länger wie 13 Wochen dauert, scheiden für die Unfall- der Erwachsenen wie der Jugendlichen an den Kriminali­Ortstrantentasse Leipzig   mit ihren Kassenärzten erinnert, der rente aus; sie sind in der berufsgenossenschaftlichen Statistit tätsziffern für alle Arten Vergehen und Verbrechen sich be sich hauptsächlich um das Honorar für die Familienbehand- nicht aufgenommen, da sie als leichte Unfälle gelten! trächtlich über den Reichsdurchschnitt erhebt, muß es doch lung drehte und schließlich dazu führte, daß die Kasse diesen Unter Berücksichtigung dieser Umstände muß man zu dem eine Erklärung geben. Daß die Schlesterin besonders ver­Fürsorgezweig längere Zeit überhaupt einstellte. Diese Er- Resultat gelangen, daß die Arbeiterinnen in der Metall- brecherisch veranlagt sei, wird niemand behaupten, und wenn scheinung ist darauf zurückzuführen, daß viele Ärzte prin- industrie immer mehr zu besonders unfallgefährlichen Hantie- man nicht annehmen will, daß eine ganz streng kirchliche Er­zipielle Gegner der Familienunterstützung sind. In dem rungen herangezogen werden. ziehung hervorragend zur Mißachtung der Strafgesetze an­Glauben, daß durch diese Erweiterung der Kassentätigkeit Wie die obige Aufstellung erkennen läßt, ist die absolute reizt, dann muß man schon die Verhältnisse, das ganze ihre Privatpraxis geschädigt wird, erheben sie oft außer Bunahme der Unfälle besonders start bei den Berufsgenossen Milieu als des übels Wurzel betrachten. Wie die obigen ordentlich hohe Honoraransprüche, um die Kaffen von der schaften der Edel- und Unedelmetallindustrie. Hier stellen Zahlen ausweisen, überwiegen bei weitem Roheitsver­Einführung der Fürsorge abzuhalten. Mitunter willigen fie die Arbeiterinnen im Verhältnis zu den Männern ein sehr gehen und Angriffe auf das Eigentum. Die Be in eine Ermäßigung der Honorare unter die Sätze der ärzt hohes Kontingent der Unfallverletzten. Noch auffallender handlung, der die schlesische Arbeiterin ausgesetzt ist, macht lichen Gebührentage nur dann, wenn die Kasse sich in einer ist die Steigerung der Unfälle bei der Berufsgenossenschaft auch sie selbst roh, erstickt den Respekt vor der Heiligkeit Notlage befindet, das heißt wenn sie bei den zulässigen der Feinmechanit, in der die Arbeiterinnen im Verhältnis des Lebens und der Gesundheit anderer. Die brutale Aus­höchsten Beiträgen nicht in der Lage ist, ihre gesetzlichen zu den Männern eine große Zahl Krüppel aufweisen. beutung, die erbärmliche Entlohnung, Hunger, Not, ents Mindestleistungen zu erfüllen. Bei den außergewöhnlichen Die Gewerbeinspektoren berichten über die Beschäftigung fachte ungeſtillte Begierden lassen die Achtung vor dem Rechten, welche der Staat den Ärzten eingeräumt hat von Frauen in der Eisen- und Metallindustrie leider nur Eigentum anderer abstumpfen und bringen die Armen dazu, ( Zwangsorganisation, Standesordnung, Ehrengerichte usw.) sehr spärlich. Der Aufsichtsbeamte des Landespolizeibezirks sich mit fecker Hand selbst zu holen, was das Schicksal, was find die Kassen in der Regel gezwungen, die Forderungen Berlin   teilt mit, daß in einer Affumulatorenfabrik Arbeite- die Gesellschaft ihnen versagt. der Arzte zu bewilligen. rinnen mit dem Einsetzen kleiner Akkumulatoren in elek- Es ist ein freudloses, nicht von der Sonne der Kultur trische Taschenlampen beschäftigt wurden. Diese Tätigkeit bestrahltes Dasein, zu dem die Metallarbeiterin verdammt mußte eingestellt werden. Mehrfach wird über unzulässige ist. Eine gesetzliche Regelung der Heimarbeit und der Ar­Beschäftigung an Motoren berichtet. Zweifellos wird aber beitsverhältnisse in Hüttenwerfen könnte vieles bessern. Es auch besonders in den Metallhütten sonst noch in ift hohe Zeit, daß endlich einmal Hand angelegt wird. Hier freventlicher Weise gegen Gesundheit und Leben der Ar- ist positive Arbeit zu leisten! Möge der konservativ- liberale beiterinnen gefündigt. Ein überaus hartnäckiger und ge- Reichstagsmehrheitsblock zeigen, was er fann und will. fährlicher Feind der Gesundheit des Arbeiters ist die Blei- Die Sozialdemokratie hat es schon bisher an den nötigen vergiftung. Von dieser Krankheit werden vielfach die in Nackenstößen nicht fehlen lassen; sie wird auch weiterhin bestrebt sein, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln praktisch an der Lösung dieser Aufgabe zu arbeiten.

Bei der nächsten Anderung des Krankenversicherungs­gesetzes muß auch die Arztfrage geregelt werden. Für die Sozialdemokratie ist sie zwar längst dahin gelöst, daß wir staatlich angestellte Arste fordern. Gerade die Tat fache, daß es vielen Kassen unmöglich oder nur mit den größten Opfern erreichbar ist, die Familienfürsorge ein zuführen, zwingt uns, diese Forderung immer energischer zu erheben. Die ärztliche Behandlung franter Mitmenschen darf kein privates Geschäft bleiben, sondern der Arzt muß als Staatsbeamter seine Hilfe unentgeltlich allen an­

· 1900 gegründet.

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im in Reich Schlesien

Staat, öffentl. Ord- Erwachsene 11228 1078 nung u. Religion( Jugendliche 277

Personen

Bählung vom 1. Dez. 1905ortsanwesenden weibl. Bevölkerung im Reich in Schlesien  3,53 4,02

32

0,09

0,12

9,81

13,81

85 0,28 0,33

Erwachsene 30166 3559 Jugendliche 877 Erwachsene 32074 3281 10,43 12,73 Eigentum Jugendliche 698 2,29 2,78 Strafgesetze über- Erwachsene 73543 7816 23,92 30,34 Jugendliche 8223 815 2,67 3,16

7068

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