14Die GleichheitNr. 2 �Schweiz, wo sie sich mit den vielen anderen Flüchtlingen ander Grenze aufhielten.Im September 1848 unternahm Struve seinen unbesonnenen Putsch, der so unglücklich endete. Man hatte ihmvorgespiegelt, in ganz Baden warte man nur auf einenEinfall der Flüchtlinge, um sich für die Republik zu erheben.Ohne alle weiteren Vorbereitungen begab sich Struve nachLörrach, wo ihn die erregte republikanisch gesinnte Bürgerschaft erwartete. Er hielt mit Amalie und einigen bekanntenFlüchtlingen einen feierlichen Einzug. Amalie ließ dabeieinen zierlichen Dolch sehen, wie denn iiberhaupt ihrem Auftreten das Theatralische nicht gefehlt hat.In Lörrach wurde von Struve und Blind die deutscheRepublik mit„Freiheit, Bildung und Wohlstand für alle"ohne alle Schwierigkeit proklamiert. Allein schon nach dreiTagen war die Sache zu Ende; am 24. September wurdendie eilig zusammengerafften Freischaren Struves bei Staufenvon den badischen Truppen geschlagen und zerstreut. Struvesuchte mit seiner Frau in Bauernkleidern über den Schwarzwald die Schweiz zu erreichen, ward aber unterwegs inden» Dorfe Wehr bei Schopfheim verraten und gefangen.Man brachte die Gefangenen vor ein Standgericht nachMüllheim, wo Struve und Blind sicherlich zum Tode verurteilt worden wären, wenn nicht das Kriegsgericht sich fürinkompetent erklärt hätte, weil die Angeklagten schon vor derVerkündigung des Standrechts gefangen genommen wordenwaren. Struve und Blind wurden nach Bruchsal in das Zellengefängnis und von da in die ungesunden Kasematten nachRastatt gebracht, wo sie eine sehr schlechte Behandlung erfuhren.Amalie, die von den Soldaten brutal behandelt worden war,wurde zu Freiburg in einem Turme gefangen gehalten.Ihre zarte Gesundheit litt sehr im Kerker. Die nebenstehendeSkizze, die mir von befreundeter Hand übermittelt wurde,stellt das Turmgefängnis dar, in dem sich Amalie Struvebefand. Die Skizze rührt ursprünglich von Amalie selbst her.An dem Septemberputsch hatte auch der junge WilhelmLiebknecht teilgenommen, der ebenfalls in Gefangenschaftfiel. Er gehörte zu dem engeren Freundeskreis Struves,welch letzterer auch nicht ohne Einfluß aus seine geisttgeEntwicklung blieb. Liebknecht hat noch in seinen alten Tagenoftmals mit Begeisterung und Rührung von Amalie Struvegesprochen.Im März 1849 wurden Struve und Blind wegen versuchten Hochverrats zu S'/» Jahren Einzelhaft verurteilt undin das Zellengefängnis nach Bruchsal abgeliefert. Amalieblieb bis 16. April 1849 in Haft; dann wurde ihr Prozeßniedergeschlagen.Sie befand sich bei ihrem Mann im Zellengefängnis zuBruchsal, als der badische Aufstand vom Mai 1349 losbrach.Struve und Blind wurden vom Volke befreit. Daß Amaliedurch Koketterie die badischen Soldaten zum Aufftand zubringen versucht habe, ist eine alberne Erfindung der Reaktionäre. Struve beging nach seiner Befreiung die Unbesonnenheit, den zweideutigen Brentano zu bewegen, die Leitung desbadischen AufftandeS zu ergreifen, was Struve selbst baldbitter zu bereuen hatte. Der später ausbrechende Zwistzwischen Brentano und Struve führte zu einer Krisis inder revolutionären Bewegung selbst, wobei Struve, JohannPhilipp Becker, Wilhelm Liebknecht und andere aus BefehlBrentanos zeitweilig verhaftet wurden.Struve spielte von da ab keine hervorragende Rolle indieser Revolution mehr; er war noch in die Konstituantegewählt worden, begab sich aber nach den Niederlagen derRevolutionsarmee in die Schweiz. Amalie blieb bei ihm.Liebknecht hat den letzten gefährlichen Nachtmarsch über denSchwarzwald, den er mit Struve und dessen Frau mitmachte,in einem sehr interessanten Aufsatz geschildert.Die zweite Verbannung brachte dem Struveschen Ehepaar bittere Not.„Aus der Schweiz ausgewiesen, in Frankreich polizeilich bewacht, in England ohne sichere Erwerbsquellen," sagt Struve,„mußte ich mich zur Auswanderungnach Amerika entschließen." Im Mai 1851 kam er mit Amaliezu New Jork an. Das Ehepaar ließ sich auf Staten Islandnieder. Es hatte schwer mit dem Mangel zu kämpfen,und Struve fand sich auch nur sehr schwer in das Wesender Amerikaner, wobei er wohl etwas zu empfindlich war.Amalie, das tapfere Weib, verlor die Heiterkeit ihresGeistes und ihre Seelenstärke nicht. Am 7. Juni 1351 schriebsie in ihr Tagebuch:„Wir wohnen lieblich und angenehmhier auf Staten Island. Unser Häuschen liegt am Saume desWaldes, am Fuße eines schönen Hügels auf einer Wiese.Wir leben friedlich und sehr glücklich."Mit ihren Arbeiten für Zeitschriften und mit dem Erteilen von Unterricht hatten sie kein Glück. Die im Gefängnis zu Rastatt begonnene Weltgeschichte rettete Struve vorder grimmigsten Not. Er hatte zwar auch viel Pech damitund mußte oft mit den äußersten Sorgen kämpfen, aberschließlich kam er doch damit durch. Amalie arbeitete mitihm zusammen. Er schreibt darüber:„Das erste und zweite Buch war von meiner Hand geschrieben, weil ich damals von meiner Amalie getrennt war.Das dritte, vierte und fünfte Buch wurde 1352 in New Uorkfertig. Alle diese Bücher schrieb meine liebe Frau. DieStunden, die wir bei dem Schreiben der Weltgeschichte verbrachten, gehörten zu den seligsten meines Lebens. Ehe wiranfingen zu arbeiten, teilte ich ihr gewöhnlich meine Ideenmit. Wir besprachen uns, und dann fing ich an zu dittieren.Wenn sie mit mir zufrieden war, schrieb sie ruhig weiter.Kleine Stilfehler verbesserte sie, ohne ein Wort zu sagen,kam aber eine Stelle, welche ihr nicht gefiel, so hielt sie inne,und wir verständigten uns. Meistenteils war sie aber mitmir zufrieden. Das Lob, das sie mir zollte, und der Eifer,mit dem sie schrieb, waren der schönste Lohn, der mir zuteilwerden konnte."Die Struvesche Weltgeschichte, durchaus auf bürgerlichdemokratischer Weltanschauung beruhend, enthält viele interessante und lesenswerte Partien; als Ganzes kann sie jedochden Anforderungen der heutigen Geschichtswissenschaft nichtgenügen.In Nordamerika kam Struve auch mit der dort sich entwickelnden deutschen Arbeiterbewegung in Berührung. Dervon Weitling gegründete„Arbeiterbund" übertrug ihm 1858die Redaktion seines Organs„Die soziale Republik". AlleinStruve vermochte sich mit den Arbeitern nicht zu verständigen, und im„Arbeiterbund" herrschte ohnedies eineheillose Konfusion. Gewinnbeteiligung der Arbeiter— daswar alles, was Struve an kleinbürgerlichem Sozialismus insich aufgenomnien hatte; im übrigen blieb er auf seinemkahlen, bürgerlich-republikanischen Boden von 1348 stehen.Es konnte nicht lange dauern, bis er sich mit dem„Arbeiterbund" überwarf. Der unlängst verstorbene ParteigenosseSorge hat diese sonderbare Affäre in der„Neuen Zeit"(Jahrgang 1891, 2. Band) ausführlich geschildert.Bis dahin war die Ehe kinderlos gewesen. 1359 gabAmalie einer Tochter das Leben, die aber bald starb. DieMutter hatte schwer unter den Wirkungen des Wochenbettes zu leiden. 1860 gebar Amalie eine zweite Tochter.Inzwischen brach 1861 der große nordamerikanischeSezessionskrieg aus, und Struve trat, obschon 56 Jahrezählend, in das achte New Jorker Freiwilligen-Regiment ein.»An den Stsenftäden sinkt dt« Lteb« blutend nteder.'Er macht« verschiedene Treffen mit und brachte es bis zumHauptmann. Als der Prinz Salm-Salm zum Obersten desachten Regiments ernannt worden war. nahm Struveseinen Abschied, da er nicht unter einem Prinzen dienenwollte.Aus dem Lager war er an das Krankenbett Amaliensberufen worden. Sie hatte am 8. Februar 1862 eine dritteTochter geboren und starb am 18. desselben MonatS an denFolgen des Wochenbettes. Struve kam gerade noch zeitiggenug, um ihr die Augen zudrücken zu können.Da eben eine allgemeine Amnestte in Deutschland verkündet wurde, so kehrte Struve dahin zurück. Er starb 1870in Wien.'Amalie Struve schrieb das sehr interessante WerkchenErinnerungen aus den badischen Freiheitskämpfen"(1850)und gab„Historische Zeitbilder"(1350) heraus.Alltägliche Menschen, auch„demokratische" Philister, habenbegreiflicherweise viel über Amalie Struve gespottet. Gewißhatte die Art dieser Frau auch ihre Schattenseiten, aberwie viel Wärme und Seelengröße bekundete sie. AmaliesGestalt muß der heutigen bürgerlichen Frauenwelt in Deutschland märchenhaft erscheinen; diese glaubt wohl selbst nichtdaran, daß sie solche Feuerseelen jemals wieder hervorbringt.Wilhelm Blas.Am das Frauenwahlrecht in Kolland.I. K." Der Gesetzentwurf, den die nun abgetretene niederländische Regierung zur Verfassungsreform eingebracht hatte.zeigte bei weitem nicht das demokrattsche Gesicht, das ihmNachrichten in der deutschen Tagespreffe angeschminkt hatten.Wie könnte auch in unserer Zeit ein wirklich allgemeinesWahlrecht von einer Regierung festgelegt werden, die einenBlock von Freisinnig-Demokraten, Unionsliberalen und Alt-liberalen repräsentierte, mit anderen Worten: die eine unverfälschte bürgerliche Klassenregierung war, welche ihrerAufgabe nachlebte, ein Ausschuß für die Führung derpolittschen Geschäfte der Besitzenden zu sein. Der Gesetzentwurf brachte zur Wahlrechtsreform einen Blankowechsel, einenziemlich unverbindlichen Satz. Er lautet:„Die Mitglieder derZweiten Kammer werden direkt gewählt von den Wählern,welche das Wahlrechtsgesetz bestimmt." Immerhin hielt sichdieser Passus frei von den Beschränkungen, welche nach demjetzt geltenden Artikel 80 der Verfassung die Frauen und dieMehrzahl der Arbeiter vom Wahlrecht ausschließen. DieseBeschränkungen sind in dem Satz enthalten: Wähler sindmännliche Staatsangehörige, welche den durch das Wahlrechtsgesetz festgelegten Bestimmungen betreffs ihres Bildungsgrads und ihres sozialen Wohlstandes genügen. Das' Eine Tochter Struves und seiner Amalie, Damajanti Struve,lebt in Leipzig. Die„Frankfurter Zeitung" hat unlängst für dieselbe gesammelt." Wir werden künftighin alle Einsendungen der internationalensozialistischen Korrespondentinnen mit diesem Zeichen versehen.in Kraft stehende Wahlrechtsgesetz kennt fünferlei Arten vonWählern. Wahlberechttgt ist nach ihm, wer eine festgesetzteMindeststeuer entrichtet, wer eine Wohnungsmiete zahlt, dienicht unter einen gewissen Minimalbetrag sinkt und obendrein lange genug in ein und derselben Wohnung bleibt,der Arbeiter und Angestellte, der ein bestimmtes Mindesteinkommen hat und seinen Arbeitgeber nicht mehr als einmal imJahre wechselt, der Besitzer von Spareinlagen, die mindestenseine festgesetzte Höhe haben müssen, endlich Männer, die alsAkademiker, Lehrer, Eisenbahn-, Steuer-, Polizeibeamte usw.ein Examen bestanden haben.— Der Wortlaut des Entwurfs zur Verfassungsreform schloß die Frauen nicht mehrgrundsätzlich vom Wahlrecht aus, aber er sagte auch keinWort darüber, daß das Frauenwahlrecht als allgemeineszur Einführung gelangen sollte. Innerhalb des Wahlrechtsgesetzes sollten auch die Frauen wahlberechtigt werdenkönnen, und die Regierung wollte laut einer Erklärung dementsprechenden Bruchteil der niederländischen Frauenweltgleichzeitig auch die Wählbarkeit zu der Zweiten Kammerzuerkennen. Da das jetzige Wahlrecht zu den Generalstaaten im allgemeinen auch für die Provinzialstaaten gilt,welche die Erste Kammer zu wählen haben, und für dieWahl der Gemeinderäte, so wollte die Regierung zusammenmit dem ersteren auch das zu den Provinzial- und Gemeindevertretungen reformieren. Inzwischen hat das Ministerium des Wahlrechtsentwurfes seine Entlassung gegeben,weil das Militärbudget nicht bewilligt wurde. Damit istvorderhand auch der Entwurf hinfällig geworden, und esbleibt abzuwarten, ob das neue Kabinett seinerseits ihn vollinhaltlich oder auch verändert wieder aufgreifen wird. Inwelchem Umfang das Proletariat im allgemeinen und dieproletarischen Frauen im besonderen in naher Zukunft dasWahlrecht erhalten werden, das hängt in letzter Linie vondem Maße der Klarheit und Kraft ab, mit der die Massendes arbeitenden Volkes ohne Unterschied des Geschlechtesden Kampf für die Eroberung des Wahlrechts für alleGroßjährigen führen werden.Innerhalb der bürgerlichen Parteien gibt es noch grundsätzliche Gegner des Frauenwahlrechts. Von den fünf Mitgliedern der Wahlrechtskommission zum Beispiel, welche diekatholischen Wahlvereine der Niederlande eingesetzt hatten,erklärten sich drei prinzipiell gegen das Frauenwahlrecht,das vierte Mitglied hielt die Frauen jetzt noch nicht für„reif", das Wahlrecht auszuüben, und das fünfte möchteihnen dieses Recht nur„allmählich" zuerkannt wissen. Aberdie grundsätzliche Feindschaft gegen die politische Gleichberechtigung des weiblichen Geschlechts verstummt immermehr vor den Vorteilen, die sich die bürgerlichen Parteienvon einem Damenwahlrecht versprechen, das die Macht derBesitzenden stärken und den Interessen der Arbeiterinnenund Arbeiterfrauen mehr schaden als nützen würde. Nursind sich die bürgerlichen Parteien noch nicht im klarendarüber, durch welche Bestimmungen und wie weit sie dasFrauenwahlrecht zum Damenwahlrecht verhunzen wollen.Es hat fast den Anschein, als würden sie sich scheuen, dasBürgerrecht der Frau ganz offen, schamlos vom Besitz abhängig zu machen. Sie suchen nach Vorwänden, sie tüfteln,wie sie es für die Massen möglichst beschränken könnten,ohne ihm allzu offensichtlich das Brandmal eines Klassen-monopolS aufzuprägen. Einer der angesehensten Führer derUnionsliberalen, Borgestus, will erst vom dreißigsten Lebensjahre an unverheirateten Frauen und Witwen das Wahlrecht einräumen. Da im Proletariat die Eheschließungenim allgemeinen zahlreicher und früher stattfinden als in denbürgerlichen Kreisen, da ferner viele proletarische Witwengezwungen sind, Armenunterstützung zu empfangen: würdedie vorgeschlagene Bestimmung in Verbindung mit deranderen, daß Armenunterstützung des Bürgerrechts beraubt,viele Tausende Proletarierinnen rechtlos machen und einÜbergewicht der bürgerlichen Frauenstimmen herbeiführen.Der frühere Ministerpräsident, Kuyper, der Führer dergrößten religiös-politischen Partei, die sich selbst als„anti-revolutionär" bezeichnet, ist für Zuerkennung des Wahlrechtsan Frauen, die das Oberhaupt einer Familie bilden, dassind im allgemeinen Witwen.Und wie stellen sich die bürgerlichen Frauenrechtlerinnenzur Frage: Frauenwahlrecht oder Damenwahlrecht? Dasmonatlich erscheinende Organ des Vereins für dasFrauenwahlrecht rief in seiner Novembernummer dieMitglieder zum Kampfe, um eine Fassung des neuen Artikel 80zu erringen, welche die Einführung des Frauenwahlrechtsnicht bloß ermöglicht, sondern positiv festlegt. Dieser Artikelsoll erklären, daß Männer und Frauen nach den Bestimmungen des Wahlrechtsgesetzes direkte Wähler der zweitenKammer sind. Dagegen forderte das Blatt mit keiner Silbe,daß das Frauenwahlrecht als ein allgemeines gesetzlich fest-gelegt werde. Es scheint die Damen herzlich wenig zukümmern, ob der Ausschluß der Proletarierinnen vomWahlrecht ein neues schreiendes Unrecht schaffen würde.Der Bund für daS Frauenwahlrecht, der sich imMärz 1907 von der oben genannten Organisation abgetrennthat, gewährt die Mitgliedschaft Arbeiterinnen gegen Entrichtung eines einmaligen Beitrags von 10 Cents(17 Pf.)und wirbt daher unter den noch nicht zum Klassenbewußtseinerwachten Arbeiterinnen Anhängerinnen, die dem Klassenkampf verloren gehen. Unter seinen ca. 500 Mitgliedern zählter viele Professoren und andere„Intellektuelle". Er gibt eineigenes Blatt heraus,„De k'Ioesser", und verfügt über einegute Rednerin. Der„Bund" hat sich mit dem Blankowechseldes Regierungsentwurfs einverstanden erklärt. Es verstehtsich im übrigen am Rande, daß die bürgerlichen Frauenrechtlerinnen eine eifrige Agitation für das Frauenwahlrecht entfalten, bei der sie aber ihre Stellungnahme zu dem Kernpunktder Frage, dem allgemeinen Wahlrecht, im Dunkeln lassen.AreNglhodeurcwkritaWUigedaseiGleileildeunMlT,F'soiStglwcB<StWftrcjälkläFrklaD«krolutsp'BibrvoV«wczJ"ge>sarwrbeideizusbeidieeröne,iFrPaAninguiFiunHuErMsandent8.>rinineuhebMcbe,diedarsanrenKr,»erdendieden»ntFrcGe,daßEr!runSiefürwoNaGel