M
plichtet, soweit ihn der Brotherr oder deffen Vertreter für geeignet In der Schweiz treten heute, am 1. Januar, zwei Ver-| ständen nach nur gestohlen sein konnte; der Arbeiter wurde auch hält, zu jeder Zeit jebe Arbeit zu leisten, zeit- ordnungen des Bundesraths in traft, wovon die eine den wegen Diebstahls verurtheilt. Frl. Schumann hatte eine Freundin Diese weise hat er zum Beispiel Knechtsdienste, besonders aber Nen und Umbau von Fabrikanlagen und die beseffen, die inzwischen ihre Feindin geworden war. Futterdienste verrichten. all Er erhält hierfür feinen andere den Ausschluß schwangerer Frauen von zeigte bei der Staatsanwaltschaft an, daß die Schumann Ertralohn, sofern dies nicht besonders schwierige und den Fabriten für eine Reihe von Arbeiten betrifft. ihr gesagt habe, fie hätte recht gut gewißt, daß das Instrument viel Zeit raubende Arbeiten sind. Solche Arbeiten werden ihm Die erste Verordnung verlangt, nach aufgestellten Grundsägen, die gestohlen sei. Darauf wurde gegen die Schumann Anklage ba die Belastungszeugin unter ihrem nach Ermessen des Brotherrn extra bezahlt.§ 10. Stellt Einreichung von den Bauplänen an die Kantonsregierungen, die sie wegen Hehleret und jemand nicht die bedungene Anzahl Arbeiter, so ist der Brotherr ihrerseits von den Fabrikinspektoren begutachten laffen sollen. Aus den Eide die schriftlich gemachte Angabe aufrecht hielt, wurde die Schu berechtigt, für jeden fehlenden Scharwerker refp. Frauentag 50 Pf., Ginzelheiten der Verordnungen erwähnen wir, daß Kellerräume nur mann, troß ihrer Unschuldsbetheuerungen, vom Schöffengericht zu für jeden Mannestag im Winter 50 Pf., im Sommer 2 M. in ausnahmsweise als Arbeitslokale benutzt werden dürfen, nämlich so- einer Woche Gefängniß verurtheilt. Alle ihre Bekannten zweifelten Abzug zu bringen, und hat auch das Recht, die Arbeiterfamilie fern sie genügend beleuchtet, nicht feucht und nicht der Ueber: an ihrer Schuld, auch ihr Chef, welcher ihr rieth, Bernfung einzufofort zu entlaffen.§ 11. Die Abgaben hat jeder Arbeiter so weit schwemmungsgefahr ausgesetzt sind. Die Arbeitslokale müffen drei legen und sie in ihrer Stellung belaffen wollte, bis die Sache endzu zahlen, als sie das Gesetz vorschreibt. Meter hoch und mindestens zehn Kubikmeter Luftraum für jeden giltig entschieden sei. Nach mehrmaliger Bertagung gelangte die Sache metern haben und wenigstens bis 30 Bentimeter an die Decke hinan- Dem Bertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Werthauer, kam es darauf an, reichen. Die weiteren Vorschriften betreffen Beleuchtung, Ventilation, den Nachweis zu liefern, daß die Belastungszeugin feinen Aufpruch Heizapparate, Treppen, Ausgänge, Thüren, Schächte und auf Glaubwürdigkeit in dem Maße habe, daß daraufhin die VerBrücken Galerien, Fahrstühle, dergleichen, Aborte, urtheilung einer unbescholtenen Berson erfolgen tönne. Eine Neihe Sicherheitsvorrichtungen an Maschinen und Transmissionen, Eßlokale, von Bengen befundete, daß die Belastungszeugin fich wiederholt gerühmt habe, fie sei eine Rothe" und daß sie Trinkwasser, Löscheinrichtungen zc. über die recht häßliche Aeußerungen Schwangere Frauen werden ausgeschlossen hieran Wichtigkeit von Arbeiten, wo gelber Phosphor verdunftet; vom Ver- des Eides geknüpft habe. Die Belastungszeugin wurde deshalb nicht arbeiten von Blei und bleihaltigen Gemischen; von Arbeiten bei den vereidet. Nachdem der Vertheidiger auf Freisprechung plädirt hatte, Quecksilber- Luftpumpen in Glühlampenfabriken; von Arbeiten in trat Staatsanwalt Nölting diesem Antrage bei, namentlich mit Räumen, wo schweflige Säure entwickelt wird; von der Benzin- Rücksicht auf die häßlichen Aeußerungen und Widersprüche der wäscherei, der Kautschukwaarenfabrikation und von Arbeiten, die Zeugin. Der Gerichtshof hob darauf das erste Urtheil auf und ermit dem Heben schwerer Lasten oder heftiger Erschütterung ver- fannte auf Freisprechung. bunden sind.
In dem Musterkontraft ist nur von Verpflichtungen des Inst- Arbeiter enthalten. Die Fenſter müssen eine Höhe von 180 Zenti- geſtern vor ber 9. Straffammer des congerichts I ate his chich. mannes die Rede. Derselbe ist dem Brotherrn" vollständig in die Hände gegeben.
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Der beklagte Instmann sollte nun für sich und seine Familie und drei von ihm zu stellende Arbeiter an Lohn erhalten: 90 M. baar, 30 Scheffel Brotgetreide, 4 Scheffel Hafer, 8 Scheffel Gerfte, 3 Scheffel Erbfen, 2 Scheffel Weizen und 9 M. Wollgeld. Da er aber nur zwei Arbeiter stellte, sollte er erhalten: 72 M., 24 Scheffel Brotgetreide, 3 Scheffel Hafer, 2 Scheffel Gerfte, 2 Scheffel Erbsen, 1 Scheffel Weizen, 7,20. Wollgeld. Während für den fehlenden Mann vom Geldlohn und vom Brotgetreide ein Fünftel abgehen, wird vom Hafer 1/4, von der Gerste und den Erbsen 1/8, vom Weizen gar die Hälfte abgezogen. Durch die Klausel von den zu stellenden Scharwerfern tönnen den Infileuten die größten Ber Legenheiten entstehen. Der Gutsherr hat die Sorge um Beschaffung Auch ein praktischer Arzt. Das Landgericht Weiden hat am von Arbeitern von sich ab und den Arbeitern aufgewälzt. Für einen Dieselbe Verordnung bestimmt auch den Ausschluß von davonlaufenden Scharwerker, der nicht sofort ersetzt werden kann, hat Kindern vom 15. bis 16. Altersjahr von einer Reihe von 9. Oktober den praktischen" Arzt Dr. med. May Schleiß aus der Justmann von seinem Lohn pro Tag 50 Pf. zu zahlen, ganz Arbeiten, so von der Bedienung von Motoren aller Art; von der Löwenfeld wegen fahrlässiger Tödtung zu 1 Jahr 6 Monaten Gegleich, ob die Arbeit von den übrigen Arbeitern mitgeleiftet wird Bedienung von Dynamos 2c.; von der Bedienung von Krahnen und fängniß verurtheilt. Der Angeklagte sollte eine Frau entbinden. oder nicht. Will der Infimann nicht den größten Scheerereien aus- von der Benuzung der Fahrstühle; von der Wartung von Trans : 3wei Stunden arbeitete er, ohne einen Erfolg zu erzielen. Nachdem gesetzt sein, so muß er suchen, auf alle Fälle die Scharwerfer zu misfionen; von der Bedienung von Kreis-, Band- und Gatter er eine Stunde lang an dem Arme des querliegenden Kindes behalten, was auf Gütern, wo der Gutsherr oder der Inspektor sägen 2c., von Wölfen, Scheermaschinen, sofern sie nicht mit absolut gezerrt, schnitt er schließlich den Arm ab, obgleich er wissen mußte, unfreundlich mit den Leuten umspringt, schwer fällt. Von den sicheren Schuhvorrichtungen versehen sind; von Arbeiten mit explosiven daß das Kind lebte. Endlich sah er die Erfolglosigkeit seiner Be62,18 M., die unserm Instmann ausgezahlt wurden, hatte er noch zu Stoffen, vom Kochen leicht entzündlicher Stoffe; von Arbeiten mühungen ein und fandte nach einem anderen Arzt, Dr. B. bezahlen: 1,20 M. Kreissteuer, 1 M. Dezemi, 4,80 M. Altersversicherung, in 3ements, Kalt und Sipsfabriken in Zotalen, wo viel Nachdem der Angeklagte um 4 Uhr morgens fortgegangen war, 4,18 M. Krankenbeiträge, zusammen 11,18 M. Abgezogen wurden Staub erzeugt wird, sofern nicht für genügende Staub- tam um 1/27 Uhr Dr. B. und nahm ohne Schwierigkeit das Kind lebend heraus. Dr. B. glaubt bemerkt zu haben, daß der Anihm vom Gutsherrn, wie aus der Aufrechnung deffelben hervorgebt, absaugung gesorgt ist; vom Beizen und Fachen in Hutfabriken, von getlagte angetrunken war. Ein zweiter furz darnach herbeigerufener für einen Kinderfarg 10,50 m. Ge blieben also 41,50 M. vom bestimmten Arbeiten in der chemischen Induſtrie, vom Verzinnen Arzt, Dr. B., fand die Frau sehr matt. Zehn Minuten nach der Jahreslohn.( Wir rechnen Ausgaben für Medikamente und ärztliche und Berzinken, von der Herstellung bleihaltiger Glasuren. Für Behandlung für das gestorbene Rind nicht mit.) Zu dem Betrag die Buchdruckereien soll nächstens eine Verordnung erlaffen Geburt starb das Kind, und zwar infolge des starken Drucks während der langen Dauer der Geburt. Das Kind war vollständig aus find 7,20 W. Wollgeld zu rechnen. An 28 Tagen ist der Mann nun werden zur Verhütung von Unfällen und Krankheiten. nicht zur Arbeit gekommen, wofür der Brotherr" 56 m. laut Ron- Ferner hat der Bundesrath beschlossen, alle Elettrizitäts- getragen und lebensfähig. Im Urtheil werden noch drei ähnliche Der Sachverständige bezeichnete das Verfahren traft zurückgezahlt verlangt. Vom vorigen Jahr her hatte der Mann werte mit mehr als zwei Arbeitern dem Fabrik. Fälle erwähnt. 6 Mart Schulden, sodann hatte er einige Megen Getreide zu viel gefeß zu unterstellen. In dem bezüglichen Kreisschreiben des Angeklagten als tunstwidrig und unwissenschaftlich; es sei Das Urtheil crhalten, wofür der Betrag zurückverlangt wurde, so daß der Guts- an die Kantonsregierungen theilt der Bundesrath auch mit, daß der zwar Wahnsinn, aber es liege doch Methode darin. herr am Schluß des Jahres 72,90 M. zu fordern hatte. An den schweizerische elektrotechnische Verein für alle elektrischen Start- fpricht von der haarsträubenden Thätigkeit" des Angeklagten und 28 Tagen, wo er bei der Arbeit fehlte, hat der Justmann aber stromanlagen ein technisches Inspektorat einrichten werde, erklärt, er sei den gemeingefährlichsten Kurpfuschern schlimmster Die drei Präzedenzfälle bewiesen seine feineswegs aus Faulbeit die Arbeit verfäumt, sondern er war durch das zu begrüßen fei. Die Befugnisse der eidgenössischen Fabrit Sorte gleichzuachten. vollständige Unfähigkeit, eine Geburt bei Querlage herbeizuführen. Krankheit und andere Umstände von der Arbeit abgehalten. Um sich inspektoren werden dadurch nicht alterirt. Bemerkt sei noch, daß der Angeklagte in dem einen Falle eine dreimöglichst zu sichern, hat der Brotherr" schon vor einiger Zeit, wie Juristenproletariat in Sachfen. Die Sächsische Arb.- 3tg." tägige Geburt veranlaßt, daß er beide Arme des Kindes ab. der Inspektor am 28. September bescheinigt, 105 Quadratruthen Kartoffelacker gerichtlich in Beschlag genommen, und die Kartoffeln schreibt: Interessant find die Angaben im Berichte der fächsischen geschnitten hat und daß Mutter und Kind starben. In seiner geerntet, so daß der Instmann, troßdem er ein Jahr lang ar- Anwaltskammer über die Unterstützung hilfsbedürftiger Rechts- Revision suchte der Angeklagte die Schuld auf die Hebamme zu beitete; weder Brot noch Kartoffeln für seine Familie zu effen anwälte. Die verhältnißmäßig hohen Zahlen lassen auf ein ziemlich schieben. Sein Wahnsinn habe keine Methode, da er es diesmal hat. Die Hütte auf dem Gut zu Hohenrade, die er während der verbreitetes Juristen- Proletariat schließen, wie es ja auch bekannt anders gemacht habe, als in den früheren Fällen. Dr. W.( der nach Zeit, da er für den Gutsherrn schanzte, bewohnte, hat er natürlich ist, daß viele Rechtsanwälte, und nicht immer die untüchtigsten, ihm kam) habe das Kind ins wahre Leben" zu erwecken versäumt. in ihrer Praxis taum so viele hundert Marf einnehmen, wie ihre Der Reichsanwalt bezeichnete in der Verhandlung der Sache die auch räumen müssen. Die Hilfskaffe für deutsche Rechts. Ausführungen der Revision als geradezu unverständlich". Das glücklicheren Kollegen tausende. anwälte gab im Rammerbezirk Sachsen an 21 Unterstützungs: Reichsgericht verwarf das Rechtsmittel als unbegründet. bedürftige die Summe von 5920 Mart gegen 5870 Mart im BorBur Rechtsanwaltschaft sind in Sachsen jezt 548 Personen zu gelaffen, 18 mehr als im vorigen Jahre; die meisten Rechtsanwälte 169 hat der Bezirk des Landgerichts Leipzig .
Wenn
wenn
Kontrakte, wie der geschilderte, bestehen auf den meisten Gütern und werden meist auch nicht milder behandelt als in dem Wunder, die vorliegenden Falie. Ist es da ein so behandelten und bezahlten Arbeiter in hellen Schaaren jahre." den Fabriken im Westen auftrömen? sie dort einen Tag nicht arbeiten, bekommen sie ihn nicht bezahlt, brauchen doch aber nicht noch etwas herauszuzahlen, und regelmäßig von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang währt die harte Arbeit bort auch nicht. Man möchte sich faft wundern, daß bei den geschilderten Arbeitsbedingungen in Ostpreußen überhaupt noch Inft. Leute zu haben sind.
Soziales.
Von
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Die Zahl der fächsischen Rechtsanwälte, die den Muth haben, Sozialdemokraten zu vertheidigen, ist, wie bei dieser Gelegenheit bemerkt sei, außerordentlich gering.
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Versammlungen.
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In einer Versammlung der Puher, die am Mittwoch bei Cohn tagte, erstattete Dietrich namens der Lohnkommiffion den Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr. Es fanden in dieser Beit ftatt: 17 öffentliche Versammlungen, 30 Baudeputirten und 45 Lobukommissions- Sizungen. 10 Baufperren wurden verhängt, Ein nenes Prämienfyftem, bezweckend, bie technische von denen 5 mit Erfolg und 5 ungünstig endeten. Die Rommiffion Leiftungsfähigkeit der Arbeiter zu gunsten des Unternehmer- Geld: nahm im Laufe des Jahres zwei statistische Erhebungen vor, welche beutels aufs höchste zu steigern und den tostspieligen Posten des ergaben, daß vom 2. bis 15. März auf 114 Bauten 724 JunenFabrikdirektors zu ersparen, ist in Amerika ausgeheckt worden. Die und 612 Außenputzer, vom 13. bis 15. September dagegen auf Ehescheidungen in Brenken und Deutschland fowie in Wiener Zeit" theilt darüber auf grund eines im" Journal des 88 Bauten 455 Innen- und 510 Außenputzer arbeiteten. An den einer Anzahl von europäischen Staaten. In Preußen nebst Economistes" erschienenen Berichts das folgende mit: öffentlichen Sammlungen haben sich 1524 Puzer betheiligt, und find 705 Voll510 Halbzabler, 275 haben den Fürstenthümern Waldeck und Pyrmont find während der In einer großen Fabrik der Vereinigten Staaten wurde die davon Jahre 1881-96 durch rechtsträftig gewordene Urtheile in Zeitung statt einem Direktor einem Komitee von fünf Departements- ein Biertel und 34 noch weniger von den beschlossenen Zahlungen überhaupt 64 400 Chen geschieden, 666 beendeten Ehefachen Chefs übergeben, denen wieder weitere Komitees in den verschiedenen geleistet. Von den 1215 Voll- und Halbzahlern waren während des und 246 für erklärt 246 für ungiltig worden. für nichtig Abtheilungen beigeordnet sind. Um aber auch jedem einzelnen Jahres arbeitslos: 221= 1-2, 160= 3-4, 201= 5-6, 117 100 000 bestehenden Ehen wurden in Preußen und Waldeck Arbeiter zum Worte zu verhelfen, liegen in den einzelnen 7-8, 130 9-18 Wochen. 857 der Zahler gehörten der Organis im Durchschnitte jährlich geschieden im Jahrfünfte 1881/85 Räumen Register auf, jeder feine Bemerkungen fation an. Die Kommission hatte eine Einnahme von 13 628,28., 67,62, 1886/90 80,55, 1891/95 86,77, im Jahre 1896 101,97. über eventuelle Fehler oder Mißbräuche und seine Vor- dazu einen Bestand von 7329,00 M., im ganzen alfo 21 612,26 M. An die deutschen Die Ehescheidungen find während der ganzen Beobachtungszeit häufiger geworden, und im Jahre 1896 ftud von 100 000 beschläge zur Verbesserung verzeichnen kann. Besonders nügliche Vor- Die Ausgabe weist folgende Posten auf: M., Hamburger Hafenarbeiter 1500 schläge werden prämiirt; im Jahre 1895 wurden gegen 1000 Dollars Maurer stehenden Ghen 101,97 gegen 50,19 im Jahre 1881 durch Scheidung an derartigen Prämien vertheilt. Ueberdies erhält jeder so Aus- Samburger Steinsetzer 200 M., Agitations Rommission der gelöst worden. In 16 Jahren hat sich also die Häufigkeit der Ghe- gezeichnete ein Diplom, und sein Name wird auf einer Gedenktafel Maurer 200 M., Brandenburg Provinz fcheidungen mehr als verdoppelt. in der Fabrik verewigt. englischen Maschinenbauer 200 m., für Streikunterstützungen Ju Berlin wurden von 100 000 Ghen im Jahrfünfte 1886/90 Daß die Wiener Beit" diese Spekulation eines pfiffigen der Kollegen 1786 M., Entschädigung der Bureaumitglieder für 302,4 und in den Jahren 1891/95 338,0 jährlich geschieden. In der Geschäftsmannes als ein interessantes fozialistisches" 13 Monate 4732 M., für Broschüren 150 M., Prozeßtoften 254 M., Stadt Hamburg kommen Chefcheidungen nahezu ebenso häufig Experiment bezeichnet, ist an dem Organ der österreichischen Sozial- fonflige Ausgaben 1278 M., insgesammt 15 301,05 M., bleibt ein vor wie in Berlin ; dort sind von 100 000 Ehen im Jahrfünfte politiker doch etwas befremdlich. Gegen die Sorte Sozialismus Bestand von 5711,20 M. Die Abrechnung soll, wie die Verfamm1881/85 jährlich 242,4 und im Jahrfünfte 1886/90 jährlich) 304,2 ge- fönnte ja jogar König" Stumm in Neunkirchen nicht viel einschieden worden.
Jm Deutschen Reich wurden von 100 000 Ghen während des Jahrfünftes 1881/85 jährlich 69,1, und während des Jahrfünftes 1886/90 jährlich 77,6 gefchieden. Nur in Mecklenburg und im preußischen Regierungsbezirke Wiesbaden hat die Häufigkeit der Ehescheidungen abgenommen, in den übrigen Theilen des Reichsgebiets dagegen zugenommen.
wenden.
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Gerichts- Beitung.
Hierbei
5000
der
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M.,
die
lung beschloß, gedruckt vorgelegt und dann diskutirt werden. Ferner wurde nach längerer Debatte beschlossen, an zwei Puzzer, welche auf einem Bau in der Hermannstraße zu Rixdorf unter dem Tarif Arbeit angenommen haben, dann aber mit anderen Kollegen ges meinsam die Arbeit niedergelegt hatten, die übliche Streifunterstüßung zu zahlen. Hierauf wurde die Frage des Arbeitsnachweises behandelt. Wie Lehmpuh I mittheilte, haben laut früheren Versammlungsbeschlusses in dieser Angelegenheit Besprechungen mit der Kommission
Sozialdemokratischer Agitationsverein für den Wahlkreis StralsundFranzburg- Rügen. Sonntag, den 2. Januar, vorm. 10 Uhr, bet Mörschel, Südenstraße 36: Generalversammlung. Verband der in Holzbearbeitungs- Fabriken und auf Holzplähen befchäftigten Arbeiter Deutschlands . Filiale Berlin I. Montag, den Januar, abends 8% Uhr, im Lofale des Herrn Wilke, Andreasstr. 26: Mitglieder= versammlung. Bortrag des Genoffen Dr. med. Beutler.
3.
Umfangreiche Diebstähle, welche in dem bekannten Geschäft Boltsfitte, wirthschaftliche und soziale Verhältniffe und Dichtig. von Heese in der Leipzigerstraße begangen wurden, beschäftigten feit der Bevölkerung sind neben der Gesetzgebung und demi Religions: gestern die achte Strafkammer des Landgerichts 1. Als der Kommerzien des Nachweises der Junung der Baugewerksmeister stattgefunden, bekenntnisse von großem Einflusse auf die Häufigkeit der Ehe- storben war, wurde die Auflösung des Geschäfts beschlossen und hat der Lohntommiffion geantwortet, er halte einen besonderen bekenntnisse von großem Einflusse auf die Häufigkeit der Ehe- rath Heese, der Inhaber der genannten Firma, im Herbst ver- die jedoch kein Resultat gezeitigt haben, denn der Jnnungsvorstand scheidungen. die der Ausverkauf veranstaltet. founte bisher Arbeitsnachweis für Puher nicht für nothwendig und müsse es den In einigen europäischen Staaten, namentlich in Desterreich, geübte Aufsicht nicht mehr und geübte Aufsicht nicht mehr durchgeführt werden dies Puzern überlassen, sich an den allgemeinen Nachweis der Junung zu der Schweiz , Frankreich , Belgien , den Niederlanden , Dänemark und haben die vier Hausbiener Karl Sorga 3, Hermann Mehrlein, wenden. Die Versammlung beauftragte die Kommission mit der Norwegen werden Ehen nicht nur durch Scheidung dauernd, sondern Ferdinand Dohnert und Friedrich John benutzt, um das Lager Ausarbeitung einer Vorlage, betreffend die Einrichtung eines Arbeits auch durch Trennung der Haushaltungsgemeinschaft( in der Schweiz in auf Zeit, in den übrigen Staaten durch Scheidung von Tisch und weitgehendftem Maße zu berauben. Als Hehlerin batte die nachweises der Puter. Als die Diebstähle entdeckt wurden, flagebant Platz zu nehmen. Bett) gelöst, und in Frankreich sind nach gefeßlicher Einführung der Plätterin Anna Pfeiffer, die Braut des Sorgaß, auf der AuChefcheidung seit dem 1. September 1884 bis gegen die Mitte des nahm die Polizei bei der Angeklagten Pfeiffer eine Haussuchung vor, Jahres 1886 hin eine große Zahl getrennter Ghen nachträglich ge wobei eine Menge Stoffe und Kleidungsstücke der verschiedensten Art schieden worden, während späterhin die Zahl derartiger Ghe- beschlagnahmt wurde. Im Termin legten die vier ersten Angeklagten scheidungen von Jahr zu Jahr gesunken ist. In Italien finden Beständnisse ab, wogegen die Pfeiffer von dem unreellen Erwerb nur Ehetrennungen statt, in Ungarn , Rumänien , England mit Wales, der Sachen nichts gewußt haben wollte. Der auffällige Umstand, Schottland , Irland, Schweden und Finland nur Ghefcheidungen. daß nicht nur Sorgaß, sondern auch seine Kollegen die entwendeten Auf je 100 000 bestehende Ghen tamen in den genannten Sachen zu der Pfeiffer brachten, wird von den Angeklagten verStaaten im Durchschnitte jährlich Ghelösungen durch Scheidung oder schieben erklärt, Mehrlein erzählte, daß er die von ihm entwendeten Trennung: Damenblousen und andere Kleidungsstücke der Pfeiffer zur 1871/75 1876/80 1881/85 1886/90 Aufbewahrung gegeben habe, um sie später seiner Braut zu schenken, wenn er mal eine solche hätte. Der Staatsanwalt batte feinen Depeschen und lehte Nachrichten. Zweifel an der Schuld sämmtlicher Angeklagten, er beantragte gegen Wien , 31. Dezember. ( B. H. ) Während der Probe zu dem die vier männlichen Angeklagten je sechs Monate, gegen die An- neuen Ballet Struwelpeter " ereignete fich heute in der Hofoper ein geklagte Pfeiffer ein Jahr Gefängniß. Die Vertheidiger, Rechts: Unfall, indem eine Stellage, auf welcher ein Schauspieler fland, uns anwälte Dr. D. Gabriel u. Fleischmann suchten eine gelindere Strafe stürzte. Hierbei wurde ein Arbeiter tödtlich, der erwähnte Schaus zu erzielen. Der Gerichtshof verurtheilte die Angeklagten Sorgay, spieler indeß nur leicht verletzt. Der Unfall ist auf das Versagen, Mehrlein und John zu je 6 Monaten, Dohnert zu drei einer Maschine zurückzuführen. Monaten und die Angeklagte Pfeiffer zu fechs Monaten Gefängniß.
Staat
19,4
19,7
31,6
30,4
30,5
32,7
37,3
52,3
73,1
13,0
11,8
11,3
257,1
225,3
27,0
33,9
England mit Wales
4,4
6,5
75,9 7,4
10,6 208,8 80,9
7,0
Schottland
6,9
12,3
13,0
16,7
Irland.
0,3
0,6
0,4
1,1
19,3
25,5
31,9
43,0
25,3
32,0
41,2
64,7
158,9
184,0
11,2
13,9
12,1
19,3
25,0
28,5
28,6
31,6
•
16,1
7,8
Samariter- Burfus für Arbeiter und Arbeiterinnen. Montag, den Vergiftungen". Nachdem praktische Uebungen. Berliner Theater- Berrin. Heute Abend 7 Uhr im Königstadt- Kasino,
3 Januar, abends sy Uhr, in Gobn's Festfälen, Beuthstraße 20, Vortrag über
Solsmartiftr. 72, große Bornellung.
"
Christiania , 31. Dezember. ( W. T. B.) Der Professor der Philosophie an der hiesigen Universität Monrad ist heute im Alter Einen frendigen Jahresabschluß erfuhr gestern ein junges von 81 Jahren gestorben. Toulouse , 81. Dezember. ( W. T. B.) Jufolge Reißens eines Mädchen dadurch, daß der Verdacht der Hehlerei, unter dem es zwei Jahre hindurch schwer gelitten, von ihm genommen wurde. Dammes wurde das Dorf Montauban bei Luchon überschwemmt. Die unverehelichte Minna Schumann erhielt am Weihnachts - Ob Menschen dabei zu Schaden gekommen, ist noch nicht festgestellt. London , 31. Dezember. ( Frankf. 3tg.") Die Herzogin von abende 1895 10,0 von ihrem damaligen Bräutigam ein weithMusikinstrument geschenkt. Der Geber arbeitete in Zec, ein Mitglied der englischen Königsfamilie, hinterließ einer Musikinstrumenten- Fabrit. Bald darauf erhielt erhielt fein Meldung des Daily Chronicle" zufolge, 600 000 M. Schulden, meist Arbeitgeber Renntniß von dem Geschenk, welches den Im für gewöhnliche Haushaltungsausgaben. Hierzu 3 Beilagen u. interhaltungsblatt. Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin .
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Wie im Deutschen Reiche, so fommen auch in den vorgenannten volles Staaten in den Großstädten Ehescheidungen weit häufiger vor als einer im ganzen Lande durchschnittlich.
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