Nr. 10
Auch eine Beldin.
Verschiedener Frauen, die sich in den Freiheitsjahren 1848/49 durch Wort und Tat im Kampfe um die Freiheit hervortaten, ist schon in diesen Blättern gedacht worden. Heute möchte ich von einer Frau sprechen, die dem eigentlichen Kampfe fern stand, und die doch seinen Zielen ihr Leben gewidmet hat, weil sie ihre ganze Kraft dafür einsetzte, dem Manne ihrer Wahl volle Bewegungsfreiheit für den Kampf zu schaffen. Was eine Frau ihrem Gatten, ihrer Familie sein kann als treue Gefährtin, als Stüße in den Zeiten der Not und Entbehrung, als Mitarbeiterin im Kampfe um das Dasein wie im Kampfe um die Freiheit, dafür ist Johanna Rintel ein leuchtendes Beispiel. Johanna wurde am 8. Juli 1810 in Bonn geboren als Tochter des dortigen Gymnasialprofessors Mockel und erhielt von ihrem Vater eine hervorragende geistige Ausbildung. Sie verheiratete sich früh mit dem Buch- und Kunsthändler Matthieur in Köln , aber fie fand bei ihm nicht das erhoffte Verständnis für ihre geistigen und must talischen Intereffen. Die Che wurde sehr unglücklich, und Johanna trennte sich bald von ihrem Gatten. Sie troyte damit nicht nur den Anschauungen der damaligen Sitte, sondern auch dem Gesetz der katholischen Kirche , die in den Rheinlanden ein besonders strenges Regiment führt und die Scheidung als Todsünde ansieht. Johanna aber sah die Ehe mit einem ungeliebten Mann als höchste Unmoral an und kehrte nach Bonn zurück, wo sie hauptsächlich ihr musi. talisches Talent ausbildete. Sie gehört zu den wenigen Frauen, die nicht nur ausübende, sondern auch produktive Tonfünstlerinnen gewesen sind. Die bekannteste ihrer Rompositionen ist die Vogellantate. Nach den Aussagen einer ihrer Freundinnen hatte Johanna nichts in ihrem Außeren von dem, was man bei Frauen gewöhnlich schön oder anmutig nennt. Ihre Züge waren start, fast männlich, ihr Teint auffallend dunkel, ihre Gestalt gedrungen. Aber aus ihrem Antlig blißten ein paar wunderbar dunkle Augen, die von einer Welt von Geist und Empfindung sprachen, und in den Modulationen ihrer tiefen, vollen Stimme tönte eine solche Fülle des Gefühls, daß man unmöglich beim ersten Eindruck sagen konnte: Wie häßlich ist die Frau!" sondern sagen mußte: Welch eine bedeutende Frau! Welches Glück wird es sein, fie fennen zu lernen!" Eine andere Zeit: genoffin meint:„ Man vergaß, daß sie eine bedeutende Dichterin, eine große Musiterin war, weil man immer daran zu denken hatte, welch eine Frau und welch ein Charakter fie fei!"
Diesen Eindruck empfing wohl auch Gottfried Kinkel , als er in den Lebenstreis seiner fünftigen Gattin trat. Rinkel war damals Privatdozent für historische Theologie in Bonn . Aber die Liebe zur Kunst und Literatur ließ bald seine Neigung für Theologie erfalten. Er hatte im Gegensatz zu Johannas schroffem Wesen etwas Sanftes, ja Bierliches, das man fast weiblich nennen kann. Er war fünf Jahre jünger als Johanna und ein auffallend schöner Mann. Jos hanna hat sich oft damit gequält, ob sie Rinkel auf die Dauer gefallen tönne, denn sie war sich des äußeren Kontrastes wohl bewußt. Aber die bedeutende Frau brachte ihm tiefstes Berständnis für seine geistigen Interessen entgegen, und das schuf ein festes Band zwischen den beiden. Die Heirat mit der geschiedenen tatholischen Frau machte Rintels Stellung an der Universität Bonn unmöglich. Das Paar zog daher nach Poppelsdorf am Rhein und lebte dort in einem reizenden Dichterheim ganz seinen Neigungen für Kunst und Literatur. Hier gab es gemeinschaftlich Novellen heraus. Kintel verfaßte seine bekannte Dichtung„ Otto, der Schütz", und Johanna komponierte Gedichte ihres Gatten. Ein Kreis bedeutender Menschen sammelte sich schnell um das auserwählte Paar, dessen Glück vier blühende Kinder erhöhten. Da tam das Jahr 1848. Mit schwärmerischer Begeisterung schloß sich Kintel der Demokratie an, angeregt durch seine Frau, die ihn zum Radikalismus seiner Anschauungen gebracht haben soll. Er wirkte zunächst als Agitator und Journalist, dann beteiligte er sich an dem Beughaussturm zu Siegburg und wurde infolge seiner glänzenden Beredsamleit in die preußische Kammer gewählt. Später beteiligte er sich an dem Aufstand in Baden und wurde in dem Gefecht von Rothenfels gefangen. In Ra statt wurde er zu lebenslänglicher Festungshaft verurteilt, das Urteil aber dahin abgeändert, daß die Strafe in einer * Bivilanstalt", also im Zuchthaus zu verbüßen set. Kinkel wurde erst nach Naugard, dann nach Spandau gebracht. Johanna mußte ihren Kindern nicht nur den Vater, sondern auch den Ernährer erseßen, aber nun erst zeigt sich ihre wahre Größe und Kraft. Sie gab Musikunterricht, lomponierte und arbeitete schwer um das tägliche Brot. Dabet suchte sie ihre Kinder die Laft des Unglücks so wenig als möglich empfinden zu laffen, wenngleich sie selbst es schwer empfand. Sie verstand es, ihr eigenes Schicksal den Allgemeininteressen unterzuordnen, und jeder Egoismus war ihr fremd.
Rintel wurde infolge seines politischen Auftretens und feines Schicksals eine der populärsten Persönlichkeiten in Deutschland . Das Schidsal des wollespinnenden Dichters, dessen schönheitsdurftige Augen auf nackten Kerlerwänden ruhen mußten, brachte alle Sentimentalität zum überströmen. Pläne zu seiner Befreiung wurden geschmiedet, und bald gelang es Karl Schurz , ihm zur Flucht aus dem Zuchthaus ju Spandau nach Rostoc zu helfen. Von da erreichte Kinfel London , wo er mit seiner Familie zusammentraf. Nun galt es, unter fremden Verhältnissen fast mittellos eine neue Existenz zu gründen. Bewunderungswürdig ist die Art, wie Johanna mit ihrem Gatten den Kampf ums Dasein aufnahm, indem sie als Lehrerin tätig war. Sie ist das glän
Die Gleichheit
W
89
tammern, Gewerbekammern usw.); 3. den ungehinderten Zutritt der Frauen zu allen Berufsarten; 4. bie grundsägliche Zulassung der Frauen zu ben politischen Vertretungen in Reich, Staat und Gemeinde."
Ein Zusazantrag schlägt für Punkt 4 die energischere Fassung vor:„ Die politische Gleichberechtigung der Frau, insbesondere in bezug auf das aktive und passive Wahlrecht in Reich, Staat und Gemeinde."
Jzendste Beispiel, wie eine Frau eine hingebende Gattin, eine treue Mutter, eine gewissenhafte Hausfrau sein und doch mithelfen fann beim Erwerb, ohne daß eine ihrer anderen Pflichten leidet. Dabei war die Art des Erwerbs in England ihrem innersten Wesen zuwider. Obgleich eine bedeutende Musikerin, hatte sie meist den ersten Musikunterricht zu leiten.„ Unser Brot gibt uns das Abc und die Tonleiter," schreibt sie, und Mit all meinen Talenten bin ich lebendig begraben, nur noch eine Pflicht- In bezug auf das Bildungswesen führte die Refe. maschine". Wie wehmütig flingt es, wenn eine solche rentin aus, daß die Frage der Volks- und Fortbildungss Frau den Wunsch ausspricht, mit ihrer Arbeit schulen für die breiten Schichten des Volkes wichtiger sei es so weit zu bringen, daß sie im Bett bleiben kann, wenn sie als die höhere Bildung der Mädchen. Im Anschluß daran trant ist. Denn Johanna war infolge all des Kummers forderte sie gemeinsamen Unterricht für beide Geund der Entbehrungen schwer herzleidend geworden und schlechter. Alle Berufe sollen den Frauen offen stehen. durfte sich doch nicht den Lurus gestatten, frant zu sein. Auch zum juristischen Verwaltungsdienst müßten Ihre echt rheinische Natur brach durch alles Ungemach immer sie zugelassen werden. Sonderbarerweise begründete die wider durch, und in den färglichen Stunden der Rast brachte Rednerin diese Forderung damit, daß unseren männlichen sie Kinkel in den düstern Nebel des englischen Grils einen Richtern, gewissen Klassen entstammend, nicht in der Lage heimischen Sonnenstrahl und schaffte den Kindern eine fröh feien, sich in das Empfinden und Denken, in die Ehrbegriffe liche Jugend. Und in der sittlich reinen Luft der bescheidenen der Arbeiterflaffe hineinzuverseßen." Das würde besser werund doch behaglichen Häuslichkeit dieser„ Emigrantenmutter" den, wenn auch Frauen zur Rechtspflege zugelassen wären. fanden viele Flüchtlinge eine Heimat, Teilnahme für ihre Ob die bürgerlichen Damen wohl mehr Verständnis für die Sorgen, und es ist erstaunlich, daß Johanna für alle Beit Gedanken- und Gefühlswelt der Arbeiterschaft haben würden? fand, troßdem sie und ihr Mann mit Arbeit so überbürdet Sind denn die Frauen meniger Angehörige ihrer Klasse als waren, daß sie nur Sonntags eine gemeinschaftliche Mahl die Männer? Oder sollen vielleicht Proletariermädchen aut zeit nehmen konnten. Freilich ließ sich Johannas schwankende Juristinnen ausgebildet werden? Jedenfalls ist die Logit Gesundheit nicht immer verhehlen. Auch schwere innerliche dieser Begründung recht zweifelhaft. Sehr eingehend Kämpfe hatte sie durchzumachen. Sie hatte immer darunter sprach die Referentin über die Tätigkeit der Frauen gelitten, daß sie äußerlich so sehr hinter ihrem Mann zurück in der Kommune. Gin Amt nach dem anderen werde ftand. Jezt konnte fie infolge von Zeit und Geldmangel der Frau eröffnet. Bon der bloßen Hilfstätigkeit der Frauen weniger Wert als je auf ihre äußere Erscheinung legen. fei man bazu übergegangen, fie als gleichberechtigt neben Rintel aber wurde als Dichter und auffallend schöner Mann dem Manne anzuerkennen. Von 300 Städten mit über 20 000 von vielen überspannten Frauen und Mädchen so umhuldigt, Einwohnern haben schon 211 Städte Frauen in der Verwal daß Johannas Verstimmung wohl begreiflich war. Er war tung, und in 74 Städten sind Frauen mit gleichen Rechten überhaupt ein schwankender Charakter, ber auch an seinen und Pflichten in den Armenkommissionen tätig wie die Männer. politischen Gesinnungen nicht immer festhielt. Den radikalen Ein anderes Gebiet der Tätigkeit ist der Frau durch das Gesinnungen, die ihn zu den Freiheitstämpfen geführt hatten, Volksschulunterhaltungsgeseh eröffnet. Nach diesem Gesetz folgte eine Episode der Unbeständigkeit, bis er zuletzt wieder dürfen Frauen in die Schuldeputationen und Schulkomzu einer entschieden demokratischen überzeugung zurückkehrte. mifsionen gewählt werden. Aber jede ernstliche weitere Ihren Herzenskümmernissen gab Johanna in dem hinter- Reform verhindern das Dreiklassenwahlrecht zu den Komlassenen Roman Hans Jbeles" Ausdruck. munalvertretungen und das Hausbefizerprivileg. Es müsse ein gleiches attives und passives Wahlrecht zu den Kom munen für Männer und Frauen eingeführt werden. Von da aus ging die Referentin zu der Forderung allgemeiner politischer Gleichberechtigung der Frauen über. Soweit sich aus den Berichten urteilen läßt, hat sie diese Frage, aber in ziemlich oberflächlicher und feuilletonistischer Weise behandelt. Mit allgemeinen Behauptungen, daß wir schon viel weiter wären, wenn die Frauen das Stimmrecht hätten und daß sie sowohl in den Kommissionsberatungen als auch im Plenum der gefeßgebenden Körperschaften ihren Mann stehen würden", ist's doch nicht getan.-
Als die Beklagenswerte in einem Anfall von heftiger Atemnot aus dem Fenster stürzte, gab es viele, die ihr Ende für fein unfreiwilliges hielten. Kinkel selbst allerdings und Malvida v. Meysenbug gaben vor den Richtern eine so glänzende Schilderung des häuslichen Lebens, der Schicksale, die die Gatten in so treuer Liebe miteinander getragen, daß die Richter gerührt auf weitere Zeugen verzichteten. So hatte Rinkel noch einmal für die gekämpft, die ihn in so vielen schweren Kämpfen nicht verlassen hatte. Auf dem Kirchhof der Nekropolis wurde ihre Leiche beigefeßt, und Rintel sprach Worte, wie nur ein Dichter sie der Geliebten in die Grust nachrufen fann. Gr rühmte ihren hohen Mut, wie nie der Feind eine Träne in ihrem Auge gesehen, wie sie ihr Vaterland und die Freiheit geliebt, und wie sie fort lebe in unzähligen dankbaren Herzen, in denen sie das heilige Feuer der Freiheitsliebe angefacht hatte. Rinkel hat nach Johannas Tod nicht viel Bedeutendes mehr geschaffen. Freiligrath legte einen Lorbeertrans auf ihren Sarg, den das Weib, das eine so unerschrockene Rämpferin für Wahrheit und Recht gewesen und doch so ganz Weib geblieben war in den Pflichten des häuslichen Lebens, wohl vor vielen verdient hatte. Und er hat ihr einen unverweltlichen Lorbeer gewidmet in seinem schönen Gedicht zu Johanna Kinkels Begräbnis am 20. November 1858":
Zur Winterszeit in Engelland, bind Bersprengte Männer, haben
2Bir schweigend in dem fremden Sand Die deutsche Frau begraben.
Es schließt mit den Worten:
Ein Schlachtfeld auch ist das Eril, Auf dem du bist gefallen, Im festen Aug' das Eine Ziel, Das Eine mit uns allen.
Der Korreferent, ein Dr. Sehmann aus Bornberg, scheint seine Aufgabe mehr von der spaßhaften Seite aufgefaßt zu haben. Zwar will auch er die Mitarbeit der Frau im öffentlichen Leben sowie in den Parlamenten nicht entbehren. Aber die Veranlagung der Frau bedinge eine gewisse Gefühlsmäßigkeit, welche die Entscheidung er schwert und die Aktion lähmt". Hier bleibe der Mann als Mann der Frau überlegen. Die Politit müsse im Grunde doch Männersache bleiben, menn sie nicht entarten solle. Den Frauen soll zwar das aktive und passive Wahlrecht verliehen werden, aber in einer Form, durch die die Majorität der Männerseite siffernmäßig gesichert sei. Vielleicht könne man das deutsche Volt in 300 Wahlkreise für Männer und in 100 Wahlkreise für Frauen einteilen, so daß dann im Reichstag unter 300 Männern 100 Frauen sizen würden. Man könne es aber auch so machen, daß, wie heute das Wahlrecht der Männer bid während des Militärdienstes ruht, das Wahlrecht der Frauen ruhen muß, wenn sie verheiratet sind!
Diese Mäßchen des Korreferenten wurden natürlich mit großer Heiterkeit aufgenommen. Doch fanden sich in der Anna Blos . Diskussion einzelne Stimmen, die sich energisch gegen eine derartige Behandlung der Frage, besonders auch gegen die prozentweise Verteilung des Frauenstimmrechtes wandten und unbedingte Gleichstellung aller Staatsbürger, einerlei ob männlichen oder weiblichen Geschlechtes, forderten. Vom heutigen liberalen Standpunkt aus ist Herr Dr. Lehmann unseres Grachtens jedoch nur völlig konsequent. Hat man die Staatsbürgerrechte der Polen nach Prozenten berechnet, warum nicht auch die der Frauen?
Liberalismus und Frauenfrage.
Der dritte Parteitag der Freifinnigen Vereinigung, der vom 21. bis 23. April in Frankfurt a. M. stattfand, ließ sich an lester Stelle von Fräulein Else Lüders ein Referat halten über„ Liberalismus und Frauenfrage". Sehr groß scheint das Interesse der liberalen Herren für einen so untergeordneten Gegenstand nicht gewesen zu sein. Die betreffende Sigung fand unter sehr schwacher Beteiligung statt, und von den Herren Reichstagsabgeordneten hatten es nur Naumann und Heckscher für der Mühe wert gehalten, zu erscheinen. Fräulein Lüders vertrat folgende Resolution:
Der Liberalismus erblickt in der Emporentwicklung der Persönlichkeit das Wohl der Nation und seine eigene nationale Aufgabe. Es ist für ihn selbstverständlich, daß in diese Emporentwicklung auch die deutsche Frau hinein auziehen ist. Er sieht seine Aufgabe in der Frauenfrage darin, der Frau die Wege sowohl in die nationale Bil dung, wie in das Berufsleben und das öffentliche Leben der Nation zu ebnen und ihre Rechtsstellung zu sichern. Von dieser Voraussetzung aus fordern wir: 1. die grundTägliche Heranziehung von Frauen zu allen tommunalen Veranstaltungen, Schulverwaltung, Armenrat, Waisenrat sowie zur Fabril- und Wohnungsinspektion usw.; 2. die unterschiedslose und zu völlig gleichen Bedingungen erfolgende Heranziehung der Frauen mit den Männernzu sämtlichen wirtschaftlichen Interessenvertretungen( Krantenfaffen, Gewerbegerichte, Arbeiter
Das Interessanteste an der Diskussion war, daß fast sämtliche Redner auf die Stellung der Frauen inners halb der Sozialdemokratie hinwiesen. betonte, daß die Frauen innerhalb der liberalen Parteien leider noch nicht so ständen, wie die Frauen in der sozialdemokratischen Partei; He müßten im Gegensatz zu diesen immer noch als Bittende kommen. Gine Frau Reichel aus Charlottenburg führte wörtlich aus:
-
Wenn Sie, bie Liberalen, es nicht verstehen, die Frauen an sich au fesseln, so laden Sie eine schwere Verantwor tung auf sich, und es wird Ihnen der Vorwurf nicht erspart werden können, daß Sie, gerade wie Sie bei der Arbeiterfrage den richtigen Zeitpunkt verpaßt haben, auch bei der Frauenfrage den richtigen Zeitpunkt verpassen. Ich rede nicht vom Frauenstandpunkt. Aber wenn mir ausschließlich die Frauenfrage am Herzen läge, ginge ich lieber heute wie morgen zur Sozialdemokratie. Aber weil ich eine Freundin des Liberalismus bin, rufe ich Ihnen zu: Verpassen Sie nicht den richtigen Moment, sonst besteht die Gefahr, daß die Frauen zur Sozialdemokratie übergehen!" Und ein Fräulein Martha 8ies aus Hamburg führte aus: