Einzelbild herunterladen
 
  

Ur. 2.

Abonnements- Bedingungen:

=

Abonnements Preis pränumerando: Bierteljährl. 3,30 Mt., monatl. 1,10 mt., wöchentlich 28 Pfg. fret ins Haus. Einzelne Nummer 5 Pfg. Sonntags= Nummer mit illuftrirter Sonntagss Beilage ,, Die Neue Welt" 10 Pfg. Poft Abonnement: 3,30 Mart pro Quartal. Eingetragen in der Post- Bettungss Preisliste für 1898 unter Br. 7576. Unter Kreuzband für Deutschland und Defterreich Ungarn 2 Mart, für bas übrige Ausland 3 Mart pro Monat.

Erscheint täglich außer Montags.

Vorwärts

30

Berliner Dolksblatt.

Casting

15. Jahrg.

Die Insertions- Gebithe beträgt für die fechsgespaltene Kolonels seile oder deren Raum 40 Pfg., für Bereins- und Bersammlungs- Anzeigen, fowie Arbeitsmarkt 20 Pfg. Inserate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition tst an Wochentagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.

Mernsprecher: Rmt I, nr. 1508. Telegramm Adresse: Bozialdemokrat Berlin". D

Bentralorgan der sozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.

Der Kaiser, die Junker und die

Sozialreform.

Beim Regierungsantritt des jetzigen Raisers wurde, stärker wie früher unter dem Fürsten Bismarck, auf Beseitigung einiger der schreiendsten Mißstände in den deutschen Arbeits­verhältnissen hinzuwirken versucht. Sogar den hartgefottenften Junkern dachte man damals größere Achtung vor Menschen­leben und Menschenglück einzuschärfen, auch wenn der Mensch nur ein Lohnarbeiter ist.

Die strupellose Verwüstung von Leben und Gesundheit in ben landwirthschaftlichen Betrieben hatte zu jener Zeit in ben regierenden Kreisen besonderes besonderes Auf­sehen erregt. 1889 ging den landwirthschaftlichen Zentral­vereinen Preußens eine kaiserliche Willensäußerung zu, wonach wegen der Wichtigkeit der Sache und der fich mehrenden Unglücksfälle es nicht in der Absicht liege, Be­gnadigungen eintreten zu lassen", falls durch die Fahrlässigkeit von Landwirthen Arbeiter zu Schaden gekommen wären. Borher muß also in solchen Fällen die Begnadigung wohl als Regel und selbstverständlich angesehen worden sein, da fonft eine derartige Warnung schwer erklärlich wäre!

Dienstag, den 4. Januar 1898.

-

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3:

Hierauf- heißt es in dem Protokoll nahm das Aber wir sind auch noch auf der Welt und auch die Wort Seine Majestät der Kaiser und König", um den Aus- ländlichen Arbeiter sind keine regungslose, von der Außenwelt führungen Schmoller's im wesentlichen zuzustimmen. Die Rede abgeschlossene Masse mehr. Seit dem berufenen Jahre 1890 soll in der amtlichen Wiedergabe gemildert sein; auf jeden haben sie Jahr für Jahr mehr Verwundete auf Fall konnte man noch lange darauf den merkwürdigen Ein- dem Schlachtfelde der Arbeit hinfinken sehen: 1890 12 573, bruck dieser ungewöhnlichen Rundgebung auf die konservativen bann 19 359, dann 23 231, dann 27 558, dann 32 491 und Throuftüßen wahrnehmen. Einige Worte mögen hier nach der 87 383, 1896 endlich gar 42943! Todte find gefallen 1890 1877, amtlichen Fassung Platz finden in konservativen Blättern 1891 2153, 1894 2261 und 1896 2363, die höchste je erreichte wird man sie heute vielleicht weniger gern wiederholen: Biffer. Was die Agrarier an Unfallverhütungskosten sparen, E3 find feit meiner Regierungszeit merkwürdig viele Fälle muß die Nation in verwüsteten Menschenleben büßen. vorgekommen, in denen Arbeiterinnen umgekommen sind durch Ob eine Regierung denkbar ist, die so schwach wäre, so Verunglückung bei Maschinen... Ich babe, wie dies auch schon skandalösen, stetig sich verschlimmernden Zuständen ruhig mit angeführt worden ist, die Begnadigung nicht mehr so leicht wie verschränkten Armen zuzusehen? In den Berl. Polit. früher eintreten lassen. Na c r.", die Herrn Miquel nahe stehen, finden wir eben eine leise Andeutung, daß es wohl zweckmäßig wäre, wenn die landwirthschaftlichen Berufsgenossenschaften der Verhütung der Unfälle eine größere Aufmerksamkeit als bisher zuwendeten. Wie bescheiden wir gegen das Jahr 1890 auf dem Gebiete der Sozialreform geworden find!

"

Nun erkundigte ich mich, ob feine Schuhvorrich tungen da waren. Jawohl, hieß es, nach den polizeilichen Vorschriften müßte die Welle mit einem Deckel oder einem Kasten zugedeckt sein, aber das war in diesen Fällen jedesmal außer Acht gelaffen. Es zeigt sich also hier eine gewisse Gleich giltigteit seitens des Besizers oder desjenigen, der den Betrieb zu leiten hat, gegen das Leben der von ihm Be. schäftigten....

"

Politische tebersicht.

Ich glaube, daß es nicht genügt, wenn der Staat den Ar. beitern die Verpflichtung auferlegt, sich in Acht zu nehmen, Berlin , 3. Januar. und wenn er ihnen Vorschriften macht, wie sie sich bei den Maschinen zu benehmen haben.( Dazu hatten nämlich verschiedene Das neue Jahr hat diesmal sehr ruhig begonnen. wie immer opferwillige Mitglieder des Landes- Dekonomiekollegiums Sensationelle Reden sind diesmal nicht gehalten worden. Die gerathen! D. Red.) Es ist dies nicht durchführbar. Ich glaube vielmehr, Neujahrsempfänge in Berlin , Paris , Rom , Budapest und daß, wenn solche Wünsche vorhanden sind, wenn sich Nachtheile anderwärts brachten keine Ueberraschungen, alles verlief im in der Beziehung herausgestellt haben, daß die Arbeiter zu leicht Rahmen des Zeremoniellen und Konventionellen. An Friedens finnig verfahren, so ist es viel beffer, man legt dem betreffenden betheuerungen und Freundschaftsversicherungen fehlte es nicht; Besizer oder dem, der mit der Leitung beauftragt ist, die Ver pflichtung auf. Kann der Befiber sich selbst doch dies gehört zum konventionellen Ton und ist politisch nicht darum fümmern, dann möge er sich doch ganz bedeutungslos. Beamte halten, Verordnungen, welche sich nur oder vor­zugsweise auf die Arbeiter beziehen, würden nichts nüßen.. Es ist mir sehr angenehm, daß auch die Seite der Unfalls verhütung hier angeregt ist und daß die Herren sich damit be­schäftigt haben."

In demselben Jahre stand auch schon die Berathung von Schutzmaßregeln für landwirthschaftliche Arbeiter auf der Tagesordnung des Landesökonomie- Rollegiums. Die Herren hatten es jedoch zum theil recht wenig eilig. Herr Stöckel­Insterburg meinte zwar, daß, je mehr wir Maschinen eins führen, um Menschenkräfte zu sparen, und je mehr wir damit das Leben der Menschen gefährden, die wir zur Bedienung der Maschinen verwenden, um so höher die Berantwortung für den Unternehmer wächst, und daß er sich bewußt sein muß, daß das Menschenleben selbst den höchsten Werth repräsentirt, mit dem die Landwirthschaft zu rechnen hat". Aber Herr Knauer Gröbers sah nur darin eine Gefahr" und ein Uebel, daß man sich überhaupt unterfängt, die Landwirthe verantwortlich zu machen, daß um wörtlich zu zitiren- ein Landwirth wie ich, der sein Gut gar nicht persönlich Der Feldzug zum Schuhe der landwirthschaftlichen Arbeiter verwaltet, sondern einen Administrator auf dem Gute hat, durch war damit auf diesem Gebiete in feierlichster Weise eröffnet. aus nicht davor geschützt ist, daß er noch persönlich in Au- Die braven Landjunker, die tagtäglich versichern, daß sie auf spruch genommen wird daß jemand, der gar keine Einwirkung Befehl jeden Augenblick ihr Leben für den Monarchen lassen, Das Zeremoniell des auch in Paris programmgemäß ver­direkt auf diese Maschinen hat, der blos die Maschinen anschafft sie haben doch unterdeß zweifellos Kopf und Kragen daran und sie seinem Administrator übergiebt, für den eintretenden Un- gefeßt, durch ihre Berufsgenossenschaften die Unfallsverhütung glücksfall schließlich noch verantwortlich gemacht wird. zur höchsten Bollendung zu entwickeln? Welche Lorbeeren waren hier zu holen!

Das Baudern und Widerstreben der Juteressenten brachte die damalige Regierung nur noch mehr in Harnisch . 1890 mußte das Landesökonomie Kollegium abermals die An gelegenheit prüfen. Am 11. November erschien hierbei zu all gemeiner Ueberraschung der Kaiser persönlich in der Sigung. Der Geheimrath Dr. Thiel, das bekannte landwirth­fchaftliche Univerfallexikon für Preußen, hielt ein wirksames einleitendes Referat, das er in voller Toastbegeisterung mit den Worten schloß:

-

-

-

Nun sind dem Reichstage gerade bei seinem zeitweiligen Auseinandergehen die Rechnungsergebnisse der Berufsgenossen­schaften für 1896 mitgetheilt worden. An der Spitze der Ver­unglückungen marfchirt die Landwirthschaft mit 42 934 Ver letzten gegenüber 38 538 Verletzten in den gewerblichen Berufs­genossenschaften. Die meisten dauernd völlig Eriverbsunfähigen zählt die Landwirthschaft: 623 gegen 595 in der Industrie. Ebenso die meisten zwar theilweise, aber doch dauernd Erwerbs unfähigen: 22 222 gegen 20 251. Nur die Todesfälle sind in der Industrie um 1677 häufiger, was angesichts so lebens gefährlicher Berufe wie des Bergbaues, der Arbeit in Stein brüchen, Walz- und Hüttenwerken, auf Bauten weiter nicht Wunder nehmen kann.

Bemerkenswerth war höchstens der sehr warme Depeschen­austausch zwischen dem Zaren aller Reußen und dem Präsi denten der französischen Republik. Er soll wohl die fran zösischen Politiker und Finanziers über die zur Schau getragene Intimität der drei Kaiserhöfe beruhigen. Ob die auf richtigen Wünsche" des Kaisers und der Kaiserin von Ruß­ land den Enthusiasmus für den großen Alliirten" noch ein­mal zum Aufflackern bringen können, darf bezweifelt werden. laufenen Neujahrsempfanges hat nur ein dem Präsidenten Faure zugestoßener Unfall durchbrochen, über den eine Depesche aus Paris vom 1. Januar meldet:

Als Präsident Faure sich heute Vormittag zu dem Präsidenten des Senats begab, um ihm seinen Besuch abzustatten, gingen die Pferde des der Equipage des Präsidenten folgenden Wagens durch und rannten gegen den Wagen des Präsidenten. Der Wagen wurde leicht beschädigt. Der Präsident wurde nicht verletzt, mußte jedoch den Wagen wechseln.

-

gericht als ein ehrenwerther Mann erklärt worden. Das Leopold von Belgien ist nun endgiltig vom Reichs­Reichsgericht verwarf heute die Revision des Redakteurs Stenzel vom Hamburger Echo", welcher wegen Beleidigung Leopold's am 11. Oktober vorigen Jahres zu acht Monaten Gefängniß verurtheilt wurde.

Die große Aufgabe unserer Zeit, die Versöhnung der sozialen Gegenfäße, die Erfüllung der Massen mit dem Gefühl, daß sie in einer Gesellschaft leben, welche sie nicht nur ausnußt, fondern welche fie schützt, und welcher die Interessen des Schwächsten ebenso beilig sind, wie die Interessen des Das Urtheil gegen unseren Parteigenossen Stenzel hatte Stärksten, diese große Aufgabe tann nur erfüllt werden, wenn das größte Aufschen erregt, nicht nur wegen der Höhe des auch auf dem Lande in dem Verhältniß von Arbeitgeber zu Man mag einwenden, daß in der Landwirthschaft auch Strafmaßes, sondern auch wegen der sonderbaren Umstände, Arbeitnehmer das Bewußtsein lebendig wird und lebentig er mehr versicherungspflichtige Personen thätig seien. Aber auf unter denen die Auflage zu stande kam und der Prozeß geführt balten bleibt, daß nicht blos so weit wie der 3wang eines der anderen Seite hat die Mehrzahl dieser Personen auch nur wurde. Gesetzes und einer Polizei- Verordnung geht, nicht blos fo zeitweilig auf gefährlichen Posten zu stehen: ein paar Tage So werden in Deutschland nicht nur die zahlreichen weit wie der eigene Nutzen des einzelnen ihm sein Ber oder Wochen im Jahre an der Dreschmaschine, ein paar deutschen Majestäten, sondern auch die ausländischen eifrigst halten diftirt, sondern aus wirklich echter Humanität auch über solche gebotenen Maßregeln hinaus noch ein übriges Viertelstunden täglich beim Häckselschneiden. Doch auf diese geschützt. Während in Belgien selbst Leopold dieselbe Kritik gethan wird, daß der Arbeiter das Bewußtsein empfängt, Streitfragen kommt es uns heute nicht an. Eines ist ruhig hinnehmen muß, welche das Hamburger Echo" und daß sein Arbeitgeber bemüht ist, ihn in jeder Beziehung zweifellos unbestreitbar: Ein Erwerbszweig, der mehr Un zahlreiche andere deutsche Blätter geübt haben, wird ihm zu schüßen und vor allen Unfällen zu bewahren. Dieser Gein fälle, und zwar gerade auch schwererer Art, aufweist wie in Deutschland Weißwaschung seiner gekränkten Ehre gern echter Humanität lebt gewiß ich darf das hier im Namen der die Industrie, müßte auch in der Unfallverhütung an der geboten. Es ist soweit gekommen, daß eine Broschüre des Vertreter der Landwirthschaft aussprechen in weiten Kreifen Spitze stehen. Aber wie sieht es da aus? Wir finden als Abgeordneten und Redakteurs Louis Bertrand vom der Landwirthschaft. Ich bitte Sie, meine Herren, in diefem Unfallverhütungskosten verzeichnet: Geiste in die Berathung des Details, das uns noch später be Brüsseler Peuple" über Leopold II. von Belgien und seine schäftigen wird, einzutreten. Diese Berathung wird dann gewiß Regierung nicht ohne bedeutende Streichungen ins Deutsche Früchte zeitigen, die den Allerhöchsten Auspizien, für Ueberwachung der übertragen werden konnte, da befürchtet werden mußte, daß unter denen sie beginnt, würdig sind. Staatsanwalt und Richter wie im Prozeß Stenzel ihren Arm der Gerechtigkeit" ausstrecken würden.

-

-

Betriebe.

Auch Profeffor Schmoller hatte, wie gewöhnlich, eine als Roften bei Erlaß feine Witterung und trat für umfassendste Ausbildung der der Unfallverhütungs­Unfall verhütung durch die landwirthschaftlichen Berufs­genossenschaften ein:

Vorschriften

bei den gewerblichen bei den landwirthschaftl. Berufsgenossenschaften Berufsgenossenschaften 485 802 M. 0,000 m.

80 928

2075

"

Deutschland Hort und Schutz der Monarchien und Monarchen aller Länder vom großmächtigen Zaren aller beleidigungs- Prozesse vielleicht eine ganz andere als die Freunde Reußen bis zum indischen Stammesfürsten und afrikanischen Häuptling! Oder wäre die Wirkung solcher Majestäts­des Monarchismus meinen? Würde vielleicht durch solche Berhinderung der freien Kritik das monarchische Bewußtsein" mehr und gefährlicher untergraben als es den Gegnern der Monarchie gelingen würde, wenn ihnen das freie Wort nicht

verkümmert würde?!

Die Frage ist bisher noch gar nicht aufgeworfen, ob wirklich für Unfallverhütung bei der Landwirthschaft! Und von diesen Nicht einen Pfennig für Ueberwachung, baare 2000 Mark der Weg der Polizeiverordnung der richtige sei. Die außerordent 2000 Mark wiederum ganze 82 Mart und 66 Pfennige lich fegensreich wirkenden industriellen Berufsgenossen schaften sind stolz darauf, daß die Industriellen selbst und nicht im Reiche Seiner Majestät des Königs von die Polizei die umfangreichen Unfallverhütungs- Vorschriften aus Preußen! Dagegen zahlte Anhalt immer noch 730 Mart, gearbeitet haben, daß sie so nicht von oben herab gleichsam dazu Mittelfranken 480 Mart, Reuß ä. L. 320 Mart. tommandirt werden, ihre Betriebe technisch richtig, für die Arbeiter Man hat, nach dem Anlauf von 1890, zu diesem Skandal ungefährlicher einzurichten. Ich bin daher sehr zweifelhaft, ob jahrelang geschwiegen. Das Reichs- Versicherungsamt versuchte nicht auch aus den Kreifen der preußischen landwirthschaftlichen vor mehr als einem Jahre noch einmal unter der Hand die wird zwei Drittheile eines vollen Jahres im Kerter zubringen. Das Reichsgericht hat gesprochen, unser Parteigenosse Unfallversicherungs- Genossenschaften selbständig landwirthschaftlichen Berufsgenossenschaften zum Erlaß von Unfallverhütungs- Vorschriften erlaffen werden Bedauerliche Monarchien, die so geschützt werden müssen!- follten. Dann kann man auch weiter greifen als durch die Unfallverhütungsvorschriften anzuregen nach endlos langen Polizeiverordnung. Borberathungen mit Sachverständigen und ohne jede Pression. Herrn Recke's Schuhmannspolitik scheint in der That Es kommt dann noch das eine hinzu: wenn die Berufs- Die hohen Zahlen der Unfälle" endschuldigte es sich selbst im preußischen Staatsministerium, trot dessen neuer genossenschaften folche Vorschriften erlassen, dann entsteht schüchtern umfaffen eine solche Fülle von Noth und Glend, einheitlicher Zusammenseßung, vorläufig Fiasko ges damit die Möglichkeit der Exekutive in ähnlicher Weise, wie daß teine Anstrengungen gescheut werden dürfen, um für die macht zu haben. Darauf deuten die widersprechenden Nach sie die industriellen Berufsgenossenschaften organisirt haben durch| Folge eine Verminderung derselben herbeizuführen." Man richten, die wir in den letzten Tagen über die Vereinsgefey­ihre Beauftragte. Es ist eine der größten Leistungen der in erinnert sich, mit welchem Hohn die konservativen Abgeordneten frage zusammenstellen konnten. dustriellen Berufsgenossenschaften, daß sie sich in ihren Beauf Gamp, v. Manteuffel und v. Staudy diese bureaukratischen tragten gleichfam eigene Fabrikinspektoren hergestellt haben. Da Theorien" abfanzelten. Es war eben nur noch das Reichs- gerichts wegen des Verbotes polnischer Versammlungen Sowie die abermalige Entscheidung des Ober Verwaltungs. durch haben sie am meisten erreicht. Solche Beauftragten müssen auch in den landwirthschaftlichen Genossenschaften nachgeahnt Versicherungsamt, das die Agrarier zur Scham rief. So gefallen war, fingen die offiziösen Blätter an, Stimmung für werden. Durch eine derartige Kontrolle fann sehr viel mehr er- fonnte man leicht tapfer sein, wenn man die konservative eine Ausfüllung dieser Lücke des bestehenden Rechtes" zu reicht werden, als durch das bloße Strafgesetz. Filzigkeit vertheidigte. machen. In der Post" vor allem predigten die

"