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Kommunales.

hat. Sie erzählte von ihrer Berzweiflung, in der fie auf der Polizei Polizei gründlich untersucht worden; es hat sich alles in peinlichfter wache nicht geweint, sondern gefchrien habe, deshalb sei fie auch auf Ordnung vorgefunden, und man sab sofort, daß der Juhaber In Fortsehung feiner Berathungen zur Fertigstellung der Bezirkswache nicht nach den Kellerräumen, wo sich das Gewahr des Ladens feine Vorbereitungen getroffen hatte, um das Geschäft des Stadthaushalts Etats pro 1898/99 stellte das fam für die aufgegriffenen Mädchen befindet, gebracht worden, am nächsten Morgen zu öffnen. Man ist sehr geneigt, an ein Ver Magistratskollegium den Einzeletat für das Arbeitshaus in sondern oben in der Wachtstube geblieben. Um 1/28 Uhr wurde brechen zu glauben, da Behrendsen sich am 2. Januar Nachmittag Rummelsburg in Einnahme mit 170 277 M., in Ausgabe mit fie nach dem Polizeipräsidium gebracht, gegen 2 Uhr fam fie fortgesetzt in Begleitung eines unbekannten Mannes befunden hat. 500 634 M. fest, so daß ein Zuschuß von 330 357 M. erforderlich endlich zu Hause an, wo bereits ihre Mutter, Schwester und Dieser soll merkwürdigerweise wiederholt, zuletzt des Nachts um wird. Die Durchschnittszahl der Infaffen des Arbeitshauses ist ihr Bräutigam nach allen Seiten ausgegangen waren, um sie zu 10 Uhr, in Behrendsen gedrungen fein, auf dem Rummelsburger See täglich auf 1900 Röpfe festgesetzt. Der Spezialetat des suchen. mit ihm Schlittschuh zu laufen. Behrendsen wußte aber, daß das städtischen Obdachs und der damit verbundenen Desinfektions­Beschwerde gegen den Verkauf von sterilisirter Wurst in Wasser noch nicht zugefroren war. Es ist daher nicht anzunehmen, anstalt und der Hilfsstation für Geschlechtskranke ist in Einnahme der auf dem Viehhof belegenen Kochküche für minderwerthiges Fleisch daß er freiwillig auf den See gegangen ist. Behrendsen hatte sich mit 27 692 m. und in Ausgabe mit 364 060 M. festgestellt.-Der hatte die Berliner Fleischer- Innung erhoben. Der Oberpräsident 600 m. eingesteckt, um eine Rechnung zu begleichen. Etat der Desinfektionsanstalt in der Reichenberger hat, wie berichtet wird, der Innung den Bescheid ertheilt, daß nach straße schließt in Einnahme mit 35 650 M. und in Ausgabe mit einem Berichte des Polizeipräsidiums der Bächter der Kochküche die 171 268 m. ab, so daß ein Zuschuß von 135 618 M. zu leisten ist. Fabritation solcher Wurst endgiltig aufgegeben habe. Der Etat für das Friedrich Wilhelms- Hospital und die Siechenanstalten ist in Einnahme mit 64 600 M. und in Ausgabe mit 582 900 M. festgestellt und erfordert daher einen Buschuß von 518 300 m.

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In bezug auf das Denkmal der Märzgefallenen hat das Magistratskollegium beschlossen, die Angelegenheit in der bestehenden Subkommission des Magistrats, verstärkt durch den Oberbürgermeister,

zu verhandeln.

Das Projekt des Alfenbrücken- Umbau es wurde nach Beschlüssen der Baudeputation genehmigt.

Zu der am 31. Jannar cr. anberaumten Konferenz zur Er richtung von kaufmännischen Fortbildungs- und Fachschulen hat das Magistratskollegium auf Einladung des Handelsministers beschlossen, den Stadtschulrath Dr. Bertram und

Stadtrath Dr. Weigert zu deputiren.

Die Gehaltsverhältnisse der Lehrer der höheren Lehr­anstalten wurden vom Magistratskollegium im wesentlichen nach den Anfäßen für die staatlichen Lehrer beschlossen.

Tokales.

Die Adressen der Preskommiffions- Mitglieder find: Für den 1. Wahlkreis:

Joh. Timm, Annenstr. 38, IV.

Karl Woldt, Kanonierfir. 13, I.

Für den 2. Wahlkreis:

Ferdinand Ewald, Schönleinstr. 6. Gustav Bartsch, Golftr. 28.

Für den 3. Wahlkreis:

W. Schölzel, Mariannenplay 5.

A. Wartenberg, Louisen- Ufer 39. Für den 4. Wahlkreis:

Paul Hoffmann, Oppelnerstr. 21, v. II.

W. Schulz, Weidenweg 5, IV.

Für den 5. Wahlkreis:

Leopold Liepmann, Linienſtr. 25.

A. Roth, Schönhauser Allee 2, rechter Seitenfl. IV. Für den 6. Wahlkreis:

Adolf Jacobius, Diedenhofenerstr. 4, Hof IV. Franz Starofson, Wollinerstraße 58. Für Teltow Beeskow:

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Ph. Thomas, Rigdorf, Bergstr. 162.

Für Nieder Barnim: Emil Gerstenberger, Weißensee , Wilhelmiftr. 3, I. Robert Pasewaldt, Streuftr. 120, III, Alle hier genannten Parteigenossen nehmen Beschwerden, An­regungen 2c. entgegen.

Die Parteigenoffen im 6. Wahlkreise werden auf die öffent liche Versammlung für Männer und Frauen aufmerksam gemacht, die am Sonntag Abend 6 Uhr im Cösliner Hof, Cösliner straße 8, stattfindet. Reichstags- Abgeordneter Robert Schmidt referirt über das Thema" Politische Tagesfragen". Nach der Ver­sammlung findet gemüthliches Beisammensein statt.

Student", über die wir anfangs der Woche berichten, soll auf einen Die Konfiskation des Soz. Akademiker" und des Soz. bireften Grlaß des Ministers hin erfolgt sein. Ob die Akademische Lesehalle nun wirklich für giftfrei gehalten wird?

Nahrungsmitteluntersuchungen. Im Monat November 1897 wurden in Berlin 208 Proben von Nahrungsmitteln untersucht und 38 davon beanstandet; je 12 Beanstandungen betrafen Butter und Milch. Die Milchuntersuchung erstreckte sich auf 1483 Geschäfte mit 26 Beanstandungen, die Butteruntersuchung auf 315 Geschäfte mit 45 Beanstandungen.

Zwei gewerbsmäßige Diebinnen, Mutter und Tochter, die beide erst vor kurzem längere Gefängnißftrafen verbüßt hatten, Frau Heyne und Frau Sagorsti, beide zu Schöneberg wohnend, sind bei einem neuen Diebstahl in Schöneberg ertappt und verhaftet worden. Abend gegen 9 Uhr in Flammen auf. Der Brand, weithin sichtbar, Die Borsig'sche Mühle bei den Judenwiesen ging gestern bot einen überwältigenden Anblick.

Kultur: Schaubühne" in dem Saale der königl. Hochschule, Pots­

damerstr. 120. Unter diesem Titel wird die Direktion Dr. Köppen und Dr. Stödtner jeden Sonntag und Mittwoch ihre bisher im Urania- Theater veranstalteten Vorstellungen vom 16. Januar fortsetzen. Eine Reihe nam Prof. Dr. A. G. Meyer, Fr. H. Meißner, Frizz Stahl, Prof. Dr. Mar hafter Gelehrter und Schriftsteller haben bereits Borträge zugesagt, fo: Schmid, Prof. Dr. E. Steindorf, Eugen Babel , Direktor Schuby- Henke, Die elektrische Straßenbahn Schlesisches Thor- Treptow unsere ersten Künstler, wie Liebermann, Begas, Dill, Klinger, Köpping, über die Stralauer Chauffee und Stralau soll möglichst noch im Renbach, Bartels, Uhde, Alberts, Leiſtikow it. a. werden es durch ihre Unter­Sommer dieses Jahres zur Eröffnung gelangen. Da jedoch der ſtützung ermöglichen, daß farbige Lichtbilder nach den neuesten Original­Spreetunnel voraussichtlich nicht vor Einbruch des Herbstes fertig werken hergestellt werden, die dem Zuschauer eine möglichst getreue An­Am Sonntag, den 9. Januar, und Mittwoch, den schauung vermitteln. gestellt sein dürfte, so wird die Bahn vorläufig nur bis Stralau 12. Januar, finden als letzte Vorstellungen im Urania Theater Meister­verkehren. Die Vorarbeiten für Legung der Geleise der mittels werte der Renaissance" und" Max Klinger " statt. Affumulatoren zu betreibenden Bahn werden noch in diesem Früh Die Neue Freie Volksbühne bringt am Sonntag, den jahr in Angriff genommen. Die Gesellschaft beabsichtigt, die 9. Januar, nachmittags 2%, Uhr, im Thalia Theater Die elektrische Bahn später nach den Vororten an der Oberspree weiter Kinder der Exzellenz", Lustspiel in 4 Aufzügen von zu führen. E. v. Wolzogen und W. Schumann zur Aufführung. Die Regie hat Claudius Merten. Sonntag, den 30. Januar, veranstaltet dieselbe einen Modernen Dichter und Lieder Abend in Sohn's Festsaal, Beuthstr. 19.

Das Verbrecher- Album, welches die Berliner Kriminalpolizei im Jahre 1876 angelegt hat, enthielt am Schlusse des Jahres 1895 in 17 Bänden 18 418 nicht retouchirte Photographien von 57 Mördern, 2793 Einbrechern, 931 Taschendieben, 521 Ladendieben, 721 Schlaf­stellendieben, 371 Bauerufängern, 1088 Betrügern und Hochstaplern, 180 internationalen Verbrechern, 541 Boden, Kolli- und Paletot dieben, 1242 Prostituirten, 1343 Buhältern, 823 Päderasten, 325 Landstreichern und 1791 sonstigen Personen. Mit Hilfe des Verbrecher Albums wurden im Jahre 1895 Einbrecher in 10 Fällen, Taschendiebe in 15, Ladendiebe in 6, Schlafftellendiebe in 11, Be­trüger in 65, Bodendiebe in 10, Rollidiebe in 1, Falschmünzer in 4, Prostituirte in 5, Zuhälter in 1, Spieler in 1, Bauernfänger in 5, Bäderaften in 2 und sonstige Personen in 10 Fällen, zusammen in 145 Fällen, refognoszirt.

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Die diesjährige große Berliner Kunstausstellung im Landes­Ausstellungsgebäude wird programmgemäß am 29. April eröffnet und am 16. Oktober cr. geschlossen.

Das Deutsche Kolonial- Museum wird im Frühjahr dieses Jabres eröffnet werden.

Aus den Nachbarorten. Adlershof . Das Lokal des Herrn Herrguth( früher Stippes fohl) in der Oppenstraße steht der Arbeiterschaft zu allen politischen und gewerkschaftlichen Versammlungen zur Verfügung. Es wird um Der Berliner Schriftsteller Dr. Richard Wrede, der feit zahlreichen Besuch der Metallarbeiter- Bersammlung gebeten, die am Die dem 2. November in Weichselmünde eine sechsmonatliche Festungs- Sonntag Nachmittag 4 Uhr in diesem Lokale stattfindet. haft verbüßt, ist flüchtig geworden. Er war am Sylvestertag auf 2otaltommission von Adlershof . vier Stunden beurlaubt und ist nicht wieder in die Festung zurück- Den Genoffen von Adlershof wird hiermit in Erinnerung gekehrt. Wrede war bekanntlich Redakteur der Kritik". gebracht, daß die Gemeindewähler- Lifte in der Zeit vom 15. bis 31. Januar ausliegt. Es ist Pflicht eines jeden Genossen, sich davon überzeugen, ob er in derselben verzeichnet ist. Für diejenigen, die keine Zeit haben, erklärt sich Gustav Tempel, Kronprinzen­traße 6, gern bereit, die Wählerliste durchzusehen.

Der Schriftsteller Schwennhagen, der in dem bekannten Prozeß Schwennhagen- Sedlaget wegen Beleidigung des Oberhof , meisters Frhrn. v. Mirbach vom Landgericht I Berlin zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt wurde, hat vorgestern nach Verbüßung diefer Strafe das Strafgefängniß Blößensee verlassen. Wie verlautet, geht Schwennhagen nach Rumänien zurück.

Mit dem Abbruch der Alsenbrücke ist gestern begonnen

worden.

Die Acetylenbeleuchtung, die probeweise in fünf Zügen der Stadtbahn eingerichtet ist, hat sich ganz vorzüglich bewährt. Troß der größeren Leuchtkraft des Acetylengases verursacht der Verbrauch doch nur unerhebliche Mehrkosten gegen früber. Es sollen darum sämmtliche Züge der Stadtbahn und des Vorort- Verkehrs mit dieser neuen Beleuchtung versehen werden.

Der Vertrauensmann.

Steglitz und Friedenan. Am Sonntag, nachmittags 3/2 Uhr, findet in Steglitz , Ahornstr. 15a, bei Schellhafe eine Volksversamm lung ftatt mit folgender Tagesordnung: 1. Die industrielle Ent­wickelung und die bevorstehenden Reichstagswahlen. Referent Genosse Wagner- Berlin. 2. Diskussion. 3. Stellungnahme zu den bevor­stehenden Gemeindevertreter- Wahlen in Stegliß. 4. Verschiedenes.

Arbeiter, Parteigenossen! Denkt an die bevorstehenden Reichstags Wahlen; unsere Gegner bieten alles auf, um die schon an und für sich spärlichen Rechte der Arbeiter zu schmälern, und ist es daher Pflicht eines jeden Arbeiters, die Interessen der arbeitenden Massen zu unterstüßen. Wir fordern Euch deshalb auf, in dieser Vers beizutreten, denn dieser Verein ist die einzige politische Organisation Ein Prefpirat, deffen Treiben bereits zu gerichtlicher Beam Orte, in welcher sich der Arbeiter Aufklärung und Bildung ver strafung geführt hat, versorgte seit mehreren Monaten wieder ver- schaffen fann. Nach der Versammlung findet ein gemüthliches schiedene Berliner Zeitungen mit völlig erfundenen Nachrichten. Er Beifammensein statt. Zur Deckung der Unkosten wird ein Entree von giebt seine Meldungen unter sensationellen Spizmarken, wie heute 10 Pf. erhoben. Der Borstand.

Zur Lokalliste. Die Genossen Berlins werden darauf auf- Die erste Probefahrt mit dem für sie hergestellten Akkumu­mertfam gemacht, daß das Lokal von King u. Co., Alte Jakob- lator- Omnibus hofft die Neue Berliner Omnibusgesellschaft demnächst fammlung zahlreich zu erscheinen und dem Arbeiter- Bildungsverein Straße 88, für Bersammlungen nicht mehr zu haben ist, da der unternehmen zu tönnen. Wirth seine Unterschrift verweigert. Die Lokalkommission.

Die vaterländische Verlagsanstalt, die identisch ist mit dem Stöcker'schen Volfe, empfiehlt des Messerstechers Fischer Schrift Der Werth der Sozialdemokratie" trotz der Feststellungen über den Werfaffer dieser Schrift. Ein Zeichen, wie gering dieser Verlag fich selber einschätzt!

3. B. unter Aufgespießt" und" Mann über Bord". Wir sehen uns, Die Rigdorfer Gemeindevertretung beschäftigte sich am fo schreibt die" Post", diesen groben Unfug zu charakterisiren ver- Donnerstag mit dem neuen Lehrer- Besoldungsplan und faßte folgende anlaßt, weil der Mann heute sich erlaubt, auch uns eine derartige Beschlüsse: Das Grundgehalt beträgt für vollbeschäftigte Lehrkräfte: Die Anzahl der Geburten in Berlin ist nach den amtlichen Einsendung zu machen. Er bezeichnet sich als Sportagent Paul a) Lehrer 1300 m., b) Reftoren 1900 m., c) Lehrerinnen 1150. Mittheilungen, welche in dem soeben ausgegebenen Jahrbuch der Höppner. Früher bezeichnete er sich auch als Monteur, noch früher Ginstweilig angestellte und solche Lehrer, welche noch nicht vier Stadt Berlin 1895 veröffentlicht sind, seit dem Jahr 1876 in fast als Krantenwärter. Damals nannte er sich Hoppe. Jahre im öffentlichen Schuldienst gestanden haben, erhalten 1040 m., ständigem Rückgange. Im Jahre 1876 fielen noch auf 1000 Gin Unfng. Die böswillige Alarmirung der Feuerwehr einstweilig angestellte Lehrerinnen 920 M. Die Alterszulagen bes wohner, 47,17 Geburten; die Geburtsziffer war im Jahre 1886 scheint sportmäßig betrieben zu werden. Es vergeht keine Woche, tragen für Lehrer und Rettoren 200 m., für Lehrerinnen 130 m. bereits auf 35,60, in den folgenden Jahren auf 35,24, 34,56, 34,00, wo die Feuerwehr nicht einige Male zum Schabernack gerufen wird. Soweit die Lehrkräfte nicht eine freie Dienstwohnung zu dem be 32,98, 33,60, 32,56, 31,47, 30,12 gefunden. Im Jahre 1895 betrug In der vorlegten Nacht geschah dies nicht weniger als breimal allein fonders dafür festgesetzten Werthe erhalten, beträgt die baar zu die Geburtsziffer nur noch 29,88 auf 1000 Einwohner und blieb im Stadttheil Moabit . Nur einmal, nachts um 31, Uhr, glückte es, zahlende Miethsentschädigung: a) für verheirathete Lehrer 450 M., noch hinter der des Jahres 1814, wo sie 29,8 betrug, zurück. Es noch hinter der des Jahres 1814, wo sie 29,8 betrug, zurück. Es einen der Thäter in der Birkenstraße dingfest zu machen. Der für unverheirathete Lehrer 300 M., c) für einstweilig angestellte wäre, so bemerkt das Jahrbuch, irrig, aus diesen Zahlen auf eine Bursche geftand ein, den Feuermelder in der Birkenstr. 28 auch schon oder noch nicht 4 Jahre im öffentlichen Schuldienste stehende Lehrer entsprechende Abnahme der Fortpflanzungs- Verhältnisse zu schließen, um 21/4 Uhr in Thätigkeit gesetzt zu haben, bestritt aber die übrigen Rektoren 400 m., f) für Lehrerinnen 300 M. Der Rektor Glöckner 300 M., d) für verheirathete Rektoren 600 M., e) für unverheirathete vielmehr dürfte der bei der Betrachtung des Verhältnisses der Fälle. Der Frevler wurde der Polizei übergeben und sieht seiner erhält ein Grundgehalt von 2500 W., 200 M. Alterszulagen und Geburtenziffer, zu der Gesammtzahl der Einwohner auffallende Bestrafung wegen Berübung groben Unfugs, Gefährdung der öffent 750 M. Miethsentschädigung. Die jetzt widerruflich angestellten Rückgang wesentlich auf die eigenthümliche Zusammensetzung der lichen Sicherheit und Beschädigung des Feuermelders entgegen. großstädtischen Bevölkerung zurückzuführen sein. Diese Ansicht wird Hauptlehrer erhalten bis auf weiteres 200 M. Grundgehalt mehr, Die Berliner Unfallstationen wurden im Monat Dezember 1897 als ihnen in ihrer Eigenschaft als Lehrer zusteht, Alterszulagen wie zutreffen. Ist doch die Schwankung in der Bahl der Heirathen eine weit geringere. Es tommen nämlich auf je 1000 Einwohner Ehe in 1988 Fällen gegen 1306 im gleichen Monat 1896 für erste Silfe als Lehrer und Miethsentschädigung bei eigenem Hausstande 500 a., schließungen im Jahre 1886: 21,61, in den folgenden Jahren bis in Anspruch genommen, 1632 Mal bei Unfällen und 306 al bei ohne solchen 335 M. Diese Besoldungs- Verordnung tritt rückwirkend einschließlich 1895: 21,91, 21,92, 22,38, 23,01, 22,17, 21,10, 20,83, plötzlichen Erfrankungen. In den Stationen wurden 1797, außer mit dem 1. April 1898 in fraft. 20,47, 20,75. Ferner hielten sich die Zahlen der Eheschließungen, halb der Stationen 141 Personen behandelt. Jusgesammt haben die fämmtlicher Geburten und die der unehelichen Geburten in ziemlich Stationen während des verfloffenen Jahres 21 043 Perſonen erste Hilfe gewährt gegen 16 003 im Jahre 1896 und 11 800 im Jahre 1895. Jm letzten Halbjahr wurden 620 Verunglückte oder plöglich, Erkrankte in den eigenen neuen Krankenwagen der Unfall stationen nach den öffentlichen Krankenhäusern oder nach ihren Wohnungen befördert.

gleichem Verhältniß. Es wurden nämlich Then geschlossen:

im Jahre

Kinder geboren:

barunter uneheliche:

1886

14 451

47 614

6410

1887

15: 209

48 223

6357

1888

15 792

49 804

6328

1889

16 760

50 865

6574

1890

17 810

50 875

6238

1891

17 649

53 497

1892

16 999

52 455

1893

16.955

51 246

1894

16 820

49 497

1895

17 288

6822 6886 6948 6769 7072

einträchtigen.

48 806

Das Polizeipräsidium theilt mit: Die Maul- und Klauen seuche bei Rindern auf dem Grundstücke Litthauer Straße 4 hier, ist erloschen.

Einen tödtlichen Ausgang hat ein Unfall genommen, den der Schornsteinfegergeselle Herrmann Luge auf einem Haufe der Raupachstraße erlitt. Luke wollte, auf dem Schornsteine stehend, in diefen eine Rugel hinablassen, verlor das Gleichgewicht und stürzte awei Meter tief auf das Dach hinab.

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Aus Nigdorf. Durch Erhängen machte der 36 Jahre alte Arbeiter Hermann Hähnel, Kopfstraße 34, seinem Leben ein Ende. Die Familienzwiftigkeiten werden als Motiv der That bezeichnet. Einwohnerzahl unseres Dorfes" beträgt zur Zeit zirka 73 000. Die Regierung hat die Genehmigung zur Errichtung einer Real schule in unserem Orte vorläufig versagt, weil die Gemeinde noch verschiedene Verpflichtungen gegen die Volksschule zu erfüllen habe und weil erst darüber Erfahrungen gemacht werden müßten, welchen Ginfluß das neue Lehrerbesoldungs- Gesetz auf die finanzielle Lage der Gemeinde ausüben werde. Infolge dessen ist das Realschuls Projekt auf ein Jahr vertagt worden.

Am letzten Sonnabend ist ein etwa fünfjähriger Knabe am Wilhelmplatz in Charlottenburg dadurch verunglückt, daß er sich an einem in der Fahrt begriffenen Motorwagen der Berlin Chars lottenburger Straßenbahn von der Bordkante aus zu schaffen machte, hierbei unter die Hinterräder gerieth, deren eines ihm über den rechten Fuß ging. Die Direktion hat diesen Vorgang dem Magistrat mitgetheilt und ihn ersucht, an die ihm unterstellten Schulanstalten die Weisung ergehen zu lassen, daß die Schüler davor gewarnt werden, fich in der gefährlichen Nähe der Motorwagen aufzuhalten und an und auf den Geleifen ferner zu spielen. Der Magistrat hat dem Ersuchen Folge geleistet.

Um ein durchaus zutreffendes Resultat darüber zu erzielen, ob Erschoffen hat sich Donnerstag Abend der 38 Jahre alte Teles fiberhaupt ein Rückgang in der Geburtenzahl stattgefunden hat, graphenanwärter Otto Krull aus der Georgenkirchstraße. Krull müßte man noch andere Momente, insbesondere die Zahl der Ehes diente neun Jahre beim Militär, ging dann mit dem Zivilver­frauen in den verschiedensten Altersklaffen von Jahr zu Jahr versorgungsschein ab und war zunächst bei der Kriminalpolizei in gleichen. Das würde aber eine sehr langwierige Arbeit fein. Wiesbaden . Von hier fam er nach Berlin , um die Telegraphen Vielleicht kommen wir gelegentlich auf dieselbe zurück. Denn von recht Assistentenlaufbahn einzuschlagen. Ein Kollege von ihm war während erheblichem Interesse ist sicherlich die Frage, ob, inwieweit und der Ausbildungszeit von einem Nervenleiden befallen worden und welche Ursachen etwa die Fortpflanzungsverhältnisse ungünstig be- gestorben. Diesen hatte Krull am Mittwoch zu Grabe geleitet. Ter merkwürdige Konflikt, in welchen der Landrath Heute sollte er zu dem im März stattfindenden Hauptexamen eine des Kreises esprignih in Perleberg mit dem dortigen Nochmals die Sittenpolizei und der Fall Köppen. Um für schriftliche Vorprüfung machen; er fühlte sich nicht sehr stark und musikdirektor Gerloff darüber gerathen war, daß letterer die Voltsversammlung am 9. d. M. sicheres Material zu haben und fürchtete, daß er nicht durchkommen werde. Borgestern Nachmittag in seinem dem Landrathsamte unmittelbar benachbarten Hause die zur Informirung, über die Sittenpolizei überhaupt, haben Frau war er aus seiner im dritten Stock gelegenen Wohnung, in der ihm Uebungen seiner Kapelle bei offenen Fenstern hatte abhalten laffen, Schulrath Cauer, Fräulein Dres. Gebser und Augspurg am Dienstag eine Schwester die Wirthschaft führte, weggegangen. Gegen zehn bat jest zu einem überraschenden Ende geführt. Der Landrath batte im Polizeipräsidium in die Abtheilung Sittenpolizei" Einblick ge- Uhr abends tam er zurück, ging an der Wohnung vorbei, setzte sich nämlich dem genannten Kapellmeister das Offenhalten der Fenster hatten eingehende Unterredungen mit Herrn Grafen Bückler, sowie Stock und tödtete sich durch einen Revolverschuß in die rechte die vielen Musikproben in unangenehmer Weise gestört wurde. Diesem Berbote leistete jedoch der Kapellmeister teine Folge, infolge mit mehreren Beamten, die in zuvorkommendster Weise ausführliche Schläfe. Einem Verbrechen zum Opfer gefallen? Bermißt wird der dessen er seitens des Landraths mit einem Strafmandat bedacht Erklärungen abgaben, und besichtigten sämmtliche Räume und Ge­wahrsame der Abtheilung. Am Mittwoch waren dann die Damen Raufmann Behrendsen, der ohne Familienangehörige in Berlin lebte. wurde. Hiergegen erhob er Widerspruch und beantragte richterliche Augspurg und Gebser in Pantow, um durch Fräulein Röppen fich Die alten Eltern wohnen in Hamburg . Seit vorgestern hat die Entscheidung. Und aus dieser ging er als Sieger hervor, sodaß er noch einmal eine Darstellung ihrer Siftirung geben zu lassen. Im Polizei sich mit dem Berschwinden des Vermißten zu beschäftigen. nach wie vor seine Mufitproben bei geöffneten Fenstern ausführen wesentlichen wiederholte Fräulein Köppen das, was ihr Vater erklärt Laden und Keller sind, eingedenk des Gönczischen Mordes, von der dürfte. Der Landrath brachte nunmehr die Angelegenheit vor den