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bisherigen Gepflogenheiten entsprechend, erst nach Bewilligung der Geltmittel erfolgen.

Der Entwurf eines Gesetzes betr. das Anerbenrecht bei Landgütern in der Provinz Westfalen   und in den Kreisen Rees  , Effen( Land), Effen( Stadt), Duisburg  , Ruhrort   und Mülheim  ( Ruhr  ) ist dem Herrenhause zugegangen.

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Unternehmer- Verbände.

Polizei einigen Angeklagten aufällig bekannt ist, wird er in der Unternehmern, die dem Berbanbe angehören, ist bisher noch keiner, nächsten Verhandlung erscheinen. zu einer Verständigung mit den Arbeitern gelangt, dagegen soll eine -Als sich im sächsischen Landtage unsere Genoffen im Monat Midland Firma im Begriff stehen, sich mit ihren Arbeitern auf eine November vorigen Jahres beschwerten, daß der Reichstag3.51 Stundenwoche hin zu einigen. Die Admiralität hat in ihren Abgeordnete Hofmann aus Chemnitz   fast in teinem Orte Wertstätten zu Devonport gegen 70 Maschinenbauer eingestellt.. seines Wahlkreises Kirchberg- Auerbach öffentlich reden dürfe, weil er In Wigan  , Rochdale  , Preston, Leeds  , Sheffield   und Liverpool sind Eine Anzahl von Weichenstellern haben sich an das Ab schon bestraft sei, da sagte der Minister v. Metsch in nicht miß weitere Kündigungen von Arbeitern erfolgt, während in Glasgow  geordnetenhaus mit der Bitte um Gehaltsaufbesse suverstehender Weise Abhilfe zu. Er erklärte, es sei den Be- einem Wolff'schen Telegramm zufolge eine große Anzahl Maschinens Dennoch hat, bauarbeiter die Wiedereinstellung beantragt habe. Der letzte rung gewandt. In der Eingabe wird ausgeführt: Wir bitten: hörden eine bezügliche Verordnung zugegangen. dem aus a) um Erhöhung unserer Besoldungssäge von 1000 bis 1500 m. auf wie Sächsischen Boltsblatt" Ju ersehen ist, Sonnabend allein brachte den Maschinenbauern 1600 Bfd. Sterl. Unter­1200 bis 1800 m. für Weichensteller erster Klasse; b) um Erhöhung Abg. Hofmann in der Bolksversammlung, die am legten Sonntag stützungsgelder; bei der Generalfommission der deutschen   Gewerk­der jetzt 800 bis 1200 M. betragenden Gehaltssäße der Weichensteller in Haara bei Wilkau   abgehalten wurde und wo er über die schaften gingen in der Woche, die am 6. Januar endete, zweiter Klasse auf 1000 bis 1500 M.; c) um möglichste Einschrän- Thätigkeit des Reichstags referiren sollte, abermals 5194,62 m. ein. fung der Jahre, in welchen die höheren Gehaltssätze erreicht werden nicht zu seinen Wählern sprechen dürfen. Der über­sollen; d) um Erhöhung unseres Wohnungsgeld- Buschusses; sowie wachende Beamte verbot ihm die Berichterstattung. Die Versammlung endlich e) darum, daß diejenigen Weichensteller, welche die Weichen- durfte auch nicht in den 3. Punkt der Tagesordnung, der stellwerke auf den großen Bahnhöfen zu bedienen haben, mit einer Diskussion" lautete, eintreten, weil diese Angabe zu unbe Die galizischen Zündwaarenfabriken in Stry, Stoln, höheren Funktionszulage als bisher bedacht und sämmtlich zu Weichen- ftimmt" sei. Die Beschwerde gegen das Verfahren des Beamten Stanislau  , Bolechow und Kolomea   haben ein Kartell abgeschlossen. ftellern erster Klasse ernannt werden. Daß der Weichenstellerdienst wird natürlich Erfolg haben, immerhin zeigt der Vorfall, daß die Als Zweck der Vereinigung wird die Vermeidung der Ueberproduktion ein äußerst schwieriger und verantwortungsvoller ist, das wird von sächsische Regierung alle Ursache hätte, den Kampf um die Aufrecht- bezeichnet. niemand veftritten werden. Bei Sturm und Regen, bei Frost und erhaltung der Ordnung" zunächst gegen die Polizei selbst bekannte Chicagoer   Großspekulant, soll nach dem" Standard" feinen Vom amerikanischen Weizenmarkt. Herr Jos. Leiter, der Schnee, bei Nacht und Nebel müssen wir auf unserm Posten aus zu führen, anstatt gegen die Arbeiter. harren und die gespannteste Aufmerksamkeit anwenden, Außer den in gestriger Nummer erwähnten Strafen hat ganzen Besitz an Weizen den bedeutenden Exportfirmen Dreyfuß um in kritischen Lagen Unglücksfälle der Züge möglichst unser Nürnberger Bruderorgan, die Fränkische Tagespoft", u. Co. in New- York   und Gill ut. Fischer in Baltimore   verkauft zu verhüten. Ein so anstrengender Dienst erfordert begreiflicher noch folgende zu verzeichnen gehabt: 2 Monate Gefängniß der haben. Eine Schätzung des Sachverständigen Thoman geht da weise eine besonders gute und fräftige Ernährung des Redakteur Gärtner   wegen Beleidigung eines Forstmeisters; bin, daß von der gegenwärtigen Ernte sich noch 41 p& t. in den Körpers. Aber dazu reichen unsere Geldmittel nicht aus. Mit dem 20 M. Geldstrafe derselbe Genosse wegen Beleidigung eines Hirsch Händen der Farmer befinden, sodaß also die Eisenbahnen noch große Anwachsen der Familie hält die Gehaltssteigerung nicht gleichen Dunckerianers; 50 M. Geldstrafe Redakteur Deh me wegen Be- Transporte zu erwarten haben. Das Areal der nächsten Ernte ist Schritt. Der Zeitraum, in welchem wir die höheren Gehaltsposten leidigung eines Magistratsraths in Fürth  ; 2%, Monate Gefängniß um 11 pEt. größer. beziehen, ist ein so ausgedehnter, so zwar, daß nur wenige von uns Redakteur Löwenstein wegen Beleidigung des Nürnberger in jenen Zeiten, wo die Lebenshaltung der Familie wegen der Magistrats. Eine Freisprechung erzielte Genosse Dehme   in einem Kindererziehung bedeutendere Geldmittel erfordert, sich in dem Ge- Prozeß betreffend Nichtaufnahme einer Berichtigung. nusse unserer Höchstsäße befinden, ja voraussichtlich werden nicht Gewerkschaftliches. wenige unserer Berufsgenossen den Höchstgehaltsag überhaupt nicht erreichen, indem sie wegen vorgerückten Alters schon vorher ihre Pensionirung zu beantragen gezwungen sind.

Partei- Nachrichten.

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Zur Agitation für die Reichstagswahl ist von unseren Parteigenoffen im Kreise Ottensen Pinneberg   eine 64 Seiten starte Broschüre vertheilt worden, worin auf grund eines äußerst reichhaltigen Materials die politischen Zeitfragen in allgemein ver­ständlicher Weise erörtert und die Wähler aufgefordert werden, ihre Stimmen unserm Parteigenoffen v. Elm zu geben.

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Boziales.

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Die Einwohnergemeinde Schaffhausen in der Schweiz   hat den Beschluß gefaßt, daß in Zukunft die Stadt den Schmuck derjenigen Gräber übernehmen solle, die eines solchen entbehren. Sehr lobenswerth dieser Sozialismus für die Todten, aber noch lobenswerther wäre er für die Lebenden, bemerkt hierzu die ,, Arbeiter­

Gerichts- Beifung.

Die städtische Beschäftigung von Arbeitslosen wird in Offenbach   a. M. als Almosen gewerthet. Die für die Arbeitslosen ausgeworfene Summe ist von der Gemeinde- Verwaltung Berlin   und Umgebung. auch diesmal in das Armenbudget eingestellt, und zwar in Protestversammlung" der Eisenbahnbeamten und Höhe von 30 000 m. Unser Parteigenosse Ulrich beantragte Arbeiter von Berlin   und der Vororte soll, wie bereits mit- un in der letzten Sigung der Stadtverordneten, daß getheilt, am nächsten Donnerstag bei Kroll am Königsplay statt- diese 30 000 Mark unter der besonderen Rubrit für finden. Einberufen ist diese Versammlung von einer Anzahl Beschäftigung Arbeitsloser" dem Bauamt zur Ver­Parteiliteratur. Der von der Buchhandlung Vor: Eisenbahnbeamten Vereine und protestirt" foll fügung gestellt würden. Die nationalliberale Mehrheit" schreibt wärts herausgegebene Arbeiter Notizkalender für 1898 hat werden gegen das Vorgehen des Eisenbahner- Verbandes in Hamburg  . das Offenbacher Abendblatt" blieb unter Führung des Herrn eine so gute Aufnahme gefunden, daß sich eine neue Auflage Ginlaß ist nur den mit Eintrittskarten Versehenen gestattet. Wie Oberbürgermeisters Brink und des Kommerzienraths Heyne hartnäckig dieser sowohl für die Gewerkschaften wie für die Parteigen offen sehr unter föniglich preußischen Beamten derartige Protestbewegungen in auf ihrem alten Standpunkt stehen sie wollen, daß die nüglichen Schrift nöthig gemacht hat. Neben vielem anderen Szene gesezt werden, ist hinlänglich bekannt. Danach mußstädtischen Arbeiter, die aus den 30 000 M. für ihre der Stadt Wissenswerthen enthält der Kalender ein Adressenverzeichniß der der Werth solcher Kundgebungen als ein recht geringer eingeschätzt geleistete Arbeit bezahlt werden, als Almofenempfänger gelten. Sie Berufsorganisationen und Fabrikinspektoren, eine Rechtsbelehrung werden. Und das um so mehr, als ja keiner der Beamten oder wollen das, trotzdem selbst einer der ihrigen, Herr Müller, einen über den Arbeitsvertrag und eine Statistik der Reichstagswahlen, Arbeiter bei Strafe sofortiger Maßregelung seine wahre Ueberzeugung Fall anführte, wonach ein Arbeiter nicht einmal das Recht des die von jedem der 397 Wahlkreise die Stimmen aller Parteien, zum Ausdruck bringen dürfte. Die eingeladenen Beamten und Rentenbezugs aus der Juvaliditäts- und Altersversicherung erlangen die Namen der Abgeordneten und den Prozentsatz der sozialdemo- Arbeiter, die bei Kroll nach dem Willen ihrer Vorgesetzten fonnte, weil er trotz seiner Arbeit nicht als Arbeiter bezahlt werde, tratischen Stimmabgabe aufweist. demonstriren sollen, werden daher gut thun, die Arrangeure unter sondern als Almosenempfänger Armenunterstützung erhalte." Als Reichstage Kandidat für den Wahlkreis GIbing fich allein zu lassen. Denjenigen aber, die der famosen Protest- Die Handlungsweise der nationalliberalen Mehrheit des Offen­Marienburg ist am Sonnabend von einer Parteiversammlung versammlung beiwohnen müssen, ist nur zu rathen, sich dort bacher Stadtverordneten- Kollegiums entspricht ganz dem Standpunkte in Elbing   der Parteigenosse F. Storch aus Stettin   aufgestellt jedweder Gegendemonstration zu enthalten und nicht des vulgären Liberalismus, der für die Opfer der kapitalistischen  worden. das Wort zu ergreifen. Sie würden damit nur sich selbst schädigen, Produktionsweise günstigstenfalls nur die Annehmlichkeiten des Für das Großherzogthum Baden sind nach Schluß ohne ihrer Sache auch nur den geringsten Nutzen zu bringen. Armenhauses übrig hat. Gerade seiner Bornirtheit in der Arbeiter­der Landeskonferenz in Offenburg   bei einer Besprechung zwischen Achtung, Parkettbodenleger! Wegen der heute Abend statt- frage hat es der Liberalismus mit zuzuschreiben, daß er seinen Ein­dem Landesvorstand und den Vertretern der einzelnen Wahlkreise findenden Vertrauensmänner- Versammlung findet die zu heute Abend fluß auf die Volksmassen verlor. folgende Kandidaturen end giltig festgesetzt worden: 1. Wahlkreis angefagte Versammlung der Parkettbodenleger erst am Montag, den Ronstanz- Ueberlingen: Aug. Krohn, Maler in Konstanz  . 2. Wahl- 17. Januar bei Schöning, Röpnickerstr. 68, statt. Die Kom freis Villingen- Triberg- Hornberg: Friz Fleig, Bildhauer in mission. Hornberg  . 8. Wahlkreis Waldshut- Säckingen  - Schopfheim  : Abg. Deutsches Reich  . d. Geck, Redakteur in Offenburg  , Zählfandidatur. 4. Wahlkreis Neber die Beilegung des Streiks in der Meyer'schen Schuh­Lörrach Müllheim  : J. F. Haug, Schuhmacher in Freiburg  . fabrit in Bremen   wird gemeldet: Die Differenz, welche bei Ausstimme". 5. Wahlkreis Freiburg- Waldkirch  : Ernst Kräuter  , Feilenhauer bruch des Streits bei schwarzer Arbeit 1/2 Pf. betrug, ist seitens des in Freiburg  . 6. Wahlkreis Lahr- Haslach- Wolfach: A. Fendrich, Herrn Meyer beglichen worden. Bei gelber Arbeit betrug die Schriftsteller in Offenburg  . 7. Wahlkreis Offenburg- Rehl- Oberkirch  : Differenz 1 Pf. Hier wurde beiderseits 1/2 Pf. nachgegeben, womit Abg. A. Geis, Gastwirth in Mannheim  . 8. Wahlfreis Baden auch dieser Streitpunkt geschlichtet war. Einige weitere Punkte, Barbarische Mikhandlungen ihres Kindes hatte sich die Rastatt  : Wilhelm Kolb  , Maler in Karlsruhe  . 9. Wahlkreis unter anderem daß Maßregelungen nicht stattfinden sollen, ferner, Arbeiter- Ehefrau Ida Hasenstein zu schulden kommen laffen, Pforzheim  - Durlach  : Alfred Ag ster, Arbeiterfefretär in Stuttgart  . daß ein Arbeiterausschuß für die Fabrit eingesetzt werden soll 2c., welche gestern dieserhalb vor der 132. Abtheilung des Schöffengerichts 10. Wahlkreis Karlsruhe  - Bruchsal  : Abg. A d. Geck, Redakteur in wurden seitens des Fabrikanten anerkannt. Dieses Resultat wurde stand. Die Angeklagte hat ein jetzt 13 Jahre altes Mädchen mit in Offenburg  . 11. Wahlkreis Mannheim  - Schwetzingen  - Weinheim  : Abg. der Versammlung der Streitenden mitgetheilt, die sich denn auch die Ehe gebracht. Es war ihr ein Dorn im Auge und sie ließ sich ihm Aug. Drees bach, Kaufmann in Mannheim  . 12. Wahlkreis einstimmig mit den getroffenen Abmachungen einverstanden erklärten. gegenüber zu Mißhandlungen und Quälereien hinreißen, welche jeder Heidelberg  - Mosbach  : Georg Pfeiffle  , Kaufmann in Mannheim  . Damit ist der Streit beendet und ist am Montag die Arbeit wieder Befchreibung spotten. Eine gewöhnliche Art der Züchtigung bestand 18. Wahlkreis Wiesloch  - Eppingen  : A. Sommer, Lithograph in aufgenommen worden. darin, daß die Angeklagte ihrem Kinde die Beine zusammenband, es Weinheim  . 14. Wahlkreis Tauberbischofsheim  - Walldürn  : Abg. Die Arbeiter der Weberei von Rießig u. Heyer in so über das Bett legte, daß es mit dem Gesicht in der Federdecke 2. Kramer, Kassirer in Mannheim  . Isterberg, denen, wie wir gestern mittheilten, eine Lohnreduktion an- lag und dann den entblößten Unterförper mittels eines dicken gekündigt war, haben einmüthig beschlossen, gegen diese Zumuthung Stockes bearbeitete. Einmal ging das Mädchen mit einer tiefen Front zu machen. Sie ließen der Firma eine Erklärung überreichen, Wunde im Kopfe herum, die Angeklagte hatte es mit einem Feuer­Die Zengen bekundeten, daß sie das Kind in welcher gesagt wurde, daß schon die jetzigen Löhne in keinem haken verlegt. Verhältniß mehr zu den Lebensmittelpreisen stehen und daß sie bereit wiederholt, vor Kälte halb erstarrt, des Morgens auf dem Kloset feien, wenn die Aufträge nur spärlich vorliegen, eine fürzere Arbeits- gefunden hatten, es gab an, daß es die ganze Nacht dort zugebracht zeit einzuführen. In der Unterhandlung erzielten die Arbeiter das habe, die Mutter habe es Abends zuvor unter Schlagen und Schimpfen In einer außerordentlich stark besuchten Volksversammlung Bugeständniß, daß zunächst nur die Hälfte der angekündigten Lohn zur Wohnung hinausgejagt. Als die Polizei sich des Mädchens Sprach am letzten Sonnabend auf der Zeche in Hohenstein- Ernst- herabsetzung durchgeführt wird, auch soll auf Wunsch der Arbeiter annahm und es im Waisenhause unterbrachte, mußte es erft thal im 17. fächsischen Wahlkreise der Abgeordnete des Kreises, der nunmehr giltige Lohntarif, falls auch die Konkurrenz ein gleiches in ärztliche Behandlung gegeben werden und es hat lange gedauert ,, Da die An- bis die äußeren Spuren der unmenschlichen Behandlung verschwunden Genosse Auer, über die politische Lage und die bevorstehenden thut, in den Betriebsräumen ausgehängt werden. Reichstagswahlen. Derselbe Redner referirte dann am Sonntag waren. Nachmittag in einer Kreis- Parteiversammlung, die in Lichtenstein im Gasthaus Zum Grünthal" abgehalten wurde und aus allen Orten start besucht war, und abends im sozialdemokratischen Wahlverein für Gesau im Lokale des Genoffen W. Stolle, das ebenfalls bis zum letzten Plaze besetzt war. Trotz aller Machinationen der Fabrikanten und trotz der unglaublichen Schwierigkeiten, die feitens der Behörden unserer Agitation in den Weg zu legen versucht Nach der Berufszählung vom 14. Juni 1895 waren in der Entziehung des Fahrscheins. Einem Droschkenkutscher wurde werden, sind unsere Genossen doch des besten Muthes und wird der Berufsabtheilung Bergbau, Hütten- und Salinenwesen, Industrie vom hiesigen Polizeipräsidium der Fahrschein entzogen, weil er Kreis auch dieses Mal wieder im ersten Ansturm genommen werden. und Bauwesen 216 990, darunter 53 645 weibliche Arbeitnehmer be- wegen Betruges zu 30 M. Geldstrafe verurtheilt worden war. Er Die Gegner haben noch keinen Kandidaten aufgestellt, doch soll die schäftigt. Von diesen sind nun im ganzen nur 25 694 Mitglieder flagte darauf gegen den Polizeipräsidenten beim Bezirksausschuß Durchfallsrolle einem antisemitischen Apotheker aus Glauchau   au( 320 veibliche) einer Arbeiterorganisation. Das Jahrbuch führt und beantragte, die Verfügung des Beklagten aufzuheben. Das gedacht sein. 8 Gattungen von Organisationen auf, darunter 3, den Werkmeister- Gericht stellte aus dem Strafurtheil fest, daß der Kläger Ju Elberfeld ist zum Vertrauensmann der Parteigenoffe verein mit 1189, die Lokalorganisationen der Gewerkschaften mit unter der Vorspiegelung, er habe Geld auf der Sparkasse, 2. Ullenbaum( Franzenstr. 31, II.) gewählt worden. 6683 und die Hirsch- Duncker'schen Gewerkvereine mit 2506 Mit einen Gastwirth zur Hergabe zweier Darlehen bewegt habe. Der Bezirks Polizeiliches, Gerichtliches 2c. gliedern, welche nur Arbeitnehmer zu Mitgliedern haben, während Sierin erblickte der Strafrichter einen Betrug. Vom Schöffengericht in Sprember wurden einige die katholischen Arbeitervereine unter ihren 5173 Mitgliedern nur ausschuß wies den Kläger ab. Diefer legte dann Berufung ein Parteigenoffen wegen öffentlicher Verbreitung des Märkischen Land- 4707, die katholischen Gesellenvereine unter 7472 nur 3030, und machte geltend, er habe sich das Geld in der Absicht geben boten" zu je 15 M. Geldstrafe und in die Kosten verurtheilt. Auf die evangelischen Arbeitervereine unter 2979 nur 1971, die lassen, es auf Heller und Pfennig zurückzuzahlen. Eines Betruges 1881 und habe er sich durchaus nicht schuldig machen wollen und thatsächlich ihre Einrede, daß sie den Kalender nicht öffentlich verbreitet hätten, sonstigen Arbeiterorganisationen unter er auch ratenweise seine Schuld getilgt. Nur die hat, nach dem Bericht der Märkischen Volksstimme", der Vorsitzende die gleichfalls hierhergezählten Arbeiter= Bildungsvereine unter babe gefragt: Was haben Sie denn damit gemacht? Sie haben wohl 6042 Mitgliedern nur 3727 Arbeitnehmer aufzuweisen haben. ungünftigen wirthschaftlichen Verhältnisse hätten die Rückgabe Geldes verzögert. Das Ober Verwaltungsgericht wies Die Kalender unter den Arm genommen und sind damit nach Hause Nach dieser Statistik bätten also die konfessionellen Arbeiter des Es führte aus, es dürfe gegangen." Als unsere Genossen erwiderten: Nein, wir haben sie Verbände fast diefelbe Arbeiterzahl zu Mitgliedern wie die Gewert: feine Klage jedoch ebenfalls ab. verbreitet!" bemerkte der Vorsitzende:" Da haben wir ja die Ber- schaften und die Gewerkvereine zufammen. Das hat sich indessen in nicht nachprüfen, ob die Entziehung des Fahrscheins durchaus breitung! Sie find doch damit von Haus zu Haus gegangen, also den Jahren 1896 und 1897 geändert. Die Gewerkschaften in Baden nothwendig gewesen sei. Es fönne nur prüfen, ob der Polizei­haben Sie sie doch öffentlich verbreitet. Sie denken wohl, Sie können haben sich in diesen beiden letzten Jahren um eine Reihe von präsident dazu ein echt gehabt habe. Nach dem Reglement für Ihre Schriften immer so im Stillen verbreiten, daß niemand' was Organisationen vermehrt und die schon bestehenden haben ihre das Droschtenfuhrwesen sei die Behörde aber dann zur Entziehung erfährt davon?" Das Urtheil des Landgerichts, dessen Entscheid Organisation nicht nur auf tleinere Orte ausgedehnt, sondern sich des Fahrscheins berechtigt, wenn ein Droschkentutscher wegen Bes angerufen werden wird, dürfte dem Vorsitzenden des Spremberger in vielen Städten an Mitgliederzahl nahezu verdoppelt, so daß die truges bestraft fei. Der Kläger   könne also den Fahrschein nur durch Schöffengerichts wohl flar machen, daß zum Begriff der öffentlichen Gewerkschaftsorganisation in Baden mit Ende 1897 mindestens über den Polizeipräsidenten erlangen. Berbreitung mehr gehört, als das Verbreiten von Haus zu Haus. 9000, wenn nicht über 10000 witglieder zählt. Dazu kommt noch, Depeschen und lehte Nachrichten. Die Parteigenoffen Dr. Winter und Dylong aus daß in den Gewerkschaften jeder Mann nur einer Fachorganisation Könighütte, Pientta aus Domb, Rose und Kafezyk aus angehört, während erfahrungsgemäß in der ultramontanen Organi Kattowiz   und der Gastwirth Hamburger aus Kattowit hatten fation ein und derselbe Arbeiter sehr oft sowohl einem sogenannten fich am 10. Januar vor dem Schöffengericht in Katto wig wegen Arbeiterverein wie einem Gefellenverein angehört, in der Statistik einer angeblichen Uebertretung der§§ 1 und 12 des Vereinsgesetzes also doppelt gezählt wird. Wir können heute schon die Versicherung Am 3. Oktober v. J. sollen die ersten fünf An- abgeben, daß die spätere Statistik für 1897 ausweisen wird, daß die zu verantworten. geklagten eine unangemeldete Versammlung abgehalten haben, wo Gewerkschaften Badens allein mehr Mitglieder haben, als die sämmt öffentliche Angelegenheiten erörtert worden seien. Hamburger soll lichen konfessionellen Arbeiterorganisationen zusammengenommen und Paris  , 11. Januar.  ( B. H.  ) General Saussier ertheilte den zu dieser unangemeldeten Versammlung den Platz eingeräumt haben. daß vielleicht schon im nächsten Jahre den letzteren auch noch die Keiner der Angeklagten war sich der angegebenen Uebertretung be- Hirsch- Duncker'schen hinzugezählt werden müssen, wenn die nicht- Vertretern der Pariser   und der auswärtigen Presse die Erlaubniß, wußt, die Aussagen der meisten Beugen im ganzen wurden sieben sozialdemokratischen Arbeiterorganisationen an die Gewerkschaften in sich im Nebenzimmer des Gerichtssaales aufzuhalten. Heute Nach mittag wurden drei Sachverständige verhört. Wie es heißt, vernommen stimmten mit den Aussagen der Angeklagten überein, der Mitgliederzahl noch heranreichen wollen. soll Graf Esterhazy   heute Enthüllungen von großer Wichtigkeit dagegen suchten zwei Zeugen, der Polizeiwachtmeister Stralfa und der Oberwachtmeister Jagdhuhu, beide aus Kattowiß, viel Ein Gewerkschaftsrath für Ungarn   ist am vergangenen gemacht haben. Das Urtheil wird wahrscheinlich noch heute Nacht Belastendes auszusagen. Beide mußten aber zugeben, Sonntag in Budapest   von den dortigen Gewerkschaften errichtet gesprochen. Paris  , 11. Januar.  ( W. Z. B.) Das Kriegsgericht hat daß ihre Aussagen nicht auf eigener Wahr worden. Diese Körperschaft soll im wesentlichen dieselben Aufgaben nehmung, sondern auf den Mittheilungen eines erfüllen, wie die Generalfommission der deutschen Gewerkschaften. Major Esterhazy freigesprochen. Vom Kampf der englischen Maschinenbauer ist heute nur Paris  , 11. Januar.  ( W. Z. B.). Gewährsmannes beruhten, den sie nicht nennen Frau Jouffroy d'Abbans dürften. Die Sache wurde vertagt. Da der Hintermann der soviel zu berichten, daß so ziemlich alles beim alten ist. Von den und ihr Geliebter sind wegen Erpressungsversuchs verhaftet worden. Hierzu 1 Beilage u. iluterhaltungsblatt. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  .

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gelegenheit noch nicht völlig erledigt ist, bitten die Arbeiter, den Buzug von Webern und Spinnern nach Elsterberg   fernzuhalten.

Ueber die Arbeiter Organisationen in Baden enthält das Statistische Jahrbuch für Baden", dessen vor einigen Tagen er fchienener 28. Jahrgang das Jahr 1895 und zum theil auch 1896 umfaßt, interessante Nachweise, welche sich jedoch nur auf das Jahr 1895 beschränken.

Ausland.

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Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnißstrafe von neun Monaten. Die Bestie wurde vom Gericht mit der Milde behandelt, die in solchen Fällen mehrfach beobachtet worden ist. Der Gerichts­hof berücksichtigte die bisherige Unbescholtenheit des unmenschlichen Weibes und beließ es bei einer Gefängnißstra fe von drei

Monaten!

T. Amberg, 11. Januar.  ( W. Z. B.) Der Amberger Volke zeitung" zufolge ist heute Nacht die Mutter des Bischofs Anzer im Alter von 73 Jahren plöglich gestorben.

Prag  , 11. Januar.  ( B. H.  ) Der Czechenklub erklärte sich mit der von dem Großgrundbesitz ausgearbeiteten Sprachenverordnung, nach welcher das Prinzip der dreisprachigen Gliederung Böhmens  durchgeführt werden soll, einverstanden.( R. d. V.")