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Der bisherige Unterrichtsminifter Graft Deljanow ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Ursprünglich Schlesien  . Die gewährten staatlichen und privaten Mittel reichten niebriger Herzog von Ratibor erinnert an das schreckliche Unglück in Jabres ist auf etwa 85 Millionen zu schätzen, also etwa 10 Millionen als im Jahre vorher. Alle Betriebsverwaltungen liberal, fnüpfen sich die reaktionären, slavisirenden, orthodoxen, in- aus, die Beschädigten im Nahrungs- und Besißstande zu erhalten nehmen an den Ueberschüssen theil, nur allein die Domänen­toleranten Maßregeln der Unterrichtsverwaltung der letzten 15 Jahre und das Zerstörte wiederherzustellen. Aber vor allem müsse der verwaltung nicht.( Rufe: Aha!) Allerdings liegt das auch mit an an seinen in Rußland   verfluchten Namen.- Wiederkehr solchen Unglücks vorgebeugt werden. Und die zu diesem der Steigerung der Ausgaben, namentlich wegen des Baues der Zweck in Aussicht gestellte Aktion wolle sein Antrag beschleunigen. Arbeiterwohnungen. Die Forstverwaltung zeigt ein freundlicheres Bild, ihre Ueberschüffe haben auch im neuen Etat, entgegen denen der Domänenverwaltung, höher veranschlagt werden können, obwohl rentiren, sondern sogar noch Mehrausgaben verursachen. bei der Forstverwaltung die großartigen neuen Kulturen noch nicht

in

Griechenland  .

Athen  , 12. Januar. Der Gefeßentwurf betreffend die Finanz­

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Asien.

Sozialdemokratie und deutsche   China  politit. Die Frankfurter Boltsstimme" nimmt in ihrer Nummer vom 10. Januar nochmals das Wort zu unserer Antwort auf ihre erstmalige Aussprache in dieser Angelegenheit. Wir laffen alles Nebensächliche beiseite und zitiren den Kern der Ausführungen der ,, Volksstimime":

Die direkten Steuern find im neuen Etat um 71 Millionen höher angefeßt, die indirekten um 441 000 m. höher. Bei den Bergs werken ist ein Mehrüberschuß von 2 190 000. veranschlagt. Bei den Eisenbahnen nehmen wir eine Mehreinnahme an von 21 Millionen aus dem Personen und von 63 Millionen Dagegen eine Mehrausgabe persön

Beim

Was in menschlichen Kräften stehe, müsse sofort geschehen, um die gefährdeten Gegenden vor ähnlichen Katastrophen zu bewahren. kontiode und das Arrangement der alten Schuld ist gestern von den 6 Delegirten paraphirt und offiziell dem Minister überreicht worden. wendigkeit der Regulirung der schlesischen Gebirgsflüsse sei von der Oberbürgermeister Büchtemann Görlig betont, die Noth­- Thessalische Zustände. Der Intern. Korresp." wird Regierung schon 1889 anerkannt, lettere habe damals auch gleich aus Athen   telegraphisch gemeldet: Große Aufregung ruft hier ein die Unterhaltungspflicht, und zwar seitens der Kreise, regeln wollen. Erlaß des türkischen Befehlshabers von Trikala   hervor, Seitdem feien acht Jahre vergangen und die Flüsse immer schlechter welchem die chriftliche Bevölkerung aufgefordert Bevölkerung aufgefordert wird, geworden. Jetzt sei die Flußregelung nicht mehr zu verschieben, und unverzüglich all die türkischen Behörden den Behnten die Hauptkosten müsse zweifellos der Staat tragen. abzuliefern und zur Bekleidung der türkischen Armee Landwirthschaftsminister Frhr. v. Hammerstein: Weder er, aus dem Güterverkehr. 15 000 wollene Mäntel zu beschaffen. Im Weigerungsfalle noch der Finanzminister seien in der Lage, bestimmte Erklärungen licher Art von 17,8 Millionen und für fachliche Ausgaben würden in allen Orten der ländlichen Bezirke Truppenabtheilungen über die Finanzirung und den Inhalt des in der Aus ein Mehr von 29,6 Millionen. Im Extra Ordinarium sind außer­einquartirt werden, für deren Verpflegung die Bewohner aufzukommen arbeitung befindlichen Gesezentwurfs zu geben. Die Staats- dem mehr eingestellt 25 Millionen zur Beschaffung von Betriebs­hätten. Die vollständig ausgefogene Landbevölkerung, die selbst kaum regierung müsse an diese Frage mit der größten Vorsicht herangehen; mitteln, außerdem zum ersten Male 5 Millionen Dispositionsfonds das nackte Leben zu fristen vermag, ift garnicht in der Lage, auch man dürfe nicht vergessen, daß, wenn die gesammten Kosten für die für Erwerb von Grund und Boden für Eisenbahnzwecke. Eine nur das geringste für die Türken zu liefern; trotzdem aber hat der Regulirung der schlesischen Flüffe auf die Schultern des Staates ge- unferer wichtigsten Errungenschaften ist die vom Hause bewilligte Pafcha seine Diobung bereits theilweise ausgeführt, woraus die laden würden, andere Landtheile bei ähnlichen Vorkommnissen mit Schuldentilgung. Ich bin dem Hause dafür besonders dankbar. Wir furchtbarsten Drangfale für die chriftlichen Einwohner entstehen. Fug und Recht ein Gleiches verlangen könnten. Gegen die Ver- werden in Zukunft stets immer erst 40 Millionen zur Schulden­weisung des Antrages an eine Kommiffion babe er nichts einzu- tilgung verwenden müssen, ehe wir an andere Ausgaben denken wenden, sofern damit nur bezweckt werde, Auskunft nach der tech- tönnen. Der Uebergang Indiens   zur Goldwährung scheint nun auch formell vollzogen zu werden. Die Times" find in ischen Seite hin zu erhalten. Wenn aber mit dem Antrage ein But den allgemeinen Staatsausgaben übergehend, betont der der Lage, ihre gestrige Meldung betreffend die Annahme von Gold- Mißtrauensvotum gegen die Staatsregierung beabsichtigt werde, weil Minister namentlich auch die wachsende Pensionslast, auch an Wittwen depofiten für die indische Regierung bei der Bank von England   zu sie in dieser Sache ein zu langsames Tempo eingeschlagen habe, so und Waisengeldern. Die Verstärkungsfonds für die Schulzwecke in müsse er bestätigen. Das Blatt fügt hinzu, die Maßnahme werde ein um Ablehnung des Antrages bitten.( Buruf: Ift nicht Westpreußen   und Posen berührend, bemerkt er, die Verwendung neues Währungsgesetz erfordern und eine entsprechende beabsichtigt!) Die Regierung hat jedenfalls die Frage in ernstliche dieser Fonds erfolge beiser feitens der Provinzialstellen, als vom Vorlage werde übermorgen im indischen gesetzgebenden Stathe ein Prüfung und Erörterung gezogen und ist sich ihrer Pflicht voll be- Minifterium aus. Mit den Mehrforderungen für Fortbildungs- 2c. gebracht werden. wußt gewefen.( Beifall.) Zwecke habe die Regierung, wie das Haus anerkennen werde, ihr Graf Pfeil- Haußdorf beantragt, unter den ins Auge zu faffen- vorjähriges Versprechen eingelöst. Bei dem Ministerium des Junern den Maßnahmen auch die forstmäßige Anschonung der entwaldeten befinde fich ein Ausgabeplus für Dienstaufwand der Landräthe, ein Höhen zu berücksichtigen. Mehr, daß das Haus wohl als berechtigt anerkennen werde. Bei der Herr v. Levetoiv ist zwar ein Freund des Antrages, meint landwirthschaftlichen Verwaltung seien erhebliche Mehrbeträge eingestellt aber, eine unverzügliche Vorlegung eines Gesetzentwurfes sei nicht für Meliorationszwecke. Im Herrenhause sei ein schleuniger Antrag möglich. heute zur Debatte Betr. Verhütung der Wiederkehr von Hochwasser­Graf Pickler bemerkt, er felbft habe mit Regulirungen üble Er- fchäden. Aber hier heiße es: Weile bei der Eile, wenn man zweck­Aber hier handelt es sich doch wohl, wie unser Zentralorgan fahrungen gemacht.( Heiterkeit.) mäßig vorgehen wolle. In Schlesien   habe es, wie er glaube, an feinerseits vielleicht auch zugeben wird, um mehr: daß wir alle Herr v. Manteuffel will feinesfalls der Regierung ein Miß einer scharfen Kontrolle bezüglich der Offenhaltung der Flüsse mit gleicher Entschiedenheit gegen die neueste Wendung, die trauensvotum ertheilen. Die Erklärungen des Ministers hätten ja gefehlt. Er gehe auf diese Fragen, die uns ja noch beschäftigen wir eine Verschleierung des Landerraubs genannt haben, gerade auch bestätigt, daß die Regierung die Sache feineswegs dilatorisch würden, hente nicht näher ein. Eine Vorlage, welche den dringendsten deshalb Stellung nehmen, eben weil eine verhängnißvolle behandeln nwolle. Auch müffe der Antrag allgemeiner Notbständen abhelfe, werde ja dem Hause noch zugehen. Verschleierung vorliegt, die überdies gegen Artikel 4 der Reichs gefaßt werden, da z. B. auch die Provinz Sachfen schwer gelitten Kultusetat feien 6 Millionen höhere Zuschüsse für höhere Lehr­verfassung, gegen den Geist der parlamentarischen Regierung und habe. anftallen ausgeworfen, damit glaube aber die Finanzverwaltung, gegen die sozialen Interessen des arbeitenden Volkes in Nach weiterer kurzer Debatte wird der Antrag einer Kommission nach Rücksprache mit dem Kultusminister, einstweilen aus dieser Deutschland   verstößt, wie noch keine frühere tolonialpolitische überwiesen. Sache heraus zu sein. Für Kunst und Wissenschaft seien eben: Maßregel, selbst unter Bismarck  . Gegen die Verewigung falls höhere Beträge angefeßt, für den Dombait 1 Million eines an China   begangenen Unrechts durch den Schein­mehr, weiter beim Medizinalwesen verstärkte Mittel für Bekämpfung Pachtvertrag konnte der Vorwärts" auch weder schon am 18., der Granulose in Ostpreußen  . Beim Volksschulwesen werde man ab noch am 21. Dezbr. polemisiren, weil damals die Nachricht von der warten, was die Patrone thun würden, und sich event. ein weiteres Bachtung" noch gar nicht vorlag. Und das Ausbleiben eines Vorgehen vorbehalten müssen. Einstweilen feien schon in diesen energischen Proteftes im Vorwärts" von voriger Woche ist nicht Etat erhöhte Mittel für das Elementarschulwesen eingestellt. blos uns, sondern allen Anzeichen nach auch der Münchener Post", 2. Gigung wom 12. Januar 1898, 12 11 hr. Wie günstig nach alledem unsere Präsident v. Köller giebt zunächst die Uebersicht über die scheine, so würden wir doch, wenn die Ausgabesteigerung ganze Finanglage er der Fränkischen Tagespoft", der Leipziger Volkszeitung" und sogar dem Berliner   Hofforrespondenten der Frankfurter Beitung" Personalveränderungen des Hauses seit dem Schlusse der vorigen so wie bisher fortdauere, wieder in die Defizitwirthschaft hinein­aufgefallen. Sind wir jedoch in der Sache einig, wie es nach Seffion. Das Andenken der verstorbenen Abgg. Born, Weber fommen. Daher müßten wir doch gegenüber neuen Ausgabe­der Antwort des Vorwärts" scheint, so kann das nöthige von und Durlach  ( nall.), Jacobs( kous.) und v. Tiedemann- teigerungen die kritische Sonde anlegen. Wenn man auch noch hie unserem Zentralorgan natürlich leicht nachgeholt werden." Bomst( t.) wurde in üblicher Weise geehrt. und da, so bei den Unterbeamten, etwas nachhelfen müssen werde, Hierzu haben wir folgendes zu bemerken: Eingegangen find eine Reihe von Geschäftsübersichten der Re- so sei doch im großen und ganzen mit ferneren Ausgabe­gierung. erhöhungen hintanzubalten. Wie schwer es sei, in Deutschland   zu Ju Erledigung der Tagesordnung Wahl der Präsidenten und einer Steigerung der Leistungen der Steuerpflichtigen zu fommen, das Schriftführer" beantragt der Abg. Stengel( frt.) die Wiederwab! wisse ja das Haus aus Erfahrung. Preußen habe die ganz besondere des bisherigen Präsidenten durch Zuruf. Aufgabe, start zu sein, denn Preußen habe noch ganz andere Auf­Wir haben das Verfahren der deutschen   Regierung bei der Be­Präsident v. Köller erklärt, daß er nach eingehenden Ergaben, als andere denische Staaten. Nur ein starker Staat tönne fehung von Kiaotschau gemißbilligt, wie wir die deutsche Kolonial, wägungen zu der Ueberzeugung gelangt sei, es sei beffer, die feine fulturellen Aufgaben erfüllen. Und die Stärke eines Staats politik überhaupt gemißbilligt haben. Darum aber nun noch immer Präsidialgeschäfte jüngeren, rüftigeren Schultern zu überlaffen; er beruhe auf seinen Finanzen. Daß diese Stärke Preußens andauere, fort von Räuberraub" zu sprechen, erscheint uns nicht fachentsprechend. fei 75 Jahre alt und werde erfreut sein, wenn er die freundlichen dazu möge das Haus mithelfen. Wenn wir auch mit aller Begeisterung und Singebung inter  - Grinnerungen aus seiner 18 jährigen Thätigkeit als Präsident des Schluß gegen 8 Uhr. national gesinnt find, so geht die Bethätigung unserer internationalen Hauses nun in das Privatleben hinübernehmen könne. Gesinnung nun doch nicht so weit, daß wir es als eine Aufgabe unferer Partei betrachten, die Interessen der Mandschu- Dynaftie, dieser gewaltsamen Eroberer und Bedrücker China's  , mit Pathos zu vertreten. Was die Vernachlässigung des Parlaments betrifft, so hat der Vor­wärts" so früh und so entschieden wie nur irgend ein anderes Parteiblatt gefordert, daß die Reichsregierung über die bis herige Aftion und ihre weiteren Pläne dem Reichstage Rechens schaft ablege und den Vertrag mit China   dem Reichstage genau ebenso wie die Handelsverträge zur Genehmigung vorlege. Daß der Bertrag über die Bachtung Kiaotschau's zuerst mit der chinesischen Regierung geschlossen sein mußte, bevor derselbe dem Reichstage paraphirt vorgelegt werden konnte, erscheint unter den heutigen Um

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Wir glauben nichts Nöthiges nachholen zu müssen. Wir haben in dieser Frage in ihren verschiedenen Stadien mit derjenigen Entschiedenheit gesprochen, die unseren Auffassungen von der Be­deutung der Sache entspricht.

ständen unvermeidbar.

Nächste Sigung unbestimmt, etwa Mitte Februar, mit der Tagesordnung: Anerbenrecht. Schluß 32 Uhr.

Abgeordnetenhaus.

Abg. Frbr. v. Heeremau, der bisherige erste Vizepräsident, widmet dem vom Amte scheidenden Präsidenten warme Worte der Anerkennung, des Dantes und der persönlichen freundschaft­lichen Empfindungen für die langjährige, fegensreiche Thätigkeit des Präsidenten.( Lebhafter Beifall; sämmtliche Mitglieder des Hauses erheben sich von ihren Blägen.)

Präsident v. Köller dankt dem Redner und dem Hause. Die Wahl findet mittels Stimmzettel statt.

Montag, den 17. Januar: Erfte Lesung des Etats.

Parlamentarisches.

Reichskanzler und Meichskanzlei. Bekanntlich sollen die Einkünfte Budgetfommiffion. Die Berathung begann mit dem Etat: des Reichskanzlers um 46 000 N. erhöht werden, von 54 000 M. auf 100 000 M. Die Abgg. Müller- Glogau, Singer, Werner Von 330 abgegebenen Betteln find 12 unbeschrieben, 1 lautet fprachen sich aus verschiedenen Gründen, einmüthig aber mit Hin­auf den Namen v. Köller und 317 auf den Namen v. Kröcher, die Gehaltserhöhung aus. Die Referenten hatten Zustimmung bes weis auf die den Unterbeamten verweigerte Gehaltsaufbesserung gegen der somit gewählt ist. Er erklärt dankend die Annahme der Wah!, antragt. Abg.& ieber warf sich in langer Rede warm für die er werde fich bemühen, das Vertrauen der Mehrheit des Hauses Bewilligung ins Beug, ebenso die Abgeordneten v. Massow, Prinz zu rechtfertigen und das Vertrauen der Minderheit zu erwerben. v. Arenberg, Dr. Hammacher, v. Kardorff und v. Jazdzewski. Die Db und inwieweit die Pachtung Kiaotschau's gegen die sozialen( Beifall.) Intereffen des arbeitenden Voltes" verstoßen wird, ist heute noch nicht Auf den Antrag des Abg. Stengel( frt.) werden die Abgg wird ohne Auftand bewilligt. Alsdann wird zur Berathung des Forderung wird gegen sieben Stimmen bewilligt. Der Etat abzusehen. Eine Ausdehnung unserer Ausfuhr nach Ostasten würde gegen Fehr. v. Heereman( 3) als erster, Dr. Krause. Königsberg   Etats des Reichsamts des Innern, einmalige Ausgaben, geschritten biese Interessen nicht verstoßen, auf die Gefahr einer Zufuhr von Kuli's  ( natl.) als zweiter Vizepräsident durch Buruf wieder gewählt und und übernimmt an stelle des erkrankten Referenten Abg. v. Leipziger  nach Deutschland   ist aber von uns hingewiesen worden. Den erklären dankend die Annahme der Wahl. späteren Konsequenzen einer Erschließung China's entgeht das euro- Bu Schriftführern werden in gleicher Weise wiedergewählt: ber Storreferent Abg. Singer das Referat. Bei der Forderung 100 000. für die weitere Ausschmückung des Reichstags päische und auch das deutsche Proletariat im fpeziellen nicht, Bode( f.), v. Detten( 3.). Im alle( 3.), Dr. Irmer( f.), wenn auch der Bachtvertrag über die Riaotschau Bucht nicht rati Jürgensen( natl.), Weister( fr.), Weyerbusch  ( frt.). an, nachdem die Baukommission des Reichstags ihre Auf­gebäudes mit Bildwerken und Malereien regt der Referent fisirt würde. Die sibirische Eisenbahn, das Vorrücken der Franzosen   Worzewski( frs. p.) von Sinterindien, der Telegraph und die Eisenbahnen in China   und Bu Quäftoren ernennt der Präsident die Abgg. Dr. Sattler gabe erledigt habe, daß die Weiterführung der noch vorzunehmenden Arbeiten auf den Reichstag bez. den Vorstand des Reichstages so manches andere erzwingen die Einbeziehung China's   in den welt-( natl.) und Busch( t.) Damit ist das Haus konstituirt. übergehe, der allein dazu berechtigt sei. wirthschaftlichen Wettbewerb. Staatssekretär Graf Es liegt uns fern, die oftafiatischen Angelegenheiten- für die Hierauf nahm zur Ueberreichung des Etats und des Gesetzes v. Posadowsky   spricht sich für die Beibehaltung der Parlaments Zukunft leicht nehmen zu wollen. Wir haben bereits oft betont, über den Staatshaushalt( Romptabilitätsgefet) das Wort Baufommission zur Leitung dieser Arbeiten aus. Abg. Müller. daß in Ostasien   leicht die größten und verhängnißvollsten Kompli Finanzminister Miquel: Zur Erläuterung des Etats bemerke ich gulda ist für den Vorschlag Singer's, Dr. Hammacher betrachtet tationen der tapitalistischen Staaten entstehen werden. Wir hatten zunächst, daß im Kultusetat diesmal zum ersten Male die Neben die Frage vom Zweckmäßigkeitsstandpunkt aus, er spricht sich für an der Politik Deutschlands   in diesen Angelegenheiten viel zu tadeln fonds in den Etat selbst eingestellt sind. Unser Staatshaushalt eine Kommiffion von sachverständigen Mitgliedern, zusammengesetzt und des Reichstags aus. und werden sicherlich auf absehbare Zeit derselben durchaus balancirt mit 2 187 527 000 m., davon 2 045 891 000 a. im Ordi. aus Mitgliedern des Bundesraths oppofitionell gegenüberstehen müssen. narium. Gegen das Vorjahr ist das ein Mehr von 1,41 Millionen. Graf v. Posadowsky   theilt auf eine Anfrage des Ab­fie ohne gefährliche Zusammenstöße mit anderen Staaten vor sich Einnahmen und Ausgaben von 1880 zu grunde und von 1890/91. Darum braucht uns aber die Befeßung von Kiaotschau, nachdem Gestatten Sie mir einen fleinen Rückblick! Ich lege dabei die Ist- geordneten Dr. Hammacher mit, daß insgesammt die Aus­gaben für die innere Ausschmückung des Reichstags eine gegangen ist, nicht eine Angelegenheit zu sein, um derentwillen unsere Die allgemeinen Staatsverwaltungs- Ausgaben betrugen im Jahre 1880: Milton Mart betragen würden. Nach weiteren Ausführungen der Bartei Veranlassung hätte, die Alarmtrommel mächtig zu rühren. Diese 278 665 000 M., dagegen in dem neuesten Etat 501 970 000 m, also bgg. v. Massow, Ginger, Paasche äußert sich Abg. Besetzung ist ein Unternehmen der deutschen   Kapitalistenklaffe und 223 Millionen mehr, wovon allein auf die legten 9 Jahre 142 Will. Bieber dahin, daß Klarheit gefchaffen werde, wer über den ihrer Regierung, an der die Arbeiterklaffe teinen Antheil hat. Aber entfallen. Allerdings sind auch die eigenen Einnahmen der Staats: Reichstagsbau zu entscheiden habe, ob der Reichstag   allein oder in die Arbeiterklaffe faßt diefe Befehung als ein Glied in der noth- verwaltungen feit 1880 um 862/ s Millionen gestiegen, davon in Verbindung mit dem Bundesrath. Abg. Hamma cher beantragt Jahren wendigen Entwickelung des Kapitalismus auf. Die Aufgabe unferer den letzten 882/8 Millionen eine Resolution, nach welcher eine Kommission von fünf Reichstags­Der allgemeine Partei fann nur fein, dafür Sorge zu tragen, daß in diefer unab Staatszuschuß zu den Staatsverwaltungen ist daher felt 1880 Mitgliedern und drei Bundesraths- Mitgliedern zu wählen sei, welche wendbaren Entwickelung der Dinge die Intereffen der Arbeiter um 187 Millionen, in den legten 9 Jahren um 108 Millionen die Ausschmückung des Hauses anzuordnen und wachen babe, fiber welche aber dem Reichstag   alljährlich geschüßt und gefördert werden, daß insbesondere die deutsche Arbeiter gefttegen. Diefe gewaltige Steigerung der Ausgaben giebt gewiß zu burch ben Ctat ble flaffe durch den Ausbau der gewerkschaftlichen Organisation und die denken und mahnt zur Vorsicht. Die direkten Steuern haben zur Staatssekretär Graf v. Posabowsky, wünscht, daß das Entscheidung vorbehalten bleibe. Verbesserung des Arbeiterschußes gegen Degeneration und sozialen Deckung dieser Ausgabefteigerung nichts beigetragen, vor einer bisherige Berhältniß zwischen Reichstag   und Bundesrath bestehen Druck geschützt und durch geeignete Maßregeln gegen die drohenden starken Ueberlastung mit Steuern kann also keine Rede sein. Wenn bleibe; man folle sich hier nicht auf große staatsrechtliche Fragen Gefahren einer Ronkurrenz der bedürfnißlosen Arbeiterschaft Ostasiens   trotzdem darüber geklagt wird, so liegt das nur daran, einlaffen, für welche die Sache nicht angethan fei. Darauf wird die weil diejenigen, welche heute höhere Leistungen zu tragen Sigung wegen der Präsidialwahl im Abgeordnetenhause auf Donners­baben, nicht damit zufrieden sind( Ruf: Ob! Heiterkeit), während diejenigen, die in den Staatssteuern entlastet worden sind, tag Vormittag 10 Uhr vertagt. schweigen. Besonders gefliegen seit 1880, von 57 auf 146 Millionen, Der Budgetkommission ist die Webersicht der Einfuhr find die Ausgaben beim Kultusetat. In ganzen erscheint jetzt diefe der wichtigeren Waarenartitel in das deutsche Zollgebiet Steigerung beendet, nur eine große Mehrausgabe, um 5 Millionen, in den Etatsfahren 1894/95, 1895/96, 1896/97 und in den Monaten steht uns noch bevor, zur Verbesserung der Lage der Geistlichen. Auch April bis November 1897, sowie des dafür eingekommenen Eingangs. die landwirthschaftliche und die Bauverwaltung zeigten progreffive golles zugegangen. Die Brutto Solleinnahme an Zöllen aud Tendenz. Weiter schildert der Minister die Steigerung der Gins fchließlich der außerordentlichen Einnahmen hat nach Abzug der nahmen und Ausgaben beim Gifenbahn- Etat. Auf eine Fortdauer Ausfuhrvergütungen und der Summe der angerechneten Einfuhrscheine der fehlgen Ginnahmesteigerung, im neuesten Gtat wieder um betragen 1893/94 364 480 858 9., 1894/95 387 658 787 9., 1995/96 Es folgt die Berathung des Antrages des Herzogs von 50 Millionen, werde man nicht rechnen können. Um fo mehr empfehle 415 898 898 R., 1896/97 463 799 449 W., 1897/98 April 89 969 181 M., Ratibor  , die Regierung um einen Gefeßentwurf zu er- fich reichliche Dotirung des Extraordinariums beim Gifenbahn Mat 84 751 456 M., Juni 84 751 456 M., Juli 45 742 674 M., erfuchen zur möglichsten Berhütung von och waffer Ratatat, wie überhaupt des Extraordinariums. Wir schaffen uns August 88 416 430., September 88 604 808., Oktober strophen durch Flußregulirungen namentlich in Schlesien   und damit eine Reserve für spätere, weniger günstige Jahre. 47 852 905 M., November 45 220 606 M. Die Netto- Einnahme an Brandenburg  . Im Jahre 96/97, das ich noch nicht erwähnt habe, hatten wir einen Salzsteuer und Salzgoll betrug von 1887/88 bis 1896/97 6 881 307. Graf Picil Sanddorf beantragt einen Bufaß, welcher noch Gesammtüberschuß von 951/2 Millionen, wovon, nach Abzug von( 1896/97 48 987 232 M., gegen das Vorjahr mehr 1 282 247 m.) befonders bie forfiliche Aufchonung entwalbeter Böhen, fowie die 20 Millionen für Dispofitionsfonds der Eisenbahnen, 751 Millionen Der Gefehentwurf betreffend Entschädigung unschuldig Berhütung weiterer schädlicher Entwaldungen fordert zur Extrafchuldentilgung dienen. Der Ueberschuß des laufenden Berurtheilter gelangte gestern in der Kommission zur Berathung.

im eigenen Lande bewahrt werde.

Im Irrthum ist endlich die Volksstimme" wenn sie meint, daß wir uns mit der Art, die chinesische Frage zu behandeln, isolirt haben. Eine ganze Reihe von Parteiblättern hat sich auf unseren Standpunkt gestellt.

Herrenhaus.

2. Sigung vom 12. Januar. 1/2 Uhr. Der Gefehentwurf betr. das Anerbenrecht wird bebattelos einer Kommiffion überwiesen.

zu über­