Einzelbild herunterladen
 

tationskomitee.

der Regierung.

Der Parteivorstand ist durch die Genossen Auer und Gerisch, treifen. Die bürgerlichen Parteien kämpfen gegeneinander. Konser: Herbst 1884 die Frau Vaneß und deren Mutter ermordete und Die Landtagsfraktion vollständig vertreten, ebenso das Zentral- Agi vative und Antisemiten raufen wieder einmal miteinander. Die dabei bekannt wurde, daß Frau Baneß einen schwunghaften Handel Sämmtliche Mandate   werden für giltig erklärt. Nationalliberalen vegetiren nur noch und leben von konservativer mit trepirtem Fleische betrieben hatte, welches ihr Bräutigam", der Nunmehr wird zu Punkt 2 der Tagesordnung geschritten. Guade. Auch die freisinnigen Parteien befehden sich. Das Zentrum hat Schlächter Werner, der in der Abdeckerei beschäftigt wurde, daselbst Abgeordneter Goldstein, der Bericht erstattet über in Bayern   sich gegen die Bauernbündler zu wehren, nur die Sozial- gestohlen hatte. Da Werner diese Diebstähle später in größerem die Thätigkeit der Fraktion Fraktion im Landtage, demokratie steht vollständig intakt da. Redner schildert die Haltung der Maßstabe fortsetzte, Го ist er alt einer langjährigen führt aus: Die Konservativen haben die Majorität im bürgerlichen Parteien im Reichstag. Die Sozialpolitik der Regierung Freiheitsstrafe verurtheilt worden. Seitdem sind die Dieb Landtage. Wir besitzen nur noch acht Mandate. Der Ton der besteht in dem Programm: Arbeitertrut ohne Phrase. Den neuesten stähle nicht mehr in en gros betrieben worden, aber auf­Konservativen bei den Verhandlungen ist uns gegenüber ein un- Kurs hat Graf Posadowsky   verkündet. Das giebt für uns eine gute gehört haben sie noch nie, wie zahlreiche Feststellungen und gehobelter. Der Präsident Ackermann provozirte uns bereits bei der Wahlparole. Wie stehen die Dinge in Sachsen  ? Hier hat die Re- Verurtheilungen beweisen. So hat erst am Sonntag Vormittag der Einleitungssigung, konnte uns jedoch nicht irritiren, wir wiesen ihn gierung mit ihren Helfershelfern im Landtag dafür gesorgt, daß noch berittenene Gendarm Klößsch in Reinickendorf   wieder einen Dieb zurück. Man fann mit uns uns nicht Schindluder spielen. reaktionärere Zustände eintraten. Bis in die tiefsten Tiefen ist das abgefaßt. Der Beamte beobachtete, daß aus der Wohnung des Bei der Verhandlung über die Wasser Kalamität in Bolt aufgewühlt. Auf die Wahlentrechtung soll die Verschlechterung des Abdeckereiarbeiters Träger ein junges Mädchen mit einem schiveren Sachsen   griffen wir ein und tadelten bas Verhalten Vereinsgefehes folgen, deffen Handhabung schon oft Stürme im Korbe trat. Die Sache kam ihm verdächtig vor, er erfuhr von dem Beim Etat präzisirten wir unsere Stellung. Volke hervorrief. Im Bewußtsein ihrer Schandthaten und der Uebermacht Mädchen, daß sie die Schwester des Träger sei und den Korb voll In Sachsen   gehen wir Zuständen entgegen, bei denen der Sozialdemokratie gegenüber fartellirten sich die Konservativen, Fleisch zu einem von seinen Kunden trage. Der Gendarm ließ das von einem geordneten Finanzwesen die Rede nicht wird sein können. Nationalliberalen und Kammerfortschrittler. Wir werden auch dies Fleisch untersuchen, wobei sich herausstellte, daß dasselbe hochgradig Auch in der Eisenbahnpolitit verlangten wir eine Aenderung. Das mal wieder gegen dieses Kartell zu kämpfen haben. Die Zwischen- tuberkulös und daher gesundheitsgefährlich war. Gegen Träger Anleihewesen muß eingeschränkt werden. Für die Petitionen der spiele im 9. und 10. Wahlkreise haben nichts zu bedeuten. Die Kartell- wird nun ebenfalls ein Strafverfahren eingeleitet werden, da dieser Eisenbahnarbeiter verlangten wir Berücksichtigung. In den Erz- brüder bemogeln sich nur um einige Mandate, wie früher. das konfiszirte Fleisch auf der Abdeckerei gestohlen haben soll. bergwerken Freibergs   gestalten sich die Verhältnisse immer Unsere Taktik bei den Wahlen wird also die alte bleiben: Gegen mißlicher, die Ergebnisse Ein Rasender. Eine blutige Szene spielte sich Sonntag Nach­Des Bergbaues geben zurück alle bürgerlichen Parteien. Die Antisemiten werden schwere Nieder- mittag im Hause Gerichtstr. 9 ab. Dort wohnt im zweiten Stock des und der Staat muß Buschüsse von einigen Millionen jährlagen erleiden, sie sind eine schnell vorübergehende Erscheinung im Seitenflügels der Steinmetz K. Köhring. Ein Bruder desselben, der lich leisten. Ferner verlangten wir eine Vermehrung der Fabrik- Parteileben. Freisinnige kommen wenig in betracht und konnten arbeitsscheue Anton Köhring, der erst vor kurzem zwei Jahre ver inspektoren. Eine vollständige Aenderung der Flußregulirungsbauten bisher schon nur mit unserer Hilfe ein oder zwei Mandate er büßt hat, knüpfte ein Verhältniß mit der Mäntelnäherin Emma Golze ist nöthig, auch das forderten wir. Dann stimmten wir gegen die ringen. Heute bleibt uns nur noch die Bestätigung der auf an. Köhring und die Golze bezogen in der Grünthalerstraße eine Ordensausgaben und die Gesandtschaften, sowie gegen die alten gestellten Kandidaten. Ist fie vollzogen, wird der Wahlkampf gemeinfame Wohnung. Die Eintracht währte aber nicht lange, und neuen Apanagen; sogar einige bürgerliche Abgeordnete lebhafter. Komitees werden gebildet, die mit dem Kandidaten un Köhring mißhandelte seine Geliebte so roh, daß sie es vorzog, sich stimmten gegen Die neu geforderten Apanagen. Aus dem unterbrochen agitiren werden. Der Kampf wird in Sachsen   am in der Neuen Hochstr. 23 eine eigene Wohnung zu nehmen. Damit Lande, selbst aus Kommerzienrathstreifen gingen uns 3- heftigsten toben. Für die bürgerlichen Parteien handelt es sich um aber ließ sie feineswegs ganz von dem Manne, obwohl sie auch in stimmungsschreiben über unsere Haltung in dieser Angelegen- Sein oder Nichtsein. 1893 erhielten wir bereits 270 000 Stimmen, Bukunft nichts als Mißhandlungen zu erwarten hatte. In der ver­heit zu. Wir traten für die Petitionen der Sattlergehilfen die gesammten Gegner nur noch 321 000 Stimmen. Wir müssen gangenen Woche prügelte er sie wieder so heftig, daß sie die Polizei und anderer Arbeiter ein. Scharfe Kritit übten wir an der Hand- die Mehrheit der Wahlstimmen erhalten. habung des Vereinsgesetzes. Zur Gesinde Ordnung legten wir rung muß mitsammt den ihr gehorchenden Parteien von Polizeibeamten an und konnte nur mit Mühe gefesselt werden. Die Regie: in Anspruch nehmen mußte. Der rohe Patron griff auf der Wache die unsere Stellung flar und forderten die Beseitigung des Prügel- der Mehrheit des Volkes zurückgewiesen worden. Zwar hoffen wir Später wußte er durch ein Hinterfenster des Wachtlokals zu ent­rechtes gegenüber dem Gesinde. Schließlich forderten wir die völlige auf große Siege, aber ohne tüchtige Arbeit werden sie nicht errungen. tommen. Seitdem suchte ihn die Polizei. Die Golze aber verkehrte Beseitigung der Gesinde- Ordnung, die noch zur Weiterberathung in Wir wissen, um was es sich handelt, des Voltes Juteressen müssen nach wie vor mit ihm. Gestern Nachmittag gegen 4 Uhr kam das der Deputation liegt. gegen die Herrschenden und Besitzenden vertheidigt werden. Nun Paar zu dem Steinmetz Köhring. Dieser öffnete schließlich, um dem Zu der Abänderung des Vereinsgesetzes nahmen wir zu vorwärts an die Arbeit, vorwärts in den Kampf!( Lebhafter Lärm ein Ende zu machen, den sein Bruder verursachte, indem er stimmende Stellung zur Regierungsvorlage, die den§ 24 wegfallen Beifall.) lassen will, das Verbot des Jnverbindungtretens. Die Konservativen ununterbrochen mit den Füßen gegen die Thüv stieß. Gleich nach­Zur Debatte werden folgende Anträge mit gestellt: verlangten jedoch die bekannte Verschlechterung des Gesetzes. Da­dem er geöffnet hatte, zog sich Köhring zurück, da er nicht völlig angekleidet war, und ließ einstweilen seine Gäfte allein. Es gegen fehrten wir uns mit aller Kraft. Die Regierung nahm zu dauerte nicht lange, da hörte er seinen Bruder schon wieder der Forderung der Konservativen teine flare Stellung, sondern schimpfen und poltern. Unmittelbar darauf fiel eine Fensterscheibe hielt sich Hinterthüren offen. Die Angelegenheit wird noch flirrend auf den Hof hinab, und gellende Hilferufe des Mädchens in der Deputation berathen. Es ist keine Aussicht, daß erschreckten die Hausbewohner. Köhring eilte in die Stube und fah die Regierung ftand hält gegenüber den Konservativen. National­wie sein Bruder mit dem Küchenbeil seiner Geliebten einige Hiebe liberale und Kammerfortschrittler sind auch gegen die Verschlechterung, über den Kopf verfette, nachdem er versucht hatte, sie zum Fenster bilben aber mit uns noch nicht die Majorität. Es ist zu befürchten, daß die Verschlechterung kommt. hinauszuwerfen. Er entriß dem Wütherich das Beil, dieser aber 2. Einzelantrag Michaelis Dresden:( 5. Wahl ergriff rasch ein Brodmesser und stach damit auf seine Geliebte ein. Der Ständehausbau findet nicht unsere Zustimmung. Dagegen freis.) Die Landeskonferenz wolle beschließen: In anbetracht Nachdem er ihr blitzschnell sieben Stiche in den Kopf, den Hals, waren mit dem Gefeßentwurf über Viehversicherung einverstanden, der außerordentlichen Bedeutung der diesjährigen Reichstags die Hüften und den linken Unterarm versetzt hatte, wandte er sich vorbehaltlich einiger Menderungen. Es gab lebhafte politische wahlen sind die Wahlkomitees zu beauftragen, jedem auf die gegen seinen Bruder. Dieser lief, das Beil in der Hand, Hilfe Auseinandersetzungen zwischen uns und den Gegnern. Wahl bezug habenden Flugblatt die wichtigsten Bestimmungen des rufend die Treppe hinab. Nun packte Köhring feine Geliebte Die Gegner berufen sich auf alte erworbene Rechte, die oftmals Wahlgefeyes sowie die wichtigsten Bestimmungen des Reglements wieder, zerrte sie an den Haaren zur Thür und stieß sie erworbene Unrechte find. Zu den Steuervorlagen nahmen wir die desselben sowie die§ 107 und 109 des Reichs- Strafgesetzbuches mit dem Fuß einen Treppenabsaß hinunter. Anton Köhring eilte Stellung ein, daß eine Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer neben aufzudrucken." der Einkommensteuer eingeführt wird, wie die Regierung beabsichtigt. nun an seinem Bruder, der eben zurückkehrte, vorbei zum Hause hinaus, wusch sich an einem Brunnen, der vor dem Hause steht Modifizirungen sind nothwendig. Dagegen soll die Grundsteuer hastig das Blut ab und lief davon. Der Hausverwalter und andere wegfallen, womit man den Großgrundbesig entlasten will. Wir sind für Bewohner holten die Polizei. Diese brachte die schwerverwundete Beibehaltung der Grundsteuer, sie soll nach den Köpfen der Kinder an die Schulgemeinden vertheilt werden. Die Vermögenssteuer und Golze nach der Unfallstation in der Lindowerstraße und von dort Erbschaftssteuer sollen progressiv sein. Ferner soll der Staat bei nach Anlegung von Nothverbänden in die Charitee. Der Thäter, derart gesteigerten Einnahmen das Schulgeld übernehmen, das ver. der vorläufig entkommen war, konnte nach Verbrecherart der Ver langen wir. suchung nicht widerstehen, noch einmal an den Thatort zurück­Jetzt liegt dem Landtag noch ein Entwurf über die Alterszulagen für die Lehrer vor. Auch hierbei stellten wir weiter: zukehren. Als er kurz nach 6 Uhr auftauchte, war der Haus­gehende Forderungen. Achtung, erster Wahlkreis! Am Dienstag, den 25. Januar, verwalter mit mehreren Miethern auf dem Posten, um sofort die Die Hauptarbeiten im Landtage kommen noch, die Einzeletats vereins für den ersten Kreis statt. Da uns im Hansaviertel   selbst fab. Vor dem Hause Gerichtstr. 2 stellten die Verfolger den findet in den Spreehallen, Kirchstr. 27, eine Versammlung des Wahl Verfolgung aufzunehmen, als Röhring floh, sobald er sich bemerkt harren noch der Berathung. Ein abschließendes Bild unserer fein Lokal zur Verfügung steht, ersuchen wir die Genossen, recht Flüchtigen. Diefer aber gab sich keineswegs gutwillig gefangen. Thätigkeit fann also hier nicht gegeben werden. Wir haben zahlreich in dem genannten Lokal zu erscheinen. Mitglieder werden Mit tollſter Wuth wandte er sich namentlich gegen einen feiner Ver­uns bemüht, unsere Schuldigkeit zu thun. Die Stellung unserer in der Versammlung und in folgenden Zahlstellen aufgenommen: folger, einen Mann Namens Werner. Bis er überwältigt war, Fraktion zu den Gegnern ist die alte, prinzipiell entgegengesetzte. MoII, Klosterstr. 101; Preuß, Neue Friedrichstr. 20; Sommer, hatte er Werner so zugerichtet, daß man diesen blutüberströmt weg. Beurtheilen Sie unsere Thätigkeit mit Rücksicht auf die schwierigen Grünftr. 21; Mörschel, Jüdenstr. 35/36. Verhältnisse streng aber gerecht, wir wollen die Arbeiterinteressen nach Kräften vertreten.

Es sind folgende zwei Resolutionen eingegangen:

"

I. Die Landesversammlung spricht hierdurch ihr volles Ein­verständniß mit der Thätigkeit und Haltung der Landesfraktion aus, versichert dieselbe ihres vollen Vertrauens."

II. Die Landeskonferenz der Sozialdemokratie protestirt auf das entschiedenste gegen jede Schmälerung des Koalitionsrechts. Der Plan der tonfervativen Landtagsfraktion ist ein Versuch, die besiglose Klasse in brutaler Weise eines Rechts zu berauben, das ihr gegenwärtig ein schwaches Gegengewicht gegen die wirth­schaftliche Uebermacht des Rapitals ist.

1. Antrag Glauchau  : Die Landeskonferenz zu Leipzig  wolle beschließen: Die sächsischen Genossen allerorts haben bei ihren Saalbesizern Anfrage zu halten, ob dieselben bei der bevor stehenden Reichstagswahl ihre Lokale uns zu Versammlungen zur Verfügung stellen. Diese Anfragen sind schriftlich zu stellen, um eine schriftliche Antwort zu fordern. Sämmtliches Material ist nach der Wahl in einer Broschüre zusammenzustellen und den Ge­nossen zugängig zu machen.""

Gegen diese Anträge sprechen Beyer Leipzig, ebenso im Schlußwort der Berichterstatter. Bei der Abstimmung werden beide abgelehnt. Dann wird die Aufstellung der Kandidaten vorgenommen. Alle Kandidaten werden einstimmig bestätigt.

Darauf wird die Versammlung bis morgen vertagt.

Lokales.

Der Vorstand.

Eheschließungen in Berlin   1896. Nach den neuesten, end wurden 1896( bezw. 1895) in Berlin   18 642( 17 238) Chen geschlossen. giltigen Beröffentlichungen des Berliner Statistischen Amtes" Von den Eheschließenden waren: Männer Pro Mille 1896

1895

Frauen

1896 1895

tragen mußte. Auf der Polizeiwache suchte Röhring den wilden Mann" zu spielen. Er wurde in sicheren Gewahrsam gebracht. Sein Opfer Emma Golze ist heute bei voller Besinnung und scheint mit dem Leben davonzukommen.

Buchdrucker Otto K. in einer Kneipe mit Damenbedienung schuldig Ein Denunziant. Eine Majestätsbeleidigung soll sich der gemacht haben. K. zechte in der Nacht zum Freitag in dem Lokale Pro Mille   von Wilhelm Kuhlmann, Junterstraße 3. Als er sich um 1896 1895 1896 1895 Mitternacht entfernen wollte, trat der Wirth mit einem Schuhmann Tebig. 16 285 15 075 873,6 874,5 17 123 15 766 918,5 914,6 auf den stark angeheiterten Gast zu, und ließ ihn unter der Be­verwittw. 1 657 1 594 88,9 59,5 schuldigung, daß er den Kaifer beleidigt habe, verhaften. Nachdem geschieden 700 569 37,5 25,9 K. auf der Revierwoche seine Personalien angegeben hatte, wurde und standen im Alter: er entlassen. 6 0,4 0,3 20-25 4312 8 612 25-30 30-85

Die Arbeiter des Roalitionsrechts berauben, heißt, fie gefeffelt unt. 20 Jahren 8 der schrankenlosen Ausbeutung des Unternehmerthums ausliefern. Und die Anschläge der Konservativen bedeuten noch mehr: sie bringen ein neues Ausnahmegesetz für die Arbeiter Sachsens  . Die Landeskonferenz erklärt daher, daß die gesammte Sozialdemokratie 35-40 und mit ihr die ganze Arbeiterschaft Sachsens   hinter jeder Hand- 40-45 lung steht, die die sozialdemokratische Fraktion des Landtags zum 45-50 Schuße des Koalitionsrechts der Arbeiter unternimmt.

In der Debatte ergreift das Wort

merksam.

50-55

55-60

92,5 33,0

1037 1025 482 447

55,6 25,9

1841 1296 71,9

231,3 209,6

7 689

6 293

412,4

8 216

7 763

440,7 450,3

5 303

5073

281,5

3 107

3 039

166,7 176,3

2 287

2 066

1 280

1178

68,7 68,3

1 036

674

684

36,2 39,7

122,7 948 55,6 516 499 27,7

414

389 22,2 22,6

265

283

262

15,2 15,2

124

14,2 6,7

195

165

10,4 9,6

64

153 140 8,2 8,1

17

"

75,2 Ju der Borfig- Mühle zu Moabit   glimmt und brennt es 401,6 immer noch, so daß die Feuerwehr noch nicht ganz zurückgezogen 294,3 merden konnte; sie muß bald hier, bald dort Waffer geben. Die 119,8 Flammen schlagen jedesmal empor, wenn die Gluth Luft be 55,0 tommt. Ob die Mühle wieder aufgebaut werden wird, ist noch 28,9 nicht entfchieden. Der Grundbesitzerverein" Nordwest" bemüht sich 253 14,7 für die Verlegung der Mühle und Herstellung einer neuen Ufer­123 7,1 straße von der Levezzowstraße bis zur Uferstraße auf dem Gelände 41 3,4 2,4 der Borsig'schen Erben, das dadurch an Werth gewinnen würde. 16 0,9 1,0

"

Die Landeskonferenz verpflichtet die Parteigenossen im Lande, mit allen Mitteln dahin zu wirken, die konservativen Anschläge 60 u. mehr zu vereiteln. 1896 war von den heirathenden Männern der jüngste 18 Jahre, Der Polizeipräsident hat dem deutschen   Nadfahrer- Bund Und ebenso energisch haben die Parteigenossen Front au der älteste 87 Jahre alt( 1895: 18 bezw. 77 Jabre), von den( Gan Berlin) auf eine Petition betreffs Kenntlichmachung der für machen gegen solche Versuche, das Koalitionsrecht von Reichs heirathenden Frauen die jüngste 16, die älteste 67 Jahre( 1895: Radfahrer verbotenen Straßen folgende Antwort zugehen lassen: wegen zu beschränken, wie sie sich in dem Wirken des Staatsbeirathenden wegen zu beschränken, wie sie sich in dem Wirken des Staats- 16 bezw. 70 Jahre). Bemerkenswerth ist für 1896 das stärkere Dem Antrag auf Renntlichmachung der für den Verkehr mit Zwei­sekretärs Posadowsky. zeigen." Hervortreten der 20-25 jährigen unter den Heirathenden. Das ist rädern verbotenen Straßen und Pläße Berlins  , durch Anbringung Geyer Leipzig und weist auf die schwierige Stellung hin, die Aufschwunges der letzten Jahre jetzt wieder etwas früher geheirathet eines jeden Radfahrers, fich über die bezüglichen polizeilichen Vor­Geyer Leipzig   und weist auf die schwierige Stellung hin, die zum theil darauf zurückzuführen, daß infolge des wirthschaftlichen von Schildern, fann nicht entsprochen werden. Es ist die Pflicht unsere Abgeordneten im Landtag nach der Wahlrechts- Verschlechterung werden kann, zum theil aber auch darauf, daß die 20-25 jährigen schriften in gleicher Weise zu unterrichten, wie das z. B. auch von haben. Redner ersucht, die Resolution anzunehmen. Lange Leipzig   macht die Landtags- Abgeordneten auf die gegenwärtig überhaupt ungewöhnlich start unter der Bevölkerung den Wagenlenkern gefordert wird. In dieser Beziehung gewähren nöthige Ausbreitung des Samariterwesens im ganzen Lande auf vertreten sind, weil für diese Gruppe jetzt bereits die ungewöhnlich übrigens die im Buchhandel erscheinenden Radfahrerpläne eine er hohen Geburtenziffern der 70er Jahre ins Gewicht fallen. hebliche Erleichterung. Wenn an einzelnen Straßenecken Schilder Darauf Schluß der Debatte und einstimmige Annahme der Der Verein zur Befferung der Strafgefangenen" ist im angebracht sind, welche das Schrittfahren anordnen oder das Be­Resolutionen. Berichterstatter für den 3. Punkt der Tagesordnung: Jahre 1897 etwas weniger als 1896 von Beschäftigung suchenden fahren der Straße mit Lastfuhrwerken verbieten u. f. w., so find Die bevorstehenden Reichstags- Wahlen und die Strafentlassenen in Anspruch genommen worden. Es haben sich hierfür besondere Gründe maßgebend und liegt nicht lediglich die Aufstellung der Kandidaten ift Genoffe Geyer- 1897( bezw. 1896) an ihn gewandt und um Arbeit gebeten: Absicht vor, die Wagenführer vor Uebertretungen zu warnen." Leipzig  . Derselbe führt aus: Die letzte Session des Reichstages 8571( 3639) Erwachsene, 854( 910) Jugendliche, zusammen 4425( 4549) Zu der Breslauer Mordaffäre. Das Polizeipräsidium läßt steht bereits im Zeichen der Neuwahlen. Alle Parteien treiben, Strafentlaffene. In Arbeit gebracht wurden: 2719( 2782) in der Angelegenheit mitheilen: Die Berliner   Kriminalpolizei war innerhalb und außerhalb des Reichstages, Wahlpolitik. Der Wahl Erwachsene, 746( 832) Jugendliche, zusammen 3466( 3684) Straf- durch die Breslauer Polizeibehörde ersucht worden, Nachforschungen Wahlentlaffene, fast alle, wie seit einer Reihe von Jahren, außerhalb nach einem Lacirer Engen R. anzustellen, da es nicht ausgeschloffen termin steht zwar noch nicht fest, aber man mur auf eine kurze Session. Es steht auch noch Berlins  , d. b. auf dem Lande als Tagelöhner, Hofgänger u. f. w. sei, daß derselbe bei dem am 12. Januar in Breslau   erfolgten fest, unter welcher Wahlparole die Wahlen sich vollziehen werden. Auf je 1000 Beschäftigung suchende Personen tamen 783( 799) Morde der 70jährigen Trödlerin Karppe betheiligt sei; R. habe sich Bei der Ausgabe dieser Parole ist nicht allein der Wille der herr- Untergebrachte, speziell bei den Erwachsenen nur 761( 765), dadurch verdächtig gemacht, daß er, obwohl in den ärmlichsten Ver schenden Kreise maßgeblich. Die allgemeine politische und wirth bei den Jugendlichen aber 874( 936). Da der Prozentsaz hältnissen lebend, nach dem 12. Januar viel Geld ausgegeben habe schaftliche Lage macht dabei ihren Einfluß geltend, und diese ge- der Untergebrachten 1897 gleichfalls geringer war als und einige Tage später aus Breslau   verschwunden sei. Am Sonnabend stattet den Gegnern nicht, nach ihren Wünschen zu verfahren. Sicher im Vorjahre trotz des oben erwähnten geringeren Zudranges von gelang es, den R., welcher sich in Berlin   unangemeldet aufhielt, kann man sein, daß der alte Trick wieder geübt wird: durch schwulstige Strafentlassenen, so scheint es, als ob auch die Nachfrage feftzunehmen. Er behauptete zuerst, daß er am 17. Januar, am Lobpreifung der auswärtigen Politik der regierenden Kreise oder durch nach solchen zurückgegangen ist; vielleicht, weil sich die Ansprüche Tage feiner Abreise aus Breslau  , in der Friedrich- Wilhelmstraße politische Berwickelungen die Aufmerksamkeit des Volkes von den der hier als Abnehmer hauptsächlich in betracht kommenden Land- dafelbft in ein Taschentuch eingewickelt 120 M. in Silber und Gold inneren Verhältnissen abzulenten. Schon jetzt wird mit dieser Me- wirthe an die Leistungsfähigkeit der Strafgefangenen gesteigert gefunden, diesen Fund aber seiner Frau verheimlicht und das Geld thode begonnen, der Flottenrummel und die China  - Expedition baben. Bemerkenswerth ist, daß in günstigen wie in ungünstigen theils zum Ankauf von Kleidern in Breslau  , theils für die Reise werden von der bürgerlichen Presse zu dem Zwecke ausgenutzt. Jahren auch 1897 wieder von den Jugendlichen ver- nach Berlin   und dann in hiesigen Lokalen verausgabt habe; als ihm In allen Zonarten wird die neue Eroberung der deutschen   Regie: hältnißmäßig viel mehr als von den Erwachsenen untergebracht vorgehalten wurde, daß er schon am 13. Januar in Breslau   Wäsche, rung von den Offiziöfen gepriesen. Im sozialdemokratischen Lager worden sind, weil die Nachfrage nach dieser billigeren Waare be- einen Anzug und eine Uhr gekauft, änderte er seine Angabe dahin, ist ein Streit über die Stellung der Partei gegenüber dieser Erkanntlich verhältnißmäßig viel größer ift. daß der Fund bereits am 8. oder am 12. Januar geschehen sei. R. oberung entbrannt. Die Reichstagsfraktion habe darum die heute Der Pächter der fiskalischen Abbeckeret in der Müllerstraße ist wegen Berdachts des Mordes dem Amtsgericht I Berlin   zu in unserer Presse veröffentlichte Erklärung abgegeben, die allseitig hat es all die langen Jahre hindurch nicht vermocht, auch bis zum geführt worden. befriedigen werde. Wir sind gegen diese Politit, weil das arbeitende heutigen Tage noch nicht, Sicherheitsmaßregeln dagegen zu treffen, Ein braver Christ und fein braver Soldat. Die neuliche Volk die Kosten zahlen muß. Dazu kommt, daß man schon die Ein- daß das der Abdeckerei überwiesene Fleisch von verendeten oder Meldung, daß der mennonitische Grenadier Thröner vom Kaiser führung chinesischer Arbeiter plant. Der Großmachtstigel zeitige erkrankten Thieren nicht wieder zur menschlichen Nahrung verwandt, Alexander Garde- Grenadierregiment Nr. 1 fich bei der Disziplinar Träume von einem Weltreich, das Glanz und Macht der Regie- bezw. in den Verkehr gebracht wird. Die öffentliche Auf- abtheilung des Gardekorps im Fort Hahneberg   bei Spandau   befinde, rung erhöhen soll. Wie sieht's dagegen im Innern aus? Verwirrung merksamkeit richtete sich bereits auf diesen Uebelstand, ale ist unrichtig; er ist vielmehr, wie die Spand. Korr." mittheilt, vor in allen bürgerlichen Gesellschaftsschichten, die größte in Regierungs  - der Schneidergeselle Klausin in der Frankfurter Allee   im furzem, nach Verbüßung seiner legten Strafe, der Arbeiterabtheilung

nicht

-