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Die Fran Wachtmeister. Die Michaeltirchstraße entlang ging Kulturschaubühne. Im Saale Potsdamerstraße 120 wird Herr von 80 M. angestellt ist, beauftragt, nach 6 Uhr abends für bie eine Frau, einen Marktkorb vorsichtig in der Hand tragend. Ihr Dr. Köppen heute über moderne Malerei sprechen und eine Anzahl neuer Arbeiterinnen Arbeit einzurichten, welche diese mit sich nach Hause entgegen kam eine andere Frau, die ein Kind an der Hand führte. Werke in farbigen Glasbildern vorführen. nehmen sollten, um sie dortselbst fertig zu stellen, da am folgenden Wohl um ihren Korb, in dem zerbrechliche Waare sein mochte, vor Theater. Das Schiller Theater wiederholt heute zum ersten Montag und Dienstag die Fabrik wegen des Laubhüttenfestes geschlossen einer Berührung zu schüßen, gab die Korbträgerin dem Kinde der Male Lope de Vegas Lustspiel„ Der Tugendwächter" in der Bearbeitung blieb. Durch die Beweisaufnahme wurde jedoch festgestellt, daß die ihr entgegenkommenden Frau einen so heftigen Stoß, daß Mutter von Babel und das österreichische Singspiel„ Das Versprechen hinterm Herb Direktrice Wäsche zugeschnitten, also gewerbliche Arbeiten verrichtet von A. Baumann. Die letzte Wiederholung vom Registrator auf Reisen" und Kind zur Seite stolperten. Diese revanchirte fich findet morgen statt. Im Ostend Theater findet heut das Benefiz hatte. In dieser Beschäftigung erblickte der Staatsanwalt den mit einem nicht gerade schmeichelhaften Ausdruck, den für Herrn Jürgas statt und gelangt„ Preciosa" von Pius Alexander Wolff Verstoß gegen die Reichs- Gewerbe- Ordnung und beantragte 50 m. sie der Korbträgerin zurief. Lettere, schon einige Schritte zur Aufführung. Am Sonnabend, den 29. d. M., findet im Theatersaale Geldstrafe; er führte des weiteren aus, daß der Angeklagte, wenn entfernt, stellte bedächtig ihren Korb auf die Erde, ging gemessenen des Passage- Panoptikums die erste Aufführung der Suppé 'schen er die Direktrice als zum Handelsgewerbe gehörig betrachte, sie des Schrittes auf ihre Gegnerin zu und herrschte sie an: Was sagen Operette" Flotte Bursche" durch die Wiener Sängerinnen statt. Infolge Sonnabends nach 52 Uhr nur im Handelsgewerbe beschäftigen dürfe. Sie zu mir? Wie fönnen Sie sich solcher Ausdrücke bedienen? dessen werden am Freitag, den 28. d. M. ,, unbedingt zum letzten Male die Der Angeklagte machte zu seiner Bertheidigung geltend, daß wohl alle Wissen Sie wer ich bin? Mein Mann ist Wachtmeister!" lebenden Bilder zum Volksliede vorgeführt. Die so Angeredete machte der anderen durch einige urwüchsige Berliner Redewendungen begreiflich, daß ihr die wachtmeisterliche Würde des Ehemanns ihrer Gegnerin nicht im geringsten imponire, worauf die Frau Wachtmeister mit einem schnellen Griff in die Haare ihrer Widersacherin fahren wollte. Aber ehe sie ihren Angriff ausführen konnte, fiel ihr ein Straßenpassant in den Arm, andere, welche den Vorfall beobachtet hatten, nahmen gegen die Angreiferin so entschieden Partei, daß es die Frau Wachtmeisterin vorzog, sich schleunigst zu drücken.
Bein.
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Aus den Nachbarorten.
Fabrikanten in gleicher Weise wie er verführen, er sich also zum mindesten in gutem Glauben befunden habe. Der Gerichtshof schloß sich jedoch den Ausführungen des Staatsanwalts Die Parteigenoffen in Rummelsburg werden darauf hin- an und erkannte auf 20 M. Geldstrafe oder 5 Tage Gefängniß, da gewiesen, daß die Listen zur Kommunalwahl nur noch bis zum festgestellt sei, daß in der Fabrik noch 5½ Uhr gewerbliche Arbeiten, 31. Januar ausliegen. Wer keine Zeit hat, die Listen nachzusehen, die nicht zum Handelsbetriebe gehören, verrichtet wurden. möge feinen Steuerzettel bei Theodor Ritter abgeben. Selbiger Die warmen Würstchen und die Sonntagsruhe. Die Frau ist bereit, die Liften zu kontrolliren. Der Vertrauensmann. des Schlächters Brasser in Halle verkaufte mit Einwilligung ihres Die Parteigenossen von Weißensee werden darauf hin- Mannes am Sonntag Nachmittag 42 Uhr in einem Gartenvon lokal gewiesen, daß die Wählerlisten zur Gemeinderathswahl nur ihrem Wagen aus Die warme Würstchen. Für die Betheiligung der königl. Porzellanmanufaktur noch bis zum kommenden Sonntag, den 30. Januar, im Amtsgebäude Würstchen wurden an Ort und Stelle verzehrt. Der Inhaber an der Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 find die Vor- ausliegen. Jeder Parteigenosse hat die Pflicht, die Listen nachzusehen; des Lokals gestattete der Frau den Aufenthalt und den Verkauf bereitungen bereits eingeleitet. Die Kosten dafür sind auf 80 000.wer feine Zeit hat, wolle sich bei folgenden Genossen melden: Erster im Garten gegen eine prozentuale Betheiligung an dem Erlös. Es veranschlagt. Bezirk: Walle, Pistoriusstraße 8, 1 Tr.; zweiter Bezirk: Hanffchild, tam daraufhin zu einem Strafverfahren gegen die Eheleute Brasfer Ans der Kaserne. Der Rekrut Birkholz vom Alexander- Friedrichstr. 36, part. links; Dehert, Schönstraße 10, 2 Tr.; dritter und Genoffen. Polizei und Staatsanwalt nahmen an, es liege Regiment, der fich drei Tage nach seiner Einstellung während der Bezirk: Peukert, Langhans straße 115. Es ist nothwendig, den letzten hier ein Gewerbebetrieb im Umherziehen vor, der nach der Instruktionsstunde aus dem dritten Stock der Kaserne auf die Hirten Steuerzettel mitzubringen. Wahlberechtigt ist jeder, der feit einem Gewerbe- Ordnung und den örtlichen Vorschriften zur fraglichen straße hinabstürzte, liegt noch immer schwerkrank im Lazareth. Das Jahre in Weißensee seinen Wohnsitz hat, und zu den Gemeinde- Tageszeit an Sonntagen nicht gestattet sei. In der ersten rechte Bein hat man ihm abnehmen müssen. Beim Laufschritt ist abgaben nach einem Jahreseinkommen von mehr als 660 m. heran- Instanz wurden die Angeklagten freigesprochen, die Berufungs fammer verurtheilte sie jedoch zu Geldstrafen. Auf ihre Revision der Pionier Matthes von der 7. Kompagnie des 2. Eisenbahn- gezogen ist. Das Wahlkomitee. Regiments verunglückt. Er glitt aus, fiel hin und brach sich ein halt in Preußen ist der seit 7 Jahren im Vororte Neu Weißensee bemerkenswerth: Der Vorderrichter irre, wenn er annehme, es liege Aus Weißensee wird uns berichtet: Nach 15 jährigem Aufent- bat jetzt das Rammergericht dieses Urtheil aufgehoben und sie endgiltig freigesprochen. Aus den Gründen ist folgendes Ein Opfer der Noth. Vor einigen Tagen ging durch hiesige wohnhafte Genosse Reinhold Posselt, geb. 4. Juni 1867 zu Wiesen- hier ein Gewerbebetrieb im Umherziehen vor. Die Frau habe vielmehr Blätter die Meldung, Frau Dr. jur. Emilie Kempin sei geistig ihm mit seiner aus der Frau und drei Kindern bestehenden Familie von einer festen Verkaufsstelle aus, dem Wagen, der an einer schwer erkrankt. Die Nachricht hat sich leider bestätigt und herzlichste Beit gegeben, seine unfreiwillige Abreise vorzubereiten. Welchen bestimmten Stelle des Gartens geftanden habe, ihre Würstchen verFrankung ist in schweren Sorgen um das tägliche Brot Wiederhall diese Maßregel weckte, zeigte so recht der feierliche Ab- fauft. Hier handele es sich aber auch nicht um den Betrieb einer Schankwirthschaft. Wenn auch der Restaurateur bei dem Wurstzu suchen, von denen sich die begabte Frau nicht freimachen konnte, der heiligen Hermandad" nicht vergönnt, den letzten Händedruck zu so müsse doch der Verkauf der Würstchen als etwas selbständiges, zu suchen, von denen sich die begabte Frau nicht freimachen konnte, schied von unserm Freunde. War es uns auch unter dem Schuge verkauf mit einem Prozentsatz des Erlöses betheiligt gewesen sei, da ihre Rechtsgelehrsamkeit sich zu wenig praktisch verwerthen ließ. So sind der Frau Kempin Zwangsvollstreckungen, Pfändungen wechseln, so begleiteten doch etwa 250 Genossen unseren Freund in so müsse doch der Verkauf der Würstchen als etwas selbständiges, langem Zuge zum Bahnhof. Die Lieder der Freiheit ertönten von der Restauration getrenntes, behandelt werden. Es lasse u. dergl. nicht erspart geblieben und unter dem Einfluß dieser Dinge kam das Leiden zum Ausbruch. Wenn anfangs ernstlich an einer auf dem Marsche und ermahnten die Proletarier zum Ausharren sich somit nur auffaffen als eine Speisewirthschaft. Die Speise Heilung gezweifelt wurde, so verlautet jetzt erfreulicherweise, daß im Kampfe für die Befreiung der Menschheit. Gleichfalls den wirthschaften gehörten aber nach den Motiven zur Gewerbedie Anstaltspflege vielleicht doch eine allmälige Befferung herbei- ixdorf, welcher sich als Reisegefährte unserm Posselt anschloß. Am Demgemäß fänden die Vorschriften über die Sonntagsruhe im Staub von den Füßen schütteln" mußte der Genosse Schmeckal aus Ordnungs- Novelle vom 1. Juni 1891 nicht zum Handelsgewerbe. führen wird. Die Tochter von Frau Dr. Kempin bat im Hansa- Bahnhof gab ein donnerudes Hoch Zeugniß von der Begeisterung. Handelsgewerbe hier keine Anwendung und die Angeklagten seien viertel, in der Familie eines früheren Majors, eine Stellung an- Möge. sie gute Früchte zeitigen, möge, sie den Ausporn geben, daß bei freizusprechen, der bevorstehenden Kommunalwahl in unserem Orte Bresche gelegt Wegen Beleidigung und Bedrohung im Sinne des§ 153 Todtgefahren. Vor dem Hause Stralauer Allee 17e wurde werde in die Sonderinteressen- Vertretung, möge sie auch den Weg der Reichs- Gewerbe- Ordnung hatten sich gestern die Maurergesellen Montag Abend der, einen mit Holz beladenen Handkarren vor sich vorwärts ebnen zur kommenden Reichstagswahl, möge sie aber vor- August Schulze und Otto Völker vor der 138. Abtheilung herschiebende dreizehnjährige Stiefsohn des Dekonomen Hermann nehmlich jeden Genossen zu unermüdlicher Agitation heranziehen, des Amtsgerichts I zu verantworten. Am 4. September vorigen Birkholz, namens Karl Laube durch einen Mörtelwagen überfahren damit die Zeit vorbereitet werde, wo die Grenzpfähle der Natio- Jahres hatten die Maurer auf dem Neubau Burgsdorferstraße 4 nalitäten verschwinden, im Morgenlicht des siegenden Sozialismus! Von einem Eisenbahnzuge ist am Dienstag Morgen um 7/4 Uhr ein unbekannter, etwa 35 jähriger Mann in der Nähe von Groß- Bichterfelde todtgefahren worden.
Theilnahme in weiten Kreisen hervorgerufen. Die Ursache der Er
genommen.
und so schwer verletzt, daß er bald darauf starb.
Leichtsinn. Infolge einer Wette sprang am Sonntag Nachmittag der Seemann Paul Holzkamm von der Jannowizbrücke in die Spree, schwamm an das Land und wurde dann in einer Droschte nach dem Krankenhaus am Friedrichshain gebracht.
Bau- Unfall. Am 24. d. M. nachmittags fiel der 54 Jahre alte Zimmererpolier Karl Somelte von dem Neubau Oranienstr. 131 aus dem vierten Stocke auf den Hof hinab und starb auf der Stelle infolge eines Schädelbruchs.
Gerichts- Beifung.
und andere neu eintraten, so versuchten die Streifenden die Streit die Arbeit niedergelegt. Da trogdem einige derselben weiterarbeiteten brecher von der Arbeit abzuhalten; besonders soll sich Schulze dabei hervorgethan haben, indem er den Steinträger Appelt mit Schimpfworten wie: Strolch, Streitbrecher u. f. w. verfolgte und ihn außerdem mit dem Verbrechen des Todtschlags bedrohte; auch Völker soll sich beschimpfende Aeußerungen haben zu schulden kommen lassen. Die Angeklagten bestritten die ihnen zur Last gelegten Strafthaten. Aus vielen Jahren in einem Orte in der Nähe Dortmunds eine Zahl Folge der Maßregelung eines der beim Bau beschäftigten Maurer Der deutsche Berg- und Hüttenarbeiter Verband besitzt seit der Verhandlung ergab sich zunächst, daß die Niederlegung der Arbeit die stelle, die in letzter Zeit etwas zurückgekommen war. Der Arbeiter gewesen war; mit diesem, welcher von dem Polier Roloff aus einer Selbstmord. Nach einem Streite mit ihrem Ehemann flürzte Meinert bemühte sich nun, neue Mitglieder für den Verband zu unbedeutenden Veranlassung entlassen worden war, hatten sich fast fich abends die Arbeiterfrau Johanna Ernestine S. aus dem Fenster werben und die vorhandenen zur Erfüllung ihrer Pflicht anzuhalten. sämmtliche Arbeiter solidarisch erklärt. Da somit der Streit nicht ihrer im vierten Stock eines Hauses der Meterstraße gelegenen Er zog ut. a. durch Mittelspersonen Beiträge ein und lieferte zum Zwecke der Erlangung befferer Lohn- und Arbeitsbedingungen unterWohnung auf den Hof hinab und fand auf der Stelle den Tod. diese an den Verbandskassirer ab. Die Polizei erklärte ihn nommen war, so konnte die Auflage aus§ 153 der Gewerbe- Ordnung Feuerbericht. Ein gefährlicher Kellerbrand, bei dem Menschen- mit einem Strafmandat, weil er ihr nicht die Statuten und der Beleidigten ein Strasantrag nicht gestellt worden, es blieb also daraufhin für den Vorsteher der Zahlstelle und bedachte ihn nicht aufrecht erhalten werden. Wegen Beleidigung war feitens Leben in Gefahr schwebten, rief die Feuerwehr Montag Abend gegen das Mitgliederverzeichniß eingereicht habe. Die Zahlstelle wurde als nur noch gegen Schulze die Anklage wegen der Bedrohung übrig. 10 Uhr nach Pauk str. 45 a. Bei Ankunft der Wehr waren nicht Verein angesehen, der auf öffentliche Angelegenheiten einwirken wolle. Der Staatsanwalt beantragte dieferhalb 30 M. Geldstrafe und im nur die Kellerräume, sondern auch die Treppenausgänge bis in die Schöffengericht und Landgericht sprachen M. jedoch frei. Sie gingen übrigen Freisprechung resp. Einstellung des Verfahrens, während obersten Etagen derart verqualmt, daß ein Vordringen fast unmöglich schien. Während nun ein Theil der mit Rauchhelm und von der Erwägung aus, daß er nicht als Vorsteher der Bahlstelle der Wertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Hersfeld, in allen Punkten für Feuerschußanzug ausgerüsteten Löschmannschaften mit drei Schlauch anzusehen sei, da er nicht die im Verbandsstatut vorgesehene Be- Freisprechung plädirte. Der Gerichtshof erkannte nach dem Antrage Schlauchstätigung des Staatsanwalts. leitungen gegen den Brandherd vorrückten, waren andere Feuerstätigung des Zentralvorstandes erhalten habe. Die Staatsanwaltmänner bemüht, die gefährdeten und nach Hilfe schreienden Haus: schaft legte gegen diese Entscheidung Revision ein und machte geltend, der Vorderrichter habe den Begriff des Vorstehers eines bewohner der oberen Stockwerke zu beruhigen, bezw. zu retten. Vereins im Sinne des Vereinsgesetzes verkannt. Es komme nicht auf Leitergänge wurden nach dem 4. Stockwerke hergestellt, wo besonders die Statuten, sondern auf die thatsächlichen Verhältnisse an. Das mehrere Personen in Lebensgefahr schwebten. Es gelang denn Rammergericht hob denn auch die Vorentscheidung auch, auf diese Weise zwei Frauen und einen Knaben, die auf ihrer Flucht fast bewußllos auf der auf und wies die Sache zu anderweitiger Verhandlung an die zweite Treppe zusammengebrochen waren, durch ein ebenfalls verqualites Instanz zurück, indessen mit der Maßgabe, daß jetzt nicht, wie das Treppenhaus in Sicherheit zu bringen. Die übrigen Hausbewohner erste Mal, das Landgericht Dortmund , sondern das Landgericht hatten sich theils selbst gerettet, theils waren fie in den sorgfältig Staatsanwaltes an, daß vor allem das thatsächliche Verhalten des Bochum entscheiden solle. Es schloß sich der Auffassung des verschlossenen Wohnungen verblieben. Das von den angefüllten Kellerverschlägen reichlich gefpeifte Feuer entwickelte eine solche Size, Angeklagten maßgebend sei und nicht die in betracht gezogene Bedaß die Eisenträger des Kellerraums weißglühend wurden. Die Stimmung der Statuten, daß der Vorsteher einer Zahlstelle vom Ablöschungs- und Aufräumungsarbeiten nahmen mehrere Stunden Zentralvorstand bestätigt werden müsse. Das Landgericht soll nun nachprüfen, ob die Zahlstelle einen selbständigen Verein darstelle Zur selben Zeit erfolgten noch zwei Alarmirungen. In dem und ob sie auf öffentliche Angelegenheiten einzuwirken bezwecke. einen Falle waren Dresdenerstr. 10 Möbel und Kleidungs- Wegen Beleidigung des Dienstmädchens O. Alimunn ist stücke in Brand gerathen, im anderen Falle handelte es sich um der Redakteur der" Friedenauer Zeitung", Julius Litten, gestern einen brennenden Kohlenhaufen Borsigstr. 8. Kurz darauf hatte von der ersten Strafkammer am Landgericht II zu 100 M. GeldWollinerstr. 64 die Schaaldecke Feuer gefangen. Dienstag strafe verurtheilt worden. Litten hatte aus einer Berliner Lokal. Mittag 12 Uhr mußte Schlesische ft r. 23 auf einem Neubau ein forrespondenz die unwahre Mittheilung abgedruckt, daß das Dienst Brand abgelöscht werden, der den Fußboden und einen Posten Bau- mädchen wegen Diebstahls verhaftet worden sei. holz ergriffen hatte. Kurz nach 1 Uhr wurde die Wehr nach dem Görlizer Bahnhofe gerufen, wo im Lagerraum Feuer ausgebrochen war, das mit einem Rohre gelöscht wurde. Ein Schaut fensterbrand war gegen 2 Uhr Gericht 3 str. 29 ausgebrochen, der indeß rasch beseitigt werden konnte, bevor erheblicher Schaden entstanden war.
in Anspruch.
Die
Ein Betrug gegen die Orts- Krankenkasse führte gestern den Tischlergesellen Wilhelm Schommer vor das Schöffengericht. Der tasse mit einer verbundenen Hand. Er erzählte ihm, daß er auf Angeklagte erschien eines Tages bei dem Rendanten der Krankender Straße von zwei Leuten angerempelt worden sei. selben hätten ihn zu Boden geworfen, er fei dabei mit dem rechten Arm in ein Kellerfenster gefallen und habe sich dabei das Angeklagte arbeitsunfähig war und verabfolgte ihm aus der ArmenHandgelenk schwer verletzt. Der Rendant überzeugte sich, daß der fasse einen Borschuß von 15 M. Später stellte sich heraus, daß der Bustande aus einem Lokale hinausgeworfen worden und hatte dann aus Buth die Thürscheibe mit der Fauft zertrümmert. Da die Krankenkasse für selbstverschuldete Verletzungen nicht auftommt, so wurde sie durch die falschen Vorspiegelungen des Angeklagten um 15 M. gefchädigt. Das Schöffengericht ahndete den Betrug mit einer Gefängnißstraße von einer Woche, während der Staatsanwalt nur vier Tage beantragt
hatte.
Ein wilder Mann gab gestern vor der vierten Strafkammer des Landgerichts eine kleine Gastrolle. Aus der Untersuchungshaft wurde der Arbeiter Martin Koos vorgeführt, ein gewerbsmäßiger Oberbürgermeister und Kreis Schulinspektor. Der Zechpreller, welcher diesmal eine strenge Strafe zu erwarten hatte. Superintendent Schimmel ist sehr darum bemüht, als Kreis- Schul- Als der Anklagebeschluß verlesen wurde, warf der Angeschuldigte sich inspektor seinen Einfluß auf die Schulangelegenheiten der Stadt plötzlich zu Boden, aber so gefchickt, daß er sich nicht an den im Naumburg zu wahren und ihn möglichst zu erweitern. Als ihn Anklageraum befindlichen Stühlen stieß. Dem Gerichtshofe war es die Schuldeputation nicht immer zu ihren Sigungen einlud, beschwerte klar, daß der Angeklagte Komödie spielte. Der Gerichtsdiener mußte er sich bei der Regierung, worauf diese ihm das Recht zugestand, allen dem am Boden Liegenden etwas faltes Waffer über den Kopf Die Walfische in der Schaufammlung des Museums für Sigungen beizuwohnen. Dann hatte der kirchliche Würdenträger gießen, wodurch denn auch erreicht wurde, daß derselbe sich erhob. stellte sich jetzt aber taub und rwar Zu irgend Naturkunde bildeten den Gegenstand eines hochinteressanten wieder einen andern Grund zur Beschwerde. Der Oberbürger- Gr Selbst als der VorVortrages, welchen der Direktor jenes Instituts, Prof. Dr. Möbius, meifter Krat reichte die in Schulfachen gefaßten Entschlüsse der zu einer Aeußerung nicht zu bewegen. Herr fizzende sein Interesse dadurch zu erwecken suchte, daß er ihm den Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für voltsthümliche ständigen städtischen Behörden selber der Regierung ein. Naturkunde hielt. Die Wale weisen die größten Vertreter des Schimmel war aber der Meinung, daß man ihn ungebührlicher die Mittheilung machte, es feien 100 m. an Gerichtsstelle für ihn Thierreichs auf; selbst die Urwelt hat solche Riesen nicht gefannt. weise übergehe, weil er die zur Ueberreichung der Schulfachen hinterlegt, verhielt der Angeklagte sich theilnahmslos, er merkte wohl, Der zu den Finwalen gehörige Blauwal erreicht eine Länge von nahezu befugte Person sei. Die Regierung gab auch hierin dem Seelenhirten daß man ihm eine Falle stellte. Es blieb nichts anderes übrig, als 100 Fuß. Er fann die Kleinigkeit von 600 Zentner Fischen vertilgen. Die recht und fandte einige Aftenstücke an den Oberbürgermeister ihn nach dem Untersuchungsgefängnisse zurückführen zu lassen, wo Tragfähigkeit des Wassers im Verein mit der dicken Speckschicht unter mit dem Vermerk zurück: Durch die Hand des Schulinspektors er auf seinen Geifteszustand hin beobachtet werden soll. der Haut und den porösen, reichlich mit Fett ausgefüllten Knochen zu überreichen. Hochwürden wurde trotzdem wieder vergessen. Nunermöglicht es ihm, die 2300 Zentner betragende Riefenlast seines mehr erhielt der Oberbürgermeister vom Regierungspräsidenten Körpers, die etwa dem Gewichte von 1500 Menschen gleichkommt, in der Form eines Verweises eine Disziplinar- Ordnungsstrafe. Herr mit größter Lichtigkeit zu bewegen. Die Wale sind als Säugethiere Krah wandte sich jetzt an den Oberpräsidenten mit dem Ersuchen, In einer öffentlichen Versammlung der Schraubendreher, auf die Luft angewiesen. Kommen sie zum Athemhalen an die Ober- die Strafe als unberechtigt aufzuheben. Er machte geltend, es sei die am Montag im Louisenstädtischen Konzerthause tagte, referirte fläche, so bildet die mit Macht aus den Nasenlöchern ausgestoßene Bufall, daß doch wieder einige Schulfachen direkt der Regierung P. Litfin über: Was lehrt uns der Streit der englischen verbrauchte Luft in der falten Außentemperatur zwei gewaltige übermittelt worden seien. Der Oberpräsident wies aber feinen An- Maschinenbauer?" In eingehender Weise behandelte der Referent Dampfsäulen. Anatomisch unmöglich ist es, daß der Walfisch das trag zurück, indem er ausführte, der Oberbürgermeister hätte für die den Verlauf des Riefentampfes in England, sowie die Organisationsverschluckte Wasser aus den Nasenlöchern emporsprißen kann. Von Befolgung der Anordnungen der Regierung sorgen müssen. Ob dies verhältnisse der hierbei in betracht kommenden Arbeiter, um sodann den Extremitäten sind nur die vorderen ausgebildet; die hinteren abfichtlich oder ohne Absicht unterblieben sei, wäre unerheblich. Auf darauf hinzuweisen, daß schließlich auch die deutschen Gewerk dazu tommen werden find völlig verkümmert, im Embryonalzustande aber noch äußerlich die Klage des Herrn Kratz hob jedoch der erste Senat des Oberschaften müssen, Einrichtungen git deutlich wahrnehmbar. Interessant ist, daß auch der Finwal im Verwaltungsgerichtes die Strafe auf. Präsident Perfius fchaffen, welche geeignet sind, die Mitglieder dauernd an gleichen Zustande noch die Zahnentwicklung zeigt. Statt der Zähne unterließ es wie immer, wenn die Parteien nicht vertreten sind die Organisation zu feffeln. Der Redner verwies auf die haben alle Bartenwale vom Zahnfleisch ausgehende Hornplatten, die Gründe zu publiziren.
Versammlungen.
ungeheure Fluktuation, die sich wie bei anderen Gewerkdie Barten, jederseits über 300, die als Fang- oder Filtrir Eine gewisse prinzipielle Bedeutung hat eine Entscheidung, schaften auch in der Organisation der Metallarbeiter bemerkbar macht, apparate bei der Nahrungsaufnahme dienen und bekanntlich welche gestern die 140. Abtheilung des Amtsgerichts I fällte. Der und glaubt, daß durch den Ausbau des Unterstüßungswesens ins das Fischbein liefern. Am häufigsten von allen Walen sind die Wäschefabrikant Eli Lazarus war des Vergebens gegen§ 187,1 besondere durch die Einführung der Arbeitslosen- Unterstützung ein Bahuwale, zu denen die Delphine gehören. Einer der größten ist der Reichs Gewerbe- Ordnung angeklagt, weil er am Sonn- Mittel geschaffen ist, die Arbeiter mehr wie bisher für die Organider Potwal; er enthält in den Höhlungen feines Ropfes große a bend, den 9. Oktober vorigen Jahres, noch nach 51/2 Uhr abends fation zu intereffiren und sie derselben zu erhalten. Im weiteren Massen eines flüssigen Fettes, das unter dem Namen Wallrat bekannt Arbeiterinnen beschäftigt haben sollte. Der Angeklagte bestritt vertrat der Redner den Standpunkt, daß in Zukunft auch in bezug ist und vielfach Verwendung findet. Am Freitag, den 28. d. M., feine Schuld und behauptete, daß an dem genannten Tage auf Unterstüßung bei Lohnkämpfen und sonstigen Differenzen anders abends 8 Uhr, wird im Bürgersaale des Rathhauses Herr Profeffor des Sabbaths wegen nicht gearbeitet worden sei; dagegen habe wie bisher verfahren und auf die Zugehörigkeit zur Organisation Dr. Sorauer über„ Die Krankheiten unserer Zimmerpflanzen" er seine Direttrice, die er als zum Handelsgewerbe gehörig betrachte, Rücksicht genommen wird, sowie auch die Beschlußfassung über sprechen. da sie mit sechswöchentlicher Kündigung und einem Monatsgehalt Streitangelegenheiten 2c. den oftmals durch irgend welche
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