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fchaftlich festgesetzten Lohntarif auf ein Jahr anzuerkennen. Die Maßgabe der Art der Beschäftigung, d. i. der Thätigkeit im näher oder ferner liegende Möglichkeit der Wiedervereinigung Nords Abweisung erfolgte in Rücksicht auf die Böttchergesellen in Braun- Berufe, statthaft seien, nicht aber auch nach Maßgabe eines neben Schleswigs mit Dänemark . Aus dieser Feststellung habe der Worter­schweig, die gleichfalls den Zarif nicht anerkennen. dieser betriebenen Sports, wie des Radfahrens. Diese Rasse focht richter unbedenklich den Schluß ziehen können, daß die Vereine Eine Versammlung der Textilarbeiter in Rosenau bei diesen abweisenden Bescheid durch Beschwerde bei dem Bezirks- politisch seien. Hof beschloß, an die Arbeitgeber mit dem Ersuchen heranzutreten, ausschusse in Erfurt an. Dieser trat, wie jest bekannt geworden ist, Ein böser Auftritt mit einem Gerichtsvollzieher führte Das gegenwärtig existirende Prämiensystem abzuschaffen und den in seiner Entscheidung jedoch der Abweisung bei. gestern den Maurermeister Karl Rosenbaum unter der Auflage Stücklohn dafür in entsprechender Weise zu erhöhen. Weiter wurde Die Zahl der Schiffsunfälle au der deutschen Küfte betrug der Körperverlegung mittels gefährlichen Werkzeugs, des Wider­ersucht, fünftig die einzelnen Stücke genau nach den Metern zu be- während des Jahres 1896 464, und zwar strandeten 114, fenterten 14, stands gegen die Staatsgewalt und der Beamtenbeleidigung vor die rechnen, da bei dem gegenwärtigen System die Weber und fanten 20 Schiffe; 219 Schiffe erlitten einen Zusammenstoß und fünfte Strafkammer des Landgerichts I . Am 14. September erschien Weberinnen thatsächlich einen Theil der Arbeit umsonst zu leisten 97 andere Unfälle. Der Totalverlust an Schiffen betrug 51, der Gerichtsvollzieher Bung in der Rosenbaum'schen Wohnung, um haben. Ferner wünschte die Versammlung, den verheiratheten Frauen Personen tamen 48 ums Leben. Von den Schiffen, die einen gepfändete Sachen abzuholen. Er hatte sich zu diesem Zivecke zwei 43 durchwegs zu gestatten, daß sie die Fabrit mittags eine halbe Stunde Unfall erlitten, waren 316 deutsche, 9 russische, 19 schwedische, Arbeiter mitgebracht. Der Beamte traf nur die Ehefrau des Au­früher verlassen dürfen, wie dies ja auch die Gewerbe- Ordnung vor- 18 norwegische, 24 dänische, 64 englische, 11 niederländische und geklagten an, welche wegen des unliebsamen Besuchs in große Erregung schreibt, sobald die Frauen einen diesbezüglichen Antrag stellen. je 1 belgisches und französisches Schiff und 1 Schiff unbekannter gerieth. Der Wortwechsel zwischen ihr und dem Gerichtsvollzieher Sämmtliche Tabakarbeiter und Arbeiterinnen der Bigarren- Flagge. drohte zu Thätlichkeiten auszutarten. In diesem Augenblick betrat fabrit J. H. Piza, Hamburg , haben in Goslar , wo die Firma Arbeiter- Rififo. Aus Budapest wird telegraphirt, daß im der Angeklagte die Wohnung. Er versette dem Gerichtsvollzieher eine Filiale befißt, die Arbeit niedergelegt. Die Firma hat die Reficza Bergwerk der österreichisch ungarischen Staats, ohne weiteres mit seinem Stock einen wuchtigen Hieb über den Kopf. Forderungen, welche am 14. November v. J. den Arbeitern be- eisenbahn- Gesellschaft a cht Bergleute infolge einer Explofton Der Geschlagene erlitt eine blutende Verlegung. Von weiteren Miß­willigt wurden, nicht innegehalten und außerdem die Hausarbeit schlagender Wetter er stick t sind. Mehrere verletzte Bergleute konnten handlungen wurde der Angeklagte dadurch abgehalten, daß die eingeführt. in Sicherheit gebracht werden. In den Bergwerken der genannten Gesell- beiden Arbeiter sich zwischen ihn und den Beamten stellten. Der Vom Ausstand find ca. 90 organisirte Arbeiter und Arbeiterinnen schaft, die eine Ausbeutergesellschaft im vollen Sinne des Wortes ist, Angeklagte behauptete, daß er gar nicht gewußt habe, daß er einen betroffen, darunter meistens verheirathete. Wir appelliren nun an find wegen der elenden Betriebsverhältnisse Verunglückungen der Gerichtsvollzieher vor sich habe. Der letztere habe keine Dienstuühe ge­das Solidaritätsgefühl sämmtlicher Arbeiter Deutschlands und bitten Arbeiter etwas Alltägliches. Dennoch hat die Gesellschaft bei den tragen. Als er auf der Treppe heftigen Lärm in seiner Wohnung hörte, fei uns in unserem gerechten Kampfe nach Kräften zu unterstützen. zahlreichen Konflikten mit ihren jämmerlich bezahlten und unwürdig er beschleunigten Schrittes hineingeeilt. Er habe annehmen müssen, Etwaige Briefe und Geldsendungen sind an Hermann behandelten Arbeitern noch stets die ausgiebigste Unterstützung der daß seine Ehefrau von drei Männern bedroht werde und ohne Behörden gefunden. Der Klassencharakter des Staates tritt auf dem Ueberlegung habe er dem ihm zunächst Stehenden über den Kopf Die Streittommission. Gebiete der Arbeiterfrage in dem in den Händen der Liberalen " befind- geschlagen. Der Zeuge Bung behauptete dagegen, daß er wohl eine Ausland. lichen Ungarn besonders deutlich hervor. Es ist sehr fraglich, ob selbst in Dienstmüße getragen und außerdem dem Angeklagten einige Tage der schlimmen Zeit der Demanenherrschaft das ungarische Volt zuvor seinen Besuch zwecks Abholung der Sachen angemeldet habe. so schändlich ausgebeutet worden ist, als heute unter der Herrschaft Als die Parteien sich etwas beruhigt hatten und der Beamte erklärte, daß er die Pfändung im Auftrage der Firma U. der Bourgeoisie, deren Moralkoder lediglich der Kurszettel ist. Aus Karbiß in Böhmen wird telegraphirt: Durch eine Erin Halle vorzunehmen habe, erwiderte der Angeklagte: Die Juhaber dieser Firma find Halsabschneider und wer getödtet. funden. Der Staatsanwalt gab zu, daß die genannte Firma, Die Weichensteller auf dem Bahnhof in Kopenhagen welche sich mit dem Eintreiben von alten Schulden befaffe, dafür haben die a chi stündige Arbeitszeit bewilligt bekommen. bekannt sei, daß sie gegen die Schuldner rigoros Früher mußten sie bis zu 18 Stunden thätig sein. Im August v. I. vorgehe. Dies laffe die Erregung des Angeklagten erklären, aber ersuchten sie um Eintheilung des Dienstes in drei Schichten à 8 Stunden. er durfte seine Wuth nicht gegen den Gerichtsvollzieher auslassen. Das Eisenbahn- Unglück bei Gentofle hat die Direktion sehr reform- Er beantrage gegen den Angeklagten eine Gefängnißstraße von drei geneigt gemacht, den Weichenstellern wurde baldige Einführung der Monaten und drei Tagen. Der Gerichtshof erkannte auf zwei achtstündigen Arbeitszeit zugefagt und das Versprechen ist gehalten Monate und einen Tag Gefängniß.

Fröhlich, Goslar , Kornftr. 34, zu richten.

Der Buchdruckerftreik in Brüffel ist beendet. Die Unter nehmer bewilligten die Hauptforderung der Arbeiter, daß die ganze in der Offizin verbrachte Zeit als Arbeitszeit zu gelten hat und dementsprechend zu entschädigen ist. Die anderen Punkte der zwischen beiden Theilen festgesetzt werden.

"

Arbeitsordnung sollen in jedem Betriebe durch Verhandlungen plosion schlagender Wetter im Antoni- Schacht wurden zwei Personen für fie läuft, ist auch einer." Hierin wurde die Beleidigung ge=

Unternehmer- Verbände. Brikett- Verkaufsverein zu Dortmund . Am 20. d. M. Hat eine außerordentliche Hauptversammlung des Brikett- Berkaufsvereins stattgefunden. Der bei dieser Gelegenheit vom Vorstande erstattete vorläufige Bericht über die Ergebnisse des Jahres 1897 lautete un gemein günstig. Die Erzeugung ist gegen das Borjahr um etwa 14 pCt., der Preis um etwa 7 pet. gestiegen, wohingegen die Selbst­toften zurückgegangen sind.

Rheinisch- westfälische Eisenverbände. Der Halbzeug- Verband beschloß einstimmig, an den jetzt giltigen Preisen festzuhalten, da gegen die für Draht, Fein- und Grobbleche und Bandeisen gewährte Ausfuhrvergütung zu erhöhen und gleichzeitig Maßnahmen zu treffen, welche bezwecken sollen, daß diese Vergütungen auch den Draht ver­arbeitenden Werken zu gute kommt.

Soziales.

worden.

Gerichts- Beitung.

Die deutsche Justiz gegen Arbeiter. Als Terrorismus be­zeichnete der Staatsanwalt nach üblichem Brauch die Handlungs­weise, welche gestern den Maurer Ostar Hein vor die erste Straf tammer des Landgerichts führte. Am 9. Oktober v. J. hatten die Maurer auf dem Neubau Uferstr. 5 die Arbeit niedergelegt, weil ihnen vom Arbeitgeber angekündigt worden war, daß der Stunden­John von 60 Pf. auf 55 Pf. herabgesetzt werden solle. Am folgenden Montag erschienen sie wieder auf dem Bau, weil ihnen ihre Invaliditätskarte noch nicht ausgehändigt worden war. Auf dem Wege Für den kommunalen Arbeitsnachweis tritt auch die Rons. dorthin trafen sie mit mehreren Streifbrechern zusammen, welche als Korrespondenz" ein. Sie verweist auf die Fortschritte, die die Ent- Ersatz für sie arbeiten sollten. Die Parteien geriethen in Wort­wicklung des kommunalen Arbeitsnachweises in Süddeutschland wechsel und wurde den Neueintretenden vorgeworfen, ob sie sich nicht macht, und sagt dann: schämten, für 55 Pf. die Stunde zu arbeiten. Auf dem Bau fam es Leider ist in unserem Norden eine ersprießliche Juitiative der dann zwischen dem Angeklagten und einem anderen Maurer zu Kommunen in dieser wichtigen Angelegenheit noch vielfach zu ver- Thätlichkeiten. Hein versette dem Gegner mehrere Ohrfeigen und missen. Wohl ist von seiten der preußischen Staatsregierung zur Er- bedrohte ihn in der begreiflichen Erregung angeblich mit Tootschlag. richtung von kommunalen Arbeitsnachweisen mehrfach aufgefordert Das Schöffengericht hatte ihn auf grund dieses Thatbestandes zu worden, bedauerlicherweise scheint man aber in den maßgebenden 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. Im gestrigen Termine vor der Kreisen der Städteverwaltungen die Wichtigkeit dieser Sache noch Berufungsinstanz wandte sich der Vertheidiger, Rechtsanwalt erz nicht recht einzusehen. Man sollte nun aber angesichts des zielfeld, besonders dagegen, daß man das durch die Gewerbe­bewußten Vorgehens in Süddeutschland nicht länger mehr zögern, Ordnung gewährleistete Recht der Arbeiter, durch Ausstand und das dort gegebene Beispiel zu befolgen In der Errichtung durch Borstellungen bei ihren Genossen, einen höheren Lohn von Arbeitsnachweisen, die um so segensreicher wirken, zu erzielen, als Terrorismus bezeichnen könne. Der Angeklagte weitere Ausdehnung sie durch Zentralisirung erlangen, habe nach dieser Nichtung hin das Maaß des Erlaubten nicht über ift zur Zeit das einzige Mittel 8u erblicken, wo schritten und die Körperverlegung sei eine gewöhnliche Ausschreitung, durch der Arbeitslosigkeit mit Erfolg entgegenzutreten möglich welche mit dem Ausstand nichts zu thun gehabt habe. ist. Die Pflicht, dabei die Initiative zu ergreifen, haben die Der Gerichtshof war mit dem Staatsanwalt der Ansicht, daß Großstädte und Industrieorte, welche den Zuzug von dem an sowohl Bergehen gegen die Gewerbe- Ordnung wie versuchte Nöthi­Arbeitsmangel leidenden platten Lande begünstigen und in ihrer gung vorliege, es wurde wiederum auf vierzehn Tage Gefängniß er ganzen Entwickelung die Schuld an der Arbeitslosenkalamität tragen. fannt. Es wird also, wofern die Kommunen nicht freiwillig sich ihrer Pflicht Eine empfindliche Strafe wegen Vergehens gegen erinnern, schließlich nicht anderes übrig bleiben, als sie ihnen gefeß- die§§ 152, 153 der Reichs- Gewerbe- Ordnung sprach gestern die lich aufzuerlegen."

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Es sind natürlich agrarische Interessen, die die Konf. Korresp." zu diesem schneidigen Eintreten für den kommunalen Arbeitsnachweis veranlassen. Aber gleichviel. Wenn die Kommunen gefeßlich ge­zwungen würden, Arbeitsnachweise einzurichten, so läge das im allgemeinen Interesse.

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Vor der 8. Straffammer des Landgerichts I stand geftern Termin in einer umfangreichen Straffache an, die in den Kreisen der Textilbranche Aufsehen erregt und schon die Entstehung dicker Aftenfascikel verursacht hat. Die Auflage richtete sich gegen den Kaufmann Max. Schwarz aus Bukarest , der lange Zeit hier in Untersuchungshaft gesessen hat und schließlich gegen eine Bürg­fchaft von 10 000 m. auf freien Fuß gesetzt worden ist. Der An­geklagte, der früher hier in Berlin thätig war, verlegte vor längerer Zeit feinen Wohnsitz nach Bukarest und begründete dort ein Kom missionsgeschäft für Textilwaaren, Teppiche 2c. Er trat als Vermittler mit zahlreichen großen deutschen Firmen, die nach Rumänien exportiren wollten, in Verbindung und hat sehr umfangreiche Waarensendungen empfangen. Die Auflage beschuldigt ihn, seine Auftraggeber im eminentesten Maße geschädigt zu haben und berechnet den Schaden, der deutschen Firmen durch sein nach Ansicht der Anklage betrügeri­sches Vorgehen bereitet sein soll, auf nicht weniger als 600 000 m. Der Angeklagte ist seinerzeit in ziemlich liftiger Weise unter einem unverdächtigen Vorwande nach Berlin gelockt und hier festgenommen. Er bestreitet entschieden, betrügerische Handlungen vorgenommen zu haben und behauptet, daß die jetzt gegen ihn auftretenden Zivilansprüche, feineswegs in Belastungszeugen von der Anklagebehörde behaupteten Höhe, an ihn haben. Jn der äußerst verwickelten und unklaren Angelegenheit hat schon eine sehr umfangreiche Voruntersuchung stattgefunden und die Rechtsanwälte Hugo Sa ch 3 und Dr. Schwindt haben für den Angeklagten zahlreiche Entlastungszeugen aufgeboten, so daß gestern nicht weniger als 34 Zeugen an Gerichtsstelle anwesend waren. Leider fehlten gerade zwei Hauptzeugen, auf die zu verzichten der Staatsanwalt sich außer stande erklärte. Beide waren nicht genügend entschuldigt. Der eine hatte unter Berufung auf ein ärzt­liches Attest angezeigt, daß ihn eine Zengenvernehmung zu sehr aufregen würde, der andere, der seinerzeit Bertreter der Gläubiger des Angeklagten bei dem Konkurse desselben gewesen und schon in der Boruntersuchung vielfach belastende Aussagen gegen ihn machte, hatte angezeigt, daß er 130. Abtheilung des Amtsgerichts I gegen den Maurer Burgemeister Dienstag Abend, also unmittelbar vor dem Termine, eine Reise nach aus. Auf einem Neubau in der Französischenstraße war im Manchester angetreten habe. Die Vertheidigung bezweifelte die Herbst vor. Js. ein Streit ausgebrochen, welchem sich fämmtliche Richtigkeit dieser Angabe und deutete an, daß der Zeuge nach Mits Maurer aufchloffen. Nach einigen Tagen nahm jedoch einer der theilung dritter Personen sich lediglich nach einem Borort von Maurer, eine noch jugendliche Person, die Arbeit wieder auf. Berlin begeben haben solle. Da der Staatsanwalt auf diese Zeugen Der Angeklagte stellte ihn darüber zur Rede, bedeutete ihm, nicht verzichtete, so beschloß der Gerichtshof, die Sache zu vertagen, Die reichsten Leute in Preußen. Aus der dem Landtage zu- daß er( Angeklagter) als Familienvater ja viel mehr Veranlassung er legte aber den beiden ausgebliebenen Herren außer den nicht gegangenen Zusammenstellung der Ergebnisse der preußischen haben würde, die Arbeit wieder aufzunehmen, als ein Unverhei- geringen Kosten des vereitelten Termins, zu welchem Zeugen von Einkommen und Ergänzungssteuer- Veranlagung ratheter; daß aber persönliche Rücksichten zurücktreten müßten, um weither gekommen waren, auch noch eine Ordnungsstrafe von für 1897/98 wird über die reichsten Leute folgendes mit im Interesse der Arbeiterschaft den Streit zu einem günstigen Ende je 300 Mart auf. getheilt: zu führen. Als die Vorstellungen nichts fruchteten, ließ sich der Mit dem größten Vermögen( wie im vorigen Jahr Angeklagte zu Drohungen hinreißen, um den Streifbrecher zur Theil 215 Millionen) ist wieder ein Rothschild in Frankfurt a. M. nahme an der Koalition zu bestimmen. Der Staatsanwalt Woer zur Ergänzungssteuer herangezogen. Dann folgt Krupp mit mann sah dieses Vorgehen des Angeklagten 128 Millionen Mart. Sein Vermögen ist in Jahresfrist um bekannten Ausführungen als ein so schweres an, daß er 7 Millionen gewachsen. In erheblichem Abstande folgen das höchste zulässige Strafmaß von 3 Monaten Gefängniß be auf die beiden Nabobs zwei Schlesier: ein Breslauer Land- antragte. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Katz, konnte keineswegs bewohner mit einem Vermögen von 85 Millionen( im Vorjahr finden, daß das Vergehen des Angeklagten eine so horrende Strafe 83 Millionen) und ein Oppelner Landbewohner mit verdiene, da er nicht einmal wie das öfter vorgekommen sei 64 Millionen( im Vorjahr 61 Millionen) Vermögen. Ein anderer thätlich geworden sei; er bat deshalb, da dieses Vergehen leider Oppelner Landbewohner bewerthet sein Vermögen auf 59 Millionen nur mit Freiheitsstrafe bedroht ist, um eine recht geringe Gefängniß ( 2 Millionen mehr als im Vorjahr). Der reichste Magdeburger strafe. Der Gerichtshof schloß sich den Ausführungen des Staats: Landbewohner war im Vorjahr mit 33 Millionen Vermögen zur anwalts an und erkannte auf 1 Monat Gefängniß. Feldziegelbrände sind nach einer neuesten Entscheidung des Ergänzungssteuer herangezogen, für 1897/98 mit nur 26 Millionen. Vom Kampf gegen die Dänen. Zwei selbständige Ab­Ihn hat jetzt der reichste Städter im Regierungsbezirk Münster theilungen eines größeren Vereins in Nordschleswig, der Lese- Ober- Verwaltungsgerichtes teine Ziegelöfen im Sinne des§ 16 überflügelt, der im Vorjahr 29, 1897/98 aber 32 Millionen M. Ver- verein" und der Landbauverein", batten auch Frauen als Mit der Gewerbe- Ordnung, ihre Anlage ist also nicht abhängig von mögen versteuert. Eines Vermögens von 27 Mill. M. erfreuen sich ein glieder aufgenommen. Hieran nahm die Polizei Anstoß. Sie einer besonderen Konzession. Der entscheidende Unterschied zwischen Rasseler und ein Bewohner des Regierungsbezirts Trier erklärte die Vereine für politisch und ließ ihren Vorstehern, den Feldziegelbränden und Ziegelöfen sei, daß die ersteren von den aufeins ( Stumm?); jener rechnet mit einer, diefer mit zwei Millionen mehr Herren Michelfen und Thanning, Strafmandate zugeben. Sie ander gefchichteten Ziegeln selbst gebildet würden, während die letzteren nur als im Vorjahre. Ein Vermögen von über 20 Millionen Mark follten die§§ 8a und 16 des Vereinsgefeges verlegt haben. M. und das Gehäuse darstellten, in die man die Biegel von Beit zu Beit hinein. versteuern sechs Berliner ( im Vorjahre 5), tarunter je einer Th. beantragten richterliche Entscheidung und machten geltend, sie hätten sebe. Diese Entscheidung ist für kleine Landwirthe in thon- und mit 25, mit 26 und 28, der reichste mit 29 Millionen. Im Vorjahre Frauen in die Vereine aufnehmen dürfen, denn es feien keine lehmreichen Gegenden von größter Bedeutung, da ihnen die Ans schätzte der Mann an der Spitze der Berliner Millionäre fein Ber - politischen Vereine. Sie verfolgten nur den Zweck, für Aufklärung lage von Feldziegelbränden vielfach einen wirthschaftlichen Vortheil mögen auf nur 26 Millionen, der zweite auf 25, der dritte auf 24, und gesellige Unterhaltung zu forgen. Das Schöffengericht vers verspricht. Auf ein entgegengefegtes Urtheil des obersten der vierte auf 22 Millionen. Im ganzen find mit über einer urtheilte aber die Angeklagten zu Geldstrafen von 20 und 15 M. bayerischen Gerichtshofes, das häufig im fraglichen Prozeß er Million Mart Vermögen in Berlin 1227 Personen und das Landgericht wies die hiergegen eingelegte Berufung zurück. wähnt wurde, glaubte das Ober- Verwaltungsgericht kein Gewicht zur Ergänzungssteuer veranlagt, gegen 1178 im Vorjahr. Bor G3 führte aus, die Vereine wollten vor allem das national- dänische legen zu brauchen. zwei Jahren gab es noch einen Berliner , der über 2 Millionen Empfinden fördern, sie verfolgten demnach einen politischen Zweck. Einkommen hatte; für 1897/98 verfienern 12 Personen( drei Dafür spreche der Inhalt mancher Vorträge und die Thatsache, daß mehr als im Vorjahr) in Berlin ein Einkommen von 1 bis in den Vereinen Lieder in dänischer Sprache gesungen worden seien. 2 Millionen Mart, ferner 5( zwei mehr als im Vor Unter den Rednern hätten sich auch bekannte Dänenfreunde Köln , 26. Januar. ( W. T. B.) Den Abendblättern zufolge jahr) 900 000 bis 1 Milion, 3( ebenso viel wie Andresen und Hansen befunden und gaftweise habe sich der haben heute sämmtliche Weberinnen der Kölnischen Baumwoll. wie im Vorjahr) 8 bis 900 000 Mart, 5( gegen 6 im Landtags- Abgeordnete Johannsen ebenfalls am Vereinsleben be- spinnerei und Weberei wegen Lohnherabsetzung die Arbeit nieder­Vorjahr) 7 bis 800 000 art, 8( gegen 7 im Vorjahr) 6 bis theiligt. Ferner gehörten den Vereinen fast nur dänisch gesinnte gelegt. 700 000 m. und 8( 3 weniger als im Vorjahr) 5 bis 600 000 M. Leute an. Die paar deutschen Mitglieder seien Geschäftsleute, Budapest , 26. Januar. ( B.$.) Gegen den Professor Nagy, Ein Einkommen von über 125 000 m. haben nach der Veranlagung die es wahrscheinlich mit ihren Kunden nicht verderben welcher bei den letzten Prüfungen 80 pCt. der Kandidaten hat durch­zur Einkommensteuer für 1897/98 in Berlin 443 Personen, 121 mehr wollten. Gegen diese Entscheidung legten die Angeklagten fallen laffen, verübten die Hörer des hiesigen Polytechnikums heute als im Vorjahr. die Revision beim Rammergericht ein. Sie betonten noch arge Demonstrationen. Der Rettor hat angeordnet, daß die Durch Es wird nur einen verschwindenden Bruchtheil unter all' mals entschieden, daß die Vereine feine Politit trieben, sondern gefallenen zu einer Nachprüfung zugelaffen werden sollen. diesen reichen Leuten geben, die nicht über die Begehrlich einen ganz harmlosen Charakter hätten. Sie wollten lediglich London , 26. Januar. ( W. T. B.) Nach einem bei Lloyds ein. keit" der um Verbesserung ihrer im ganzen elenden Lage fämpfen- die Geselligkeit pflegen und eine Hebung der landwirthschaft gegangenen Telegramm aus Maskat von heute hat das englische den Arbeiter zetern. Während sie den Arbeitern Zufriedenheit lichen Verhältnisse anbahnen. Die gesungenen dänischen Lieder seien Kanonenboot, Lapwing" den Dampfer Baluchistan " weggenommen, predigen, tönnen die meisten der reichen Leute den Hals selber nicht nicht aufreizend, sondern einfache Volkslieder gewesen. Die deutschen der mit Waffen und Munition für den perischen Golf auf der Reise von voll genug friegen. Gerade sie sind die Allerunzufriedensten. Mitglieder würden sicher aus den Vereinen austreten, wenn dänisch - London nach Basra begriffen war; das Schiff wurde mit Beschlag Der Strassenat des belegt, die Ladung hat der englische Konsul in Verwahrung. Der Radfahrsport und die Krankenkassen. Eine eingeschriebene nationale Bestrebungen darin hervorträten. St. Louis, 26. Januar. ( W. T. B.) Ein Getreidespeicher, Hilfskaffe in Nordhausen hatte beschlossen, ihre den Radfahrsport Rammergerichts verwarf aber die Revision als unbegründet. betreibenden Mitglieder den übrigen Mitgliedern gegenüber mit er Sie scheitere an der thatsächlichen Feststellung des Vorderrichters, daß welcher 3 Millionen Bushels Getreide, 85 mit Mais befrachtete höhten Beiträgen zu belegen. Die Polizeiverwaltung als die beiden Vereine unter der Firma, wirthschaftliche und gefellige Wagen, eine Fracht- und Güterhalle und eine Anzahl Schuppen um­Aufsichtsbehörde versagte bierzu ihre Genehmigung, da nach§ 8 des Zwecke zu verfolgen, thatsächlich hinsteuerten auf eine Stärkung und faßte, ist niedergebrannt; der Schaden wird auf 1 Million Dollars Hilfskaffengesetzes dergleichen Beitragserhöhungen lediglich nach Kräftigung des national- dänischen Empfindens, im Hinblick auf eine geschätzt.

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Ambulanter Gerichtsstand. Wegen einer Anzeige, in der eine Prämie für das Unterbringen von Loosen der Thüringisch­Anhaltischen Lotterie versprochen wurde, ist in den zu Berlin befind lichen Expeditionsräumen der Lotterie- Post", eines Organs für Lotteriespiele, eine Haussuchung vorgenommen, wobei das Manuskript der Anzeige beschlagnahmt worden ist. Die Maßregel war an geordnet vom Amtsgericht I zu Berlin nach den Bestimmungen des preußischen Gesetzes über das Verbot des Spielens in außerpreußischen Lotterien. Die Maßregel erscheint insofern auffallend, als die Lotterie- Poft" zwar in Berlin gedruckt und redigirt, aber zu Neu­ftrelitz in Mecklenburg , wo fremde Lotterien nicht verboten sind, aus­gegeben wird.

Depeschen und letzte Nachrichten.

Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin .

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